(rroKZaswsrk exploälert
Berlin, 7. Oktoiier. Uns Oberkommando 6er Wekrmackt gibt bekannt:
I,on6on un6 rsblreicbe an6ere 2iele in 8ü6enxlan6 svurcken am 6. Oktober nn6 in 6er Narbt rum 7. Oktober trotr schwierigster Wetterlage wieäer erfolgreich an- gegritken. In Oonckon explo6ierte eia Orokgaswerk mit aackkolgen6er starker 8ran6wirkuog. Weiter gelang es, ein Wasserwerk stark ru Kes6,ä6igea.
känrelne klugreuge grillen mebrere Rüstungsbetriebe in 8ü6englan6 an ua6 vernieteten Xesselbäuser, iVlontagebal- lea, Nlasrbiaen, kertiglabrikate un6 Vorräte. Bomben schweren Laiibers traten mebrkacd Labnböle ua6 Oleisanlagea. In- kvlge von Lombentrelkern aal einige klugplätre stiirrten mebrere Hallen ein, raklreicbe Llugreuge wursten 6ur«b Bom- bentreAer u»6 klO.-Besckuk am Ro6en vernicbtet.
Angriffe auk verschiestene Truppenlager süstlich von Bonston batten nacbkaltige Wirkung. Zahlreiche Volltreker in Baracken un6 Onterkünkten konnten beob- a6itet wersteo.
In Uramesbaven un6 Bort Victoria lösten Bombcnexplosionea neue groKe 8räa6e aus. Weitere /kngrille ricbteten sick gegen Hakenanlagen an 6er 8ü6- un6 8ü6ostküste Bnglansts.
2u Buktkämpken kam es inkolge 6er Wetterlage gestern nicbt.
^n 6er 6änis«ben Westküste versuchten kein6Ii«be klugreuge rwei 6euts<be Vorpostenboote anrugreiken. Bin lein6licbes klugreug wurste abxeschossen, 6ie übrigen rur Omkebr gerwungen.
Bei 6en ^ngrikken auk Rüstungswerke in 8ü6englan6 reicbneten sicb 6urcb be- son6ere Lübnbeit aus: Oberleutnant Braun, Oberleutnant Biemer, Oberleutnant Lllbn un6 OberleI6wekel Wolk.
eine siegreiche Zukunft schreite, ist selbst für den dümmsten Europäer kaum mehr faßbar.
Einzigartig aber ist vor allem Churchills neueste Tollheit, auf jedem zerstörten Gebäude in London die britische Flagge hissen zu lassen, vor allem, wenn man berücksichtigt, daß im Zusammenhang damit ein amerikanischer Berichterstatter meldet, London habe am Sonntag den Eindruck einer reich beflaggten Stadt gemacht. Aus diesem Bericht geht hervor, daß Churchills neuester Trick schon von vornherein mißglückt ist, weil die englischen Flaggen auf den Trümmerstätten ja nur beweisen, wie unheimlich die von der deutschen Luftwaffe angerichteten Schäden sind. Es kommt hinzu, daß englische Minister und Zeitungen ganz offen bestätigen, wie verzweifelt die Lage Londons gerade in den letzten Tagen geworden ist, wie überaus schwer einzelne Londoner Stadtteile getroffen wurden, wie Post und Telephon beinahe ganz still liegen und wie die Menschen einfach am Ende ihrer Kraft angelangt sind.
Churchills neuester Betrugsfeldzug, geboren aus Wahnsinn und Verzweiflung ist bereits verloren, bevor er richtig begonnen wurde. Er kann in keiner Weise mehr die Katastrophe abwenden, beweist uns aber recht deutlich, daß der Totengräber des Imperiums selbst die Lage für verzweifelt hält und darum einen Schurkenstreich inszeniert, zu dem eben nur ein Churchill fähig ist.
Rom weist einen LlSA-Heher aus
Auch Italien warnt vor Zündplättchen
Voa u o » e r v m Korrosponävnrea
Kn. Rom, 8. Oktober. Die italienische Regierung hat sich veranlaßt gesehen, den römischen Vertreter der jüdisch-freimaurerischen „Neuyork Times", Mathe Ws, aus Italien auszuweisen. Mathews hatte u. a. frech gelogen, die Achse mische sich in die nordamerikanischen Präsidentschaftswahlen ein. Dazu wurde in Italien schon wiederholt festgestellt, daß es Italien völlig gleichgültig sei, ob Roosevelt wieder gewählt werde oder nicht und ob er seine Kriegspolitik in die Tat Umsetzen werde oder nicht.
Schnellboote versenken Lt-Boot
Oeleilrug iw kiotc o Ueer versenkt - Oer l aüeoiselie V^ekrarseklsbericlrt
Nom, 7. Oktober. Der italienische Wchr- machtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die im gestrigen Wehr- umchtsbericht erwähnte Schnellbootslottille hat ein weiteres feindliches U-Boot versenkt.
Im Noten Meer wurde ein feindlicher, von Kreuzern und Zerstörern begleiteter Geleitzng von unserer Luftwaffe mit Bomben belegt.
In Ostafrika Patrouillcntätigkeit jenseits von Kassala und in der Umgebung von El Zuan (westlich von Om Age). Die feindliche Luftwafse hat Gallabat bombardiert, wobei vier Askaris getötet und sechs verletzt wurden. Weitere Luftangriffe auf Otumla (Maffaua) und Metemma haben drei Lote und zwei Verletzte unter den Eingeborenen zur Folge gehabt. Einige Hütten wurden zerstört.
Ein feindliches U-Boot, das in der Nähe von Savona aufgetancht war, hat einige Kanonenschüsie auf die Stadt abgefcuert. Es wurden einige Privathäuser getroffen, wobei es unter der Bevölkerung einen Toten und sechs Verwundete gab. Leichter Sachschaden." *-
„Die Lage Britanniens in Afrika ist schwierig"; mit diesem Satz leitete der Londoner Rundfunk einen Bericht ein, mit dem die Welt anscheinend aus einen neuen „erfolgreichen" Rückzug vorbereitet werden soll. Nach den bitteren Erfahrungen in Britisch-Somaliland hält man es in London angesichts des erfolgreichen italienischen Vorstoßes an der ägvptischen Grenze für richtig, langsam die Welt damit vertraut zu
machen, auch Aegypten, diesen Eckpfeiler des Empires, aus dem Gefüge des britischen Weltreiches hcransbrechen zu sehen..
In den durch die großen italienischen Erfolge erzwungenen Auslastungen des Londoner Rundfunks heißt es: Durch die Einnahme Somalis, durch den Besitz Abessiniens und Libyens hätten die Italiener einen großen Vorzug. Suez und Aden könnten gegebenenfalls von Somali aus bedroht werden. Augenblicklich erwarte man einen Schlag gegen Aegypten. Man nehme an, daß der italienische Schlag von zwei Seiten kommen werde, erstens von Westen, und zwar aus Libyen, zweitens von Süden und Osten, und zwar gleichzeitig gegen Aegypten und den Sudan. Demgegenüber stünde Britannien die Unterstützung durch Truppen und Flugzeuge aus Australien und Indien zur Verfügung. Das Verhalten Syriens sei zweifelhaft. Aegypten würde im Kriegsfälle mit 30 OM Mann im Felde stehen.
Die Begegnung am Brenner weise darauf bin, daß eine große Anstrengung von seiten Italiens und Deutschlands geplant ist, sowohl im Mittelmeer als auch in Afrika. Kritische Tage stünden Britannien bevor. Diese für England alles andere als rosige Anssicht sucht der Londoner Rundfunk dadurch zu verschönen, daß er die durch nichts als nur durch den Zwang zur Jllusionsmacherei begründete Behauptung aufstellt, es habe aber auch den Vorteil, daß die britischen Inseln dadurch der direkten Bedrohung durch den Feind entzogen würden. Denn wenn Hitler und Mussolini Erfolge in Afrika suchen, bedeute das, daß sie keine in England errungen haben. So billig wähnt man Hoffnungen erzeugen zu können, die einmal garstig enttäuscht werden dürften.
Empire-Totengräber im Taumel
Verkokt aus Lkurckilis 6iktkücke rur Vernebelung cker Oaste VnAsnZs
Stockholm, 7. Oktober. Churchills Jllu- sionsmaschine läuft weiter auf vollen Touren. Ein wahrer Taumel hat den Totengräber des Empire und seine Handlanger gepackt. Kein Mittel lasten sie unversucht, um bas englische Volk über die immer katastrophaler werdende Lage der Insel hinwegzutäuschen. Während trotz des trüben, nebligen Herbstwetters die deutschen Bergeltungsschläge unaufhörlich auf die Insel herniederpraffeln, wird die englische Bevölkerung in einen Dämmerzustand versetzt, dem nur ein um so furchtbareres Erwachen folgen kann.
Der ebenso bornierten wie irrsinnigen Ankündigung des militärischen Korrespondenten von Reuter, daß die „leitenden Köpfe der britischen See-, Land- und Luftstreitkräfte" nunmehr „an den Krieg aus dem GestiHsivWetz eines Einfalls in Deutschland deiikeil^ fölg'k 24 Stunden später im britischen Nachrichtendienst eine nicht minder großsprecherische und verlogene „genaue Beschreibung der seit Kriegsausbruch auf Deutschland unternommenen Bombenangriffe bis Ende September 1040 sowie des sorgfältig ausgearbeiteten Planes, der diesen Angriffen zugrunde liegt".
Der englische Nachrichtendienst teilt einleitend, um den Schwindel glaubwürdiger zu machen, großspurig mit, daß diese Veröffentlichung „offizielles Karten- und Tatsachenmaterial" umfaßt. Es folgt dann ein wahres „Heldenlied" der sogenannten königlichen Luftflotte, die bei ihren jede Nacht durchgeführten Angriffen „mehr als 200 militärische Ziele" getroffen habe, wodurch, man höre und staune, die deutsche Großindustrie und die deutsche .Kriegsmaschine" schwer gehindert wurden. Die Zahlenjongleure im Churchill-Kabinett sind daher damit noch lange nicht zufrieden und deshalb heißt es weiter: „Mehr als 7M Schläge sind gegen Deutschland ausgeteilt worden," woraus nun jeder gutgläubige Engländer alle ihm wünschenswerten Schlüffe ziehen kann. Und damit er für seinen immer längeren Aufenthalt im Keller auch voll entschädigt wird, kann er
weiter mit ehrfürchtigem Staunen vernehmen, daß die Royal Air Force die Benzin- Produktion „systematisch zerschmettert", daß die Oelraffinerien und die großen Docks „schwere Schläge" erhielten und die Transportwege „mehr und mehr gehemmt" würden. Gleichermaßen als amtliches Beglaubigungssiegel für die Wahrhaftigkeit dieses schönen Wunschtraumbildes kann der ebenso nichtssagende wie hochtrabende Satz gelten: „Die Karten weisen die Anzahl der aus jedes Ziel unternommenen Angriffe sowie die Einzelheiten dieser Angriffe auf und geben eine Idee von der Verwüstung, die der Kriegsmaschine der Nazis zugefügt worden ist."
In der „genauen Beschreibung" heißt cs dann unter anderem weiter: „Während die
NazjMwM. ihrx Bomber, wahllos auf bri-
strsche Narurschonhenen (I), einzelstehende Villen und Wohngebiete (I) abwerfen, sind die Angriffe der Royal Air Force basiert auf sorgfältig ausgewählten Zielen (!) und lang vorbereiteten Plänen und es werden nur Ziele von wirtschaftlicher und unmittelbar militärischer Bedeutung angegriffen (II). Jedes Ziel, das ausgewählt wird, hat seinen Platz in dem ausgearbeiteten Grundplan, auch wenn seine Bedeutung zuerst nicht in die Augen fällt. Schwache Stellen in der Nazi-Industrie und in ihrem Transportsystem würden systematisch ausgesucht und angegriffen, wie zum Beispiel elektrische Kraftwerke, wichtige Fabriken und Straßen und Eisenbahnknotenpunkte."
Soweit der Cburchillsche Ueber-Jllusions- bericht, die Tatsachen sprechen eine andere, für England sehr schwerwiegende Sprache, denn — wenn es wirklich noch eines Beweises für die wirklichen „Erfolge" der RAF. im Sinne der vorliegenden „genauen Beschreibung" bedarf, so ist er wohl in der Absägung des Oberbefehlshabers der englischen Luftwaffe zu sehen. So dumm kann selbst der sturste Engländer nicht sein, um nicht zu merken, was es heißt, wenn man mitten im schicksalhaftesten Ringen den Chef der wichtigsten Waffe in die Wüste schickt.
Verstärkung der inneren Front Japans
^Ile dliüverslLnstolsse mit Ruülaost wersten solort beseitigt - 2we! BrkläruoZen
Im Zusammenhang mit den Kriegsereignissen wurden 20 0M der kostbarsten Dokumente des berühmten Venezianischen Staatsarchivs, darunter unersetzliche Urkunden. Briefe und Handschreiben von Kaisern, Königen, Päpsten und Künstlern in ein einsames Dorf in Sicherheit gebracht. Die unschätzbare Sammlung wird nach Kriegsende wieder nach Venedig zurückkehren.
In Italien sind die Verdnnkelungs- vorschriften verschärft worden. Für die Lebensmittelgeschäfte, die noch nach Einbruch der Dunkelheit offenhalten dürfen, werden Lichtschleusen vorgeschrieben. In der Straßenbeleuchtung werben an Stelle der bisher verwendeten blauen Lampen Leuchtkörper mit Stoffumhüllung eingeführt. Die italienische Landbevölkerung wird öffentlich vor den englischen Zündplättchen gewarnt.
London leugnet Äberfltegung
Großes Erstaunen in Stockholm
Vs» vllsorvm korr««poo<1vllteii
bv. Stockholm, 7. Oktober. Das englische Luftfahrtministerium gab, nachdem der schwedische Gesandte in London den Protest gegen die englischen Bombenabwürfe auf Malmö überreicht hat, nach tagelangem Zögern ein kategorisches Dementi von sich, wonach keinerlei englische Flugzeuge sich über oder auf schwedischem Gebiet befunden hätten. Die schwedische Presse verhehlt ihr Erstaünen über die Unverfrorenheit nicht.
Tokio, 7. Oktober. Der japanische Ministerpräsident Fürst Konohe und Außenminister Matsuoka sprachen am Montag vor den Provinzgouverneuren Japans.
Konohe gab Richtlinien für die Stärkung der inneren Front und für die neue nationale Struktur. Er forderte die Gouverneure auf, mitzuhelfen, das japanische Volk schrittweise vorzubereiten, damit es allen etwaigen kommenden Schwierigkeiten geschlossen entgegentreten könne. Der Kaiser habe mit seinem Erlaß bereits den Weg g^eigt, den die gesamte Nation zu gehen habe. Die Regierung werde durch Reformen und Maßnahmen verschiedenster Art dafür sorgen, daß das Land in den höchsten nationalen Verteidigungszustand gesetzt werde.
Matsuoka stellte zu Beginn seiner außenpolitischen Erklärung fest, daß bisher gewisse Staaten immer wieder versucht hätten, Japans Politik und seine zwangläufigen Aufgaben innerhalb Ostasiens zu unterdrücken und ihnen Schwierigkeiten zu machen. Dies habe schließlich zum Abschluß des Dreierpaktes geführt. Japan wolle keine Annektierung von Gebieten, keine Unterjochung und Aussagung der Völker Ostasien, wie dies einige europäische und amerikanische Staaten getan hätten. Japan wolle vielmehr die Völker Asiens von diesem Druck befreien und mit ihnen auf der Grundlage gemeinsamer Wohlfahrt Zusammenarbeiten.
Der Zusammenstoß in China zeige zwei verschiedene Auffassungen: Japan wolle die Labilisierung Ostasiens durch friedliche Zusammenarbeit, während Tschiangkaischek die Labilisierung mit der Front gegen Japan zum Ziele habe. Um die Lage nun noch zu verschlimmern, versuchten England und Amerika, den Status guo in Ostasien aufrecht zu erhalten. Solange der Chinakrieg dauere, seien die Rechte und die Interessen fremder Mächte unvermeidbar berührt, besonders dann, wenn diese Interessen den japanischen Operationen im Wege stünden. Wenn daher fremde Mächte ihre Rechte und Interessen zu schützen wünschten, dann sollten sie an einer baldigen Beilegung des Konfliktes interessiert sein. Nur so seien ihr Recht und ihre Interessen gesichert, und das Haus ohne Protest. Doch immer noch unterstützten fremde Mächte Tschiang- kaischek, um den Krieg zu verlängern. Die japanische Regierung verfolge jetzt mit größtem Interesse, ob England die Straße durch Burma wieder öffnen werde. I<Umn wolle mit keinem Land Streitigkeiten suchen, müsse aber jeden Versuch entschieden zuruckweisen, den Frieden Ostasiens zu stören.
Zu den japanisch-russischen Beziehungen stellte der Außenminister fest, daß es bei der heutigen Weltlage falsch wäre, wenn sich beide Mächte im Fernen Osten streiten würden. Die Mißverständnisse sollten daher sofort beseitigt und die schwebenden Probleme geklärt werden.
s Endlich hat England einen neuen „Bun- Z desgenossen" gefunden. Im fernen Afrika,
- ur der liberischen Provinz Ogaja, leben
- 40 000 Neger vom Stamme Äfikpo, die groß-
- mutig dem britischen Weltreich ihreHilfe
- angebotcn haben sollen. Es muß das ein sehr Z kluges Volk sein; denn die englischen Blät- ß ter berichten, man empfinde dort Besorg- Z nis für den britischen König und seine Re-
- gierung und habe deshalb eine Abordnung ß mit folgender Entschließung zum Distrikts-
- komimssar geschickt: „Wir sind bereit, dem
- englischen König ein Sechstel unseres Ueber-
- schusses zu geben, um ihm im Krieg gegen i Deutschland beizustehen. Wenn der König ß noch mehr Geld braucht, so können wir aus- Z helfen. Wir wollen, daß er die Deutschen E schlägt, wie es sich gehört. Außerdem: ß Warum können wir nicht auch selbst kämp- ß wn? Der Stamm ist gut bewaffnet mit
- Feuersteinen, Flinten. Bogen und Pfeilen.
- Lanzen. Messern. Wurfspeeren und Schleu-
- dern."
^ Man sieht, England vermochte sich wieder s erfolgreich in die Weltpolitik einznschalten, ß und vor diesem diplomatischen Erfolg ver-
- blassen Balkanbcfriedung. spanische Frennd- ß schaft und Dreierpakt. Wir gönnen den ß Lesern englischer Blätter diesen Licht- ß blick ins dunkle Afrika. Möge er ihnen
- Trost spenden in ihrer hoffnungslosen Lage! ; Mit den Polen hatte man kein Glück, Nor- i wegen. Holland. Belgien und Frankreich ß brachen unter den Schlägen der deutschen
- Waffen zusammen, aber diese einstigen Ver- ß kündeten hatten auch keine Feuersteine, keine Z Schleudern und Wurfspeere. Jetzt sind die Z Afikpos an der Reihe. Die Afikpos vor die Z Front!
Ein Freund Oeuischlands
Bulgariens Landwirtschaftsminister in Berlin
Voo unserer ü e r 1 I u e r 8 e k r j t t t v 1 t u o s
Berlin, 7. Oktober. Montag morgen traf der zu einem etwa einwöchigen Besuch in Deutschland erwartete Königlich-Bulgarische Landwirtschaftsminister Bagrianoff auf dem mit den Farben Bulgariens und des Reiches festlich geschmückten Bahnhof Friedrichstratze ein. Zu einer Begrüßung hatte sich auf dem Bahnhof Reichsminister Neichsbauernführer R. Walther Darr6 cingefunden, der seinen Gast mit herzlichen Worten willkommen hieß. Kurze Zeit nach dem Eintreffen im Hotel Adlon legte der bulgarische Landwirtschaftsminister in Begleitung von Reichsminister Darrä und des bulgarischen Gesandten einen Kranz am Ehrenmal nieder. Der Kranzniederlegung schloß sich der Vorbeimarsch einer Ehrenkompanie der Wehrmacht an. Am Vormittag besuchte Minister Bagrianoff Reichsminister Darrä im Reichsernährungsministerium, um in einer ausführlichen Unterredung Bulgarien und Deutschland beschäftigende fachliche Fragen zu erörtern.
England will Burma-Weg öffnen
Vor einer Erklärung Churchills
V o'll ua , vrem Korrespondenten
Hw. Stockholm, 8. Oktober. Churchill will, wie in London amtlich angekündigt wird, in Kürze eine Erklärung über die Burma- Straße abgeben. Es wird darauf hingewiesen, daß die mit Japan verabredete Frist über die Transitsperre am 18. Ort ober abläuft. Die Wiedereröffnung der Straße zu Waffenlieferungen an China soll nicht mit dem Dreierpakt, sondern mit der Nichterfüllung der damaligen Erwartungen begründet werden, daß inzwischen eine Beilegung des chinesisch-japanischen Konfliktes erfolgen möge. Nach einer amerikanischen Meldung haben die englischen Botschafter den Auftrag erhalten, in Washington, Tokio und Moskau mitzuteilen, daß England die Wiedereröffnung des Burma-Weges beabsichtige.
*
-A- Die sogenannte Burma-Straße ist eine aus Britisch-Hinterindien (von Burma aus) nach der unter Tschiangkaischeks Herrschaft stehenden chinesischen Provinz Mnnan führende, 1200 Kilometer lange Verkehrsstratze. Sie geht durch hohe Gebirgsketten mit tiefen Schluchten und Tälern, über welche 289 Brücken führen. Da die japanische Luftwaffe den Flugplatz von Jndochinas Hauptstadt Hanoi besetzt hat, bedroht sie Tschiangkaischeks letzte Lebensader, die Burma-Straße. Selbst wenn die Engländer also diese Stelle wieder für Waffentransporte öffnen, können die japanischen Flugzeuge die wichtigen und komplizierten Brücken zerstören und damit allen Verkehr lahmlegen.
Skandal um Pierre Lot
Schiebungen in der Flugzeugindustrie -
Voo unserem Korrespondenten
sek. Bern, 8. Oktober. Nach einer Meldung ,s Vichy wurden die beiden jüdischen lugzeugindustriellen Paul Louis ieilIer und Marcell Bloch verhaftet und
.ttigen Skandalaffäre, in deren Mittelpunkt r frühere französische Luftfahrtminister und riegshetzer Pierre Cot steht. Jude Weiller ir Chef der Flugzeugwerke Gnome-Rhone, ls in der Aera Cots die französischen Flug- ugfabriken verstaatlicht wurden, blieb der ade Bloch auf eine persönliche Einmischung zts hin Chefdirektor seines bisherigen Be- iebes. Nach der zwischen ihm und dem da- aligen französischen Luftfahrtminister abge- jlossenen Abmachung flößen 4 v. H. der Ein» ihmen des Unternehmens bis zur Grenze m 50 Millionen Franken in seine Tasche, är die Einnahmen, die über der 50-Mimo» n-Grenze tagen, durste Bloch 3 v. H. für h einkassieren. Außerdem gestattete ihm Cot, s Lizenzgebühren auf jedes Bombenflugzeug v. H. für sich einzustecken. Es steht außer weife! daß die „Privatgebühren". die ierre Cot dabei für sich zu ergattern wußten die Millionen gehen.