Aus 8tadt und Kreis Laiw

Das Bild aus dem Felde

Nicht nur die Bilder von Mutter und Kin­dern wandern über die Feldpost an die Front, hin und wieder darf sich auch die-Familie in der Heimat über ein Bildchen freuen, das der Soldat aus dem Felde schickte. Da steht er aus Wache, der Manu und Vater, lang und hager, wie seine Lieben ihn kennen, aber kerzen­gerade aufgerichtet. nicht mehr leicht vorge­beugt von der Büroarbeit. Er hat Glück äc- habr. als man ihm die Uniform aussuchte, sie sitzt ganz paßgerecht auf seiner schlanken Gestalt und wirft keine einzige Falte. Und es ist gutes Tuch, das sieht die Frau gleich und freut sich darüber.

Er steht vor dem Schildcrhäuschen, das in fremdem Lande rasch aufgerichtet wurde und dem geschlagenen Feinde das Hoheitsabzeichen und die Farben des Reiches zeigt. Die Rechte greift in die Riemen des Gewehrs. So mag er Wohl Stunden um Stunden hin und her geschritten sein, tagsüber m brennender Sommersonni: und nachts unterm Sternen­himmel, dessen Friede oft durch den Einflug feindlicher Flieger gestört wurde.

Immer wieder aber muß die Frau das Ge­sicht des Soldaten betrachten, denn neben den vertrauten Zügen tauchen fremde auf. Die Stirn ist vom Stahlhelm bedeckt, die Augen, ,Mhend zusammengekniffen, sind beschattet. Streng und gerade ist der Mund gezogen. Pie schmalen Lippen, die die Frau doch viel Weicher und lässiger in Erinnerung hat, legen sich hier fest aufeinander. Und von den Na­senflügeln zum Kinn hinunter laufen feine Linien, die früher nicht da waren. Sie geben diesem Gesicht eines jungen Mannes einen älteren und reiferen Ausdruck. Aber lieb ist der Frau dieses Antlitz über alle Maßen. Wein sie doch, daß ihr Mann älter und reifer tyuroe, während er Gefahren auf sich nahm, um diese Gefahren von seiner Familie abzu­lenken; daß er darum harte Züge bekam, weil er sein tägliches Leben aufgab, auf Bequem­lichkeit und alle kleinen Freuden verzichtete und Soldat würde.

Bauplanungen in Calmbach

Sofortprogramm nach dem Kriege

Auf einem gemeindepolitischen Sprechabend der NSDAP, im Bahnhofsaal zu Calm­bach gab Bürgermeister Barth u. a. einen interessanten Überblick über die Planungen der Gemeinde auf dem Gebiet des Wohnungs­und Siedlungswesens für die Zeit nach dem Kriege.

Nach der derzeit in Angriff genommenen Baulandumlegung in derAu" soll das Ge­wannAltwiesen" erschlossen werden. Auf dem ersten Teil dieses Geländes von Kriegs­straße in Richtung Ortsmitte steht bereits eine Anzahl Häuser. Im zweiten Teil, Kriegsstraße bis Sportplatz, war seither Entwässerung vor­gesehen und die Vorarbeiten dazu in Angriff genommen worden. Bon dieser Entwässerung wurde abgesehen und Baulandumlegung be­schlossen. Dieses Gebiet soll allmählich das Herzstück Calmbachs werden. Seine Er­schließung bildet das Sofortprogramm nach dem Kriege. Die Gemeinde selbst besitzt dort 280 Ar Platz und hat kürzlich 40 weitere da­zu gekauft. Architekt Hudclmaier wurde mit der Fertigung eines Ortsbauplanes beauftragt. Dieser Plan soll die Schließung vorhandener Lücken im Ortsbild bedingen. (Frühere Sied­lungen erfolgten am Rande des Weichbildes und erzielten die sonst angestrebte Auflockerung des Wohngebietes. Nunmehr soll der umge­kehrte Weg beschritten werden.) Für Industrie ist der Platz unterhalb des Sportplatzes vor­gesehen. Weitere dringliche Aufgaben nach dem Kriege sind der schon lange schwebende Umbau der Schömbergerstraße, für den der angesam­melte Fond allmählich in genügender Höhe ivrhanden ist; ferner der Bau einer Kläran­lage, für die ebenfalls etwa zwei Drittel der Baukosten angesammelt sind; sowie die An­lage eines Schuttabladeplatzes und die Rege­lung der Müllabfuhr.

Der Schwarzwaldvereirr erschloß neue Wandergebiete

In Gengenbach fand am Samstag­abend die außerordentliche Hauptversammlung des Schwarzwaldvereins statt, zu der Ver­treter vieler Zweigvereine aus Württemberg und Baden gekommen waren. Die Hauptver­sammlung, der am Nachmittag eine Geschäfts­ausschußsitzung vorangegangen war, wurde dom Präsidenten des Vereins, Prof. Dr. Schneider höhn, mit Worten des Will­kommens und einer Toten- und Gefallenen­ehrung eingeleitet. Besonders wurde des verstorbenen 1. stellv. Präsidenten Wilhelm Ps ^ ^ " gedacht, der lange Jahre hindurch

unermüdlich im Dienste der großen Wander­sache stand. Wanderkamerad Stark, der Vor­sitzende des Zweigvereins Sindelfingen und bisherige Jugendwart im Hauptausschuß, wurde zuni 1. stellv. Präsidenten berufen

Einen breiteren Raum nahmen die Wege­angelegenheiten ein. Auf diesem Gebiet wurde auch diesmal trotz der sich bietenden Schwie­rigkeiten sehr viel geleistet. Mit drei großen Wanderwegen von insgesamt 310 Kilometer Länge wurde als neues Hauptwandergebiet der Hotzenwald erschlossen. Weiter ist cs gelungen, einen alten Plan endlich zur Aus­führung zu bringen und zum Teil zu verwirk­lichen, und zwar den Bau einer staubfreien Straße durch das viel begangene Simons- wäldertal (Südschwarzwald).

Das Brot mit der Gütemarke

Gesundes Korn hat und behält all seine Kraft, um das Wunder der Keimung, der ewig neuen Lebenswendung immer wieder in unabänderlichem Rhythmus zu offenbaren. Aus diesem Korn wird uirser Brot. Als wichtigstes Lebensmittel der Menschen wohnt ihm die ungebrochene Kraft inne, seine bio­logische Mission zu erfüllen. Nur ein Brot, das aus vollem Schrot und Korn gebacken wird und alle integralen Bestandteile des lebendigen Kornes unverfälscht enthält, kann unser Volksbrot sein. Wir kennen es als Vollkornbrot, das durch die Gütemarke mit der Gesundheitsrune deutlich kenntlich gemacht ist.

Calmbach, 7. Okt. In den letzten Wochen wurde ein Umbau des Rathaussaales vorge­

nommen. Er wurde durch eine Schiebewand untergcteilt, weitere Fenster eingesetzt und ein weiterer Zugang geschaffen. In diesem Raum sollen zukünftig die Trauungen stattfindcn. Das Luftschutz-Alarmsystem wurde durch An­bringung einer Großsirene auf dem Rat­haus erweitert.

Neuenbürg, 7. Okt. Aus Neuenbürg besuchen 119 Personen die Auswärtigen-Platz- micte des Pforzheimer Stadttheaters, deren 1. Vorstellung gestern abend stattfand. Auch der Bevölkerung von Schwann war Gelegen­heit geboten, sich anzuschließcn. Aus Birken­feld fahren 76 Teilnehmer, sodaß aus dem unteren Enztal über 200 Personen regelmäßig die Vorstellungen des Pforzheimer Theaters besuchen. Am Sonntag gab die Stadt­kapelle Neuenbürg im" Schulhof in Wald- rennach ein Platzkonzert, das zahlreiche Zu­hörer anlockte. Auch viele Neuenbürger waren vertreten, die ihre Verbundenheit mit ihrer politisch zu Neuenbürg zählenden Zelle Wald- rcnnach bekunden wollten.

Wildbad, 7. Okt. In diesen Tagen beendet Wildbad mit Erfolg den ersten Kricgs-Kur- sommer. Tie Kurhötels werden bis zum Ende der Nachsaison offen halten, ebenso die Bäder, soweit sie nicht das ganze Jahr über in Betrieb bleiben. Auf dem Gebiete der Kunst und Unterhaltung wurde für die Nachsaison Vorsorge getroffen. In der letzten Kurzeit zählte Wildbad über 12000 Fremde und Erholungsuchende.

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Es kam auch nicht die Frage auf, daß sie Verrat an der Heimat, die sie in jeder Erdscholle liebte, trieb, wenn auch von müt­terlicher Seite her russisches Blut in ihren Adern floß. Aber wer konnte bis in die tief­sten Gründe einer Frau hineinschauen? Wie eine Sphinx stand dem Mann die kleine, zarte Gestalt Lites vor Augen, bereit, etwas zu tun, das sich keinem gesunden Menschen­verstand mitteilte. Er kleidete sich eilends an, barg den Zettel in der Brusttasche und schlug deck Weg zum Waldeingang ein.

Das Wetter war unfreundlich geworden. Unter dem schützenden Dunkel der Nacht tropfte unsichtbar der Herbst über das Land an der Grenze. Plessow dachte an die Ern- tebcstände, die noch immer nicht geborgen. Es kam ihm hart an, daß er gerade zu Be­ginn-feiner Herrschaft nicht in der notwen­digen Weise durchgreisen konnte. Doch es gab jetzt wichtigere Dinge.

Bor sich sah er jetzt plötzlich eine schmale Gestalt auftauchen. Er schritt schneller aus, rief an. Es mußte Lite sein. Als er die Ge­stalt aber gestellt hatte, erkannte er trotz der Dunkelheit, daß es ein Junge war, der in der landesüblichen Tracht seines Weges ging, die Mühe tief ins Gesicht gezogen.

Er war also falsch gegangen. Plessow ver­wünschte die Dunkelheit der Nacht, die ihn kaum drei Schritte weit einen Baum erken­nen ließ. Derb schüttelte er den Jungen zu­sammen. Was ihm einfiel, hier mitten in der Nacht herumzustreifen. Aber seinem Zie­le kam er deshalb nicht näher. Mit einer letzten Verweisung schritt er vorüber. Der Bursche blieb zurück. Er bog jäh von der Straße ab, schlug einen weiten Bogen, um endlich auf Heidkuhner Besitz zu entschwinden.

Rittmeister von Plessow aber wartete in dieser Nacht vergeblich am Waldeingang. Nichts Verdächtiges ließ sich blicken. Wenn nicht der verräterische Zettel gewesen wäre, er hätte an eine Sinnestäuschung der durch die Verwundung übermäßig gereizten Ner- den geglaubt. Finster kehrte er zum Schloß zurück. Die ausgehende Sonne fiel in schrä­gen Strahlen in das Schlafzimmer, koste über die weißen Decken und Kissen. In ihnen lag Lite, scheinbar ruhig schlafend, in vol­ler Unschuld. Der Mann stieß einen Fluch aus, warf sich noch für eine Stunde aufs Lager, um dann mit der Tagesarbeit zu beginnen.

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Wenn wir nicht bald die vollständige Lage des Feindes erkennen, nimmt es mit unseren nördlichen Truppen das gleiche Ende wie mit der Südarmee bei Tannenbcrg."

Wossil Petrowitsch hörte noch jetzt seines Vorgesetzten Stimme. Seit Tagen war man über die Bewegung der deutschen Truppen im unklaren. Jede Stunde konnte unter Umständen den entscheidenden Schlag her- beisühren. Schweigend sahen die Offiziere aneinander vorüber. Aber an einem blieb der Blick haften. Wossil Petrowitschs bleiches Gesicht war jäh mit einer Flammenröte über­zogen. Er wußte, alle dachten in dieser

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Stunde nur das eine: Wossil Petrowitsch, rette das heilige Mütterchen Rußland, be­wahre die Kameraden vor dem gleichen Ge­schick ihrer Freunde bei Tannenberg.

Der Mann verstand den stillen Ruf. Er meldete sich freiwillig, die Gegend noch ein­mal zu erkunden, wie in den allerersten Tagen oes Krieges. Diesmal allerdings hat- te sich die Lage bedeutend erschwert. Man mußte mit einer unmittelbaren Nähe des Feindes rechnen. Auch genügte nicht die einfache Feststellung seiner Lage. Pläne soll­ten beschafft werden. Es galt festzustellen, zu welchem Schlag die Deutschen auszuholen gedachten.

Wossil Petrowitsch stand jede Notwendig­keit klar vor Augen, als er die Uniform aus­zog und in den Nock eines ostpreußischen klei­nen Bauern schlüpfte, sich eine dunkle Pe­rücke über das Helle Haar zog. Man rech­nete damit, daß die Deutschen wohl sterne einen kräftigen Mann zur Arbeit auf ihren Gütern anstellen würden. So war die beste Gelegenheit zum Auskundschaften gegeben. Markehnen, das als Schlüsselstellung zuerst beobachtet werden sollte, würde hier keine Ausnahme machen.

Wossil Petrowitsch holte weit aus, wäh­rend die Bilder der vergangenen Tage noch einmal an ihm vorüberzogen. Es hatte Ka­meraden gegeben, die ihn von diesem Auf­trag befreien wollten. Seit jener furchtbaren Moornacht schien er nur noch mv Schatten seiner selbst. Keiner hatte ihn seit den Ts» gen von Markehnen je wieder lachen gesehen. Man munkelte sogar dcytzon. daß er damals

über die, die er liebte, oas Schuldig hatte sprechen müssen. Aber als ein Freund ihn fragte, um zu helfen, schwieg der andere hartnäckig.Es ist meine Pflicht!" weiter war nichts aus ihm hcrauszuhorchcn. lind schließlich hatte er sich freiwillig gemeldet. Daß ihre stummen Klicke ihn gezwungen, wußte keiner. Endlich war Wossil Petro­witsch ja auch der einzige wirkliche Kenner dieser verfluchten Gegend mit ihren Movrcn, Sümpfen, Seen und endlosen Wäldern.

Der Einsame zog den Kittel fester über der Brust zusammen. Er trug in dieser Stunde nur den einen Wunsch in sich, daß Markeh- neu von ihm Fremden besetzt und daß Jeli- saweta in das unbesetzte Deutschland geflüchtet sein möge.Wenn ich ihr Mann wäre, hätte es für sie nichts anderes gegeben." Er ver­fluchte innerlich Plessow, der in seinen Singen nicht für die genügende Sicherheit seiner Frau Vorsorge traf. Wie etwas Feindliches empfand der Mann die schrägen Strahlen, die die Sonne abschiednehmcnd in das Dun­kel der Wälder um Markehnen warf. Im Herbst hätte er wiederichren sollen. Zur Jagd. Wossil Petrowitschs Hand strich über bie Blätter des Unterholzes. Trotz aller Kriegsschrecken der Wald hütete sein Ge­heimnis, über den Tag hinausgcrückt, in dem gleichmäßigen Gesetz, in dem auch die Sterne am Himmel kreisten.

Ein Knacken im Gehölz vernahm der Mann Plötzlich. Mit allen Sinnen fühlte er sich in der ihm übertragenen, so verantwortungs­vollen Aufgabe. Wenige Minuten später gab das Gebüsch einen Mann frei mit wirrem Haar. Pawel Nikolaiwitsch! Fast hätte der Üeberraschte den Namen laut hinausgerufen. Was tat der Leutnant hier, über dessen selt­sames Doppelleben man sich bereits seit Ta­gen im Kameradenkreis Gedanken machte? Unternahm Pawel Nikolaiwitsch Kundschasts- dienst auf eigene Gefahr?

Der Mann verfolgte den jungen Menschen, der vorsichtig tastend dem Waldeingang zu­strebte, da, wo die Straße sich nach Heid­kuhnen akuweiate. ,

(Fortsetzung folgt.)

Oer ^--Verwaltungsdienst

Die Schutzstaffeln der NSDAP, sind mit ihren Aufgaben immer mehr gewachsen. Da­bei fällt naturgemäß auch ein großes Maß an Verwaltungsarbeit an, so day ein beson­deres Verwaltungsführerkorps nicht entbehrt werden konnte. Zur ---Führerlauibahn des Verwaltungsdienstes kann jeder junge Mann zwischen dem 17. und 22. Lebensjahre mit guter Allgemeinbildung, einwandfreiem Cha­rakter, mit Führereigenschaften, körperlicher und geistiger Eignung und innerer Neigung für diese Laufbahn zugelassen werden. Vor­aussetzung ist, daß er den Bestimmungen über den Eintritt als Freiwilliger für die ---Ver­fügungstruppe entspricht. Die Ausbil­dung vom Eintritt als Stasfelanwärtcr in die s--Verfügungstruppe bis zur Ernennung zum -/-Führer des Verwaltungsdienstes dauert dreieinhalb bis vier Jahre. Er erfährt zunächst eine allgemeine Führer­ausbildung bis zum ---Untersturmführer, militärisch gesprochen bis zum Leutnant. Erst dann beginnt die Sonderausbildung des ---Führers des Verwaltungsdienstes. Die besten ---Untersturmführer eines jeden Lehr­ganges, die dis Berwaltungshauptprüfung ib standen haben und im Besitze des Reifezeug­nisses zum Hochschulstudium sind, werden an­schließend zum Vollstudium der Rechts- unö Wirtschaftswissenschaften an eine deutsch-- Hochschule kommandiert. . ^77--

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Der Verkehr an den Fahrkartenschaltern wird wesentlich erleichtert, wenn die Reisen­den bei Antritt der Reise mit der Fahr­karte für die Hinfahrt gleichzeitm eine solche für die Rückfahrt lösen. Die Reisen­den selbst haben hiervon den Vorteil, weil sie dadurch einen zweimaligen Aufenthalt am Schalter vermeiden.

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Das Höchstgewicht der privatengebüh­renfreien Feldpostbriefe wird von sofort an auf 100 Gramm festgesetzt. Private Feldpostsendungen über 100 bis 1000 Gramm gelten als Feldpostpäckchen; bis 250 Gramm sind auch sie gebührenfrei.

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In letzter Zeit sind wieder mehrere Feld­postpäckchen während der Postbeförderung in Brand geraten, weil sie trotz des ausdrück­lichen Verbots Streichhölzer enthielten. Die Reichspost bittet daher nochmals drin­gend, keine Streichhölzer und auch keine ande­ren leicht entzündlichen Gegenstände in die Postsendungen aufznnehmen. Die Versender machen sich strafbar.

An fehlgeleitetcn Postsendun­gen, die nach gleichnamigen Orten in ande­ren Provinzen und Gauen gingen, sind in erster Linie die Absender schuld, die die Be­stimmung Sorte nicht richtig bezeichnen. Es liegt im Vorteil der Absender, auf die vollständige Bezeichnung solcher Orte, deren richtige Schreibweise und ihrer zusätzlichen Bezeichnung zu achten.

Der Reichsarbeitsminister hat angeordnet, daß künftig Bedienungspersonal, das wiederholt wegen ungebührlichen Betragens entlassen wurde, nicht mehr in einen Gast­stättenbetrieb vermittelt werden darf. Um unberechtigte Berufsausschlüsse zu ver­meiden, muß in jedem Fall eine Stellung­nahme der zuständigen Kreisarbcitsgemein- schaft in der Reichsarbeitsgemeinschaft für Berufserziehung im Fremdenverkehr einge­holt werden.

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Die Reichsstelle für Lederwirtschast hat be­stimmt, daß Austauschstoffe für Le­ber als Hauptwerkstoff zur Herstellung ge­wisser Gebrauchsgegenstände, z. B. Akten-, Hand-, Fahrrad-, Brief-, Frühstückstaschen usw. nur verwendet werden dürfen, wenn sie den besonderen Bestimmungen des Reichs­ausschusses für Lieferbedingungen über Aus­tauschwerkstoffe für Sattler-, Polster- und Täschnerleder entsprechen. Um eine Irrefüh­rung des Käufers auszuschließen, wurde vor­geschrieben, daß bei Erzeugnissen, die an Stelle von Leder als Hauptwerkstoff Papier oder Pappe enthalten, der Bezieher daraus hinzuweisen ist, daß es sich um Erzeugnisse ans Papier oder Pappe handelt.

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Auf Nmstandsmieder werden jetzt BezugscheinF unter denselben Bedingun­gen ausgestellt, wie sie für Umstandskleider gelten. Es muß also der Nachweis der Schwan­gerschaft durch eine Bescheinigung des Arztes oder der Hebamme erbracht werden, wie er beim Bezug der Zusatzlebcnsmittclkarte vor- gcschricbcn ist.

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