kr?o!greicke I.uttangrMe
Berlin, 6. Oktober. Das Oberkommando 6er Webrmacbt gibt am 8amstag bekannt: Trotr besonders ungünstiger Wetterlage grillen starke Verbände 6es Oenerallelämarscbslis 8perrle im Danke 6es Tages kriegswichtige 2iele in un6 bei Donckon erfolgreich an. 2»blrei«be Bräncke am dlorckrancke Dynckons, in 6er Oit)' nn6 am nörrllicben Tbemsenker lie- ken 6ie Wirkung 6er ckeutschen Bomben erkennen. Volltrelker wurcken in 6en Bsbnanlagen bei Oollegepsrk beobacbtet. Weitere ^»grille ricbteten sich gegen Dakenaalsgen, Versorgung«- un6 Rü- stungsbetriebe, Oroktanklager sowie gegen Bisendaknriele un6 klugplätre in 8ü6ost-, Ost- un6 dkittelenglanck. Treller in Blallea un6 Onterkünkten, starke Detonationen, 8rän6e un6 Ksuchentwich- lung waren 6ie Böige 6er Bombenwürfe, ^uk 6em Blugplata kenrbose am 8t.-Oc- orges-Xanal gelang es, anKer 6er Vernichtung von festen Anlagen auch eine gröKere ^nrsbl von Bluxreugen am Rollen 6urcb Bomben un6 ^ksschioengewekr- keuer ru Zerstören.
dkarineartillerie nsbm einen britischen Oeleitrug, 6er 6en Banal ru passieren versuchte, unter teuer ua6 awang ibu rum ^bckreben narb Dover.
^m 4. un6 in 6er dlacht rum 5. Oktober ksncken keine Xinllüge in 6eutscbes Reichsgebiet statt. Der Oegner verlor, auker 6en am Ro6ea rerstörten, tunk klugreuge, 6ie im Duktksmpk sbgeschos- sen wurcken. künk eigene kiugreuxe wer- 6eu vermiLt.
Zwei englische Ll-Boote versenkt
Lvrolren sr>! IVarss-^ntruIr - krileo ksvrer io äie kluekt ZesoblaLea
an solche Berichte", erklärt zum Beispiel „Daily Mail" zu den englischen Behauptungen, daß Deutschland am Rande des Zusammenbruchs sei, und das Blatt fügt hinzu, man habe schon in der ve^angenen Zeit dem englischen Volk solche Märchen serviert. Heute aber wisse das englische Volk besser Bescheid. Auch andere Blätter der großen Londoner Presse distanzieren sich deutlich von W. C.s Schwindel.
Besonders aufschlußreich ist in diesem Zusammenhang die immer deutlicher werdende Erkenntnis, daß es sich bei Chamberlains Abgang weniger um eine Abhalfterung seitens Churchills handelte, sondern daß dem alten Kriegsverbrecher plötzlich die Beine vor Angst schlotterten und daß er den Augenblick sehr begrüßte, der es ihm ermöglichte, von der Bildfläche zu verschwinden. Aehnlich begann ja auch der Zusammenbruch Frankreichs. Auch dort verschwanden zunächst alte Kriegshetzer und Kriegsverbrecher, um neuen Hetzern Platz zu machen, die dann versuchten, die heraufziehende Katastrophe durch Lügen zu vernebeln und damit nur erreichten, daß der Zusammenbruch Frankreichs sich noch totaler gestaltete.
. England aber ist heute schon nicht nur isoliert, sondern am Rande desUnter- gangs. Wie sagt soeben der militärische Mitarbeiter der „New Dork Post". Prate? Er stellt fest: „Nicht nur im Süden und Osten Europas sind Englands Aussichten trübe. Fraglos haben die deutschen Bombenangriffe Englands Produktionskapazität schwer getroffen. Dabei muß England mindestens vis Mitte des nächsten Jahres mit seiner eigenen Erzeugung auskommen. Besonders gilt das für Flugzeuge. Erst dann werden die kanadischen Fabriken Flugzeuge und anderes Kriegsmaterial Herstellen. Auch die Hilfe aus der amerikanischen Produktion wird bis Mitte des nächsten Jahres nur gering sein." So und noch viel trostloser ist es um England bestellt. Die Katastrophe ist schon zu weit vorgeschritten, als daß Churchill selbst mit den irrsinnigsten Lügen ihr noch Einhalt gebieten und die Lage zugunsten Englands ändern könnte. Denn über der englischen Zukunft steht nur das eine schwerwiegende Wort: „Untergang".
Rom, 6. Oktober. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag meldet:
Zwei feindliche U-Boote sind versenkt worden: Eines von einem unserer U-Boote, das zweite von einem unserer Schnellboote.
In Nordafrika hat ein starker Fliegerver- band die feindlichen Stellungen von Marsa Matruk heftig mit Bomben belegt nnd wichtige Ergebnisse erreicht. Beim Rückflug wurde ein feindliches Flugzeug wahrscheinlich abgeschossen. Alle unsere Flugzeuge sind zu ihren Einsatzhäfen zurückgekehrt.
Im Noten Meer haben unsere Fliegerstaffeln militärische Ziele auf der Insel Pcrim bombardiert. Feindliche Flugzeuge griffen Niscia und Assab mit Bomben an. Leichter Sachschaden, keine Opfer.
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Der italienische Wehrmachtsbcricht vom Samstag hat folgenden Wortlaut:
Während eines Offensiv-Aufklärungsfluges gegen die Insel Malta kam es zwischen unseren nnd feindlichen Jagdflugzeugen zu einein Lnftkampf. Ein feindliches Flugzeug vom Glostertyp wurde abgeschosscn, der Abschuß eines weiteren vom Hurricane-Typ ist wahrscheinlich. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurückgekehrt.
In Nord-Afrika haben unsere motorisierten Kolonnen kleinere Abteilungen feindlicher Panzerwagen und Tanks südöstlich von Sidi el Barani in die Flucht geschlagen. Die feindliche Luftwaffe hat Bardia und Tobruk bombardiert und dabei geringe Schäden, aber keine Verluste verursacht. Ein weiterer Angriff auf den Hafen von Benghali hat unter
der Zivilbevölkerung und den Militärs drei Tote und 28 Verwundete zur Folge gehabt. Eine Barke wurde versenkt.
Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. eines davon durch die Marineflak.
In Ost-Afrika hat eine unserer Patrouillen, die bei Diff (südöstlich von Waijr) mit dem Feind zusammenstieß, diesen zurückgeschlagen. Feindliche Luftangriffe in der Nähe von Me- tcmma hatten einen Toten und vier Verwundete zur Folge. Weitere Luftangriffe auf Nacfa, Ghinda und Asmara verursachten leichte Schäden, aber keine Opfer.
Bei Metemma wurde ein feindliches Flugzeug abgeschossen. Eines unserer Jagdflugzeuge wurde abgcschossen. Der Pilot rettete sich mit dem Fallschirm.
Englands Tonnage wir- knapper
Zunehmende Beunruhigung in England
bw. Stockholm. 7. Oktober. Die großen Erfolge der deutschen U-Boote rufen zunehmende Beunruhigung in England hervor. Die Blätter beschäftigen sich eingehend mit dieser Sorge nnd „Manchester Guardian" spricht im Hinblick auf die Verdreifach nng der Verluste durch U-Boot-Torpedos von einer neuen U-Boot-Offensive. Besonderes Aufsehen hat in London die Torpedierung des großen Motorschiffes „Highland Patriot" (14 200 BRT.) erregt, da dieses Schiff sich rühmte, früheren U-Boot-Angriffen dank seiner Schnelligkeit und starker Bewaffnung erfolgreich entgangen zu sein.
WC. schickt Lustmarschatt in die Wüste
Aewslls dlaclikolZer: korlsl - VersedsriuvZ 6es bruia'cn Luftkrieges
5on6erber»cbt unserer Korrespondenten
Ehrung -er Frontbauern
bw. Stockholm, 8. Oktober In der Leitung der englischen Luftwaffe sind wichtige Veränderungen vorgenommen worden, denen zusammen mit der innen- und außenpolitischen Lage Englands zweifellos erhebliche Bedeutung zukommt.
Der bisherige Chef der englischen Luftwaffe, Marschall Sir Cyrill Newall, ist zum Generalgouverneur von Neuseeland ernannt worden. Zu seinem Nachfolger als Generalstabschef der Luftwaffe ist der bisherige Chef der Bombenwafse, Luftmarschall Sir Alger- non Portal, ernannt worden unter gleichzeitiger Berufung in den Obersten Rat der Luftwaffe.
Der Posten des Generalgouverneurs von Neuseeland hat sicher in den Augen der Londoner Empirepolitiker erhöhte Bedeutung gerade im Hinblick auf den vyn ihn?«, erlieft?« Konflikt ml Pazifik. Aber das warekein,cm §-7 reichender Grund, den leitenden Mann der Luftwaffe mitten in einer gerade jetzt so brennenden Phase des Luftkrieges zu wechseln. Newalls Abberufung ist das beste Dementi der englischen Behauptungen, daß der bisherige Luftkrieg ein Erfolg für England gewesen sei. Diese Abberufung gleichzeitig mit der Absetzung eines anderen Sündenbocks, nämlich Chamberlains, ist sicher kein zufälliges Zusammentreffen.
Aber der Wechsel im Kommando der englischen Luftstreitkräfte hat noch einen anderen Sinn: Fortsetzung und Verschärfung des verbrecherischen Luftkrieges gegen deutsche Zivilisten, der nach Churchills Ansicht nicht energisch genug betrieben wurde. Marschall Portals Name ist in dieser Hinsicht ein Programm. Von englischer amtlicher Seite wird aus Anlaß seiner Ernennung ausdrücklich erwähnt, daß Portal der verantwortliche Mann für die bisherige Bombardierung von Berlin war, und es wird angekündigt, daß die Bombardements gegen Deutschland von jetzt ab wesentlich verschärft werden sollten. Der Wechsel in der Leitung der englischen Luftwaffe ist freilich mit dem Eingeständnis verbunden, daß die bisherigen Methoden nicht zum Erfolg geführt haben.
und daß Churchill auf die letzten Möglichkeiten zurückgreift, — ohne Aussichten auf besseren Erfolg in der Hand zu haben.
Portal, der im Weltkrieg nur als Beobachter tätig war und seine blutigen Sporen in Aden und Indien verdiente, aber schon 1939 Luftmarschall wurde, obwohl er sieben Jahre jünger war als Newall, steht seit März 1940 an der Spitze des englischen Bombenkommandos. Sein Nachfolger hat seine jetzt gegen französische, belgische, holländische, deutsche, dänische, schwedische und norwegische Städte versuchten Methoden in Palästina und Transjordanien im Kampf gegen die Araber erlernt.
Diese Maßnahmen Churchills zeigen, worauf seine Kriegspolitik in der nächsten Zeit abzielt: brutalere Kriegführung in Europa denn je, gleichzeitig aber Vorantreiben der Empire-Aufrüstung unter Maßnahmen, die den Amerikanern Mut zur Eingehung von KoiMkteü 'Mlichep/nnv den. Eindruck absoluter Kriegsbereitschaft auch der pazifischen Teile des englischen Empire Hervorrufen sollen.
Die englische Propaganda rühmt sich hierbei gewisser Erfolge, obwohl das Tempo in den Vereinigten Staaten diesmal nicht ganz nach englischem Geschmack ist. Der von dem Juden Laguardia beeinflußte amerikanischkanadische Verteidigungsausschuß teilte am Freitag mit, daß ein Beschluß „über einen bestimmten Verteidigungsplan" zur Abwehr jeder Angriffsdrohung oder Angriffsmöglichkeit getroffen worden sei.
Für die englischen Kriegspolitiker in London ist freilich die Arbeit auf den Weltkrieg hin die letzte Hoffnung. So erklärte der Jn- dicnminister des Kabinetts Churchill, Amery: „Man darf nicht vergessen, daß der Kampf um Europa nur die Einleitung zu dem größeren Kampf um das Empire darstellt, der noch nicht begonnen hat. Der schließliche Ausgang dieses Weltkrieges wird entschieden werden auf und über Ländern und Meeren, die weit von hier entfernt liegen. Er wird nicht bloß durch die Kräfte und Männer dieser kleinen Insel entschieden werden, sondern durch eine weltumfassende Anstrengung." Daß diese verbrecherischen Pläne nicht gelingen werden, dafür ist der Berliner Pakt die beste Gewähr.
Reichsobmann Behrens sprach in der Pfalz
Mannheim, 6. Oktober. Zu Ehren der Frontbauern fand am Erntedanktag in der südpfälzischen Stadt Kandel eine große Kundgebung statt. Dieser Bauerntag war ein Fest des Wiedersehens am Westwall und zugleich der Paroleempfang für die künftige Arbeit des Landvolkes im Wiederaufbaugebiet. Die treuen Helfer des Landvolkes bei der Räumung, bei der Bergung des Viehes, des Getreides und der Maschinen, bei der Saat und bei der Ernte und nun auch bei der Wiederbesiedlung der „roten Zone", nämlich sind die Partei. Die Wehrmacht und der Rcichsarbeitsdienst waren auch an dem Ehrentag der Frontbauern vertreten.
Den Auftakt zur Hauptkundgebung bildete die Begrüßung des als Stellvertreter des Reichsbauernführers erschienenen Reichsobmannes des Reichsnährstandes, Bauer Behrens, durch Stadtbürgermeister Multer. Landesbauernführer Bonnet gab dabei einen kurzen Rückblick auf das Werk Darrss. Dann wandte sich Reichsobmann Behrens in einer großangelegten Rede an die Saar- vfälzer Bauern, wobei er die Hobe Bedeutung des Bauerntums in der gegenwärtigen weltpolitischen Auseinandersetzung besonders betonte.
Ltnsere Volksgruppe in Rumänien
Völliges Einverständnis mit Antonescu
Bukarest, 6. Oktober. Das Ministerpräsidiu teilt mit, daß Ministerpräsident General A tonescu mit dem neuen Leiter der Deu scheu Volksgruppe in Rumänien, Andre, Schmidt, zu einem völligen Einverständn gelangt ist.
Ansaldo: Aus ihrer Stimme klingt ein Zittern
Xnglsocks Wi6erstsn6 beckeutet nur eine Verlängerung seines eigenen lockeslrslnpies
Rom, 6. Oktober. In seiner für die italienische Wehrmacht bestimmten Rundfunkansprache erklärte Ansaldo, der Direktor des „Telcgrafo", zu der Begegnung Mussolini- Hitler u. a.: Das riesige Interesse, das dies Ereignis geweckt habe, zeige, daß die Welt nunmehr die ungeheure Bedeutung der Freundschaft dieser beiden Führerpersönlichkeiten für die Geschicke Europas erkenne. Sic sehen ihren gewaltigen Einfluß auf den Gang der Ereignisse und begreifen, daß ihre Zusammenkunft folgenschwerer Natur find. Die Neugierde der Welt, um das Geheimnis ihrer Beschlüsse zu erfahren, werde einzig und allein durch die Tat befriedigt werden, die ein neuer Schritt vorwärts auf dem Wege zum Siege sein werde.
Ucbergehend zu den Erfindungen der britischen Propaganda über die Brenner-Begegnung und ihre Beschlüsse, eine Agitation, die im Grunde genommen nur die Sorge und Verzweiflung Englands verrate, erklärte Ansaldo weiter, es sei geradezu lächerlich, daß man in London von der Sorge der Achsenmächte und ihren Schwierigkeiten sprechen wolle, und zwar in einem Augenblick, da Hunderttausende von Engländern Nacht für Nacht in den Untergrundbahnen Deckung suchen müßten, in einem Augenblick, wo alle Hauptstraßen Londons in Trümmerhaufen verwandelt werden und alle Docks ein trostloses Bild der Zerstörung bieten. Churchill
und seine Helfershelfer haben, so betont Ansaldo weiter, bei den Engländern den Glauben aufkommen lassen, daß es genüge, bis Ende September durchzuhalten, um den Sieg gegen die Achsenmächte zu erlangen. Bis heute aber sei keine dieser Versprechungen in Erfüllung gegangen, ja, die deutschen Luftangriffe seien trotz der Herbstnebel fortgesetzt und noch verstärkt worden. Der Druck Italiens auf Aegypten, dieses lebenswichtige Ner- venzcntrum des britischen Weltreiches, sei durchaus nicht schwächer geworden.
Nicht weniger enttäuscht seien die Hoffnungen des englischen Volkes, die Achsenmächte, die bereits über alle Rohstoffquellen Europas verfügen, durch Erschöpfung zum Zusammenbruch zu bringen. Enttäuscht schließlich seien die Engländer durch das Bündnis mit Japan und die ausgezeichneten Beziehungen der Achsenmächte zu Rußland. „Selbst wenn", so erklärt Ansaldo abschließend, „England seinen Widerstand fortsetzen sollte, so werde es nichts anderes erreicht haben, als nur die Verlängerung seines eigenen Todeskampfes. Diese Tatsache sollte trotz aller Propagandamanöver auch in den Köpfen jener englischen Politiker aufdammern, die für den Ausbruch des Krieges und seine Verlängerung verantwortlich sind. Statt dessen verharren sie immer noch zu ihrer eigenen Verteidigung auf der Lüge. Aber wenn sie auch ihre Stimme immer stärker und lauter erheben, so kann man darin doch bereits das Zittern heraushören."
LtGA liefern Museum-Tanks
Ladenhüter für den englischen Krieg
Berlin, 6. Oktober. Außer den seit Jahren außer Dienst gestellten Zerstörern liefert die Regierung der Vereinigten Staaten den Briten in ihrer höchsten Not auch eine Serie von Tanks, deren Museumswert unbestritten bleibt. Jedenfalls meldet Reuter kun; und bündig, die Tanks würden „wegen Ueberschreitung der Altersgrenze an Großbritannien" geliefert, und drei Dutzend hätten bereits am Donnerstagnachmittag die kanadische Grenze passiert.
Briienbomben aus Boulogne
4V Tote in einer Woche
Boulogne für Mer, 6. Oktobers Boulogne und die Vororte sind in der vergangenen Woche immer wieder von britischen Fliegern beimgesucht worden, die ihre Bomben auf gut Glück ans größter Höhe abwarfen. Dabei ist jedoch niemals ein militärisches Ziel getroffen worden, sondern lediglich die Wohnviertel von Boulogne selbst und auch zahlreiche Privathäüser der Vororte. Der Bevölkerung hat sich wegen dieser britischen Schandtaten eine große Empörung bemächtigt. Insgesamt fielen in der vergangenen Woche 40 Personen englischen Bomben zum Ovrer. Unter den Toten befindet sich auch der Bürgermeister der Stadt Boulogne.
RAF-Massenmor- in Haarlem
MG.-Feuer auf die holländische Feuerwehr
Amsterdam. 6. Oktober. Der Ueberfall der Royal Air Force aus die Garten- und Blumenstadt Haarlem, dem 26 Tote und zahlreiche Verwundete zum Opfer fielen, wird in der holländischen Oeffentlich- keit und der Presse ausführlich erörtert. Es wird mit Abscheu Hervorgehobcn, daß sich dieser mörderische Angriff ausschließlich gegen die holländische Zivilbevölkerung richtete, daß alle Bomben in Gegenden niederfielen, wo weit und breit keine militärischen Ziele vorhanden sind. Besonders schwer hat eine A r- beitersiedlung zu leiden gehabt. Hier sind eine Reihe der sauberen und schmucken Häuschen in Schutt und Asche gelegt worden. Aber auch das Krankenhausviertel der Stadt wurde mit zahlreichen Bomben angegriffen. Holländische Polizeibeamte, Feuerwehr- und Luftschutzkolonnen, wurden während der Rettungsarbeiten mit Maschinengewehren beschossen.
Auf je-es Sckiff 50 Gefangene
Gemeiner Vorschlag einer Engländerin
Genf, 6. Oktober. Eine Frau A. Adams aus Londonderry schreibt an den „Daily Sketch", die englische Regierung sollte mindestens 6 0 deutsche Gefangene auf j e d e s Schiff bringen, das ins Ausland fahre. Man sollte Deutschland dann mitteilen. daß man im Falle der Versenkung keine Anstrengung machen würde, die Deutschen zu retten.
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-4t- Diese Methode ist für England ja nicht mehr neu. Schon im Burenkrieg zogen die englischen Truppen es vor. auf Eisenbahnwagen gefangene Frauen festzubinden, um die Buren daran zu hindern, auf ihre Feinde zu schießen. Diese feige Methode soll jetzt also wieder auf deutsche Gefangene angewandt werden. Wir warnen England vor dieser Völkerrechtswidrigkeit. Die deutsche Luftwaffe ist wohl in der Lage, jede derartige britische Gemeinheit blutig zu vergelten. Im übrigen befinden sich Tausende von britischen Soldaten in deutscher Gefangenschaft ...!
Deutsche Musiker begeisterten
Wehrmachts-Grotzkonzert in Madrid
b6. Madrid, 7. Oktober. 30 000 Spanier hörten am Sonntag unter riesigem Beifäll in der bis auf den letzten Platz gefüllten Stier- kamPf-Arena das Konzert einer 250 Mann starken deutschen Militärkapelle, die deutsche Militärmärsche, spanische Märsche, den Marsch der afrikanischen Legion und der Legion Con- dor sowie Ouvertüren zum Vortrag brachten und damit den Spaniern ein Bild von der künstlerischen Leistung der deutschen Militärkapellen boten. Das Fest erreichte seinen Höhepunkt, als Innenminister Serrano S u - ner in Begleitung des deutschen Botschafters von Stohrer die Loge betrat.
Tommies als plün-erer
Während der Luftalarme in England
Genf, 6. Oktober. Weitere Fälle schwerer Plünderungen im Laufe von Luftangriffen werden aus den Gerichtsberichten englischer "ageszeitungen bekannt. Als besonders charak- eristisch seien die folgenden Fälle herausge- riffen: Sieben Angehörige des Norfolk» tegiments hatten sich unter der Anklage es Diebstahls aus beschädigten Häusern zu erantworten. Ein Offizier erschien jedoch vor em Gerichtshof und vereitelte die öffentliche Zerhandlung. — Von einem vier Mann star- en Nettungstrupp des Luftschutzes ntten sich vor einem anderen Gerichtshof wei Mann zu verantworten, da sie die Auf- äumungsarbeitcn zu Diebstählen aus-
Flugzeuge für Siam festgehalten
Auf Befehl der USA.-Regierung «ob. Bern, 7. Oktober. Nach einer Meldung der Havas-Agentur aus Neuhork wurden auf Befehl der Regierung der Vereinigten Staaten Schiffe im Hafen von Manila (Philippinen) festgehalten, die von der siamesischen Negierung in den Vereinigten Staaten gekaufte Flugzeuge nach Bangkok bringen soll- ten. Schon vor einigen Tagen kündigten USA.-Blätter an, daß die Bereinigten Staa- ten angesichts der engen Zusammenarbeit zwischen Japan und Thailand (Siam) diesett keine Flugzeuge mehr liefern würden.