N«gol»er Tagblatt »Der Gesellschafter"

Montag, den 14. September 1831.

Seite 8 Nr. 214__

Vom Bayerischen Allgäu. 13. Sept. Kurschwindel. Vorsicht beim Ueber holen. Der Naturheilkundige Weidte von Memmingen wurde vom dortigen Gericht wegen Betrugs zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Um seine Schulden zu decken, verlangte Weidle von dem unheil­bar erkrankten Käsereibesitzer Konrad in Thannhausen 3000 Mark, die er als Leihgebühr für einen Radiumapparat brauche, wodurch di« Krebskrankheit geheilt werden könne. Weidle erhielt das Geld und kaufte damit einen wertlosen Apparat um S Mark. Konrad starb trotz derRadium­heilbehandlung". Die Witwe, die das Geld zurückhaben will, hat es bis heute heute noch nicht erhalten. Ein Auto mit einem Arzt aus Landsberg und dessen Schwester wollte auf der engen Lechbrücke bei Kaufering einem Oehmdwagen Vorfahren. Eine aus dem Futter herausragende Gabel zer­trümmerte die Fensterscheiben des Autos, wobei die Schwester des Arztes, eine ältere Dame, erhebliche Schnitt­wunden im Gesicht erlitt und die Schlagader durchschnitten wurde. Schwerverletzt wurde die Dame ins Krankenhaus gebracht.

Hechingen, 13. Sept. Falschmünzer. Wegen Her­stellung und Inverkehrbringens falscher 1-Markstücke und wegen eines Autodiebstahls wurde der Schlosser Ernst Löffler aus Schlatt zu 1 Jahr Gefängnis unter Zu­billigung mildernder Umstünde und Anrechnung der Unter­suchungshaft verurteilt.

Aus aller Welt

Aus dem Parteileben. Der Vorsitzende der deutschnatio- i'Mr-n Reichstagsfraktion, Dr Oberfohren, wird am Freitag, 25. September, im Stadtgarten sprechen über das ThemaDer Kampf geht weiter, wir wollen Taten sehen".

Seldte schwer erkankt. Der erste Bundesführer des , Stahlhelm", Franz S e l d t e, ist schwer erkrankt. Es soll Gefahr sein, daß er auch noch den rechten Arm verliere. Seldte hat im Krieg den linken Arm verloren.

Hochverrat. Gegen den Journalisten Hermann List, der in Schairers kommunistischer ..Sonntagszeitung' schreibt, ist wegen eines im Juli im Anschluß an den großen Bankkrach erschienenen Artikels, der zum Verbot der «Sonntagszei­tung' geführt hat, Anklage wegen Vorbereitung zum Hoch­verrat erhoben worden.

Geislingen a. St., 13 Sept. Milchhofzwang. Der G> memderat hat die vom Innenministerium wiederholt i langte Einführung des Milchhofzwangs abermals ab- o.iehnt, obgleich das Ministerium mit Zwangseinführung gedroht hatte. Der Genies? rat stellte sich auf den Stand- vunkt, der Milchhofzwang verteure die Milch, die jetzige Spanne zwischen 14 Pfg Erzeugerpreis und 26 Pfg Ver- vraucherpreis sei viel zu hoch

Praktische Winterhilfe. Unter Mitwirkung des Kölner Jn .ungsveibands und anderer Kreise ist in K ö l n eine Be-' i zung eingeleitet, um die zu erwartende Not im Winter zn lindern. Ein Beispiel, wie das geschehen soll, bietet die i der Kölner Schuhmacherinnung getroffene Ber- > barung. Aus den durch private Hilfsbereitschaft aufge­brachten Misteln wird Leder beschafft, das den Schuh­machern ü erlasseu w, d, damit sie den ihnen zugewiesenen

bedürftigen Arbeitslosen Schuhwerk um­sonst sohlen und ausbesfern. Von den 800 Köl­ner Schuhmachermeistern haben sich schon 400 dazu bereit > gefunden, st de Woche kostenlos ein, zwei oder auch drei Paar Schuhe zu sohlen. Man kann also damit rechnen, daß Woche für Woche je 1000 Paar Schuhe umsonst gesohlt werden.

Zeilungsverbot. DerVölkische Beobachter" in München wurde wieder auf die Dauer von 10 Tagen verboten.

Tod eines Rennfahrers. Bei einer Uebungsfahrt zum Hohensylburgrennen fuhr der Godesberger Nennfahrer August Schmied auf der Rennstrecke mit 130 Kilometer Geschwindigkeit auf einen Lastwagen. Er war sofort tot.

Verhaftung eines polnischen Konsuls. Nach der War­schauer Zeitung ist der polnische Konsul in Hamburg, Sam­son Himmelstst-rna aus unbekannten Gründen verhaftet worden. Nach einer halben Stunde sei er angeblich in­folge eines Herzanfalls im Spital gestorben.

Fabrikbrand- In der bekannten Kinderwagen- und Holz- warenfabrik F> Konetzny in Liegnih (Schlesien) brach am Samstag früh Feuer aus. Die Fabrik ist fast völlig ab­gebrannt. Der Schaden geht in die Hunderttausende. Die Fabrik beschäftigt bis zu 220 Arbeitern.

400 Tote in Belize. Durch den furchtbaren Tropensturm in Britisch-Honduras sollen nach neueren Nachrichten von den etwa 13 000 Häusern der Stadt Belize gegen 9000 niedergerissen und über 4000 Menschen getötet worden sein. Auch im Hinterland ist der Schaden sehr groß. Ferner wird von San Juan (Portorico) großer Sachschaden gemeldet.

Lin Munitionslager in die Luft geflogen. In Franzö- sisch-Indochina, in Phu Ta, ist, wie jetzt erst in Paris be­kannt wird, am 3. August ein Munitionslager in die Luft geflogen. Im Umkreis von 500 Meter wurden alle Ge­bäude zerstört. Die Explosion soll durch einen Zufall ver­ursacht worden sein.

srvs Hakr ksin Xatarrk

nimmst!

Witzecke

Aus der Sommerfrische.

!Heute nacht träumte mir, ich sei geimpft worden."

Da wäre es vielleicht doch gut, wenn sie sich Insekten­pulver ins Bett streuen würden!"

Paradox.

Vati, was sind denn das für Leute, die immer in Nach t- ! cafes sitzen?" jTage diebe."

> Zeitgemäßer Berus.

jWelchen Beruf wollen Sie denn ihren Jungen einmal lernen lassen?"

Wenn die Zeiten so bleiben, soll er Konkursverwalter werden."

Zuvorgekommen. Hausfrau:Hören Sie, Grete! Wenn einer meiner Söhne mal zudringlich zu ihnen werden sollte, so ver­bitten Sie sich das ganz energisch! Haben Sie verstanden? Und meinem Manne geben Sie einfach eine Ohrfeige!" Dienst­mädchen:Ist bereits geschehen, gnä' Frau!"

Die Marktlage

Im B u tt« r g e s ch ä ft hat sich in voriger Woche im Aus­land, ausgehend vom englischen Markt, bei lebhafterer Nachfrage eine Besserung feststellen lassen, die schon am Ende der Vorwoche eingesetzt hatte. Die Auswirkung auf den deutschen Markt ist nicht ausgeblieben, hat sich aber zunächst nur schüchtern an nord- und mitteldeutschen Plätzen bemerkbar gemacht. In Suddeutschland blub die Kemptener Notierung unverändert auf dem niedrigen Sand von 102108 Mk. Di« feste Haltung der Auslandsmärkte und die stark rückläufige Erzeugung lassen aber ein Anhalten der Besserung und einen entsprechenden Preisausgleich erwarten.

Im Käsegeschäft hat der Monatsanfang an dem ruhigen Verlauf nichts zu ändern vermocht. Für Emmentaler ist übri­gens saisonmäßig eine merkliche Abschwächung festzustelleii. Kempten mußt« daher neuerlich Notierungsermäßigungen vor­nehmen, wovon diesmal auch die ersten Qualitäten nicht verschont blieben, allerdings wurden die geringeren noch schärfer gefaßt. So wurden notiert 95102 (2. Sept. 97104), 8590 (9094). 7882 (8286l Mark. Damit kommt auch der Rückgang des Schmelz­käsegeschäfts deutlich zum Ausdruck, der ebenso beim Limburger zu einer etwas ruhigeren Stimmung führte. Doch konnte sich die Kemptener Notierung mit 2730 Mk. für prima Ware behaupten. Gutschnittig«, reife Ware ist gut gefragt: einige Beunruhigung bringen da und dort Schleuderangebol« für geringwertige Ware herein.

Auf dem Eiermarkt hat sich die Verringerung der Zu­fuhren in einer erneuten Befestigung der Marktlage ausgewirkt. Immerhin sind die gegenwärtigen Preise erheblich'niedriger als um dieselbe Zeit in den Vorjahren. Besonders lebhaft war die Nachfrage nach den kleineren Sorten, die daher in den letzten Tagen zu stärkeren Preisbefestigungen geführt hat als bei den teuereren Eiern. Die künftige Marktentwicklung im Sinn einer Festigung dürfte durch die nach der Mauserung zu erwartende stärkere Legetätigkeit der Hühner und das Einsetzen der Beliefe­rung des Marktes mit Junghenneneiern wohl nicht nennenswert beeinträchtigt werden. In Bulgarien wurden verschiedentlich grö­ßere Eierabschlüss« nach Deutschland vorgenommen.

Das ungünstige Fleischgeschäft hat die Lage auf den Schlack) 1- viehmärkten weiterhin ungünstig beeinflußt. Bei allen Gat­tungen waren zwar gute Qualitäten gesucht und entsprechend be­zahlt, es kam aber auch infolge des Wetters und aus anderen Gründen viel Vieh zu Markt, das den Anforderungen nicht genügte und deshalb überständig blieb. Am besten hielten sich die Rinder­märkte in Stuttgart und Nürnberg, sonst gab es Tst durchweg- jchwächungen. Der Kälbermarkt wies fast durch g. besonders in Mannheim, Preisoerluste aus, während di« Schweinepreis«, wenig­stens in Süddeutschland, verbesserte Preise namentlich für fette aus­wiesen.

Für Kernobst und Pflaumen ist der Absatz für Inlands­ware schwierig geblieben. Böhmische Birnen, südosteuropäijche Aepsel, ungarische Zwetschgen kommen in großen Mengen Here:» und drücken die Preise; auch die Schweiz ist jetzt auf dem deutschen Markt vertreten, doch handelt es sich hier meist um gute Tafelware, die zu hohen Preisen angeboten wird. Die Einfuhr von Trauben ist dauernd zu reichlich, um glatten Absatz zu finden

Im Gemüsegeschäft sind dank der guten Nachfrage Ueber- stande kaum zu verzeichnen, doch können vielfach nur unbefriedi­gende Preise erzielt werden. Stetig blieb das Geschäft in Gurken, Tomaten und Bohnen. Der Kartosielmarkt zeigt noch keine Be- lebung. Die weiter« Entwicklung wird stark von den Witteruags- 'Mflussen abhängen. Holländische Saatkartoffeln sind teuer (10 Mk der Zentner). In diesem Jahr hat in Holland die Blattfüule (Phytophtora) auf Len schweren und Kleiböden, d. h aus den aus- gesprochenen Saatkartofselböden, ungeheuren Schaden ungerichtet so daß für die Ausfuhr nur wenig Saatgut vorbanden ist Das best« behalten die Holländer selbstverständlich für sich.

Der deutsche Weizenkauf in Amerika

ist, wie bereits gemeldet, zwischen der Deutschen Getreidehandels­gesellschaft m.b.H., hinter der di« Reichsregierung steht, und einer amerikanischen Handelsgesellschaft, die mit dem Landwirtschaftsamt in Washington in Verbindung steht, unterzeichnet worden. Es handelt sich um rund 200 000 Tonnen hauptsächlich Hartwinter­weizen und eine kleinere Menge Amher Durum. Der Preis berechnet sich nach der Dezembernotierung in Chikago mit Zu- und Abschläge» nach der Qualität, dem garantierten Proteingehalt und dem Monat der Verladung. Der Kaufpreis wird bis zum 31. Dezember 1934 gestundet und ist zu 4^ v. H. zu verzinsen. Die Lieferungen erfolgen in neun Monats­raten mit Recht des Käufers, schnellere Lieferung zu verlangen. Sie beginnen im Oktober 1931, falls möglich bereits im September. Mindestens die Hälfte der Verschiffungen muß unter deutscher Flagge erfolgen.

Die in den Bereinigten Staaten durch diesen Vertrag gekaufte Menge bleibt hinter dem deutsckM Zuschußbedavf an Weizen im lausenden Erntejahr nach den jetzt vorliegenden Schätzungen nicht unerheblich zurück, so daß für Käufe in anderen Ländern noch ein ausreichender Spielraum bleibt.

*

Die Hamburger Handelskammer hat beim Reichskanzler und bei den Reichsministerien gegen den Weizenkauf telegraphisch Einspruch erhoben, der iedocb zwecklos ist, da, wie bemerkt, der Kauf bereit» fest abgeschlossen ist.

Berliner Dollarkurs, 12. Sept. 4.209 G., 4,217 B.

Reichsbankdiskont 10, Lombard 12 v.H.

Neue Reichsschahanweisungen, je hälftig am 16. November und am 15. März fällig, werden ab 11 September von der Reichsbank ausgegeben.

Zollerhöhung in Holland. Der Fehlbetrag des holländischen Staatshaushaltplans wird auf 50 bis 60 Millionen Gulden geschützt. Er soll durch allgemeine Erhöhung der Wertzölle (angeblich von 8 auf 12 v. H.), durch die Einführung einer Benzinsteuer und durch Drosselung der Ausgaben gedeckt werden.

Die 500 000 Mark-Prämie der Vreußisch-Süddeukschen Slaisen- lottcrie ist auf die Nummer 272 909 gefallen, die mit 1000 Mark gezogen wurde. In der ersten Abteilung fällt der Gewinn nach Bayern, in der zweiten Abteilung nach Hessen.

keine Acnderung bei der Lotterie. Bei der am 12. September zu Ende gehenden Klassenlotterie sind «in Zeichen der Zen rund 150 000 Lose unverkauft geblieben. Es wurde daher »or- geschlagen, den Lospreis wieder herabzusetzen und die Zahl der Lose zu verringern. Dies ist aber für di« nächste Ausspielung wenigstens nicht möglich, weil die neuen Los« bereits zum Teil verkauft sind.

Salveter gegen Erdöl. Die chilenische Regierung will Salpeter an Rußland verkaufen und dafür russisches Erdöl in Kauf nehmen. Der Bedarf Chiles an Erdöl und Erdölerzeugnissen wird auf 140 Mill. Mk. jährlich geschätzt.

Die Baumwollkrise. In einer Massenversammlung in Austin (Texas), an der über 7000 Landwirte teilnahmen, wurde mit über- wiegender Mehrheit der Vorschlag angenommen, im nächsten Jahr überhaupt keine Baumwolle anzubauen. Diese Ent­schließung wird dem Staatsparlament zugeleitet werden, das vom Gouverneur einberufen worden ist, um zu der Baumwollkrise Stellung zu nehmen.

Das kleinste Postamt der Welt befindet sich auf hob-r See -n der Magellanstraße, zwischen dem südamerikanischen Festland und Feuerland. Dort ist an einem Felsen ein bemalter Kasten an- gekettet, der in den Wogen schwimmt. Vorüberfahrend« Schiff« senden ein Boot aus, um hier Brief« niederzulegen und in dem Kasten befindliche Brief« mitzunehmen und zu befördern. Dies-s winzige Postamt steht unter dem Schutz aller Marinen der Well

Ermäßigung der süddeutschen Ilnkblechpreise. Di« Süddeutsche Zinkblechhandlervereinigung hat mit Wirkung ab Freitag. 11. Sep­tember, ihre Preise erneut um rund 4?L ermäßigt.

Pergleich bei der Gewerbe- und Landwirtschaftsbank, Lindau.

Das Lindauer Amtsgericht hat das Vergleichsverfahren über die Gewerbe- und Landwirtschaftsbank Lindauach bestätigtem Ver­gleich aufgehoben. Es bleibt nunmehr dabei, daß di« Gläubiger sich mit 75 Prozent ihrer Forderungen abfinden. die Genossen aber den völlig a-bgeschriebenen Genossenschaftsanteil von 250 Mk. neu auf­füllen.

Zahlungseinstellung. Nürnberger Briefumschlag- und Papier­ausstattungsfabrik Karl Pflüger u. Co. AG.

Stillegung. Die Vereinigten Stahlwerke in Düsseldorf haben für den Hörder Verein, bei dem schon länger nur noch zwei Hochöfen in Betrieb sind, vorsorglich die Kündigung von 3500 Ar- Leitern und Angestellten auf 7. Oktober beantragt. Die Adies. i lung Lippstadt wird ibre Belegschaft von 520 auf 250 Mann ^ verringern und außerdem für diesen Rest Feierschichten einlegen. ! Der Grund ist ein außerordentlicher Mangel an Aufträgen. i

Die Westfälische Drahtindustrie in Hamm hat di« , Entlassung von 500 Arbeitern und Angestellten beantragt. Ver­kürzung der Arbeitszeit kann nicht vorgenommen werden weil in ! den Betrieben schon lange Zeit die Kurzarbeit notwendig ge- !-

worden ist. j

* !

Fruchtschranne Nagold.

Markt am 12. Septunber 1931 :

Verkauft: j

Weizen 10.50 Ztr. Preis pro Ztr. 13.0014 70 !

Serste 9,64 . .... 10.5011. >

Haber 12,40 , .... 900 - 12.00

Zufuhr mar schwach, Handel etwas gedrückt Etwas Gerste !

und Haber ist noch aufgestellt in der Schrannenhalle. Rege i

Nachfrage nach trockenem Mahlweizen. s

Nächster Frachtmarkt am Samstag, 19. Sept. 1931. s

Nagold, 12. Sept. Obstmarkt. Zugesührt wurden an Most- und Tafelobst nur ganz geringe Mengen. Für Tafeläpfel wurden ! gelöst 3 ^ p. Pfd., für ausgereiftes, schönes Mostobst 1,50 bis 2, p. Ztr. Handel sehr flau. i

Märkte

Stuttgarter Obst und Gemüsegroßmarkt, 12 Sept. Tafelägfel 512; Tafelbirnen 515; Brombeeren 3540; Preiselbeeren 25 bis 30; Pfirsiche 1530; Walnüsse 2530; Zwetschgen 1222; Kartoffel 34; Stangenbohnen 2025; Kopfsalat 1 St. 58; Endiviensalat 58; Wirsing 56; Filderkraut 45; Weißkraut 4 i

bis 5; Rotkraut 56; Blumenkohl 1 Stück 1050; Rote Rüben I

56; Gelbe Rüben 56; Karotten (runde) 610; Zwiebel 57; Gurken, große 1025; Rettiche 36, Monatrettiche 67; Sel» ! lerie 615; Tomaten 810; Spinat 1320; Kohlraben 46. ^

Markenbutter 1,50, Teebutter 1. Qualität 1,45, 2. Qualität > 1,38 Mk. d. Pfd.

Deutsche Frischeier (roter Stempel) 11, Landeier 10, Mitteleier 8 Pfg. d. St.

Stuttgarter karloffelgrohmarkl auf dem Leonhardsplatz, 12 Sept. Zufuhr: 400 Ztr. Preis: 33,60 Mk. für den Ztr.

Stuttgarter Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsplatz, 12. Sept. Zufuhr: 1000 Ztr. Pre«: 1-1,30 Mk. d. Ztr. j

Sendefolge der Stuttgarter Rundfunk A.-G.

Montag, 14 . September!

S.5S: g lt.inMbe, Wetterbericht, Gymnastik. 7.00: Wetterbericht. 10.60: Schallplattenkonzert. 11.0011.15: Nachrichten. 12.00: Wetterbericht. 12.05: F.mkwerdungskonzert. 12.35: Schallplattenkonzert. 12.55: Nauener 8-itz-ich-n. 13.00: Schallplattenkonzert. 13.30: Nachrichten, Wetterbericht, Echallplatten- konzert. 14.3015.00: Spanischer Sprachunterricht. 16.00: Blumenstund^ 16.30: Freiburg sendet getrennt: Vortrag: Das Badische Reformsahr 1831. 16.30: Stuttgart sendet: Vortrag: Kunstwanderungen in Schwaben I. 17.60: Kon- zert. 18.30: Zeitangabe. Landwirtschaftsnachrichten. 18.40: Vortrag:Die Er­hebung znm musikalischen V-rstiindnis". 18.05: Englischer Sprachunterricht. '0.30: Zeitangabe. Wetterbericht. 18.45: Volkslieder. 20.30: James Joyce. >in irischer Dichter, Querschnitt durch seinen RomanDer Tag des Ulysses". 21.30: Waldemar von Bautznern zum Gedächtnis (gest. 20. August 1831). 22.30: Wetterbericht, Nachrichten.

Dienstag, 15. September:

5.55: Zeitangabe, Wetterbericht, Gymnastik. 7.00: Wetterbericht. 10.00: Schallplattenkonzert. 11.0011.15: Nachrichten. 12.00: Wetterbericht. 12.05: Funkwerbungskonzert. 12.35: Schallplattenkonzert. 13.30: Nachrichten, Wet- terbericht. Schallplattenkonzert. 14.3015.60: Englischer Sprachunterricht. 16.30: Frauenstuude. 17.00: Konzert. 18.30: Zeitangabe, Landwirtschasts- n.chrichten. 18.40: Vortrag: Holländer und Deutsche in Niederländisch-Jn- Neu. 18.05: Vortrag: An den Grenzen physikalischer Forschung. 18.30: r.eitangabe, Wetterbericht. 19.45: Schallplatte::. 20.00: Reichssendung: Wir wollen helfen! 21.: Im Flug um die Welt. USA., 2. Abend:Niggersong und Touahamt". 82.15: Wetterbericht, Nachrichten. 22.3023.60 Vortrag: Was ist Psychoanalyse?

Familiennachrichten der Stadtgemcinde Nagold !

vom Monat August 1831.

Geburten: 12. August 1931: Neuster, Georg, Hilfsarbeiter, hier 1 Tochter; 14.: Schrayßhun, Robert, Hilfsarbeiter, hier 1 Tochter; 14.: B r i t s ch, Emil, Fässer, hier 1 Sohn.

Auswärtige im Bezirkskrankenhaus Geborene: ^

1. August 1931: Stoll, Fritz. Dienstknecht in Ebhausen 1 Sohn; 1.: Rauser, Karl Malermeister in Altensteig 1 Tochter;

!9.: Stoll. Georg, Landwirt in Wart 1 Sohn; 19.: Keck, : Förster in Altensteig-Stadt l Tochter; 28,: Steeb, Georg. Maurer in Simmersfeld 1 Sohn; 30.: Brezing. Gottlob, Schreinermeister in Haiterbach 1 Sohn.

Erlassene Ausgebote:

15. August 1931: Schäfer. Christian Otto, led. Bau­arbeiter in Unterweisach und Huber, Pauline, led. Weberin hier. 18.: Beutler, Wilhelm, verw. Bäckermeister hier und Beutler, Katharina, led. Hausangestellte hier.

Eheschließungen:

29. August 1931: Harr, Karl August, led. Schäfer in Na­sa l d und Reiff, Pauline, led. Arbeiterin in Ensingen.

Sterbesälle:

2. August 1931: Kirn, Eottlieb, verw, Schreiner, hier 64 Jahre alt. 2.: Braun, Rosine geb. Matthes, Taglöhners Ehe, frau, 57 I. a. 7.: Wiedmaier, Gerhard, hier 4 Jahre alt. l3.:Bunaert, Jlka Maria, Tochter des Zahnarztes Dr. Max Bungert, hier 2 Jahre alt. 18.: Rauser Friedrich, verh. Metz- zermstr. hier 73 Jahre alt. 29.: Axt, Sebastian, verw. Schrei­ner, hier 79 Jahre alt.

Auswärtige im Vezirkskrankenhaus Verstorbene:

15. August 1931: Völker. Katharine, led. Landwirtin von Tohrdorf, 66 Jahre alt. 25.: Brösamle, Georg, verh. Gärt­ler und Unterhändler von Unterjettingen, 65 Jahre alt.

In der Versorgungskuranstalt Waldeck Verstorbene:

26. August 1931: Maier, Adolf, verh. Buchbindermeister von Stuttgart 55 Jahre alt.