ÄchsmHwalö-Wacht

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Calw im Schwarzwald

Dienstag, den 24. September 1940

Nr. 225

kam auch gestern nicht zur

Lei Luklkämpien anr AIoLlag 21 Llu^reuZe adgesdrossen-Vier starlce äeulgelie L1uZ2eugverdLn<1e über Lenl.Lssex und der HiemsemündunZ - Oie Llraüerr der VerZnügurrZsstütlen verödet - Leltsanae LieZesrnelduLZelr Lburebills

Lbui Äiill bekiekll den König vor das ^ilrropkon

Berlin. 24. September. Im Laufe des gestrigen Tages unternahmen unsere Flug­zeuge bewaffnete Aufklärungsflüge im Räume von Südengland. Dabei kam es zu einigen Luftkämpfcn, bei denen 21 britische Flugzeuge abgefchossen wurden. Fünf eigene Flugzeuge werden vermißt.

Am Montagmorgcn drangen, wie englische Berichte zugeöen, vier starke deutsche Flug- zeugverbände nach England ein, und zwar nach drei Gebieten: Kent. Esser und die Themscmündung entlang. Nach britischer Darstellung gelangten einige Flugzeuge da­bei erneut bis London. Die Engländer geben ihre übliche Darstellung. Sie wollen die deutschen Verbände vor Erreichung Londons zurückgeschlagcn" haben. Wohlweislich ver­schweigen sie, gegen welche Objekte in der Um­gebung sich die deutschen Operationen rich­teten.

" Seitdem die Straßen des inneren Londons unter dem Regen von Bomben und Granat­splitter der letzten 14 Tage lebensgefährlich ^eworden sind, ziehen alle Leute den heinn- >n Schutzraum vor. Di; Straßen der Ber­

ten, haben in den letzten vier Tagen der Vor­woche feiern können, ein Rekord seit ihrer Einsetzung vor 60 Jahren. Der Londoner Dschungel", wie die Polizei zu den Vierteln um Piccaditly herum sagt, ist während ver­letzten Wochen von lichtscheuen Personen fast völlig verlassen worden. Das Londoner Ver- gnugungsgewerüe beklagt sich bitter, denn die meisten Vergnügungsstätten haben schließen müssen. Die großen Cafss beendigen um 9 Uhr ihren Betrieb, große Hotels können das Ge­schäft nur noch unter größten Mühen auf­recht erhalten. Die Lyons-Lokale, die überall in der Stadt verstreut liegen, verzeichnen nur noch 5 Prozent ihres normal"» Geschäfts­ganges.

Wie die Plutokraten schon immer Nieder­lagen in Siege umgefülscht haben, so geben sie sich in diesen Tagen wieder alle Mühe, ihre aussichtslose Lage durchs verdächtig lautes Siegesgeschrei zu verschleiern. Im Rahmen dieser Campagne behaupten sie, sie hätten die deutschen Landungsvorbereitungen zerschla­gen und dadurch eine Invasion unmöglich ge­macht. Mit ähnlichen Lügen haben die Plutokraten schon oft gearbeitet. Wir er- usuern nur an die englische Behauptung, im Oktober vorigen Wahres, Deutschland habe auf Grund der englischen Haltung den Versuch aufgegeben, den Engländern und Franzosen in Holland und in Belgien zuvorzukonimep. Immer aber haben die Ereignisse bewiesen, daß Deutschland dann, wenn der Führer es bestimmt, den Angrjffsabsichken sei­ner Feinde zuvorgekommen ist.

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mit öem aaarmen, 1 englischen LSwenl" (Zeichnung: Erik

Dies werden sich die englischen Plutokraten auch für die Zukunft merken müssen gnd sie werden gut daran tun, sich der kürzlichen Rede des Führers im Sportpalast zu erinnern, in der er sagte:Wenn man in England heute sehr neugierig ist und fragt: Ja, warum kommt er denn nicht? So antworten wir: Beruhigt euch, er kommt!"

König undGeneral Frühling"

Rundfunkrede auf Befehl Churchills

Von unserem korros p-o nöeutea

dos. Kopenhagen, 24. September. Auf Be­fehl Churchills begab sich am Montagabend der englische König an das Mikrophon, um seinem Volke den so sehr benötigten Mut und Trost zuzusprechen. Andererseits aber, um bei den amerikanischen Hörern Mitleid zu erregen.

Mehr als ein Jahr sei vergangen, so ver­kündigte der königliche Prediger, seit dem Tag, wo die Engländer mit offenen Augen (!) und

Vertrauen auf die eigene Kraft in den Krieg eingetreten seien. (Er vergaß hinzuzufügen, daß sie jetzt auf dem besten Wege sind, mit offenen Äugen ins Verderben zu rennen.) In­zwischen seien große Nationen gefal- l e n, und der Krieg, der soweit entfernt schien, stehe jetzt vor der eigenen Tür. Nur 20 Mei­len von der eigenen Küste entfernt habe sich der Gegner festgesetzt, mußte der König mit wehmütiger Stimme feststellen.

Nach dieser traurigen Jahresbilanz ver­sicherte er seinen Hörern, daß er aus dem Buckingham-Palast spreche. Der Mut der Leute sei ungebrochen. Alle seien von dem Endsieg überzeugt (I). Nach einer Verherr­lichung der Truppen und der Hilfskräfte gab er die Stiftung einer neuen Ehrenmedaille bekannt, die seinen königlichen Namen tra­gen werde und an die zivilen Helfer und Ar­beiter in den Fabriken zur Verteilung kom­men solle. Daß, die plutokratische Regierung sich dazu herbeiläßt, Arbeiter auszuzeichnen, ist ein schlagender Beweis dafür, wie sehr den

skrupellosen Kriegsverbrechern das Messer bereits an der Kehle sitzt.

Offenbar erstand vor dem Auge des Königs dann das Bild der zerstörten Gebiete der Hauptstadt, denn er erklärte, daß nicht etwa die Mauern eine Stadt darstellen, sondern der Geist der Bevölkerung. Natürlich durfte die Verunglimpfung des Gegners nicht fehlen, und nach dem Churchillschen Konzept sprach der King deswegen von ,,barbarischen Angriffen der deutschen und hinterhältigen Torpedierung von Schiffen", ohne natürlich ein Wort darüber zu verlieren, daß englische Bomber wahllosdeutscheStädteund Dörfer heimsuchen und daß ihnen schon zahlreiche deutsche Frauen und Kinder zum Opfer gefallen sind. Der einzige, und zwar recht fragwürdige Trost, den der Herrscher seinem Volke mit auf den Weg geben konnte, lautete: Nach dem Winter komme der Früh­ling und nach diesem der Sieg. Falls es bis dahin noch ein plutokratisches England gibt... das niemals mehr siegen wird.

Brandplättchen gegen deutsche Krauen und Kinder

Neue NoiubensuseblLZe cler Ro^sl ^ir korce - I,lli1arsrsekalt bestallet LdurekiUs Hlorabekedle

Berlin, 23. September. Daß die Nacht­angriffe der britischen Luftwaffe wohlbedach­ten Mord zum Ziele haben, beweisen schlagend die Ereignisse, die sich in der letzten Nacht in der näheren Umgebung Berlins abgespielt haben. Von der starken deutschen Abwehr ab- gcdrängt, streuten hier im Südwesten die Bri- tenflicger ihre zerstörende Bombenlast über ein ländliches Wohn- und Siedlungsgebiet aus. in dem in meilenwcitem Umkreis auch nicht eine Spur wirtschaftlicher ober gar mili­tärischer Ziele zu finden sind.

Hier liegen in der märkischen Landschaft zwischen weiten Feldern und Wiesen kleine Dörfer mit den Höfen und Anwesen von Bauern, Landwirten und Landarbeitern. An sie angelehnt auch einige Siedlungen und die Grundstücke Berliner Werktätiger, die dem kargen Boden der märkischen Heide mit Mühe und Schweiß während der Freizeiten ihres arbeitsreichen Alltags einen Garten mit Obst

und Gemüse abgcwonnen haben. Ein Häus­chen oder auch nur eine Wohnlaube erspart und erarbeitet, zu dem sie meist erst im vor­geschrittenen Lebensalter gekommen sind, das ist ihr Reich, ihre Wohnung und ihr ganzer Stolz.

Da sind nun mitten hinein die Spreng- und Brandbomben geplatzt! Eben noch am Sonn­tag hat ein Siedler ein Stück seiner Augen­weide abgeerntet und schon ist der Garten ver­wüstet, die Beete zerfurcht und die Bäume von rohester Gewalt entwurzelt. Da liegen die Scherben der Häuser und Lauben weit­verstreut im Gelände.

Ein paar Kilometer weiter klaffen Spreng­trichter im frischbestellten Acker, wieder hun­dert Meter weiter finden wir Einschläge von Brandbomben in einer ländlichen Siedlung. Wenn sie nicht die beabsichtigten Schäden anrichten konnten, so ist das nicht zuletzt auch rascher, unmittelbar eintretender Hilfe zu verdanken gewesen.

Churchillan seinen lieben Negrin"

.levere" verokkentliekt auksoblubreidiev(Zescksktsbriei" 6es Osmüslers

Rom, 23. September.Tevere" veröffent­licht einen Brief Churchills an den letzten rotspanischenMinisterpräsidenten" Negrin, aus dem unwiderleglich hervorgeht, daß kein anderer als der Gangster Churchill auch her­vorragend beteiligt war an dem Kampf der demokratisch-freimaurerischcn Kräfte gegen die nationale Erhebung Francos. Dieselben jüdisch- plutokratischen Kreise in England, gekennzeich­net durch Figuren wie Eoely^Churchill und Attlee, die auch die Einkreisungshetze gegen Deutschland entfesselten und so lange intri­gierten, bis der Krieg entbrannt war, haben den Blutrausch verkommener, aus allen Län­dern zusammcngelaufener Elemente gegen die Wiedergeburt Spaniens genährt.

In zynischer Weise wendet sich der inter­nationale Verbrecher Churchill in seinem Brief vom 26. Januar 1937, denTevere" in Ueber- setzung wie auch im Original wiedergibt, an seinen lieben Negrin". Er spricht von einemGeschäft" und vonWaren" und meint damit den völkerrechtswidrigen Waffen- schmuggel, der mit Billigung und Unter­stützung amtlicher englischer Stellen betrieben wurde, um die nationale Bewegung Spaniens im Keime zu ersticken.

Zunächst stellt Churchill einen Patrik Burke als seinen Vertrauensmann vor; selbst zu kommen sei ihm im Augenblick nicht mög­lich (I). Dann heißt es wörtlich:Nunmehr sind alle Dispositionen zur wöchentlichen Lieferung hpr Waren getroffen worden. Die

notwendigen finanziellen Abmachungen, um das Geschäft zum Abschluß zu bringen, wer­den Ihnen von Burke dargelegt werden. Es war eine lange und komplizierte Prozedur notwendig, um alles in Ordnung zu bringen, aber ich bin der Ansicht, daß alles Menschen­mögliche geschehen ist. Meiner Meinung nach besteht noch ein äußerst gefährlicher Punkt, und zwar betrifft er den Weg. Ich bitte Sie, die größte Aufmerksamkeit hierauf zu ver­wenden, weil ich annehme, daß hiervon alles abhänqt. Was mir die größte Sorge bereitet ist, daß Sie doch ganz beträchtliche Geldsum­men aufbringen müssen, bevor die Waren überhaupt an ihren Bestimmungsort gelan­gen. Sie und ich wissen, daß das Geld in vie­len Fällen ausgegeben und verloren worden ist. Ich glaube, ich muß Ihnen nicht besonders darlegen, daß ich absolut entschlossen bin, so vorzugehen, daß ein derartiges Mißgeschick sich in diesem Falle nicht ereignet. Ich werde Ihrerseits einer Mitarbeit bedürfen, auf die man sich absolut verlassen kann."

In seinen weiteren Ausführungen behan­delt Churchill die Zuziehung eines Sachver­ständigen, der die Auspackung derWaren" überwachen soll. Schließlich schärft er seinem Busenfreund, dem blutbefleckten Meuchel­mörder Negrin, ein, daß bei den einzelnen Sendungen von Englandgrößte Ge­heimhaltung absolut notwendig" sei. Daß Churchill auch mit den übrigen roten Verbrechern in Verbindung gestanden hat, ergibt sich aus dem Schlußabsatz des Briefes, wonach der Räuberhauvtmann Prieto als Geschäftspartner" erwähnt wird.

Wenn dazu im Gau Magdeburg-Anhalt und über Potsdam wieder die allein aus ziviles Leben und Gut abzielenden Brand- Plättchen abgeworfen wurden, dann ent­blößen sich damit die Kriegsverbrecher an der Themse aufs neue schamlos. Das ist die Fort­führung der mit den Angriffen auf deutsche Kultstätten, auf die Weihestätte im Sachsen­wald, auf den Reichstag und andere welt­bekannte Denkmäler wie das Goethe-Haus in Weimar begonnenen Linie, die nun mit der Zerstörung der den Deutschen in aller Welt heiligen Gedenkstätten der vielbesuchten rei­nen Wohnstadt Potsdam fortgeführt werden soll.

Daß man sich dieser frevelhaften und heim­tückischen Waffe der Brandplättchen bedient

die ganz ungeeignet sind, auf nur mili­tärische Einrichtungen Wirkung zu erzielen, dafür um so mehr aber den deutschen Frauen und unschuldigen Kindern ihr ganzes zukünf­tiges Leben verkrüppeln und zerstören sollen

enthüllt die Fratze der britischen Mörder mehr als genügend.

Trotzdem hat es der englische Luftmarschall JuLert für notwendig erachtet, in einem Runbfunkbericht nach Amerika ausdrücklich zu betonen, daß es der englischen Luftwaffe bei ihren Einflügen gar nicht um militärische Ziele, sondern einzig und allein um Angriffe auf die Bevölkerung deutscher Städte zu tun ist.

Wir haben es satt", sagte Jubert,Bom­ben auf militärische Ziele niedcrzuwerfen. Wir wollen auch die Deutschen in Deutschland selbst treffen, und das ist es, was wir vor allem tun wollen. Berlin, Stettin, Leipzig, Bremen und Hamburg, alle diese Städte spüren regelmäßig die Wucht unserer Bombenangriffe. Und selbst wenn wir einen langen und beschwerlichen Flug dorthin zurücklegen müssen, so ist die Anstrengung schon der Mühe wert."

Damit ist Churchills brutaler Mordbefehl auch von kompetentester Seite bestätigt. Nachdem verschiedentlich englische Zeitungen nusgeplaudert hatten, daß das Ziel der nächt­lichen Mordflüge kein anderes sei als der Ueberfall auf die deutsche Zivilbevölkerung, und nachdem die Praxis der RAF.-Flieger uns das Nacht für Nacht von neuem bewiesen hat, brauchten wir keine weitere Klarheit. Unsere Luftwaffe zahlt Schlag auf Schlag die Untaten dieser Piraten hundertfältig he:m. Nun ist die Maske aber auch vor der Welt­öffentlichkeit zynisch fallen gelassen. Churchill gesteht durch den Mund des Luftmarschalls Jubert, daß es Englands höchstes Ziel ist, deutsche Frauen und Kinder zu morden!

Reichserziehungsminister Rust ist in Flo­renz emgetrosfen, wo er von Unterrichtsnunl- ster Bottai aufs herzlichste begrüßt wurde.