Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Seite 8 Nr. 13«

memdebiersteuer und zur Büraersteusr an, st>weit es dem . Gem-sinderat nicht gelingen sollte, durch nachträgliche Ab­striche den Aufwand für das Rechnungsjahr 1981 zu ver­ringern. Eine Beschlußfassung des Gemeinderats ist noch nicht erfolgt.

Mergelstetten OA. Heidenheim, 13. Juni. Vermißt. Seit Montag, den 8. ds. Mts. wird der verheiratete Weber Daniel Burkhardt alt von hier vermißt. Burkhardt hat am Montag in aller Frühe seine Wohnung verlassen, wurde jedoch nachmittags noch im Dorf gesehen und rst seither spurlos verschwunden. Vermutlich hat er durch Selbstmord seinem Leben ein Ende gemacht.

Neu-Alm, 13. Juni. TödlicherUnfall. Vormittags wurde in der Augsburger Straße hier der 62 3. a. Oder- sekrekär a. D. Anton Huber von einem Kraftwagen qn- gefahren, als er die Strafe üdergüeren wollte. Die Vei> letzungen schienen äußerlich nicht gefährlich zu sein; es traten aber innere Mutungen ans, die mittags Vsn Tod des ^Mannes herbeiführien.

Vom Oberland. 14. Juni. Obst- un - Heuernte. Die Heuernte ist in vollem Gang und gibt nach Menge und Güte einen guten Ertrag. Der Hagel hat da und dort Scha- den gemacht, doch gingen die Gewitter dieser Woche in der Hauptsache gnädig vorüber. Die Obsternte verspricht nicht den erhofften Ertrag. Ihr haben die Föhnwinde ge­schadet.

Isny. 14. Juni. Ev.JubiläumundDiaspora- tagung. Das 400jährige Reformationsjubiläum am Feier­tag Peter und Paul wird eifrig vorbereitet. Am gleichen Tag findet die 2. Ev. Diasporaversammlung in Sigmaringen statt. Die Hauptvorträge auf dieser Tagung werden Super­intendent S e e l i g e r-Sigmaringen, Pfarrer Homann- Düsseldorf und Pfarrer N a ck-Köln halten.

Ravensburg. 13. Juni. 40 Einbrüche aufgekärt. Der Kriminalpolizei gelang es in den letzten Tagen, etwa 4 0 Einbrüche, die in Villen, Kaffeehäusern, Bahnhöfen, Kaufläden, Wohnungen usw. in mehreren Ortschaften des Oberlandes verübt wurd -, aufzuklären und zwei der Haupttäter in Weiler bei Ravensburg, dem Ausgangs­punkt der Raubzüae, festzunehmen. Bei den Festgenom­menen handelt es sich um mit Zuchthaus vorbestrafte Per­sonen. Ein Diebeslager führte zur Aufdeckung der Dieb­stähle.

Tettnang, 13. Juni. Betrunkener Kraftfah­rer. Am 28. April, einem Wochenmarktstage, war der Gast- und Landwirt und Holzhändler Krapf aus Loch­drücke auf der Heimfahrt nach Begegnung mit einem Fuhr­werk mit seinem Kraftwagen in den Straßengraben geraten und auf einen Baum aufgefahren. Der neben ihm sitzende Mitfahrer, ein älterer Landwirt, wurde zwischen Kraft­wagen und Baum eingeklemmt und zuerst für tot betrachtet, doch wurde er nur schwer verletzt, während dem Fahrer nichts passierte. Es wurde festgestellt, daß er betrunken war, batte er doch in der zuletzt besuchten Wirtschaft allein 0 Viertel Wein getrunken: er torkelte auf der Anfallstelle umher, schwätzte dumm heraus und beleidigte einen Beamten. 3m Wagen fand man auch einen Revolver, für den ein Waffenschein nicht vorhanden war. Krapf wurde nun zu 500 und 20 RM. Geldstrafe verurteilt: der Staatsanwalt hatte 1 Monat Gefängnis beantragt. Die Einziehung bes Führerscheins wird folgen.

Zusammenbruch des Binnenmarktes

Sigmaringen, 14. Juni. Am Donnerstag versammelten sich in Sigmaringen die führenden Vertreter der süd- und südwestdeutschen Landwirtschaftskammern einschließlich des Deutschen Landwirtschaftsrats und der Thüringischen Hauptlandwirtschaftskammer, um in ernster Zeit zu den lebenswichtigen Fragen der Landwirtschaft Stellung zu neh­men. Außer den aktuellen Fragen zur Einheitsbewertung und den Umsatzsteuervorauszahlungen der Landwirtschaft auf die nächstfolgenden Termine wurde insbesondere über Selbsthilfemaßnahmen, wie Schaffung von Handelsklassen für Getreide und Förderung der Technik in der Landwirt­schaft beraten.

Im weiteren wurde zu den außerordentlich verschlechter­ten Absatzverhältnissen für eine Reihe wichtiger land- und forstwirtschaftlicher Erzeugnisse verhandelt und folgende Ent­schließungen angenommen:Zur Lage des Wald­baues wird mit besonderem Nachdruck auf die katastro­phale Lage der Waldwirtschaft hingewiesen. Trotz der For­derungen des Deutschen Landwirtschaftsrates ist bisher für die Besserung der Verhältnisse in der Holzwirtschaft keine einzige wirksame Maßnahme getroffen worden. Dieser Zu­stand kann nicht weiter ertragen werden. Die süd, und süd­westdeutschen Kammern müssen die sofortige Durchführung des Verwendungszwangs von Jnlandsholz durch die Reichs­regierung und die Landesregierungen mit allem Nachdruck verlangen. Zur Lage der Milchwirtschaft: Die Erzeugerpreise für Milch und Milcherzeugnisse verschärfen die unhaltbare Lage der Milchwirtschaft von Woche zu Woche. Die süd- und südwestdeutschen Landwirtschaftskam­mern erheben deshalb erneut den Ruf nach Schutz vor der Auslandskonkurrenz durch eine schon früher in Aussicht ge­stellte ansreichende Erhöhung des Butterzolles. Steuer­liche Berücksichtigung des deutschen Tabak­baues: Der Reichsmimster für Ernährung und Landwirt­schaft wird dringend gebeten, sich im Sinne des einmütigen Beschlusses des Deutschen Landwirtschastsrates für die Be­rücksichtigung des deutschen Tabakbaues bei der Regelung der Tabaksteuer einzusetzen. Maßnahmen zur Stüt­zung des deutschen Och st- und Gemüsebaues: Die Konferenz ist zu der Ueberzeugung gelangt, daß Selbst- bilfemaßnahmen allein nicht ausreichen, sondern daß nur dann ein wirksamer Erfolg zu erwarten ist, wenn dem durch ' ahere Produktionskosten vorbelasteten deutschen Obst- und Gemüsebau baldigst der - unerläßliche Schutz seiner Arbeit durch Abdrosselung der schrankenlosen Masseneinfuhr aus dem Ausland zuteil wird. Gleichzeitig wären frachttarifarische Maßnahmen zugunsten der heimischen Wirtschaft zu for- c> rn. Zum Gemüse-Reexpeditionsverkehr in München und. Frankfurt a. M.: Im Interesse r'r Erhaltung des einheimischen Obst- und Gemüsebaus h ird wiederholt und dringend die alsbaldige Aufhebung

> s Reexpeditionsverkehrs in München und Frankfurt a M.

Zur Frage des Zolles für Kleie

> rd fcstgestellt, daß die ',üd-und südwestdeutsche Landwirt- ! . »vor die, Beibehaltung des bisherigen Kleie-

ücw -ordert. Zu. den Handelsvertragsver-

'N>iun gen mit Rumänien und Angarn wird

s, 't. daß die Neichsrecfterung in den deutsch-rumäni-

'N und den deutsch-ungarischen Handelvertragsverhand- i naen keinerlei Ziigeständrüsse macht, die die Gefahr einer wen Verschlechterung der Lage der Landwirtschaft in s..h tragen.

Aus aller Welt

Großfeuer ln Königsberg. Das Großfeuer im Textil­warenhaus Alexander und Echternach hat den Dachstuhl, sowie das gesamte Obergeschoß des vierstöckigen Gebäudes vollständig zerstört. An den Löscharbeiten beteiligte sich die gesamte Königsberger Feuerwehr. Einige Feuerwehrleute haben kleinere Verletzungen erlitten.

Von einem kollwükigen Hund gebissen In der Jungstraße im Osten Berlins wurde der in dieser Straße wohnende Friseur Ibisch und seine Frau von ihrem tollwütig ge­wordenen Hund gebissen. Jbisch hatte sich diesen Hund erst vor 8 Tagen zur Bewachung des Geschäftes angeschafft. Als er heute nachmittag auf der Straße den Hund spazieren führte, siel dieser plötzlich über ihn her und richtete ihn der» maßen su. daß er bewußtlos, und blutüüerstLLU«

Die Landwirtschaft im Mai

, Eine wesentliche Erleichterung der Lage der Landwirtschaft ist noch Berichten deutscher Landmirtschaftskammern in der Berichts- zert nicht festzustellen. Das Inkrafttreten der Eiriheitssteuer und der damit verbundene Fortfall bzw. Stundung der Mairate der l^inkommensteuervorauszahlungen, sowie Steuevevleichterunaen und Steuernachlasse in den Osthilfeaebieten haben bis zu einem gewissen Grad entlastend gewirkt, ohne aber die ernste Lage der Landwirtschaft ausschlaggebend beeinflussen zu können. Die an­haltende Geldknappheit wird dringender als je empfunden Der Markt für landwirtschaftliche Grundstücke erfuhr keine stellenweise nur geringe Belebung bei anhaltend starkem Angebot And niedrig­sten Preisen. Es fehlt zumeist an der erforderlichen Nachfrage zah- lungspchiger Käufer. Das Anwachsen der Zwangsversteigerungen ist in einzelnen Gebieten noch immer nicht zum Stillstand ge­kommen.

^ Frühjahrsbestellung ist im wesentlichen überall beendet. Der Stand der Wintersaaten befriedigt, nur Winterroggen zeigt fast durchweg dünnen Bestand. Aus verschiedenen Gebieten wird starkes Auftreten von Unkräutern und auch von Schädlingen wie Drahtwurm, Rübenfliege. Fritfliege, Erdfloh u. a. gemeldet. Das Ergebnis einer Anbaüflächenerhebung der Preisberichtstclle beim Deutschen Landwirtschaftsrat im Verhältnis zum Borjahr zeigt, in welchem Ausmaß die Landwirtschaft die empfohlene Um­stellung im Getreidebau durchgeführt hat. Nach dieser Erhebung hat Winterweizen eine Ausdehnung der Anbaufläche von 16,3 v. H Sommerweizen um 83.8 v. H. gegenüber dem Vorjahr erfahren. Die Anbaufläche des Winterroggens beträgt nur noch 81,8 v. H. der vorjährigen. In Thüringen ist die Roggenanbaufläche bis auf rund 63 v. H., in Sachsen und der Rheinprovinz auf 69 v. H. her- witergeg-angen. Die eingesparten Flächen sind nicht ausschließlich für Weizen, sondern auch für eine Erweiterung des Gerstenanbaus herangezogen worden. Bei Hafer ist eine rückläufige Tendenz zu beobachten. Die Anbauflächenverschiebungen dürften bei der Ge­samtheit der Landwirte etwas geringer zu veranschlagen sein.

Der Stand der Wiesen und Weiden ist im allgemeinen gut. Der Viehauftrieb ist beendet. Die Feldfutterflächen sind vergrö­ßert worden. Kleeschläge leiden stellenweise noch unter Frost- und Mäuseschäden der Winiermonate.

In der Viehzucht und Viehhaltung ist die Lage durchweg trost­los zu nennen. In der Pferdezucht findet sich hin und wieder Interesse für hochwertiges Zuchtmaterial und auch gute Arbeits­pferde zu angemessenen Preisen. Bei Rindvieh sind sowohl für Zucht- wie für Schlachtvieh die Preise im allgemeinen rückgängig gewesen. Besonders aus Bayern werden auf den wichtigsten Märkten fortlaufend erhebliche Ueberstände gemeldet. Der starre Rückgang der Schweinepreise nur in Einzelfällen konnte vor­übergehend ein leichtes Anziehen beobachtet werden führte nur teilweise zu einer Einschränkung der Schweinezucht und Schweinehaltung. Das Interesse für die Geflügelzucht scheint etwas im Abnehmer! zu sein, da niedrige Eieryreise die Rentabilität der Geflügelhaltung in Frage stellen. Die Absatzmöglichkeit für Holz ist unverändert schlecht.

Die Obstblüte ist bei günstiger Witterung gut verlaufen. Ueber- all wird guter Fruchtansatz beobachtet. Gemüsekulturen haben sich gut entwickelt. In den Tabakbaugebieien sind die Pflanzer noch mit dem Aussetzen des Tabaks beschäftigt. Mit Ende des Be­richtsmonats waren schätzungsweise drei Viertel der Anbaufläche bepflanzt. Durch die Verordnung des Reichsfin-anzministeriums vom 27. April 1931, die eine Aenderung der Bestimmungen für den steuerbegünstigten Feinschnitt gebracht hat, ist eine neue Verschärfung der Lage des deutschen Tabakbaus verursacht worden. Die Entwicklung der Weinreben und ihr Ansatz ist befriedigend.

Getreide-, Bukker-, käse- und Eiereinfuhr im Mai 1931

Nach den Ermittlungen des Statistischen Reichsamts Berlin betrug die Einfuhr von Getreide, Butter, Käse und Eiern in das deutsche Zollgebiet (Spezialhandel) im Mai 1931 und in dem Zeit­raum Januar bis Mai 1931: 33 545 är Roggen für 407 000 RM. (Januar bis Mai: 140 208 är Roggen für 2 006 000 RM ), 582180 ckr Weizen für 7 898 000 RM. (2 348 620 är für 34 077 000 Reichsmark), 97 är Roggenmehl für 3000 RM. (484 ctt für 13 OVO Reichsmark), 8617 är Weizenmehl für 301 000 RM. (44 503 cir. für 1668 000 RM.), 294108 ctt Gerste zur Viehfütterung für 2 769 000 RM. (2 666 419 ckr für 23 403 000 RM.), 60 431 ctt andere Gerste für 585 000 RM. (410 454 ctt für 4 272 000 RM.), 75 572 cir Haser für 651000 RM. (279 424 clr für 2 383 000 RM.). 87 448 är Milchbutter, Butterschmalz für 19 165 000 RM. (384 278 Doppelzentner für 94 109 000 RM.). 42 954 är Hart- und Weich­käse für 5 386 000 RM. (205 493 ckr für 26 274 000 RM.), 165 636 000 Stück Eier von Federvieh für 16 998 000 RM. (626 880 000 Stück für 78110 000 RM.). 264 424 000 Stück Eier vom Federwild (1013 603 000 Stück).

Berliner Dollarkurs, 13. Juni. 4,209 G., 4,217 B.

Dt. Abl.-Anl. 50.375.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 4.3.

Berliner Geldmarkt, 13. Juni. Tagesgeld 5.57.o.

Einberufung des Zeniralausschusses der Reichsbank. Der Zen­tralausschuß der Reichsbank ist sür morgen nachmittag 5 Uhr zu einer Sitzung einberufen worden. Wie man in Bankkre.sen ver­mutet, soll es sich um die Frage einer Diskonterhöhung handeln, über deren Ausmaß aber noch nichts bekannt ist. Vor­aussichtlich will man die Entwicklung des morgigen Tages ab- worten.

Die Reuyorker Notenbank kauft Reichsmark. Die Reichsbank hat gestern rund 8,8 Millionen Dollar Gold aus ihrem Neilyorker Depot verkauft. Zur Erleichterung der Situation hat die größte amerikanische Notenbank, die Federal Reserve Bank of Neuyork heute mit dem Ankauf von Markdevisen begonnen. Dies wird in unterrichteten Kreisen als ein wesentliches Moment zur Beruhigung betrachtet. »

L. H. Knorr AG-, Heilbronn. In der Generalversammlung der C. H. Knorr AG., Heilbronn, wurden die vorgelsgten Berichte genehmigt und dem Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteil!. Aus dem erzielten Reingewinn von 1341292 Mk. werden 12 Proz. Dividende auf die Stammaktien und 10 Prozent auf die Borzugs­aktien verteilt. Der Rest von 493 716 Mk. soll aus neue Rechnung vorgetragen und 200 000 Mk. als weitere Rücklage dem Pensions­fonds überwiesen werden. Die turnusmäßig ausscheidenden Mit- Meder des Aufsichtsrates wurden wiedergewählt.

Mo«tag, den IS. Juni 1831.

sammenbrach. Auch seiner hiiizueilen-den Frau brachte das Aster schwere Bißwunden bei, durch die eine Pulsader zer­rissen wurde. Der Hund lief dann zähnestetschend und init Schaum vor dem Maul die Straße entlang, bis zwei Poli- zeibeamts ihn schließlich erschießen konnten.

Die Gäske der deutschen Jugendherbergen. Daß die deut­schen Jugendherbergen das Wandern der deutschen Jugend stärkstens angeregt haben, ergibt sich schon aus der ständig steigenden Zahl der lieber nachtungen. 5m Jahre 1911 übernachteten in den damals vorhandenen 17 Jugendherbergen 3900 Wanderer, 1913 in 83 Jugendher­bergen 21000 Wanderer, 1921 in 1300 Jugendherbergen 506 000 Wanderer, 1926 in 2147 Jugendherbergen 2 107 00g Wanderer, 1928 in 2177 Jugendherbergen 3 276 000 Man-, derer u,nd 1930 in 2106 Jugendherbergen 4 200 000 Wan­derer.

Einschränkung de» Vassagierdienste». Acht an dem transatlan­tischen Schiffahrtsoerkehr beteiligte Gesellschaften haben di« Ab­machung getroffen, infolge des starken Rückganges des Reisever­kehrs etwa 30 Dampfer aus dem Sommersahrplan zu streichen.

Stuttgarter Börse, 13. Juni. Die letzte Börse dieser Woche er­öffnte zu erholten Kursen. Im Verlauf wurde es etwas schwächer. Schluß behauptet. Nentenmarkt sehr schwach. Von den per Ter­min und veränderlich gehandelten Papieren notierten Commerz­bank 100, Darmstädter u. Nationalbank 110.50, Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft 100, Dresdner Bank 100, Cement Heidelberg 50, per Kasse 51 et. bez. Brief, Daimler-Benz 17.50, per Kasse 18. Gesfürel 78 G., per Kasse 78 G., Deutsche Linoleumw. 46 G., per Kasse 48 bez., I. G. Farbenindustrie 111.50 G., per Kasse 113 G., Südd. Zucker 93 G., per Kasse 92 bez., Gebr. Iunghans 23.50 G.. 24 bez., per Kasse 24 Geld. C. D. Magirus 9.50 G.. per Kasse 10 G., Maschinenfabrik Hesser 141 B., per Kasse 139 B., Neckarwerke Eßlingen 68 G., per Kasse 67 G. Am Kassamarkt stellten sich Württ. Hypothekenbank auf 100 bez. Brief.

Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft Filiale Stuttgart.

Berliner Getreidebörse, 13. Juni. Weizen märk. 272274, Roggen 198200, Futter- und Jndustriegerste 200216, Hafer 180183, Weizenmehl 32.5037.75, Roggenmehl 26.5028.10, Weizenklele 14.1014.40, Roggenkleie 1313.40.

Berliner Produkkenbericht. Bei der gegenwärtigen Unsicherheit der weiteren Entwicklung in der Politik sowie bezüglich der Preisgestaltung am Futtergetreidemarkt hielt sich das Geschäft im Produktenverkehr wieder in engsten Grenzen. Der Mehlabsatz geht über die Deckung des notwendigsten Be­darfs nicht hinaus. Abschlüsse auf spätere Lieferung kommen jedenfalls nur sporadisch zustande. Auf der andern Seite blieb das Inlandsangebot von Brotgetreide zur promvten Lieferung ziemlich gering, und die Preise waren wenig verändert. Abschlüsse in Neugetreide scheitern zumeist an der zu großen Spanne zwi­schen Forderungen und Geboten. Am Lieserungsmarkt setzte Wei­zen 0,75 bis 2 RM. schwächer ein. Roggen lag ruhig, aber ziem­lich stetig. Weizen- und Roggenmehle sind in den Forderungen wenig verändert. Hafer war am Promptmarkte ausreichend offe­riert und im Preise ebenso wie am Lieferungsmarkt nicht immer behauptet. Gerste alter und neuer Ernte liegt bei schleppendem Geschäft eher wieder schwächer.

Unveränderte Waisprcise. Der Verwaltungsrat der Relchs- maisstelle beschloß heute, die Maisverkaufspreise bis 21. Juni unverändert bestehen zu lassen.

Märkte

Viehpreise. Ebersbach a. d. Fils: Kalbeln 650, Rinder 190 bis 220. Wengen: Farcen 350550, Ochsen 430620, Kühe 280 bis 450, Kalbeln 450540, Jungvieh 100180 Mk.

Schweincvreise. Blauselden: Milchschweine 1217. Sön- nigheim: Milchschweine 1016, Läufer 22. Dischingen: Milch­schweine 1017. Gaildorf: Milchschweine 1016. Gera- bronn: Milchschweine 917. Wengen: Milchschweine 1017. Nürtingen: Läufer 2044, Milchschweine 1116. Spaichin- gen: Milchschweine 913. Winnenden: Milchschweine 1518.

Stuttgarter Wochenmarkl. Der Ob st großmarkt vermochte die in Riesenmengen hereingekommenen Prestlinge kaum aufzu- nchmen. Durchweg alle Früchte wiesen einen schönen Reifegrad und ungewöhnliche Größe ans. Die Kauflustigen hatten es nicht eilig mit dem Zugreifen, und man konnte voraussehen, daß die ge­forderten Spitzenpreise von 38-10 Pfennig für beste Ware sich bis Marktschluß nicht durchhalten lassen würden. Gute Durch- schuittsware wurde zu 3035 Pfennig das Pfund bereitwillig abgegeben, geringere zu 2528 Pfennig, Kirschen waren zwar in

beträchtlichen Mengen, jedoch nicht überreichlich, anaeboten. Beste Ware kostete 2325 Pfennig, mittelgute 1822 Pfennig, geringe 1516 Pfennig das Pfund. Grüne Stachelbeeren galten 2225 Pfennig das Pfund.

Der Gemüsegroßmarkt war sehr reichlich beliefert, auch Prestlinge wurden häufig neben dem Gemüse fsilgehalten. Die verlangten und bezahlten' Preise unterschieden sich nur un­wesentlich von den lctztgemeldeten. Für Brockelerbsen wurden zwar noch 25 Pfennig gefordert, es war aber auch ganz annehm- l are Ware zu 2022 Pfennig das Pfund erhältlich. Das Angebot ui Buschbohnen war etwas größer, das Pfund kostete aber noch 10-90 Pfennig, Köhl gab es reichlich zu 1618 Pfennig das Vsund. Blumenkohl inländischer Erzeugung war reichlicher am Markt; er war preiswerter insofern, als zu den gewohnten Stück­preisen von 2060 Pfennig größere Köpfe abgegeben wurden. Der Kleinhandel gab alte Kartoffeln zu 8 Pfennig, neue Auslands­lartoffeln zu 2025 Pfennig das Pfund ab.

Aus den Lebensmittelkleinmärkten galten für Butter und Eier die von den Vormärkten gemeldeten Preise. Auch andere Klein- marktprcise liehen erwähnenswerte Aenderungen nicht erkennen.

Wetter

Die Wetterlage wird vorwiegend von südlichem Hochdruck be­einflußt, für Sonntag und Montag ist mehrfach heiteres, aber zu Gewitterstörungen g eneigtes Wetter zu erwarten. _

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Handel und Berkehr