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R-golder T-gblatt ^Drr «efelschafter-

Frettag, 2. Januar Ml

w^rlschajUiche Entwicklungstendenz eine weitere Sen­kung des Preisstands zur Folg« haben werde.

Die Erklärun issrist über Annc'-me oder Ablehnung des Schiedsspruches ist auf Samstag, 3. Januar 1831, mittags 13 Ahr festgesetzt.

Internationale Anmeldung für das Zollamt

Die Reichsbahndirektion Stuttgart macht darauf auf­merksam, daß den Frachtbriefen zu Sendungen nach Lesterreich, Ungarn, Italien und Südslawien- ab 1. Januar 1931 an Ste"e der bisherigen Zollpapiere für bas Empfangsla ld zwei internationale Anmel­dungen für das Zollamt beizugeben sind. Das gleiche gilt für den Expreßgutverkehr nach Ita- lien. Bei Durchfuhr von Ei!- und F^chtstüchgutsendungen ^nrch Ungarn sind außerdem für das Durchfuhrland zwei Knmetdllngen beizufügen.

gegen ^iKepntsn

Seebeben an der chilenischen Lüste. Im Stillen Welt­meer muß ein Seebeben von ungeheurem Ausmaß statt­gefunden haben. Nach einer Reutermeldung aus der chile­nischen Stadt Coquimbo befinden sich di« Küstenbewohner in großer Aufregung. Unnatürlich grün gefärbte Wogen schlagen gegen die Küste. Das Wasser strömt einen starken ^otengeruch aus. Er soll aus die Millionen von toten fischen zurückzuführen sein die durch Vulkanausbrüche aus dem Boden des Meers getötet worden sind. Die Küsten­bewohner sind gewarnt worden, im Meer zu baden. In einzelnen Küstenorten herrscht ungewöhnliche Hitze; auch wer­den langandauernde Erdstöße währgenommen.

Am Weihnachtsabend wurden die Inseln nördlich von Neu-Guinea (Südsee) von einem heftigen Erdbeben be­troffen. Mächtige Sturzwellen rissen Häuser und Vieh in» Meer,

Dte kakhoüfche Bevö lke r un g iu England. Das soeben herousgogsbeneEathotic Drreäory" für 1S31 stellt fest, daß m England und Wales im vergangenen Jahr über 12 000 Personen « bi« katholische Küche ausgenommen wurden und daß die Zahl der Konvertiten in d«a letzten zehn Jah­ren rund 122 000 betrug und die Zunahme der katholischen Bevölkerung in dieser Zeit rund 291006. Die Gesamtzahl der Katholiken in England wird mit rund 2 206 000 an­gegeben: die Zahl der weltticheu Geistlichen beträgt jetzt 3900, die der OrdensgeiMchev rund 1500. Die Zahl der Kirche» stieg auf 1579, der Kapellen aus 649, der Mittel­schul«» auf 511, der Elementarschulen auf 1351, der Mittel­schüler aus 58 822, der Elementarschüler aus 378 484, der Eheschließungen auf 956; dagegen hat di« Zahl der Kinüer- ta usen mit 63 280 um 3067 abgenommeu.

Der Ursprung des Barbierbeckens

Schon mancher wird sich gefragt haben, woher die großen Messingbecken stammen mögen, die die Barbiere vor ihren Läden anzubringen pflegen. Höchstwahrscheinlich wird er dann zu dem Schluß gekommen sein, daß st« vergrößerte Schaumbecken darstellen sollen.

Diese Annahme, di« auf den ersten Blick berechtigt scheint, trifft nicht das Richtige. Eine genauere Betrachtung zeigt, daß Becken von solcher Form auch im verkleinerten Maß­gabe zum Ausnehmen des Seifenschaums weni^ geeignet

M» wllrven, lxnn st« haben «inen sehr oretten biano uno nur eine klein« tellerartig« Vertiefung, während die um­gekehrt« Einrichtung, ein größerer Teller und ein schmalerer Rand, bedeutend vorteilhafter wäre. Bei manchen sorg­fältiger gearbeiteten Becken bemerkt man außerdem an den, Buckel de» Tellers auf der Rückseite ein« beulenartige Ver­tiefung, die für ein Schaumbecken keinen Zweck»e.

In der Tat haben denn auch die Barbierbecken mit den Gchaumbecken nichts zu tun. Sie waren ursprünglich Musik­instrumente. Als nach den Kreuzzügen das Badewesen in Deutschland außerordentlich in Aufnahme kam, entstanden überall Badestuben. Die Stadt Ulm hatte beispielsweise im Jahr« 148S nicht weniger als 168. Dies« öffentlichen Bade­stuben befanden sich, nachdem ihnen vom Kaiser Wenzel eine besondere Badestubengerechtigkeit verliehen, und sie für zünftig erklärt worden waren, ausschließlich im Besitz der Barbier«, die deshalb Bader genannt wurden, was in man­chen Gegenden noch heute üblich ist.

Lm Mittelalter nun, wo man nur mit Holz, feuert«, waren Wasser und Laderaum nur schwer warm zu halsen. Es bildete sich darum bei den Barbieren der Brauch her­aus, daß sie auf die Straße traten, wenn ihre Badestub« warm war, und mit ein Paar metallenen Schlagbeckea. wie i« noch jetzt unsere Musikkapellen brauchen, ihrer Nachbar- chaft das weichin schallende Signal gaben, daß die Bade­tube zum Empfang der Badelustigen bereit sei. Damit nun aber auch später Vorübergehende oder solche, die das Signal nicht vernommen hatten, erfuhren, daß die Badeftube ge­heizt sei, hing der Barbier die Becken vor seiner Tür auf.

Als dann im Anfang des 1.7. Jahrhunderts das Bade­wesen in Deutschland in Verfall geriet, und die Vadestuben der Barbiere eingingen, wurden di« altgewohnten Becken beibehalten. Jetzt waren sie nur noch das Zeichen, daß in dem Haus ein Bartscherer und Haarkräusler tätig sei.

Die letzte Hindeutung auf den ehemaligen Gebrauch der Becken ist die erwähnte, beulenartige Vertiefung, die sich aus der Rückseite des Tellerbuckels findet. Diese Vertiefung war ursprünglich ein Einschnitt für den Riemen, an den der Barbier anfaßte, wenn er die Becken aneinanderschlug. Als man später den ehemalgen Zweck der Becken nicht mehr verstand, begnügte man sich, den Einschnitt durch eine Ver­tiefung zu ersetzen.

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Aus aller Welt

Ankerschleife. In den I.G. Farbenindustriewerken in u (Pfalz) wurden bedeutende Unterschleise durch ge-

In den I.G.

Oppau (Pfalz) wurden bedeutk fälschte Wiegescheine usw. entdeckt.

45 Fensterscheiben. In der Dammstraß« in Ludwigs- Hasen a. Rh. hat ein betrunkener 25jähriger verheirateter Steinhauer am Dienstag früh in zwei Stunden 45 Fenster­scheiben eingeworfen.

Raubübersall. Am Dienstag abend wurden auf dem Weg zwischen Dortmund und Lützendortmrmd zwei An­gestellte der Dortmunder Bank von zwei Gaunern über- fiillen und ihrer Bankgelder beraubt.

Die Räuber, die dieser Tage den Hebersall aus di« Bank kn Mainz gemacht hatten, wurden in Bonn entdAt. Das gestohlene Auto stand vor einem Kaffeehaus. Di« Polizei riegelte sofort das Viertel ab. als sie aber zur Ver­haftung der Räuber schreiten wollte, waren diese aufmerk­sam gemacht durch die Ansammlung des Publikums (!)> verschwunden. Das leere Auto wurde beschlagnahmt.

Die Meldung, daß die Kölner Bankräuber in der Eifel gefaßt worden seien, hat sich als ein Irrtum der Poti- zei herausgestellt.

Großfeuer in einem Schweizer Dorf. In der Nacht zum Mittwoch brach in einem Dorf des Kantons St. Gallen Feuer aus, das infolge des starken Windes rasch um sich griff. Sieben Dachstühle des Unterdorss sind den Flammen zum Opfer gefallen. Zehn Familien sind obdachlos ge­worden. Die Kaplanei, ein historisches Gebäude au» dem > 16. Jahrhundert, ist vollständig niedergebrannt.

Verhaftung. In Graz wurden zwei Direktoren der vor einigen Tagen in Konkurs geratenen Süddeutschen Bank verhaftet.

Betrug. Gegen den angeblichen Doktor und Diplom­ingenieur Kurt Seidlerin Graz wurde von einem Kauf- mann Haas Anzeige wegen Betrugs in Höhe von 180 000 Mark erstattet, die Seidler von Haas zur Gründung emer Aktiengesellschaft Beryllium erhalten habe. Seidler ist vor

einiger" Zeit in Paris verhaftet worden auf die Anzeige eines Schweizei ' ' '»

eines Schweizer Konsortiums, von dem er 400 000 Franken erschwindelt haben soll.

Verurteilung reicher amerikanischer Bandenführer wegen Steuerhinterziehung. DerGeschäftsführer" desSyndikats" des Bandenführers AlCapone, ein gewisser Jack Cuzik, -er kürzlich der Steuerhinterizehung im Betrag von 220 000 Dollar für schuldig befunden wurde, ist vom Gericht in Chi­cago zu 5 Jahren Gefängnis und 17 500 Dollar Geldstrafe verurteilt worden. Sein Einkommen betrug während der letzten drei Jahre mehr als 1 Million Dollar. Frank Nitti, Finanzsekretär des Syndikats, gab Steuerhinterziehungen von 160 000 Dollar zu und erhielt 18 Monate Gefängnis und 10 000 Dollar Geldstrafe. Ralph Capone, der zu drei Jahren Gefängnis und 10 000 Dollar Geldstrafe verurteilt ist, befindet sich, nachdem er die ihm auferlegte Kaution ge­stellt hat, augenblicklich auf freiem Fuß. Man sieht, das Verbrecherleben einährt noch seinen Mann.

Handel und Verkehr

Der Abbruch der Verhandlungen im Ruhrbergbau

Die Schlichtungsverhandlungen im Ruhrbergbau in Essen sind, wie bereits kurz gemeldet, am Dienstag abgebrochen worden. Die Arbeitgeber hatten bekanntlich, um den Preisabbau für Kohle durchführen zu können, eine Lohnsenkung von 12 v. H. gefordert. Auf Einwirkung des Schlichters wurde dies« Forderung dann auf 8 v. H. herabgesetzt. Die Gewerkschaften be- harrten aus ihrem Standpunkt, daß der Preisabbau für Kohle auch ohne Kürzung der Löhne durchführbar fei. Der Schlichter redete zu, daß auch die Gewerkschaften entgegenkommen mühten. Diese erklärten sich darauf zu einer Kürzung von etwa 4 v. H. bereit, die aber von den Arbeitgebern abge­lehnt wurde, da sie ungenügend sei. Der Schlichter hatte 6 v. H. vorgeschlagen. Da eine Einigung unmöglich war, sah sich der Schlichter genötigt, die Verhandlungen ab zu bre­chen; nach der Entscheidung des Reichsarbeitsministers vor zwei Jahren im Lohnstreii bei der Nordwestlichen Gruppe war »r auch nicht mehr in der Lage, allein einen Spruch zu fällen. Nach dieser ministeriellen Entscheidung können nur Schiedssprüche für, verbindlich erklärt werden, die von einer Mehrhett gefällt wor­den sind.

Die Verhandlungen sind nun für den Augenblick auf dem toten Punkt angelangt. Das letzte Wort ist aber noch nicht gespro­chen. Zwar wird man wohl davon Abstand nehmen, ein Schieds­verfahren wie bei dem Streit in der Berliner Metallindustrie dieses Jahr anzuwenden, das scharf angegriffen wurde. Jedoch wurden für 7. Januar neue Verhandlungen ange­setzt. Die Lage ist also zwar verschärft, aber nicht hoff­nungslos. Und von den neuen Verhandlungen wird es ab- hängen, ob die von den Arbeitgebern des Ruhrbergbaus auf 15. Januar 1931 ausgesprocheneKündigung, von der etwa 295 000 Bergleute betroffen würden, verwirklicht wird. Es ist festzustellen, daß auch in einem Teil der Arbeiterschaft Neigung zum Streik vorhanden ist.

Die deutsche Spielwarenmdustrie

Der Reichsuntersuchungsausschuh veröffentlicht wertvolle Fest­stellungen über die für die deutsche Wirtschaft so wichtige Spiel- warenindustri«, eine der ältesten Verfeinerungs- und Aus- suhrindustrien Deutschlands. Nach der Zahl der beschäftigten Personen, steht die Gruppe Metallspielwaren an der Spitze. Dann folgen Puppenindustrie, Holzwaren, Glaswaren einschl. Christbaumschmuck, Papier- und Stoffwaren und sonstige. Nach der Betriebszählung 1925 waren in rund 11000 Betrieben etwa 60 000 Personen tätig. Inzwischen ist aber ein nicht unerheb­licher Rückschlag eingetreten. Die Gesamterzeugung wird 1928 auf 220 Will. Mk. berechnet, wovon 122,6 Will. Mk. auf die Ausfuhr kamen. Vor dem Weltkrieg hatte die deutsche Spiel­warenindustrie fast ein Weltmonopol: mehr als die Hälfte der Welterzeugung und drei Viertel des Welthandels lagen in deutschen Händen. Inzwischen ist Deutschland von den Ver­einigten Staaten überflügelt worden. Deutschland er­zeugt nur noch etwa ein Drittel der auf das Anderthalbfache ge­stiegenen Welterzeugung (650 Milt. Mk.). Die Vereinigten! Staaten stehen mit 340 Will. Mk. an der Spitze, der Welthandel hat mit 185 Will. Mk. den Umfang der Vorkriegszeit noch nicht, wieder erreicht. Deutschland hat zwar seine führende Stellung im Welthandel behaupten können, sein Anteil ist aber von etwa 80 auf 60 v. H. zurückgegangen. Der deutsche Jnlandverbrauch an Spielwaren hat sich trotz gesunkener Kinderzahl von 32 Will. Mark im Jahr 1911 auf 90 bis 100 Will. Mk. in den letzt?» Jahren gehoben. Hauptstandorte sind Nürnberg-Fürth, Sonne.- berg und Erzgebirge, doch hat sich schon vor dem Krieg in Württemberg, Berlin-Brandenburg und in den thüringi­schen Bezirken Waltershausen und Ohrdruf «ine bedeutendere Spielwarenindustrie entwickelt.

Württ. Landessparkasse. Nach dem Gesetz ist der ordentliche Termin für die Auszahlung der Aufwertungsguthaben an die alten Sparer der 1. Januar 1932. Bei den Sparkassen besteht aber das Bestreben, in tunlichst weitem Umfange die Aufwer­tung schon früher abzuwickeln, sei es durch Barauszahlung oder durch Uebertragung auf ein neues Sparbuch. So hat die Lan­dessparkasse nach bestimmten Grundsätzen bis jetzt schon rund 9,3 Millionen Reichsmark in 156 774 Posten ausbezahlt. Zur Zeit bestehen noch Aufwertungsguthaben im Betrage von 23 Millionen Reichsmark in 156 774 Posten ausbezahlt. Zur Zeit bestehen noch Aufwertungsguthaben «n Betrage von 23 Millionen Reichsmark. Vom 1. Januar 1931 an kommt nun die Landessparkasse ihren Aufwertungsgläubigern in weiterem Rahmen entgegen. (Verzinsung mit 5 Proz. und Auszahlun­gen in größerem Umfang). Das Nähere enthält die Bekannt-

machung im Anzeigenteil der Mittwoch-Ausgabe dieses Blat­tes.

I Unter Mitwirkung des Bankhauses Walter Schweickhardt , wurde in Tübingen dieSchwaben"-Hypothekeuablös««gs- und Bauspar-Aktiengesellschaft mit einem Aktienkapital von 200 000 j Mark gegründet. Dem Auffichtsrat gehören an: Dr. Emanuel Clautz, Oberregierungsrat a. D., Stuttgart, Dr. Karl von ' Kapf, Rechtsanwalt, Stuttgart, Ludwig Mauser, Archi- > tekt, Reutlingen, Jos. Freiherr Raßler von Eamerschwang, , Rittergutsbesitzer auf Schloß Weitenburg, OA. Horb, Emil , Sch aal, Kaufmann, Klosterreichsnbach, Walter Schweick­hardt, Bankier, Tübingen. Als Treuhänder wurde Herr l Eerichtsnotar a. D. Schühle bestellt. DieSchwaden" be- , faßt sich neben der Finanzierung von Eigenheimen hauptsäch­lich mit der Ablösung von hochverzinslichen Hypotheken.

(Siehe Anzeige in der Mittwoch-Ausgabe).

Der Bankankrach in Amerika. Im Staat weitere sechs Banken mit 1750000 Dollar Kunden« schlossen.

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ge-

Die große englische Schiffahrtsgesellschaft white Sin (Weißer Stern) t«lt mit, daß sie kem« Dividende verteil«,

Klar Line könne.

Der Schlichlungsausschuß für den Einzelhandel Sratz-LerN»,

hat nach mehrstündigen Verhandlungen sich auf S. Januar vertagt, um verschiedene Vorschläge zu prüfen. Der Arbeitgeberverband verlangt oekantlich zehnprozentigen Gehaltsabbau der Angestellten oder das Zurückgreifen auf einen früheren Tarifvertrag.

Tarifkündiguug. Der Arbeitgeberverband der sächsischen Textilindustrie in Chemnitz hat alle Lohntarifverträg« für die Arbeiterschaft zum 28. Februar 1931 gekündigt.

Auch der Arbeitgeberverband der Ostsächkischen Textilindustrie in Zittau hat die Tarifverträge gekündigt. 35 000 Arbeiter kom­men in Betracht.

Der Arbeitgeberverband der Kleiderfabriken in Glad- t hat den Gewerkschaften vl« Lohn- und Mantel- Februar gekündigt. Die Arbeitgeber verlangen einen l5prozenttgen Lohnabbau und di« Beseitigung d« bisher

bach-Rhe

tarife zum 28. Februar gekündigt.' einen 15prozenttgen Lohnabbau un den Zuschneidern gezahlten Befähigungszulag«. La au . Spinnereien und Webereien die Tarife gekundi, haben, sind jetzt für alle Zweige der Gladbach-Rheydt» T> " industrie neue Lohnverhandlungen erforderlich.

Der Schiedsspruch für den mitteldeutschen Braunkohlenbau ist vom Reichsarbeitrminister für verbindlich erklärt worden.

Der Lohnkamps im englischen Bergbau. Die Bergarbeiter von Südwales haben die Bedingungen der Arbeitgeber abge­lehnt. Von der Stillegung d«r Gruben wurden 153 000 Berg­leute betroffen.

In der Baumwolllndustrile der Grafschaft Laacafitr haben dt« Gewerkschaften den Ausstand angekündigt, falls die Arbeitgeber ihre Abficht ausführen sollten, die Zahl der Webstühl« zu ver­mehren. ohn« entsprechend mehr Weber zu beschäftigen.

»

Stuttgarter Börse, 31. Dez. Die letzte Börse diese» Jahre» war etwas freundlicher. Die Kurse lagen durchweg etwa« höher als gestern. Auch im Verlauf hielt die freundliche Stimmung an. Schluß etwas befestigt. Rentenmarkt lebhaft und fest, üiqui- dationspfandbriefe rückgängig.

Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Filiale Stuttgart.

Vremon, 31. Dez. Baumwolle Middl. Unio. Stand, loco 10.95,

Berlin, 81. Dez. Elektrolytkupf« oif Hamburg 100.75 Mk. di« 100 Kilogr.

Märkte

Hellbrauner Schlchachlvlehmarkt, 31. Dez. Zufuhr: 5 Bulle«, 27 Jungrinder, 14 Kühe, 63 Kälber, 158 Schweine. Preis«: Bullen 1 4244, Jungrinder 1 5153, 2 4648. Kühe 1 2832, 2 2224, Kälber 1 7072, 2 6567, Schweine 1 8002, 2 55 bis 57. Verlaus des Marktes: Großvieh, Kälber und Schweine alles verkauft. ^

Veflhwechfel. Die Gastwirtschaft zurRose" in Ellwangen wurde von dem früheren Hirschwirt Josef Maier in Neuler um 32 000 Mark käuflich erworben.

Welker

Der ozeanische Warmluftwirbel wird wieder einer Abkühlung > weichen, die zu Niederschlägen, in höheren Lagen zu Sch"»*' sollen sühtt. _ .. - ... __ -4

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Nr. 2

Der Reichskanzler ist v nach Berlin zurückgereist.

An Stelle des Minister Staatssekretär im Landwii der Ostreise reilnehmen.

Auf Ansuchen der Reich Außenminister Henderson kn im Januar, die die deutsch handeln wird, den Vorsitz würde dagegen den Vorsitz men. Damit haben Iran! gesiegt.

Der Marineakkaschee der kin. Fregattenkapitän De berufen worden.

Der frühere Dawesagei Generalparlner" in das R, gan u. Lo. eingelrelen und Zweigstellen in London u Dawes- und der Doungplc Bank Morgan u. Lo.

Nach einer der Republ richt ist die Regierung von Bewegung, die vom ganzen Es herrscht Ruhe und Ori

Berlin, 2. Jan. Aus A gestern bei Reichspräsident Empfänge statt. Um 12 Uhr als dessen Aeltester -der Apos Glückwünsche zum Ausdruck sagte der Reichspräsident u. erwartet dos deutsche Volk, d arbeit sich im kommenden v um das deutsche Volk vor we gen zu bewahren."

Un». 12.Z9 Uhr war ebens Präsidentenhauses der Emps den beurlaubten Reichskc Gröner eine Ansprache, i Rheinlands und den Bonn regterung vor die ernste Fi diese schweren Lasten zu kr, Klagen der deutschen Winde deutschen Oeffentlichkeit ein In der Sorge für das deut! zen sehe die Regierung er. Ebenso werde sie mit allem der Grundsatz gleicher Siche sich durchsetze. Die Regier: der Spannungen innerha arbeiten.

Der Reichspräsident beto daß auch dem Saargebiek rung sehnlichst gewünschte ! dem Vaterland beschieden nehmste Aufgabe der Reich- dafür einzusetzen, daß die grundlagen des deutschen V

Die Durchführung der - nur ein Gebot intematio gegenüber, sondern auch da lichen Befriedung der Welt Kräften angestrebt werden, Händen wieder Beschäftig!» Landwirk seine Exislenzmöc dem Gebiet der inneren Po im vorigen Jahr ausgesprm Einigkeit im deutschen Volk der nicht erfüllt. Wir müss sinnen, wir müssen endlich fühle und de mWiderstreit weg finden. Aus dem eil Programme und um selbstis porheben zu gemeinsamer samtvolk. Die unvergleichlic Weltkrieg, die zähe lieber und wirtschaftlichen Erschüt geduldige Ertragen fremde: der vielfachen Anschläge aus eignisse mehr haben uns se trotz allem Gegensätzlichen I bundene Kräfte leben und > stieg Verheißen.

Im Anschluß nahm dan wünsche des Reichstags, de Länder, der Reichswehr m und der Reichsbank entgsge