Seile 2 Nr. 286

Nagolder Tagblatt «Der Sefellfchafter-

Montag. 7. Dezember 198-

Epsendorf, OB. Oberndorf. 6. Dez. Entgleisung. Der Frühzug nach Rotlwril erlitt morgens gegen 7 Uhr nach der dlm fahrt am', der biestaen Slakion einen Unfall, der leicht häkle einen schlimmen Ausgang nehmen können. Beim ersten Dleieübergong nach dem Bahnhof sprang die Lokomotive, sedenfallS infolge des vereisten und überschneiten Sckienerftrangs, aus den Schienen. Die Personenwagen Konnten sofort gebremst werden, ohne dos- weiterer Schoden entstand. Die Maschine eines aut dem zweiten Gleis bereitstebenden Leerzugs konnte den Personenzug nach einer halben Stunde Bers-ätnng weiterbefördern.

Schwenningen. 5. Dez. Rohe Menschen. Der in Obereschach wohnhafte Landwirk Karl M-rkl? beg gnere abends auf dem Weg von Dillingen nach Obereschach zwei Radfahrern. Von einem der Radfahrer wurde er über­fahren. Es gab einen Wortwechsel. Die Radfahrer ainqen ihm dann nach, warfen ihn zu Boden und schlugen mit den Rödern sinnlos aut ihn ein, so daß er ärztliche Hilfe in An­spruch nehmen mußte. Leider gelang es nicht, die rohen Menschen festzustellen.

Aus dem Allgäu. 6. Dez. Tief gesunken. Das Schöf­fengericht München verurteilte einen Grafen Königs- march wegen Betrugs. Untreue und Unterschlagung zu 10 Monaten Gefängnis. Er hatte im Jahr 1924 in Ge­meinschaft mit einem .Direktor" Sporer und einem «Vank- fonhikns" 5, o f f m a n n eine Treubandgesellschast gemündet, obgleich alle drei mittellos waren Dagegen haben die Treu- Händler in mehreren Fällen Leute, die ihnen Geld anver- kranten, darum betrogen. Bei der Verhandlung kam noch auf, daß Königsmarck bereits secbsma' verheiratet war und daß er sich jedesmai scheiden ließ, wenn er die Mrtgcsi der Frau vertan hatte.

Aus Stadt und Land

Nagold, 7. Dezember 1925.

Dos ist kein Monn, der, wo dos Grünere zu gewinnen ist. am Kleine» sich g.nüge» t.

Dienstnachrichten.

Die Ministerialabteilung für Bezirks- und Körperschafls Verwaltung hat die Wiederwahl des Schultheißen Jakob Noll in Börstingen, Oberamts Horb, zum Ortsvorsteher die­ser Gemeinde bestätigt.

»

Stenographie.

Bei der Vertreterversammlung des Würit. Stenographen- Verbands Gabelsberger, die am 27. Sept. d. I. in Stuttgart statlfand, wurde nachstehende Entschließung einstimmig angenommen:

Nachdem n NM hr auch da? Preuki'che Ministe ium für W'st > scha t. Kunu und V Ik-bildung ngeo dnet har, dan vom H ruft tu 5 ab >m tun slaa siche» Schul n P em e»« lurhchri' - sicher -tn ättgeruttieniau nur noch i» E>»heitsk»rzschrfft e>i,ilt weiden darf, aso Gewähr da ür geg den ist, drft Ne am 20. ?ev tember vor. Hs. .in kiat g trete»e" Eindeitskurzschrifr wirklich Ein ei'kurr'chrft für d-S Deushe Reicd w> u, .mofiehlc di- V tietcroersarumlu g den Vereine»,» tia Anfängeruinerncht in Ein emkurzs-iift za e tei en Anfing» runter, ichr in G»be>s- be ger Korz'a, ist tollie tu,ch die Vcrsine von dem Zeiwnnkr ab nichr mehr «rte>>l weiden, zu dem auch von der wiirtt. Regie rung d e de» sche Einh.i slurz'ch ist f r den Zchulnnierricht u ter Auc-schlotz aller Adrige» Kurzlchr filysteme rorgeschiiek n w>rd. Geu- er den B stredrmge» anderer Kurz'ch i lschuten. den Syuemk mpf auch j tzk , ocd unter dem Zchl gwo t der Vo k ku>z chrifl" weit-rzuwhren. erklärt die e'ers »»siung, daß sie mit der iat ächl chen E ntnbrung der E ndeitskurzst rin unter Ausschluß der bbr gen Kurchchr siiysteme Unterricht >inen solche» Svüemkamps n chl mehr >üc berechtigt hält und ihn daher ablehnt".

Von dieser Entschließung hat die Verbandsleitung dem Württ. Ministerium des Kirchen- und Schulwesens Mitteilung gemacht. Mit Schreiben vom 6. Ott. ist hierauf folgende Ant­wort zugegangen:

Das Ministerium hat von der mitgeteilten Entschließung Kenntnis genommen.

Dom Beginn des Schuljahrs 1926/27 ab wird an den würltembergischen Schulen nur noch die Einheits- Kurzschrift unter Ausschluß aller übrigen Systeme ge­lehrt werden".

Tcueruiigszalstcn in Württemberg. Nach den vomSta- tistischen Amt veröffentlichten Teuerungszahlen in Württem­berg war im Monat Oktober Ulm die teuente Stadt mit einer Teuerungszahl von 146,09. Ihm folaen Stuttgart mit 146 02, Aalen mit 143 80, Schwenningen nnt 142.72. Schramberg mit 14141, Ebingen 141,14. Gmünd 141.35. Heilbronn mit 141,13. Göppingen mit 140.73. Tultl'Ngen mit 140.50. Friedrichshafen 137,32 u. Tübingen mit 136,91.

D*e Adventsmütterchrn. Eine hübsche, viele Jahrhunderte alte Adventssiite hat die ostpreußische Stadt Elbing bewahrt. Dort kann man mit dem ersten Adventssonntags alle Frauen in einer eiaenartigen Vermnmmuna von Haus zu Hans zie­hen sehen Sie sammeln weihnachtliche Gaben für die Hospi­täler der Stadt ein. Trotz des gewöhnlich icbon strengen Win­ters tragen sie einen breitrandigen Strohhut, eine Schute, aut den greisen Köpfen, der von einem roten Band aetchmückt ist Um die Schultern haben sie ein Laken, am Arm einen tüchtigen Henkelkorb, in der freien Hand eine Schiltt"nqlocke. mit der sie sich anmelden, und eine Samme'bürbse. Für die Kinder bedeutet ihr Erscheinen ein freudiges Erlebnis, denn die alten Weitstem sind doch ein Zeichen des n»benden Festes, und dann nehmen sie auch den Wunsckzettel fürs Christkind mit. um ein gutes Wort für die Erfüllung aller Träume zu svrecben. Schwerlich gehen dis Mütterchen irgendwo unbe- schenkt aus den Häusern; sind sie doch jedem Elbinger ein Stück Jugendzeit und Glauben an die Liebe, die alle Jahre einmal zur Erde niedersteigt.

Däunie schütteln. Bei reichlichem und schweren Schnee soll man nach einer alten Regel die Obstbäume. Z er­sträucher usw. von ihrer großen Schneelast befreien. Der Schnee drückt aus die Aeste und Zweige und bringt sie zum Brechen. Man versäume daher nicht, die Bäume am Tag wenigstens durch Schütteln von einem Teil ihrer Schnee­last zu befreien, und was für die Obstbäume gilt, gilt auch für die Rosensträucher usw.

Lvieoiei genungen givc es NI Liemicmanoc ucac Aufstellung derD. A. Z." gibt es in Deutschland gegen­wärtig 3152 Zeitungen, die sich wie folgt auf die oenchie- dsnen Parteirichtungen verteilen: Nationalsozialistisch 14 <0.5 v. H.), National einschl. Deutschnational 393 <12.4 o. H.). Deutsch-volksparteilich 48 <1,6 o. H.). Zentrum 248 <9 o. H.). D-v^sst^-sch, 16g <5.6 v Lj.), Sozialdemokratisch 142 (4.5 o. H.-. Unabhunglg-Sozialdemokratisch 2 <0,06 v. H.). Kommu­nistisch 20 <0.7 o. H.). Banerische Volkspariei 96 <3 4 r H ). Forderalistisch 4 <0,12 o. H.). Fremdsprachig 7 0,22 v. H.>, Wirtschaftlich 131 <4.5 v. H.). Konfessionell 13 (0.5 o. H.). Amtlich 188 <3 o. H.), Parteilos 1635 <51 o. H.).

Ebhausen, 7. Dez. 70. Geburtstag. Am heutigen Tag begeht hier ein angesehener und allgemein geschätzter Mann, Herr Gemeindepfleger Jakob Schöttle seinen 70. Geburtstag. Seit mehr als 20 Jahren hatte er in körperlicher und geistiger Frische sein Amt inne und versah ebenso lange Zeit das Orts- steueramt. Aber nicht nur im öffentlichen Dienst hat er sich Verdienste erworben, sondern auch bei Privaten. In einer großen Anzahl hiesiger Vereine ist er vertreten. So gehmte er 50 Jahre lang dein hiesigen Liederkranz als aktiver Sänger an. welchen Verein er viele Jahre lang als Vorstand leitete. In ancrkennung seiner treuen Veidienste um den Verein und das deutsche Lied wurde er vor einigen Jahren zum Ehren­vorstand ernannt. Die Sängerschar ließ es sich daher auch nicht nehmen, ihre Dankbarkeit durch Darbringung eines wohl­gelungenen Ständchens am Vorabend des Julstläumstages zum Ansdruck zu bringen. Wir gratulieren und wünschen ihm noch eineneu langen und gesegneten Lebensabend.

*

Ergebnisse der GeiKelnderalswahlen.

Ebhausen, 7. Dez. Die gestrige Gemeinderatswahl brachte keine wesenil. Aenderui g. Es wurden wiedergeivählt: CH. Kemps, Mühlenbesitzer; Johs. Pfeifle, Sattler; Johs. Feuer­bacher. Schmiedmstr; CH. Mall, Schreinermstr. und Gott­lob Schüttle, Landwirt. Neu tritt hierzu: Georg Holz­äpfel, Schneidermst.

Emmingen, 7. Dez. Bei der letzten Samstag stattgefnn- denen Geincinderatswahl haben von 360 Wahlberechtigten 319 abgestimmt. Stimmen erhielten: Joh. Martini, seitheriger Gemeiuderat, 273, Christ. Renz, seitheriger Gemeinde» at, 267, Fr i edr i ch R e n z, seitherigerGeiiieinderat, 240, Christ. Renz, Schreinermeister, 227, Jakob Brenner, Gipser, 96. Die übrigen Stimmen sind zersplittert. Als geivählt gel­ten die vier Erstgenannten.

ILvnsn u von

l37. Fortsetzung.)

Eie schauerte leise und sagte:

Komm in die Hütte."

Wir müssen noch heute zu fliehen versuchen."

Dort hinauf? Ueber den Schnee?"

Ich schüttelte den Kopf.

Das wäre unmöglich. Dort, in das Loch."

Cie erschrak.

In den Schlund der Hölle?"

La sagte ich ihr von den Stimmen, die ich gehört.

Das waren Dämonen der Unterwelt."

Ich versuchte Gr klar zu machen, daß das Bett des Colorado «och tiefer lag. Wieder mußre ich ihren raschen Verstand be­wundern. Sie dachte über meine Worte nach und nickte.

Der Fluß ist tief!"

Ich bestand darauf, daß Limakoa sich noch einmal drinnen am Feuer wärmte, währenddessen holte ich den Lasso, schichtete den Rest der Fische der über Nacht getrocknet war, neben dem Loche auf. hotte die Axt und zerschlug einen der heruntergefalle- «en Stämme zu großen Stücken.

Limotoa war wieder bei mir, handhabte kräftig das Beil und wurde warm. Ich brauchte nur wenig zu sprechen, so rasch verstand sie jeden meiner Winke. Wir schleppten die beiden Stammstücke, die ich gehauen, herunter und leqten sie kreuzweise über das Loch. Dann brachten wir zunächst dürre Aeste, die wir jetzt reichlich hatten, Seetang und Gestrüpp heran und machten unten ein Feuer. Nun band ich den acht Meter lanoen Lasso mit dem einen Ende an das Holzkreuz, das stK jetzt über der Oeff- nung befand, und machte in den langen Lasso in bestimmten Ab­ständen Knoten.

Wir hatten über der Arbeit beide die Kälte vergessen und unsere Körper waren heiß. Ich legte mich der Länge nach an die Erde und suchte mit einem Feuerbrand in die Höhle unter uns zu leuchten. Es war nicht möglich, etwas anderes zu erkennen, als daß es eben eine große und weite Höhle war. Aber wie tief? War es möglich, heranzukommen!

Limokoa wußte Rat. Sie fertigte mit ihren geschickten Fin­gern ans einigen mit den Bäumen herabgekommenen und noch grünen Lianen eine Art von kleinem Korb, mit einem kreuzweisen Henkel darüber. In diesen Korb legten wir ganz trockenen Tang und Limokoa sprang zu unserem Hause und bolte ein Stück Fsich- fett. Wir hatten auch von diesem einen tüchtigen Stapel, denn

viele der großen Tiere hatten ordentliche Fettklumpen an ihren Gedärmen gehabt, die wir natürlich gesammelt.

Co hatten wir eine Art von Ampel. Eine Lampe, die aller­dings bald ihren eigenen Erifs durchbrennen mußte, sobald die grünen Lianenstricke unter der Glut verdorrten. Diese Ampel be­festigten wir an dem Lasso und zündeten sie an. Sie brannte mit flackernder, qualmender Flamme und wir ließen sie nun durch die Oeffnung herab.

Während das schwelende seltsame Lämpchen hinabschwebte, saben wir. daß es eine sehr große Höhle war, die dort lag und daß unzählige Stalagmiten von der Decke herunterhingen und ebenso viele von unten diesen entgegenwuchsen.

Wie tief die Grotte eigentlich war. konnte ich nicht erkennen. Wohl aber sah ich. daß eine schlanke Säule, die wohl nicht stär­ker im Umfang war, als ein ziemlich dünner Baumstamm, sogar noch etwas höher aufraqte, als unser Lasso reichte. Diese Säule konnte ich affo vom Lasso aus fassen und an ihr weiter herunter­klettern. Allerdings ein gefährlicher Weg, aber, wollte ich hin­unter, dann mußte ich zuerst die Grotte erforschen.

In diesem Augenblicke war unten ein kurzes Aufflammen. Der Henkel unserer Lampe hatte Feuer gefangen, brannte durch und das Körbchen stürzte herab. Zu meiner Freude konnten es höchstens noch vier Meter sein. Jetzt sahen wir unten die Funken verglimmen.

Ich muß hinunter."

Limokoa war blaß.

...Es ist gefährlich!"

Ueber uns ertönte ein Donnerschlag. Wir schauten uns er­schreckt um. Etwas weiter von uns stäubte noch der Schnee einer neuen Lawine auf.

Oben ist der Tod uns gewiß."

Laß mich hinunter, ich bin leichter als du."

Wie mutig sie war. und ich wußte doch, daß der Gedanke an die Dämonen der Unterwelt ncch in ihr schlummerte.

Nein, Liebling, ich mutz erforschen, ob die Höhle einen Aus­weg hat."

Das kann ich auch."

Ich bitte dich."

Wie du gebietest."

Ich warf einen Haufen trockenes Werg und Tang und auch Aeste hinunter, denn ich mußte ja sofort drunten ein Feuer an- zünden. Auch einige getrocknete Fische. Dann rüstete ich mich zum Abstieg und steckte das kurze Handbeil in meinen Gürtel.

Ich komme so rasch als möglich wieder empor. Du bleibst hier, mir können reden miteinander.

-Ja."

Ich sah ihr i» das Gesicht und es war voller Angst. Tränen standen in ihren Augen und jetzt wurde auch mir klar, wie groß

Pfrondorf, 7. Dez. Bei der am Samstag abgehaltenen Gemcinderatsivahl erhieltin Andreas Nestle, Gemeinde­pfleger 100 Slimme», Maetin Huber, Schreinermeister 99 Sliimiien, Andreas Renz, Bauer, 75 Stimme», Fritz Renz, Farrenhalter, 61 Stimmen. Somit ivurven die vier Alten wiedergeivählt.

Walddorf, 6. Dez. Bei der am heutigen Sonntag statt­gefundenen Gcuicinderalswahl haben von 505 Wahlberechtigten 154 abgestiwmt 31°/«. Unter diesen >54 abgegebenen Stimmzetteln waren nicht weniger als 53 Kandidaten genannt. Gewählt wurden: Johs. Schüler, Bauer, mit 125 Stim­men, JakobWalz, Wagner, mit 85 Stimmen, Ioh. Gg. Walz, Reckenmacher, mit 85 Stimmen, sämtliche seitherige Gemeinderäte. Außerdem wurde neu hinzugewählt Friedrich Schüttle, Schreiner, mit 83 Stimmen. Für die Teilgcmeinde Monhardt wurde der seitherige Geiiieinderat Jakob Seeger, Bauer, mit III Stimmen wiedeigewählt. Von den alten Ge- lueinderülen ist somit Johs. Kirn, Schreiner, ausgeschieden.

Herrenberg, 5. Dez. Dom Rathaus. Die Erwerbslosen sind von bis jetzt 8 aus über 20 angewachsen, es ist daher be­absichtigt, die Leute vorerst teilweise mit Sleinbrechen zu be­schäftigen und alsdann den Ban des Laiigeeichenwegs in An­griff zu nehmen. - Die Beschaffung von Gefrierflei'ch findet beim Kollegium wenig Gegenliebe, den» hier ist absolut keine Nachfrage darnach. ^ ^

Aus aller Welt

.. Wieder einmal eine Falschmeldung. Halbamtlich wird me Berliner Meldung. Reichswehrminister Dr. Geßler habe dem Reichspräsidenten milgeteilt, er wolle nicht mehr mit dem Amt betraut werden, unrichtig sei. Es scheint sich wie­der um Stimmungsmache zu handeln.

Todesfall. Das lanajäbriae Vorstandsmitglied des Deut­schen Handwerkerbunds, Leiter der Deutschen Klempner- zeitung. Klempnermeister Waldemar P e k i t - Berlin, ist am Herzschlag gestorben.

«-^ue Oper Lorhinos. Der verdienstvolle Lortzinaschrift- steuer. G^org R:ch-ard Kruse, Direktor d-es Lessingmuseums, hat die dreiaktige komische Oper ..Caramo". die er seinerzeit mit dem gesamten Nachlaß Lortzinas erwarb, neu bearbeitet und wird sie demnächst an die Oeffentlichkeit bringen- Die Oper, zwischenZar und Zimmermann" und ..Hans Sachs' entstanden, kam 1839 >n L"!pzig zur ersten Aufführung bl'-eb aber bisher ungebruckt. Kruses Neubearbeitung verbauten wir auch das Wiedererstehen der zu Unrecht vsracffenen LortzingopernAli Pascha" undRolands Knappen".

. Die WStker Gutenberg-Bibel geht nach Amerika. Mit den Kunstlchätzen des verstorbenenSeifenkönigs" Lori» Sevsrbulme. die in dielen Tagen auf dem White Star- DampferHomeric" di? Reise noch der Neuen Welt zur Ver­steigerung antreten. geht auch ein Schatz nach Neuyork. der uns Deutschen besonders teuer ist Es ist das kostbare Erem- plar der Gutenberg-Bibel. das aus dem Benediktiner-Kloster von Mölk in der Nähe von Wien stammt und dort 300 Jahre lang dis größte Kostbarkeit der Klosterbibsiatb-k gebildet hat. Der Verkant d'es"s vorzügl-ch erkaltm-en St'"cks des ältesten mit beweal'cben Lettern a"drucktsn Buchs, von dem im gan­zen nur 13 Erewrstare bekannt si"d, wnrdo seinerzeit viel erörtei-k. Ein ena!ik--k-er Llntianar. E. Goststan. sicherte sich dos Werk, dg? hi? Mönche in ibrer wirtslZ..>7silick,.pn Not ver­kaufen mußten, nnd brachte es im -rlnorsna »ach London. Es w'rd im Febrnar zusammen mit dsn ^nnstmerke" der Leverbvlm»-Samms"ng von den Anderson-Galeries in Neu- yorf versteuert werden.

Bestandaufnahme der kirchlichen Kunstschätze. Der Gene­ralsekretär des Vatikans bnt einen Erlaß an alle kostenden ^irchenstoston a-gsbm znT- Aufnahme d-r in ibrsm B"sih äe- sinWch°n künstlerischen Kirchen und sanssia-n Gebäude. Ba­ken. Möbel, Gemälde. Fresken vkw Der Erk-ch besagt, daß auch tsie moderne Kirchsnkunst die alten Ueberlieferungen fortzupflanzen babe.

33 Grad Kälte. Nach Blättermeldung»n aus Stockholm wurden in Schweden 33 Grad Kälte festgestellt. In der Ostsee hat sich stellenweise Eis in Stärke von 8 bis 10 Zoll gebildet. Der schwedische Eisbrecherdienst in der Ostsee wunde ausgenommen In Ostpreußen herrschte 16 Grad, in Thüringen 20 Grad Kälte. Vom Schweizer Iura wer» dsn 30 Grad Kälte gemeldet. Ueber England, dem Ka­nal und der Nordsee liegt dichter Nebel.

ie Gefahr war. Wenn mir etwas zustieß, wenn ich etwa eia lein brach, wenn der Lederlasso riß. der vielleicht schon sehr alt lar, dann waren wir beide rettungslos verloren. Ich unten und e hier oben und wir starben nicht einmal zusammen. Aber ich Ltete mich, ihr zu zeigen, daß auch mich jetzt die Sorge ergriff, lber im letzten Augenblick hatte ich einen anderen Gedanken, sie mußte im besten Falle Stunden hier oben warten. '

Ich zog meine dicke Jacke aus.

Nimm und zieh sie dir an."

Nein - du -"

Sie würde mich hindern am Klettern. Gewiß, ich könnte ie Glieder nicht rühren."

Das sah sie ein.

Und 'orge daß das Feuer hier oben nicht ausgeht.

Gewiß."

Sie vermochte in ihrer Angst kaum zu reden, aber sie dul- ete, daß ich ihr die Jacke anzog Ich schloß sie an meine Brust nd küßte sie invia. Mir war in dielem Augenblick, als wüte h sie nie Wiedersehen. Ich überlegte. Gab es noch eine andere Möglichkeit? Nein! Hier oben war unser qualvoller Tod ewiß. . ...

Ich begann an dem Lasso herunterzuklettern. Das war nicht hwer bei den Knoten und zumal ich ia ein guter Turner war. ich erreichte glücklich das Ende des Lassos und merkte nun hrer nten. daß es nicht ganz dunkel war. Während die Grotte von bsn als ein schwarzes Loch erschien war es hier m der Liese och etwas dämmerig, weil ja von oben ein matter Schimmer des ages hereinkam. Es gelang mir nun auch durch Pendelbewegun- en. den schlanken Stalagmiten zu erreichen, der mir wie em iaumstamm entgegenwuchs. Ich umklammerte ihn mit berd- lrmen und ließ den Lederstrick von den Fußen. Nun war ich von limokoa getrennt. Ich rutschte langsam an dem Stalagmiten bwär's. Er war sehr kalt und naß und es knackte in lbm. av-r r hielt. Dagegen wurde er nach unten dicker. Seine ObecNaw- ,ar vollkommen glatt und glitschig von dem tropfenden Wae^

Ich fühlte, daß er zu stark wurde, um ihn ganz umfaßen z» önnen, und meine Hände waren starr und kalt. Dann fa e keinen Halt mehr .ich kam ins Gleiten, meine Sande ieä- os. schmerzten stark, ich rutschte ab und kam mit emem un,uMle« lall auf den Boden. , ^

Ich richtete mich auf und fühlte, daß ich mir bei dem Ichts qetan batte. Nur die Hände waren wohl blutig.

Limokoa!"

..Ja?"

Wie weit, wie leise klang ihre Stimme! k-rai.'

»Ich bin glücklich hier unten. Wirf mir Feuerbrande her»".

(Fortsetzung folgt.)

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