Dezember 1825
»nntag nachm. 2 Ahr Rötenbach: Uebungs- >reu, Kurs f. Anfänger. Ski Heil! .
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Wie alljährlich, möchten r auch Heuer—Thomas- ertag, V-4 Uhr i,n Ver- ishaus — unseren 215
kindersWern ei»e ; ihvaH'sbesArniß
weiten. Zur Beschaffung c Gaben erlauben wir s, Eltern und Freunde c Kinder um Beiträge n Geld. Obst und Back- nk frdl. zu bitten und gleich zur Feier einzu- aen. 2 M»
tamens des Komitees:
Dekan Otto berlehrerBartholomäi id dieKinderschwestcrn.
ZsttkbbiellW^llW
kvang. Gottesdienst
»m 2. Advent 6 Dez) Na o> i>: vsrm' ,1> Uhc kdi»I lOtio). im Rahmen z GoNcsvlenst s Auslütz- agd Adoen»s Kaniate n I. S. Baw: „Nun mm der H iden H Ilona", ue Kl che wttd orheich^ 1 n Chmienledre Töylo). Udr Familie abei-0 der Wch-n BivelKrU cs Txe füc die Bart» Kan- e meiden nn d-r Knch llr «ukb n) Pkkir p.St.S-'i M>»woL, 9. Dez. abends Uzr >m Beeetnshaur Ina»!. Bußtaiiranüacht. Gouekd enstinIsel Haufen
, S A v nt (6 v-r) Kl Uhr Ch-lstenleztt, 1> Uh Abeuvmahl. Donneistag. 10. Dej., ds 8 Uhr B.belstunde.
Go. Gottesdienst« Meihodtslennemetnd« r Sonniag, 6. D zewtnr. Napold: Sonnlag oorm. ^ !v Uhr P edlg>(H<Och'l. onnl g Man ag. ich und F «tiag abend 8 Voliiäg«.
Ebhausen: Sonntag llgr u'd vonnerstag 8 Uh» tiesdienste.
bermann ist freundlich «10» geladen!
Sottesdieust.
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Nr. 286
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^eierstu»ä«t^ - »U»srre Heimat
Gegründet 1826
Nagoläer Oagblatt
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Montag den 7. Dezember L62S
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Fernsprecher M. 28.
VS. Jahrgang
Tagesspiegel
Der ReichsprSsidenk wird, wie verkaulel, nach dem Rück- triki des Reichskabinetts die Parteiführer zu sich berufen.
Rücktritt des Reichskabinetts
Nach dem „Dorf. Lokalem»." soll spätestens bis 15. Januar der Antrag auf Ausnahme Deutschlands in den VS'kerbund i gestellt werden. — Das wäre noch vor der Räumung des ^ Kölner Gebiets.
Die in Berlin lebenden Saarländer veranstalteten in den Spichernsälea eine gewaltige Kundgebung für die lluab- treunbarkeit des Saarlands vom Deutschen Reich.
Die Voss. Atg. will wissen, Vriand werde als Vermittler eine Zusammenkunft zwischen Ehamberlaia und Tschilscherin in Venedig herbeiführea.
Rach einem Abrüstungsvorschlag des Kriegsministers Keestens soll das belgische Heer aus 77 800 Alarm vermindert werden. Rach dem bestehenden Vehrpslich geseh würde die Stärke nur 54 000 Mann betragen, die fehlenden 23 000 Mann sollen aber durch 18 000 Freillillige und 5000 Resec- - visten aufgebracht werden.
Auswirkungen des Düwesplans
Verkauf von deutschen Schuldverschreibungen j Einer Newyorker Meldung zufolge hat sich unter der Führung d-er Morgcinbank eine Vereinigung von Neuyarker Banken gebildet, die Anfang nächsten Jahres für 100 Millionen Dollar deutsche Eisenbahn-Sämldoerlchreibungen zum Verkauf anbieten wird. Es handelt sich dabei im einen Teil -er im Dawesplan vorgesehenen Schuldverschreibungen der Deutschen Reichsbahngesellschaft im Nennwert von elf Milliarden Eoldmark, die durch eine erststellige Hypothek auf das gesamte bewegliche und unbewegliche Besitztum der Reichsbahngesellschaft sichergestellt sind. Nach den Satzungen der Deutschen Reichsbahngesellschaft kann der Wisderher- pellungsausschuß, dem die Schuldverschreibungen übergeben worden sind, die Papiere in seder geeignet erscheinenden Weise in verschiedenen Serien mit verschiedenen Reckten auf den Markt bringen, vorausgesetzt, daß dadurch die Gesomt- delastung der Gesellschaft oder des Deutschen Reichs nicht erhöht wird. Bisher hat eine Begebung deutscher Eisenbahn- Schu'-dverschreibungen aus dem Besitz des Wiederherstellungsausschusses nicht stattgefunden, weil men davon eine Verschlechterung der deutschen Währung befürchtete. Wenn man diese Bedenken jetzt fallengelassen bat, so scheint man die deutsche Währung für hinlänglich gesichert zu halten.
Die Begebuna von rund 410 Millionen Galdmark deut- Wer Eisenbabn-Schuldverschreibunaen ist zweifellos auf das Drängen Frankreichs zurückzuführen: man wird un- nehmen dürfen, daß Caillaur bei seinen jüngsten Verhandlungen in Newyork und Washington über eine Bsrsima'mg des französisch-amerikanischen Schuldenverhältnistcs die An- ! regung dazu oegeben bat. Der Nachfolger Caillaur'. 2mi- cheur, wird bestimmt nichts dagegen einzuwenden haben, daß chm Im nächsten Frühjahr viele Millionen Eoldmark zur Verfüauna stehen sollen.
Technisch ist zu der Begebung der Cisenbabn-S-'hus''ner- schreibungen folgendes zu sagen: Nach dem Dawesschen Programm muß die Deutsche Reick.-babngeseslschaft die Schuldverschreibungen mit 5 v. H. jährlich verzinsen und vom 1. Dezember 1927 an mit 1 o. H. (zuzüglich der ersparten Zinsen) tilgen. Man muß aber damit rechnen, daß die non dem amerikanischen Finanzkonsortium herausgebrachten deutschen Eisenbahn-Schuldverschreibungen nur mit einem erheblichen Abaeld (etwa von 10 v. H.) verkauft werden können, io baß sich ein tnksächl'cher Erlös von nur etwa s70 Millionen Eoldmark ergibt. Cs ist bemerkenswert, baß Frankreich vom E-lös dieser Finanrmaßnahme nur seinen Normalen Anteil <52 o. H.) erhalten soll. Das steint daraus hinzudenten, daß auch England. Italien und Belgien ewe Kapitalisierung ihrer W'aderberstellunasansvrüchs wünschen und die entsprechenden Beträge vielleicht sogar in ibrs mit Amerika getroffenen Schuldrückzahlungsabkommen hineingearbeitet haben.
Naih einer Meldung des „Matin" wird bei den künftigen Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich auch über diese Begebung deutscher Cisenbahn-Scbuldversch-ei- »ungen gesprochen werden, die o^ne enigea"nkowmende Mitwirkung der Neichsreaierung und der Deutschen Reichsbabn- gesellschaft zum mindesten nicht zu dem böchsterreichbaren Kurse aus dem amerikanischen Markt abaesetzt werden können. Selbstverständlich wäre das ein Entgegenkommen Deutschlands, wofür Frankreichbet den bevor st eben den Handelsvertragsoerhand- ^ «un gen seinerseits Zugeständnisse machen Müßte. Es darf nämlich nicht vergessen werden, daß durch me Auflegung von 100 Millionen Dollar deutscher Werre me Aufnahmefähigkeit des amerikanischen Geldmarkts für wirtschaftliche und kommunale Anleihen Deutschlands erheblich verringert wird. Wenn erst einmal Schuldverschreibungen der Deutschen Reichshahngesellschaft in Umlauf sind und ! an der Börse notiert werden, so wird die Reichsbabnges^ll- Mft zweifellos bei entsprechendem Stand ihrer Finanzen bas ihr in ihren Satzungen ausdrücklich zugesprvchene Recht l ausüben. Anleihestücke auf dem freien Markt zu erwerben und damit ihre Verschuldung gegenüber dem Ausland abzu- ! bauen.
^ Von französischer Seil 'Ägt das Bestreben vor. die Da- wesschuldverschreibungen Reichsbahn sowohl wie der beutschen Industrie der politischen Regelung und Aufsicht zu > entziehen und sie zum freien Handelsgegenstand zu Lasten ber zahlungspfltchtigen Reichsbahn und Industrie zu Machen. Es bedarf aber keines Wortes, daß dies eine gründliche und einschneidende Aenderung des Dawes- blons und des Londoner Abkommens bedeutet. Bei- mukia sei bemerkt, daß der Treuhänder für die fünf Mil-
Berlin, S. Dez. (Amtlich) Die Reichsreaierung beschloß in der hsnkiaen Sitzung einstimmig, dem Herrn Reichspräsidenten das Ruckkriiksaes »ch zu überreichen. Der Reichskanzler wurde heule nachmittag 6 Uhr vom Herrn Reichs- präsidenken empfangen.
Gegen den bayerischen Ausnahmezustand
München, 5. Dez. Bon den Sozialisten und vom National-Sozialistischen Völkischen Block ist im bayerischen Land- t x der Antrag eingebracht worden, den zur Zeit noch bestehenden Rest des Ausnahmezustands in Bayern aufzuheben.
Reue Besatzungen
Neustadt cPfalz), 6. Dez. Die franwsilche Besatzungsbehörde hak in Neustadt o. H. 70 Unteroffiziers«/hnungen angefordert. Die Stadt soll 11L bis 2 Bataillone Infanterie in Garnison bekommen. Auch nach Zweibrücken sollen weitere Truppen gelegt werden.
4P
Die Ainanzreform Loucheurs im Senil angenommen
Paris, 6. Dez. Der Senat hat die Finanzvorlage Loucheurs mit 205 gegen 26 Stimmen angenommen. Das Gesetz ist gestern in Kraft getreten.
Die Blätter sind einstimmig der Meinung, daß das neue Fmanzgesetz eine Verteuerung der Lebenshaltung mit sich bringen und die Neuausgabe von 714 Millionen Banknoten den Frankenkurs weiter drücken wird, wofern nickt bald ein befriedigendes Abkommen mit Amerika zustande kommt.
Der Verkauf der Reichsbahnschuldverschreibungen
In Finanzkreisen glaubt man. daß der Verkauf der d?„7l^pnRe>cksbahnsckuldverIchreihunk>en
üürLcn' Industrie- und"Sckuchve''schreibungen. der '"tol'-'nsr Nvgara, wenigstens bezüglich der Zins- und Tilgungszahlen die volle Uebertragungssreiheit erstrebi, was bisher der Ueberlragungsausjchuß der Dawesverwaltung allerdings verhindert hat.
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Die Reichsbahngesellschaft erklärt, daß sie die nach dem Dawesplan ihr od'iegendeck Verpflichtungen bisher regelmäßig pünktlich erfüllt habe u. daß sie ihre Verpflichtungen auch weiterhin aus ihren laufenden Einnahmen erfüllen werde. Zur Aufnahme einer „Anleihe", wie in amerikanischen Kreiien der von Frankreich gewünschte freie Verkauf der Schuldverschreibungen genannt wird, liege also kein Anlaß vor. An den Bemühungen der Verbündeten, die Schuldverschreibungen in Bargeld umzusetzen, ist weder die Reichsbahngesellschaft noch die Reichsregierung bsteiigr.
Ohne Zweifel hat die Reichsregierung in der Sache mitzusprechen, da sie von einschneidender Bedeutung für die Deutsche Zahlungsbilanz und damit für die Sicherung , der Bolkswohlsahrt ist. die nach dem Londoner Dawesabkom- men zu berücksichtigen >st. An sich könnte eine Verwertung der Schuldverschreibungen durch die Treuhänder (der Treuhänder für die 11 Milliarden Reichsbahn-Schuldverschreibungen ist der Belgier de la Croix) mit deutscher und mit Zustimmung der übrigen Mächte erfolgen. Aber es spricht auch die Frage des Zinsfußes mit. der für diese Schuld- versch>-eibungen, wie bemerkt, bisher nur 5 v. H. beträgt, der aber angesichts der Tatsache, daß für die Amerika- Anleihen durchweg 7 dis 8 und mehr Prozent Zinsen bezahlt werden müssen, bei dem beabsichtigten Berkaus möglicherweise erhöht werden wird. Die Bestimmungen des Dawesplanes lassen wenigstens diele Möglichkeit offen.
Dle deutschen Kriegergräber im Westen
Ueber den Zustand der deutschen Kriegergräber in Frankreich und Belgien verlautet von zuständiger Stelle folgendes:
In Frankreich sind bis jetzt rund 400000 Gräber, das heißt drei Fünftel auf französischem Boden befindlichen Grabstätten deutscher Krieger, durch den Direktor des Z?n- tralnachweisamts für Kriegerverluste und Kriegergräber. Geheimen Oberregierungsrat Horning, besicktigt worden. Die Besichtigung hat ergeben, daß die französischen Stellen die vertragsmäßige Verpflichtung zur Unterhaltung der Gräber erfüllen. Die französische Gräberverwaltung unterhält nicht nur die von den deutschen Truppen angeleoten Friedböfe, soweit sie nach den Umbettungen bestehen geblieben sind, sondern sie läßt sick auch die Pflege der von ihr neu gsichasienen Sammelsrisdhöfe und Friedbofserweiterungen angelegen sein Daß die von den Franzosen ange'egten Samme'fried- böse. auf denen fortgesetzt noch neue Beisetzungen stattsinden. zurzeit noch einen kahlen, unserem Empfinden -sicht entsprechenden Eindruck dervorrufen. mar nach Looe der Dinge nickt zu vermeiden. Deutscherseits ist aber der Wunsch aus- gesvrochen worden, daß aus diesen neuen Anlegen möglichst bald die Grabstätten nsit Efeu und die ^rieddos-ansagen mit einig-n Bäum»n bepflanzt werden. Verhandlungen hierüber sind im Ganae.
Auch in B e l a i e n ist mmm»hr der größte Teil der deutschen Kriegerfriedichse duech Mitalieder der Deutschen Gesandtschaft in Brüssel besichtich worden. Dabei hat sich ergeben. daß her übeensieoende Teil b»r Gröberanloaen zu wesentlichen Ausstellungen keinen Anlaß biet»t. Insbesondere sind die non den hentlchen Truvv»n im Etaunenaebiet ana»segt»n schönen Fr!et>f,gse fast durchweg nnnerseö.-f erbosten. lynch nicht belriedioend ist hcmntsöchsich her Z -stgnd her im Gebi-te der stondril-ben ^ownszgne ooseo-nen G^od- stücc-n. B-rt-nnZ-Ninn-n, die aus eine dne-K.n—'ifende Besserung in dieser Hinsicht abzielen, sind e'maeleitet.
nur Erfolg habe, wenn die Schuldverschreibungen zu eine» sehr niedrigen Kurs und zu hohem Zinssußi» den Verkehr gebracht werden, der Zinsfuß von 5 v. H. müsse jedenfalls stark erhöht werden.
Das englisch-französische Abkommen gegen die Türke- London. 6. Dez. Die „Westminster Gazette" glaubt bestätigen zu können, daß die britische Regierung eine Vereinbarung mit Frankreich über ein Zusammenwirken in Syrien und Mossul gegen die Türkei abgeschlossen. Da» Blatt bekämpft diese besonders von dem Kolonialminister Amery betriebene Politik.
Gewerkschastsauflösung in Italien Rom. 6. Dez. Wie in Turin und Mailand wurden auch in Bologna und Rom die Gewerkschaften de» Setzer uns Buchdrucker durch die Regierungspräsidenten ausgelöst. Mussolini empfing Vertreter dieser Gewerkschaften, die wahrscheinlich zu den saszistischen Gewerkschaften übergehen werden.
Die Kämpfe in China
Schanghai. 5. Dez. Reuter meldet: Nach glaubwürdigen Meldungen soll General Fengyushiang olle Truppen angewiesen haben, zur Front zurückzukehren, um General Kuo Sung Ling. den mandschurischen General, der sich gegen Marschall Tschangtsolin empört hat, zu unterstützen. General Kuo Sung Lings Streitkräite seien zu schnell vorgerückt und haben wieder zurückgehen müssen, weil Marjchalil Tschangtsolins Reiterei seine Truppen im Rücken und in der Flanke angegriffen hatte.
Elutkgart, 5. Dez. B e s u ch des Reichsbank Präsidenten. Wie nunmehr fcststeht. wird sich Reichsbank- präsident Dr. Schacht am 7. Dezember nachmittags in der hiesigen Handelskammer auf deren Einladung vor Ber- krekern der württ. Wirkschaft zur derzeitigen wirtschaftlichen Lege und über die sich aus ihr für dle Reichsbank ergebenden Richtlinien äußern. Zu der Versammlung sind außer den Vertretern der Industrie und des Handels auch solche der Landwirtschaft und des Handels, sowie die Etaats- rcgierung eingeladen.
Unfälle im kraslführzeugverkchr. Im Jahre 1913 gab in Stuttgart 102 Unfälle durch Kraftfahrzeuge mit 2 Toten und 72 Verletzten. 1924 waren es 728 Unsäue mit 24 Toten und 395 Verletzten und 1925, jedoch nur bis Ende September gezählt, 928 Unfälle mit 17 Toten und 406 Verletzten.
Bevorstehender Droipreisausschiag. Die Bäcker beabsichtigen eine Steigerung des Brotpreijes, da der Brmpreis hinter der Steigei ung der Mehlpreise zurückgebüeb.n ist. Man will aber die nächsten beiden Bvrsentage noch obwar- ren und Zusehen, wie sich die Mehlpreise dann gestatten. Die Bäcker stehen aus dem Standpunkt, daß für die Bevölkerung ein kleiner Ausschlag in Bälde eher tragbar ist. als ein größerer Aufschlag nach längerer Zeit.
Schlachtvieh- und Fleischbeschau im Z. Vierteljahr. Dir oewelblichen Schlachtungen im 3. Vierteljahr 1925 ergaben -ne Gesamtgewichtsmenge von 413.163 Zentnern. Diese i>umme übertrifst die des Vierteljahrsdurchschnitts von. 1924 um 96 630 Ztr. ist 30,5 o. H. und bleibt hinter dem Viertel» jahrsdurchschnitt 1913 um 46 151 Zlr. ist 10.5 o. H. zurück.
Explosion. In der Nacht aus Samstag, um Mitternacht explodierte mit heftigem Knall der auf dem Gelände des Eisenbahnausbesserungswerks in Cannstatt gelegene Oelgaserzeuger der Firma Pimsch A G. in Berlin. Die Anlage wurde gänzlich zerstört, auch der eiserne Dachstuhl und inige Mauern des Gebäudes wurden stark beschäd-m. E-n Arbeiter erlitt leichte Verletzungen, etn anderer tonnte s«v durch einen Sprung aus dem Fenster des ersten Stockwerk» retten. Der infolge der Explosion entstehende Brand war bald unterdrückt. Der Schaden ist erheblich. Untersuchung ist eingeleitet.
Die Gasanstalt stellte das für die Personenwagen der Reichsbahn benötigte Oelgas her. Die Wagen können nun bis auf weiteres nicht mit Oelgas versehen werden, e» ist aber bereits für Ersatz- oder Notbeleuchtung Sorge getragen, doch werden in nächster Zeit Mängel inderWa- genbeleuchtung nicht zu vermeiden sein.
Grimmige Kälte. In der Nackt von Freitag auf Samstag ist es bitter kalt geworden. Der Schnee knirscht. Süddeutschland ist in denBereich eines nach Osten sich e» streckenden Hochdrucks geraten und hat bei nordöstliche« Luftströmungen russische Kälte erhallen. Während in Stuttgart beute früh das Thermoter zwischen 15 und 18 Grad Celsius schwankte, wurden vom Unterland 22 Grad und vou der Alb 18 Grad gemeldet.
Aus dem Lande
Nürtingen. 6. Dez. Wegen versuchten Mord» wurde ei« verh. Schreiber von hier festgenommen und an da» hies. Amtsgericht eingeliefert. Er hat einem Schlosser von hier mit einem zuvor in seiner Wohnung geholten Beil in einer Wirtschaft einen Schlag aus den Kops versetzt, ohne daß auch vorher ein Wort gesprochen wurde. Das Befinden des Verletzten soll befriedigend sein.
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