*
Dezember 198k
Samstag abgehaltenen s Nestle, Gemeindelb e r, Schreinerineister, >er, 75 Stimmen, Fritz somit wurden die vier
heutigen Sonntag statt- » 505 Wahlberechtigten rsen 154 abgegebenen 53 Kandidaten genannt.
Bauer, mit >25 Stim- ; Stimmen. Ioh. Gg. >e». sämtliche seitherige nzugeivählt Friedrich i. Für die Teilgemeinde erat Jakob Seeger, llt. Bon den alten Ge- schreiner, ausgeschieden.
aus. DieErweibslosen vachsen, es ist daher be- üt Sleinbrechen zu be- Laiigeeichenivegs in Anion Gefrier fleuch findet ll hier ist absolut keine
Welt
ng. Halbamtlich wird nister Dr. Geßler habe wolle nicht mehr mit :i. Es scheint sich wie-
mdsm'kglled des Deut- Deutschen Klempner- Petit - Berlin, ist
mstvolle Lortzingschrift- ir des Lessingmüseums, amo", die er seinerzeit erwarb, neu bearbeitet atlichkeit bringen- Die in" und „Hans Sachs' rsten Aufführung bl'-eb beanbeitung verdanken i Unrecht vergessenen 'lands Knappen".
»t nach Amerika. Mit „Seifenkönigs" Lori» auf dem White Star- r Neuen Welt zur Verhetz nach Neuqork. der ist das kostbare Erem- m Benediktiner-Kloster mt und dort 30st Jahr» l-bibliatb-k gebildet hat i-en St'"'ckg des ältesten uchs. von dem im gnn- mu^do seinerzeit viel Galkstan. sicherte sich 'i^tschaftlichen Not oer- cluo.rsua n->ch London.
den Kunstwerke'' der erfon-Galeries in Neu»
runsischätz«. Der Gme- 'rlotz an alle (-'(enden d»r in ik'-sw B"sid 6e- onst'o-n Gebäiide. Va- Der Ersatz besagt, daß alten Ueberlieferungen
dung»n aus Stockholm, e festgestellt. In der irke von 8 bis 10 Jost rdienst in der Ostsee ßen herrschte 16 Grad, i Schweizer Iura we» oer England, dem Ka- el.
ietz, wenn ich etwa ein vielleicht schon sehr alt icrloren. Ich unten und ml zusammen. Aber ich , jetzt die Sorge ergriff, nen anderen Gedanke», oben warten. '
ern. Gewiß, ich könnte
nicht ausgeht."
zu reden, aber sie dich stob sie an meine Brust n Augenblick, als sollte iab es noch eine andere unser qualvoller Tod
klettern. Das war nicht ein guter Turner war. os und merkte nun hier während die Grotte von ir es hier in der Tiefe in matter Schimmer des ch durch Pendelbewegun- ichen, der mir wie ein nmerte ihn mit beiden süßen. Nun war ich von i an dem Stalagmiten es knackte in ibm. aber dicker. Seine Oberfläche dem tropfenden Wasser, m ihn ganz umfassen zu und kalt. Dann fanden en, meine Hände, ließen am mit einem un,unsren
, ich mir bei dem Sturz i wohl blutig.
me! . ,...»»
mir Feuerbrände Hera».
)
Hagenbeck in Philadelphia. Der bekannte T>erhändler Karl Haoenbeck in Homburo-Stellinoen uckrd die einzige deutsche Firma sein, die auf der nä-bstjäbrig'n Ausst"(("ng in Philadelphia vertreten sein wird. Seit Monaten sind Reisende Haaenbecks In allen fünf Erdteilen unterwegs, um das seltenste Tiermaterial zusammenzubringen
10S9 Kaffeehäuser in Berlin. In Berlin gibt es beute rund 1000 Kaffeehäuser und Kreditorien zusammen, während vor dem Krieg etwa 1400 gezählt wurden. Kaffehäuser mit Kabarettvorfübrungen gibt es noch etwa 50-, In der In- Kations- und Schieberzeit waren es doppelt so viel.
Aktend'ebstahl. Im Potsdamer Gerichtsgebäude find aus dem Dienstzimmer des Landgerichtsdirektors Westerkamp, der den Prozeß gegen die Gräfin Bothmer geleitet hotte, die Abschriften der Briefe gestohlen worden, die die Gräfin an den kathol. Pfarrer Warnecke geschrieben haben soll und die »och Gegenstand einer neuen Beweiserhebung waren. Aus einem anderen Zimmer des Gerichtsgebäudes wurde gleichzeitig ein kleiner Geldbetrag gestohlen.
Augsentgleisung. Auf dem Bahnhof Niedersielsen (Wests.) entgleiste ein durchfahrender D-Zug mit drei Wagen. Ein Reisender wurde leicht verletzt, der Sachschaden ist erheblich. Die Gleise waren 7 Stunden gesperrt.
Großfeuer bei Offenbach. Am Freitag geriet ein Holzbau der Feuerwerksfabrik Sturm in Neu-Isenburg bei Offenburg in Brand. Zahlreiche junge Arbeiter und Arbeiterinnen wurden teils schwer, teils leichter verletzt. Bisher wurden 2 oder 3 Tote festgestellt. Nach mehreren Stunden konnte der Brand gelöscht werden, der durch Fahrlässigkeit entstanden sein dürfte.
Der Minister als Schieber. Der frühere polnische Finanzminister und Direktor der Postsparkasse Linda, ist von der Staatsanwaltschaft wegen verschiedener „Unregelmäßigkeiten" in Untersuchung gezogen worden.
Eine Hauskatzen-Ausstestunfl wurde in London eröffnet. Ahr wertvollstes Stück ist eine Cb'nchillakatze, die der Eigentümer vor einem Jahr für 500 Dollar erwarben hat, deren Wert heute aber auf das Doppelte veranschlagt wird.
Familiennamen in der Türkei. Gemäß einem Beschluß -er Regierung in Angora, daß in der Türkei allgemein Familiennamen eingeführt werden sollen, hat der Unterrichtsminister angeordnet, daß Kinder bei der Ausnahme in die Schule einen Familiennamen hoben müssen.
Hinrichtung. In Esogau (Schlesien) wurde die D'enst- magd Schuschel aus Sagan wegen Ermordung einer Arbeits- genossin und wegen der weiter zurückliegenden Ermordung chres Kindes hingerichtet.
Schnapsfchiebnrrg. Auf dem Bahnhof in Ti's'it sind 3^0"0 Liter Schnaps, die nach dem Memelgebiet verfrachtet und in Tilsit aus der Durchfahrt waren, dort abgcfcmgcn und noch Insterburg verschoben. Mehrere Händler, einige Zollass sten- bm und die Güterbeförderer Gebrüder Knbarth wurden verhaftet. Einer der Assistenten hat sich erschossen.
Die Dolks'öhtuna in Japan am 10 Oltoster ergab eine Vermehrung um 3 777 000 in den letzten fünf Jahren.
Letzte Nachrichten
Schwarz-weiß-rot auf dem Rhein wieder gestattet.
Koblenz, 7. Dez. Der hiesige U ckerdelegierte für Schiffahrtsaug legeuheit n teilt im Abschluß an die Au'- hrbuug der Beroiduiiug 30 der Nheinlandlommissioii mit, daß künftig a» Bord »er Rheinschiffe die schlv >rz-weiß roie Flagge ohne Gösch (d. h. ohne die schwur,z-rol goldene Farbe in der oberen Ecke der Flagge) gefühlt wcrlnu darf.
Einladung des Abrüstungskomilees an Deutsch» land, Amerika und Rußland.
Berlin, 7. Dez. Wie die „Montugpost" ans G nf meldet, beschloß das Komitee für Ablüstuiigsfiugcn dee Völleeimudsrais, Deutschland, Amcnka und Rußland zu ersuche», Vertreter i» de» vorbeieitenden Ausschuß für die Abrüstungskonselcnz zu entsenden.
Fafchislen-Einfall in Nordtirol.
Wien, 7. Dez. In T rol henscht g ößte Empörung über die Südtiroler Faschisten, die an veischiedencn Siellen die österreichischen Gr.nzpsähle abgerissen und in österreichische Gienzdöifrr Streifen uatcrnoiniiien haben. In Gries am
Brenner wurde e'n faschistischer Spion bei hastet und ans das Büigki'inustelaiili zum Verhör gebracht, bei dein er aussagte, daß die Südtiiolir Faschisten die Bewaffnung der östei reichliche» Gienzbivölkming ft st stell n wollten. Während des Verhörs hielt plötzlich ein mit 20 Faschisten bts.tzteS Lastauto vor dem Büigenncistcianit. Die Faschisten erzwangen mit Wagcngewalt die Freilassung des Ftftgcnolumenen.
Neue Offensive Abd el Krim«?
Paris, 7. Dez. Die Blälier weiden ans Casablanka, daß Abd el Krim die A sicht hegt, die ^ffeisive gegen die Spanier wieder aufzniirhmen. Schon seit einigen Tagen weidui hinler der marolkanischen Front ungewöhnliche Bewegungen beobacht't. Das spanische Oberkommando hat delnentspnchcnde Boibercilungeu cbinfalls gelioffen.
Paris meldet Sieg über die Drusen.
Paris, 7. Dez Die Blätter meld n aus Kairo, daß die französische Offensive gegen die Dirifin mit vollem Erfolg gealück sei. Nach hart in Kamps sei es den fianzö- sischcn Tinppen gilunneii, das staik befestigte Dorr Kasbah i einzni» hinen. Nach Ansfassung der französischen Pirsse kann der Krieg im Libanon dmuit als beendigt angesehen werden.
Rückkehr Duponls aus Syrien.
Paris, 7 D z. Der General Dnpont, der b's zur Eenemniüg des Generals Gainelin das Obeikommando in Syrien halte, hat sich in Bairut an Bord der „Sphinx" nach Maiseille eingeschifft.
Opfer der Külte in Frankreich.
Paris, 7. D>z. Seit aeslern benscht i» Frankreich starke Kälte. 12 Personen sind der Kälte zum Opfer gefallen. Die Loire ist zug, froren.
Württ. Landestheaker
Großes Haus. 7. Dez.: Tanz-Gastspiel N'ed"si von Laban (7.30—9 45). — 8. E 15: R'geletto (7 30—10) —,
9. D 15: Amelia (E'n Maskenball) (7.30—10 30). — 12.: Der Zigeuncrbaron (7.30—10.30). — 13. Tcmnl üuscr (6 bis 9.30). — 14. Mysterium von der Geburt des Herrn (7—9).
KleinesHaus. 7. Der.: F 15: Nsidhart von Eneckenau (7 bis nach 10.45). — 8. E 15: Die Räuber (7—1030). —
10. A 15: Der Strom (7.30—9 45). — 11. B 15 : Neidbart von Gneffenau (7 bis nach 1045). — 12.: Der Nupmen- ichuster k-i—6.15). —Semdeimiete für AuswörH-z» 7: Bluff i?.30—9.30). — 13.: 12. Morgenficker (Miete 8) Die ind'sH; Märchenwelt (11.15—12 '5). — Der Pup-nns-luister (Z bis -301. - Gust"'" 10. (7.30-10). 14.: Die Heilig Johanna (7.30 bis nach 10.45).
Handel und Volkswirtschaft
Berliner GeOmaikl, 8 . Dez. Tägl. Geld 7.3—9. Monatsgelt 9.8—11, Warenwechsel 8.78. Privaidiskoni 6.78.
Betrieb-einschränkung. Die Zeche Friedrich der Große in Ellen wird wegen Absatzschwierigkeiten aus l Januar von ihrer 58vl Mann starken Belegschaft 300 Mann entlassen
Tuchhandlung C. G. Schule. Die Meldung der Textilwoche üb » eins Zahlungseinstellung der Tuchhandlnng C. G Schule in Stuttgart, deren Inhaber sich bekanntlich das Leben genommen Hai. gehl über die Tatsachen weit kinaus Auch die Zahlungsschwierigkeiten sind keine außergewöhnlichen und erklären sich aus der allgemeinen Wirtschaftslage.
Seidenrmwenzuchk. Der badisck-e Jnsektenliebhaberverein in Freiburg wird an geeignet erscheinenden Oerilichkeiler die Maalich- keil der Seidenraupenzucht durch Versuche prü)->> lassen. Schon im 18. Jahrhundert wurde in der Pfalz und an der Bergstraße Seidenraupenzucht betrieben.
Die preußische Ernte 1928. Die Statistische Korrespondenz veröffentlicht eine vorläufige Feststelluiw der diesjährigen Ernte Preußens für Brotgetreide und Kartoffeln. Wmtsrwei'en 18 670 663 Dztr (peaen 162-1 mehr 5 8^4 '52 oder mehr 48 6 v Hl Sommerweizen 1 559 144 (weniger 639 668 oder weniger 10 7 o. H . Winterroggen 62 368 60 z (mehr 16 829 27? oder mehr <16 6 o H.). Sommerrapsen 879 679 (wemoer 41^336 od->r weniaer -tl-7 v. H). Srelz 162 8^8 kmehr -17 03-1 ode: mebr 40 7 v Hl. V-otgclre'de überhaupt 83 387 9^0 (mebr 2-1616 771 ad?, mehr ->19 v. H.. Kartoffeln 2^^1^6 000 (mehr 30 200710 g-er mehr 12 0 . Hi davon krank 8 169 057 (weniger 10 550 (82 oder weniger 86 1 n ll l
Zwanaswlrkschals Im frm,,rsif4-en D-vikenverkehr. In der französischen Kammer ist ein dringlicher Ant-ag einaebracht worden, daß die Bank non Frankreich als Dsostenhauptstelle allein bersch- tigt sein soll. Devisen (ausländische Zahinnp-mittel) anzukaufen und zu verkaufen, ^eder Einsubikaufmann muß sich an die Natio» ualbank wenden, wenn er Devisen kaufen will, feder Auesuhrkaufi mann mutz innerhalb dreier Monate nach Verschiffung seiner Waren die Devisen gegen französisä-e Bank .o'cn umweckseln Börsenhandel in Devisen oder a"-läridstchen Wermameren st verboten. Zuwiderhandlungen InNen mit hoben Geldlt-ofen bis zu 100 000 Franken oder sechs Monaten Gefängnis bestraf» werden.
Lustverb!ud»na Berlin— Da-Is Das „Journal' erfährt aus B»-1'N. im Tkrübmhr rno-de eine f7i',qzeuglin,e Berlin — Paris mit Zwischenlandung in Köln eingerichtet.
St'-ttaa''k»r Bässx. g Dez Die Börse besMietzt die Wache in völliger Ge^chästc-losigkeit. In Einklano mit den gestrigen aus- wärtioen Nacbbörsen war der Grnrd»on iedoch^etwas freundli-ber. Die bessere Stimmung wurde beaünstiot durch lue f->st-re H-iItunz des fran-ösischen Franken, durch die Z'siern der Phönir-B'laniZ die günOiner seien, als man erwarte' habe. Die Kurse waren zum arößten Teil nur naimnest An Rentenmarkt sagen Staats. Anleihen ruhia während Barkrieas Bfandbriese we.t»r lehr fest w->ren. Kredit-Verein kann«en von 5.2 auf 5 6 anziehen. 5 proz. Reirbsonleihe näherten 0.185
Württembergischs Dereinsbank Filiale -er Deutschen Bank.
Berliner Get-eid-vrelfe. 8. Der. Weiren mark. 28 20—28 69, Rannen 18 10—16 Minternerkie 18 80—17 10 SommernerOe 19 4E Hs« 2180 Hnker ifi »0—17 80. M-iienmebl 22 28—3-1 »8. Rnooen- mehl 23.75—26.25, Weizenkleie 11.50—11.75. Roggenkleie 9.60—19
Markts
S'nttqark 5. Dez. Großmark k. Der Obstmarkt war wegen der großen Käl'e schwach bewahren und war rasch aeräumt. Best« Aen'el waren vm 20 bis 32 Ma. das Pfund zu haben. M t de» ge chmack'osen Aus'-rrdsSofeln hat man trotz ihres schönen AuL- sehens keine guten Erfahrungen gemacht — Auf dem Gemüfe- markk reaen d'e Drecke etwas an. Minterkokl koste'« 20—25, G-,be N 6 b»n 6—7. K.öh, 6 — 8 . Netkr-iut 7—S Soinat 30—35, Artevkabl -15—88 Nfa das Dlund (Stanaen 20—35 d. 8 '.). Kietn- la'ake 1 M—1 60 Lan.'>-u>ser 2 , Zen'rifuaenhuk'er 210, Molkerei, hn'ter 2?0—2.40. Holländer 2.60 Butterschmalz 2.30. amerikan. Schweineschmalz 0 95—100 Fettagnse 1 . 30 — 14 g ^4 Dfund.
p-ndeier nr>d 5'a'iener 17—»8 Frinb-'-r 19 Sleiermärder 1->—19, fi-Rr-e'' 15 'ei-^'ere 12—14. chwwenk"iers>äte 170—2 20 Rahmkäse 1.80—1.80, Feigen 0.40—0.55, Datteln 1.50 das Pfund.
Märkte
Fruchtschranne Nagold.
Markt am 5. Dezember 1925.
Zufuhr:
27,' 0 Ztr. Weizen Preis pro Ztr. 11.00—12.00 ^
5,28 . Gerste - » . 10.00
19,80 , Haber - , . 8.50- 9.00 ^!k
Handel lebhaft, alles verkauft.
Nächster Fruchtmarkt, verbunden mit Krämer-, Vieh- und Schweiuemarkt am Donnerstag, 10. Dezember 1925. Der Fruchtmarkt am Samstag, den 13. Dezember, fällt aus.
S'e'.rerlrrlender 'ür De-emder 1625
8 . Dez.: Steuerabzug vom Arbeitslohn; Arbeitgeberobgabe: Auf- weriungesteuer (Mielzinssteucr): Getränkesteller: Ber- gnugungssteuer für stänbige Veranstaltungen.
10. Dez.: Umsatzsteuer (allgemeine. Hersteller- und Kleinhandelssteuer): Börsenumsatzsteuer
15. Dez.: Einkommensteuer-Lvra»s.-ahlungen für Landwirte: Kör- perschaftssteuer - Vorui-szahlung für körperschaftosteuer- pflichtige landwirtschaftliche Betriebe: Steuerabzug 00 » Arbeitslohn: Arbeitgeberobgabe.
20 Drz.: Vergnügungssteuer für ständige Veranstaltungen.
25. De;.: Steuerabzug vom Arbeitslohn: Arbe>tgeberabgabe.
Wenn die Zahlungen innerhalb der aus den Fälligkeitstag fok» genten Woche — der Schonfrist — geleistet werden sind keme Verzugszuschläge zu entrichten. Für die Zahlung oes Steuerabzug» 00 m Arbeitslohn und der Börse, -.Umsatzsteuer bestehen keine Schon» fristen.
-P«ia TN-tier
Der Hochdruck hat sich nach Osten verlagert. Bei nordöstliche» Winken ist für Dienstag trockenes und kaltes Wetter zu erwarten.
Schneehöhe im südlichen Schwarzwald. Feldberg 92. Hinter» xo-i.'n 45. Freivuig (Schauinsland) 120. Triberg 80—90 Lm. Schneehöhe. 10—80 Grad unter Null. Herrüche Fernsicht.
Schneebericht Dlldbad. Schneehöhe 70 Cm. Schibahn sehr gut. Rodelbahn wurde instand gesetzt. Am Sonntag kamen 609 Fremde, meist aus Karlsruhe und Pforzheim. Uebungskurse de» Sporloereins Montag, Dienstag und Mittwoch nachmittag».
Das Kriegervereinswesen in Württemberg
Von Major a. D. Bürger. Präsidialmitglied
Nach den Napoleonischen Kriegen, zu Anfang des vorigen Jahrhunderts, bildeten sich in verschiedenen Gegenden Deutschlands Beteronenvereine. durch die der Grund zu dem heutigen Aufbau des Kriegervereinsrvesens geleat wurde. Auch in Württemberg entstand damals eine Anmbt solcher Vereine, von denen sich einige bis in die neueste Zeit sorterhalten haben: so hat z. B. der Veteranen- und Soldatenverein Gattnau in diesem Jahr die Feier seines Hundertjährigen Bestehens begangen. Die Stiftung einer Kriegsdenkmünze durch den König Wilhelm l. als Erinnerungszeichen an die im Krieg geleisteten Dienste und ihre feierliche Uebergabe an die Veteranen im Iohr 1840 führte zur Gründung einer weiteren Anzahl von Beteranenverel- nen. Zu eigentlichem Leben erblühte das Kriegervereinswesen aber erst nach dem Krieg von 1870/71 und der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. So haben sich im Lauf der Zeit die gedienten Soldaten ohne Anseben des Standes, des Alters und Berufs, der politischen Anschauung und des religiösen Bekenntnisses an allen Orten des deutschen Vaterlandes in Vereinen zusammengefunden, um das Band der Kameradschaft und gegenseitigen Nächstenliebe immer fester zu schlingen.
Bald zeigte sich nun das Bedürfnis nach einem organisatorischen Zusammenschluß dieser Vereine innerhalb der einzelnen Bundesstaaten, und es entstanden so die verschiedenen Landeskriegeroerbände, darunter im Jahr 1877 der Dürttembergische Kriegerbund. Naturgemäß tauchte jetzt auch der Wunsch nach einer das ganze Reich umfassenden Vereinigung auf. Das erhabene Denkmal, das die deutschen Kriegervereine 1896 zur Erinnerung an die Einigung Deutschlands dem Hellienkaiser Wilhelm I. auf dem sagenumwobenen Knffhäuser errichtet haben, hat endlich die Einigung herbei geführt. Im September 1899 erfolgte die Gründung des „Kyfsbäuserbundes der deutschen Landeskrieaer- verbände", dem sofort sämtliche Landesverbände mit 21 689 Vereinen und 1 804 000 Mitaliedern beitraten. Am 1. Juli
1 H ->1 zsif-lte der Kgsfbö"s!'r(r'nd 25 Landesverbände mit 25 986 Vereinen und 2 236 000 Mitgliedern.
Der Württ. Kriegerbund Hot in den nahezu 50 Jahren seines Bestehens eine glänzende Entwicklung genommen Nach seiner Gründung umfaßte er 122 Vereine mit 5513 Mitgliedern. Den höchsten Stand batte der Bund im Jahr 1914 mit 1945 Vereinen und 141 520 Mitgliedern erreicht. Am 1. Oktober 1924 zählte der Bund in 1652 Ver- e nen rund 135 000 Mitglieder, worunter über 70 000 Front- lämofer des Krieges 1914/18.
Im Jahr 1879 wurde das Bundesorgan, die »Württ. Knegerzeitung" geschaffen.
Als eine seiner vornehmsten Aufgaben hat der Bund von Anfang an die Unterstützung seiner Mitglieder, insbesondere der Veteranen in Not- und Krankheitsfällen, sowie der Witwen verstorbener Kameraden angesehen, zu welchem Zweck ihm neben der allgemeinen Bundeskasse verschiedene Stis- t-mgen zur Verfügung standen. Beinahe alle Bezirksverbände und eine Anzahl von Vereinen haben Sterbekaffen eingerichtet, die in segensreicher Weise wirken. Außerdem gewähren die Vereine ihren bedürftigen Mitgliedern aus den Vereinskaffen Unterstützungen. Bis Ende 1920 konnten von dem Stiftungskapital und den anfallenden Zinsen Gaben im Gesamtbetrag von 432 540 Mark bewilligt werden.
Weiter besitzt der Württ. Kriegerbund zwei Krieger- E holungsheime, in die hauptsächlich Kriegsteilnehmer, ohne Rücksicht auf die Zugehörigkeit zum Bund, bei Bedürftigkeit kostenlos, andernfalls gegen eine mäßige Entschädigung in dcn Sommermonaten zu einem 2---wöchentlichen Erho- lunosaufenthalt ausgenommen werden- Das eine Heim, mit v^ ständiger Einrichtung ein Geschenk der Frau Direktor Marie Daimler in Cannstatt, mit einem Scbreib-, Lele- und Eßzimmer und 14 Schlafzimmern mit 25 Betten befindet sich in Herrenalb, das andere, vom Bund käuflich erworben, mit 30 Schlafzimmern und 55 Betten und sonst«- gen zu allgemeiner Benützung dienenden Räumen, sowi» großem Park im Bad Niedernau.
Ein vom Bund mit der Württ. Feuerversicherung abgeschloffener Empjeblungsvertraa sichert den Vundesmitglie-
dern wesentliche Vorteile bei Feuerversicherungen und dem Bund selbst ansehnliche jährlicke Vergütungen, die wieder den Unterstützungskaffen des Bundes zugute kommen.
Die Gesamtleistungen des Bundes zu Wohlfahrtszwek- ken dis 31. Dezember 1919 ergaben die schöne Summe von 2 600 000 Mark, ohne die von den einzelnen Vereinen und Bezirkskriegeroerbänden zu Unterstützungszwecken und für Sterbegelder aufgewendeten Mittel im Betrag von etwa 14,5 Millionen Goldmark.
Die unglückseligen Ereignisse des Herbstes 1918 haben das gesamte deutsche Kriegeroereinswesen auf neue Grund» lagen gestellt, aber die Liebe zum Baterland. aus der die Krieaervereine bisher ihre sittliche und werbende Kraft geschöpft haben, nicht zu erschüttern vermocht. Die Kriege» Vereinsorganisation hat sich deshalb rückhaltlos hinter die neue Volksregierung gestellt und ist für Ruhe und Ordnung eingetreten. Naturgemäß hatte der Bund unter den oft schwierigen Verhältnissen der Nachkriegszeit, insbesondere durch die Geldentwertung, der nahezu sein ganzes, fast zwei Millionen Mark betragendes Vermögen zum Opfer gefallen ist, schwer zu leiden. Durch den Eintritt neuer und die Rück» kehr vieler in der Zeit des Währungselends ausgetretener Vereine, hauptsächlich aber durch den überall zu beobachtenden, teilweise sehr starken M'tgliederzuwachs bei den einzelnen Vereinen hat er seinen Mitgliederstand über den Borkriegsstand ganz wesentlich erhöht. In den Beremen herrscht neues, reges Lebenüberall zeiat sich der ernste Wille zur treuen Mitarbeit an den vaterländischen und kameradsHaft- lichen Aufgaben des Bundes und besonders auch Verständnis für die neu entstandenen Aufgaben.
Der Bund ist als Kriegsbeschädigten - Organisation von staatlicher Seite anerkannt und hat dementsorechend Sitz und Stimme in den Beiräten der amtlichen Fiirsorqestellen. Im Reichsausschuß für die Kriegsbeschädigten in Berlin ist das gesamte deutsche Kriegeroereinswesen mit seinen beute etwa 3 Millionen Mitgliedern durch den KrMäuserbund vertreten, der sckwn bedeutende Erfolge bei der Gesetzgebung, zugunsten der Kriegsbeschädigten erreicht hat.
>ed-
mte
be-
rhr
'1Z
;ls»
nat
der
der
ist.
Nld
en.
re»
xrl-
re»
en-
nd-
!M-
Ige
sich
;e»
.5»
elk»
ui«
nik
-hl
5i»
f«r
25,
ti»
04. »1: lb- , ni- ls- ine ».
. '» , >a- 18 '-'..es:
tv
»
»
»
>«
*
. *
r»
ir
. te
«r
n
r
d
tur
! N
c
l.
n
n
e
e
, u tt > d
i. r
1e