vemberiÄLK

nd indem es keine» eintreten zu lassen, ne Rede leiin Tie -dingung angesehen 'wohl die Truppen :n, und wann wnd lnnnuiig zum ivest- sches Gebiet, Elsaß chen Sicherheitspakt Korridor endgültig wir uns Grenzver- anderleben niemals rittene Art. 16 der e niehr geführt wer- Bestimmungen zwei rchungen und Bin- lach Stellung seiner der Angreifer, der , gezüchtigt werden as gedreht und ge- us den Vorkomm- le und die Tatsache ide Moment. Wie rach richtet, beweist Zeit die Ausnahme chon allein die evtl. ;dition des Völker- vie Allwendung des ichnungen der ivirt- r kann nicht umhin ir vor den Augen en von deu Augen über das Jndustrie- en Optimisten nicht ftspolitik ein Ruin >n ist. Interessant ierung der Reichs- > Bankrotterklärung auf die Machtlosig- r hin. Alles in haben ivie er will, wir nur durch das erde und durch können und wir Vaterland, ans arken Wurzeln s Deutschlandliedes

g der Reichs- nst.

er dein Vorsitz des rngstagung wurde , indem er die An­, obwohl durch Volkes viel getan llitische Beleuchtung müssen, behandelt lfklärung über das und stellt fest, daß odukt der Revolu- rden sei. Ihre Auf­politik klarzustellen beiten. Sie streben s zu schaffen; denn enloses Volk etwas störenden Versailler nt basiere auf dem l des Vaterlandes, eile zu weit führen das Wesentlichste uttgart führte über tsehen Außen- lgendes aus: haffeil, in die Ke­nnen und so ist es erschlossen war, zu das Streben Bis­

en, was Frankreich rßt, ivenn man es strieg hingearbeitet. Verbündeten gegen cht, indem es dem Z Krieges 1866. zu in Süddeutschland ze und Baden als chläge wurden drei und 69 abgelehnt. ) noch von Erfolg ht gerade den Krieg verhindern gesucht, der Einigung des mngspolitik zu be- aer Beziehlmg eine tets auf Frankreich auf den seit 300 Hast Frankreichs rend seiner ganzen chindern indem er ster Bund ist das rreich und Rußland ne alle im Grunde >ene Kolonialpolitik n den gegenseitigen cheinen des uns aus schäften. Durch das > zwischen Deutsch- lumänien kam, be- tellung lind man bezeichnen. Aller- Bündnis mit Eng­

wußte, de, ver- es zwi- usdruck freund- pie Er- sicherte von

die Mann ist die

,aren.

I Seite 3 Nr. 256

Mit der Verabschiedung des Kanzlers durch den jungen Mer war unter dem Nachfolger Bismarcks, Caprivi, die Pa­roleVolldampf voraus" und hinein in die feingesponnenen Men der Bündnisse. Das erste, was erfolgte, war die Kün- - Agiiilg des Nückversicherungsvertrages mit Rußland und somit war die Möglichkeit eines Zweifrontenkrieges geschaffen, die wir in der Praxis im Weltkrieg auszukosten hatten. Der Posten des Schiedsrichters war nunmehr von Deutschland auf England öbecgegangen, weil sich in Europa 2 Machtfaktoren im Schach Helten, Deutschland-Oesterreich und Frankreich-Rußland. Eng­land begann seine Weltpolitik und stellte sich zum Prinzip, eine Flotte zu schaffen, die so stark sei wie die Flotten der beiden größten Mächte zusammengenommen. Durch diese Flottenpolitik war die Fortsetzung der seinerzeit begonnenen Orientpolitik Eng­lands unmöglich und durch den Verzicht hierauf wurden sich England und Rußland näher gebracht. Zu einem Bündnis kam es jedoch s. Zt. nicht, da Rußland an dem chinesisch­japanischen Krieg interessiert war. Zum ersten Male bot nun England Deutschland ein Bündnis an, was aber von dem Kanzler Bülow mit dein Begründen abgewiesen wurde, wir brauchten derartige Bündnisse nicht. Inwieweit dies richtig oder falsch war, kann auch heute noch nicht beurteilt werden, da das Angebot damals nicht von dem englischen Minister­präsidenten, sondern von dem Außenminister auf eigene Faust gemacht wurde und derartige Fälle in der früheren Politik Eng­lands bekannt waren, wo man sie nur als Falle benutzt hatte. Unter Bülow kam die Einkreisung Deutschlands vollständig zu­stande mit den' Bündnissen England - Frankreich - Rußland- Japan, demgegenüber das Bündnis Deutschland-Oesterreich- Jtalien stand. Auf Italien verließ man sich damals schon nicht mehr ganz, denn der Ausspruch eines Staatsmannes, daß man einer hübschen italienischen Tänzerin einen Seitensprung nicht verwehren könne, hat sich auch späterhin bestätigt. Kaiser Wilhelm brachte es zu dieser Zeit durch persönliche Vermitte­lung mit dem Zaren fertig, ein Bündnis zwischen Deutschland Rußland in die Wege zu leiten, doch scheiterten die Ab­schlüsse zuguterletzt an der Opposition sowohl des deutschen wie des russischen verantwortlichen Kanzlers, In den Jahren 1809 l 2 kam es noch zu Verständigungsversuchen mit Eng­land, die jedoch durch die Stellungnahme des Großadmirals Tirpitz scheiterten. Auch Amerika machte noch Vermittelungs- «iuche, die schon damals auf eine Abrüstung hinausliefen; doch als Frankreich von einer Abrüstung hörte, wodurch es seine Machtstellung bedroht sah, machte es hiergegen energisch Front. Mir welchem Unrecht die Kriegsschuld auf die deutschen Schultern abgewälzt wird, beweist ein amerikanisches Urteil, das besagt, daß es England eine Kleinigkeit gewesen wäre, die große Katastrophe des Weltkrieges zu verhindern.

Aus den sachlichen, rein objektiven Ausführungen konnte man ersehen, daß nicht Deutschland noch sein Kaiser den Krieg gewollt haben, sondern daß beide zum größten Teil durch die Haßpolitik Frankreichs in dieses Völkermorden Hineingetrieben wurden.

Wenn wir nun die beiden Zeitepochen, die Zeit Bismarcks und die wilhelminische Zeit, nebeneinanderstellen, so finden wir in der einen den Aufbau der Macht, in der anderen den rapi­den Abbau. Ein Volk wie das deutsche, das friedliebend, fleißig, tapfer und nicht zuletzt reich war, eignete sich wie kein anderes zu einen: ersprießlichen Nebeneinanderleben. Die Schuld am Kriege tragen wir nur insofern, als das deutsche Volk den Abbau und die Entlassung seines Kanzlers geduldet hat, und dies soll ein Zeichen sein, daß sich das Volk um die Politik kümmern und aus seiner Geschichte lernen muß.

(Wegen Platzmangel müssen wir den Schluß der Bildungs- lagung in einer der nächsten Nummern zur Veröffentlichung bangen.)

-L-

Der November mit seinen rauhen Winden, den Nebeln, dem ersten Rauhreif und der stark fühlbaren Abnahme der Tageslänge und der Wärme gehört nicht zu denange­nehmen" Monaten des Jahrs. Und doch hat auch er sein Gutes. Er führt die Natur hinüber zu der Schlafesruhe des Winters, die notwendig ist, damit sie im Lenz mit ver­jüngter Kraft und Pracht wieder auserstehen kann. Der November leitet auch die Menschen zur stillen Einkehr in lein Innenleben hin, mahnt ihn an die Vergänglichkeit alles Irdischen, und an die Pfl-ebt. nach der arbe!tsvoll"n ^ Erntezeit über dem Wirken des A"»ags die

! Pflege der Seele nicht zu versäumen. Ist es doch gar so traulich und heimelig an den frühen Abenden beim Lampen- Ichein in der warmen Stube! Aber auch draußen entbehrt der November nicht jeder Schönheit. Klare Nächte bieten ein wundervolles erhabenes Bild des Sternenhimmels, sie sind namentlich reich an Sternschnuppenschwärmen, die - zwischen dem 12. und 14. und dem 27. und 29. manchmal

s in sehr großer Zahl auftreten. So verzeichnet die Stern­

kunde, daß in der Nacht vom 12. auf den 13. November 1833 an einem Ort etwa 240 000 Sternschnuppen beobachtet t wurden. Die Schwärme in den Hauptperioden pflegen aus den Sternbildern des Löwen und der Andromeda zu

Friedrich haase.

(Zu seinem 100. Geburtstag am 1. November.)

Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze. Ein altes und doch etwig junges und deshalb wahres Wort. Selbst die größte:: Mimen haben es an sich erfahren müssen: Sobald sie die Bretter verlassen hatten, ward auch ihr Name Schall und Rauch, höchstens, daß man sich bei ihrem Tode in der Presse kurz erinnerte, was die Bühnenkunst an ihnen verloren hatte.

So ist es schließlich auch einem Friedrich Haase ergangen. In Berlin am 1. November 1825 geboren und auch dort am 17. März 1911 gestorben, ging er ganz in der Schauspielkunst auf, suchte er bis zur letzten Szene stets Neues zu schaffen. Natürlich ist ihm das Anfangs- ws des Mimen nicht erspart geblieben: hin- und her- geworfen zu werden, von Bühne zu Bühne, von Stadt Lu Stadt, heute obenauf, morgen wieder unten! Bis er bann 1870 zum Direktor des Leipziger Stadttheaters be» urfen wurde, das unter seiner Obhut den breiten und festen Grundstein erhielt, auf dem die späteren Bühnen- Monarchen cmfbcwen konnten.

Aber nur 6 Jahre vermochte Leipzig seinen Friedrich zu halten. Die Wanderlust, das Wesen des fahren­den Gesellen war in ihm stärker als seßhaftes Wirken an arbeitsamer Stätte. So finden wir denn Haase von 1876 ab nur noch aus Gastspielreisen, kaum, baß er noch einmal Uch einer Bühne verpflichtete. Wo er aber austrat, war aas Haus ausverkauft, denn kein anderer vor ihm hatte vermocht, die Virtuosität des Charakterdarstellers so hoch unporzuheben wie er. Nicht die üblichen Theaterböse- "uchter zeichnete er, sondern er wußte seine Rollen auch ikm - ^raus zu formen und zu präzisieren. Dabei war am e:n goldener Humor gegeben, mit dem er Lustspiel-

Nagolder Tagblatt »Der Gefellschaster-

kommen. Die entsprechenden Novemberschwärme führen den Namen Leoniden und Bieliden. Unter seinen 30 Tagen führt der November 6 Lostage: Allerheiligen, St. Hubert (3.), St. Martin (11.), St. Katharina (25.) und St. An­dreas (30.).

Das im Jahr 1883 gestifleke Ehrenzeichen für werbliche Dienstboten wird von der Zenkralleitung für Wohltätigkeit in Württemberg auf Weihnachten jeden Jahrs verliehen. Dabei können solche Dienstboten berücksichtigt werden, d!» innerhalb Württembergs in einer Familie oder auf einem und demselben Anwesen nach zurückgelegtem 14. Lebens­jahr ununterbrochen mindestens volle 25 (für das silbernes oder 50 (für das vergoldete Ehrenzeichen) Jahre lang treu und in Ehren gedient haben. Ist das Dienstverhältnis ohne das Verschulden des Dienstboten durch äußere Verhältnisse, wie eigene Krankheit oder Krankheit der Angehörigen, unter­brochen wurden, so kann die vor der Unterbrechung zurück- gelegte Dienstzeit zu der nachfolgenden hinzngerechnet wer­den. 3n derselben Weise und unter denselben Voraussetzungen wird seit 1921 auch ein Ehrenzeichen für 10jährige Dienstzeit verliehen. Diese Verleihung erfolgt durch den Bezirkswohl- tätiakeiksverein eines jeden Oberamts.

NsrmLgenssteuererklörunk, 1925. Nach einem Berliner Vsatt beabsichtigt das Reichsfinanzministerium (Dr. Lu­ther), eine Erklärung kür die Vermögenssteuer 1925 in der zweiten Hälfte des November abgeben zu lassen. End­gültige Durchführungsbestimmungen sollen nicht erlassen werden, sondern die zu treffenden Bestimmungen sollen nur inr das lausende Kalenderjahr, vielleicht auch noch für 192S

Ebhausen, 31. Okt. Brandfall. Gestern nachmittag um Vs 5 Uhr ist in der Werkstatt des Johannes Krauß, Schreiner­meister, Feuer ausgebrochen. Dank dem raschen und zielbe- wußteu Eingreifen einiger Feuerwehrmänner und des Eigen­tümers konnte das Feuer noch im Keim erstickt werden. Ter Schaden dürste sich auf einige Hundert Mark belaufen. Der Geschädigte ist versichert. Brandsttstung liegt nicht vor.

*

Pfalzgrafenweiler, 31. Okt. Ein Neunzigjähriger P.

Der im Jahre 1835 geborene wohlbekannte Jakob Rentschler, Metzger, ist am Freitag verstorben.

Aus aller Welt

Dallech des Reichspräsidenten. Reichspräsident von Hin- Lenburg hat der Witwe des a:tt dem Schießplatz Jüterbog verunglückten Generalleunants Müller in Dresden telegra­phisch sein wärmstes Beileid ausgedrückt. Auch der Reichs­kanzler hat seine Teilnahme bezeigt.

Die Untersuchung in Jüterbog. D-e Untersuchung der Maschinengewehre, die bei :n beklagenswerten Ereignis aus dem Schießplatz venr-enber wurden, hat ergeben, daß ein Gewehr eine Lauferweiterung hatte, die Fehlschüsse herbeigeführt haben kann.

Eberls S, Auf dem Bergfriedhof in Heidelberg fand am Sams: ,, vormittag die Äebergabe des von der Aeichsregierung dem verstorbenen Reichspräsidenten Eberk errichteten Grabdenkmals an die Stadt Heidelberg statt. Die Reichsregierung war durch Reichswehrminister Dr. Geßler, Reichsarbeiksminister Dr. Brauns und Staakssekrekär Dr. Meißner vertreten. Dr. Geßler übergab das Grabmal dem Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg mit einer Ansprache und legte namens des Reichspräsidenten und der Reichs­regierung einen Kranz nieder. Der Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg nahm darauf das Denkmal in die Obhut der Stadt.

Bei der Jubiläumsfeier der Technischen Hochschule in Karlsruhe teilte Staatspräsident Hellpach mit, vorbehaltlich der Zustimmung des Landtags habe das Staatsministerium für die Technische Hochschule eine Stiftung von 150 000 Mk. errichtet, deren Zinsen würdigen und begabten Studie­renden zugute kommen sollen. Von Freunden der Hoch­schule wurde eine Stiftung von 960 000 Mk. aufgebracht. Der berühmte schwedische Forscher Sven Hedin, der der Feier beiwohnte und dem das Ehrenbürgerrecht der Hoch­schule verliehen wurde, hielt beim Festmahl eine Rede, in der er sich als treuen Freund Deutschlands bekannte und er­klärte, die Erpressung des Schuldbekennt­nisses im Vertrag von Versailles sei die grausamste und verächtlichste Tat in der neueren Geschichte.

Bestellung. An Stelle des kürzlich verstorbenen Ge­neraldirektors derDeutschen Tageszeitung" wurden der frühere Direktor der Landesbank, Rauschebusch, und der Präsident der pommerischen Landwirtfchaftskammer. Freiherr von Wangenheim zu Generaldirektoren des Blatts bestellt.

«EM

Friedrich Haase.

charaktere zu wahren Fundgruben schauspielerischer Ge­staltungskraft machte.

Und doch, als er von der Bühne Abschied nahm, als er auch aus dem Leben geschieden war: einige Worte über sein Wirken, einige Anekdoten, und dann rollte das Rad der Geschichte weiter. Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze.

_ Montag , 2. November 1SLS

Der Mörder des Majors kröner zum Tod verurteilt.

Der Anton Pesch, der am 23. Dezember 1924 im Eisenbahn­zug bei Köln-Nippes den württembergischen Major a. 2h und Gutsbesitzer Kröner ermordet und der Barschaft, zweier Uhren und einer Handtasche beraubt hatte, ist am 30. Oktober vom Schwurgericht Köln zum Tod verurteilt worden.

Ein italienischer Abgeordneter vermißt. Aus Rom wird gemeldet, daß der italienische Abgeordnete Alfred Mirea, der vor einigen Monaten nach dem Rifgebiet zum Besuch Abd el Krims abgereist war. spurlos verschwunden ist.

ep Alkoholgefche in Rumänien. Dem rumänischen Parla­ment ist ein Gesetzentwurf über das Alkoholwesen zuge­gangen, durch den die Herstellung von Trinkalkohol aus Kartoffeln, Getreide uiw. eingesckrönkt und im Verlauf von 12 Jahren allmählich beseitigt werden soll. Die Herstellung von Obstbranntwein soll durch finanzielle Förderung anders­artiger Verwendung des Obstes vermindert werden. Der Ausschank gebrannter Getränke über 25 v. H. ist verboten. Das Verhältnis einer Verkaufsstelle zur Bevölkerungszahl ist in den Landgemeinden aus 1:1000 festgesetzt, in de« Städten kann die Verhältniszahl noch höher sein.

Drei Kinder in 24 Stunden gestorben. In Stradung (Kreis Oppeln, Oberschlesien) verlor ein Landwirt inner­halb 24 Stunden drei Kinder durch den Tod. Die Krank­heit ist rätselhaft und soll durch Oeffnung der Leichen fest­gestellt werden.

Die Katze als Brandstifterin. In dem Dorf Iübberdefeld bei Leer (Hannovers brannte dieser Tage das Anwesen eines Siedlers nieder. Der Haushund hatte in der Küche die Katze gejagt und diese sprang durch das offene Herdfeuer mit den mitgenommenen Funken in die Scheuer, wo sie im Skrohi die Funken zu ersticken suckle. Das Stroh fing Feuer und !n kurzer Zeit lag das oanze Anwesen in Asche.

Letzte Nachrichten

Bergwerkskatastrophe im Ruhrgebiet.

Esten, 2. Nov. Am vorgestrigen Samstag sind auf der der Phönix-A.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb gehörigen Zeche Holland in Gelsenkirchen-Wattenscheid 17 Bergleute einer Schlagwetterexplosion zum Opfer gefallen.

17 deutsche Seeleute aus Seenot gerettet.

Berlin, 2. Nov. Der Montag meldet aus London: Die deutsche Barke Paul ist in der Nähe der Carmarthen- bucht (Wales) auf eine Sandbank gelaufen und wrack ge­worden. Ein Rettungsboot brachte die 17 Mann zählende Besatzung in Sicherheit.

4 Tote bei einem Flugzeugabsturz.

Berlin» 2. Nov. Wie die Montagblätter melden, stürzte bei Kopenhagen ein Flugzeug der dänischen Lust­fahrtgesellschaft, das einen der üblichen Sonntagspassagier­slüge über Kopenhagen ausführte, kurz nach dem Start ab. Das Flugzeug wurde ganz zertrümmert. Der Pilot und 3 der 5 Passagiere waren sofort tot. Die beiden andern Passagiere wurden so schwer verletzt, daß an ihrem Auf­kommen gezweifelt wird.

Der Schwedenzug bei Malmö entgleist.

Berlin, 2. Nov. Die Montagpost meldet aus Stock­holm: Ein schweres Eisenbahnunglück hat sich am Sonntag früh bei Malmö ereignet. Der von Stockholm nach Berlin fahrende sogenannte Kontinentalzug, der am Samstag abend 8.15 Uhr Stockholm verlassen hatte, entgleiste bei der Ein­fahrt in den Bahnhof Malmö um halb 8 Uhr morgens. Die beiden letzten Wagen, und zwar der Schlafwagen, der nach Kopenhagen überführt werden sollte, und ein Wagen 2. Klasse wurden umgeworfen. 2 Personen sind schwer verletzt, darunter ein Deutscher, der etwa 70jährige Ober­direktor Müller. Mit einstündiger Verspätung konnte der Zug nach Trelleborg weiterfahren. Die Ursache des Un­glücks ist anscheinend auf falsche Weichenstellung zurückzu­führen.

Zur Lage in China.

London, 2. Nov. Nach einer Reutermeldung aus Pe­king ist die Lage in China sehr verworren und die Berichte über die Kampfhandlungen sehr widerspruchsvoll. Es wird berichtet, daß eine Division Tschangtsolins bei Putschanfu gemeutert und darauf den Rückmarsch angetreten habe. Auch der Militärgouverneur von Honan hat sich, wie be­hauptet wird, der Allianz angeschloffen. Weitere Meldun­gen besagen, daß auch General Feng Tschangtsolin den Krieg erklärt habe.

Absetzung des Schah von Persien.

Berlin, 2. Nov.Paris soir" schreibt, daß die Absetzung des Schah von Persien nicht unerwartet erfolgt sei. Der Schah hat auf Betreiben Rhiza Khans das Land verlassen müssen, der dann alles unternommen hat, um die Absetzung der Dynastie durchzusetzen. 1918 habe man schon mit einer Absetzung gerechnet, doch seien die Bestrebungen damals an dem Widerstand der Priester gescheitert. Heute ver­langten nun sämtliche Provinzen entschieden die Abdankung des Schah's.

Rhiza Khans König von Persien.

Berlin» 2. Nov. Nach einer Melöung aus Teheran hat die persische Kammer mit 180 gegen 105 Stimmen die Regierung der Dynastie im Interesse des Volkswohls ab­gesetzt und Rhiza Khans zum König proklamiert. Rhiza Khans hat die Königswürde angenommen und hält morgen seinen ersten Kronrat ab. Als erstes hat er die Befreiung aller politischen Gefangenen angeordnet. Die Stadt ist prächtig illuminiert und alle Fenster sind mit Teppichen geschmückt.

Bergwerksunglück in England.

Berlin, 2. Nov. Nach Meldungen aus London ver­unglückten in einem Kohlenbergwerk bei Swansla 10 Berg­leute, von denen 1 getötet und 9 verletzt wurden.

Auswärtige Todesfälle I Calw: Fritz Pfeifer, Dipl. Landwirt.