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wurden. Der Anführer, der 23jährige Kühn, wurde^u Jahren Gefängnis verurteilt, der Staatsanwalt hatte 2 Iabce Zuchihaus beantragt. Zwölf Genossen wurden zu Ge­fängnisstrafen von 4 Monaten bis 1 Jahr verurteilt, eine Frau Schmedemann erhielt gleichfalls 1 Jahr Ge­fängnis; zwei Jugendliche trafen Strafen von 3 und 4 Mo­naten.

wieder ein Schandurteil

Halle, 15. Okt. Nach einer Blättermeldung ist General der Infanterie Dr. v. B a h r f e ld t, der zurzeit als Honorar­professor an der Universität Halle wirkt und der sich als Münzsorscher einen internationalen Ruf erworben hat, vom belailcken Krieasaerickt in Mons weaen Mord. Brandstif­tung und Diebstahl in Abwesenheit"zum Tod verurkeikt worden.

Französischer Raubbau und seine Folgen Saarbrücken. 15. Okt. Wie aus Dudweiler gemeldet wird, hat sich dort infolge des Raubbaus der sranzösischen Grubenoerwaltung in der Nähe des Schiedebronschachts der Erdboden in einer Länge von 200 bis 300 Meter und in einer Breite von 2 bis 3 Meter gesenkt. Die Bevölkerung von Dudweiler ist sehr beunruhigt.

Aussperrung in der bayerischen chemischen Industrie München. 15. Okt. Da infolge Lohnsireitigkeiten in der chemischen Industrie in einer Anzahl von Betrieben die Ar­beit niedergelegt wurde, haben die Arbeitgeberverbände die Aussperrung für die gesamte chemische Industrie in Bayern für den 21. Oktober beschlossen.

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Die österreichische Regierung deckt TNataja ^ Wien, 15. Okt. Zu dem Zwischenfall im Nationalrat er­klärte Bundeskanzler Rameck in der gestrigen Sitzung, die Angriffe des sozialdemokratischen Abgeordneten Leutsi­ne r gegen den Außenminister Dr. Mataja haben jedes Maß überschritten. Die Regierung erkläre sich voll und ganz mit der Politik Matajas verbunden. Der sozialdemokratische Klub beschloß, den Verkehr mit Mataja abzubrechen.

Sforza gegen den polnischen Korridor Rom, 15. Okt. ImCorriera della Sera" führt der ehe­malige Minister des Auswärtigen Graf Sforza aus: Der polnische Korridor ist das schrecklichste Geschenk, das jemals einem Staat gemacht worden ist. Außer Frankreich haben das auch alle anderen Regierungen eingesehen. Eine Groß­macht wie Deutschland kann sich unmöglich auf die Dauer ihr Gebiet in zwei Teile schneiden lassen. Es handelt sich darum, Frankreich von einer solchen Unmöglichkeit zu über­zeugen, damit ohne größere Gebietsabtrennungen die schwersten durch jene Teilung hervorgerufenen Schäden ab­gestellt werden. Sforza hat seinerzeit viel zu der ebenso unsinnigen Zerreißung Oberschlesiens beigetragen.

Kommunistenverhaftungen in London London, 15. Okt. Auf Befehl des Innenministers wurde in der Hauptstelle der Kommunisten eine Haussuchung vor- genommen und wichtiges Material über die Aufreizung zu Aufständen und Meuterei beschlagnahmt.

Französische Rache in Syrien Beirut, 15. Okt. In der Umgebung von Damaskus ist eine Eingeborenentruppe von französischen Streitkräften voll­ständig niedergemacht worden. Die Unternehmungen gegen andere Eingeborenentruppen nehmen ihren Fortgang. Diese Truppen werden die gleiche Behandlung erfahren. Ge­neral Sarrail hak den Obersten Andrea zum Gouverneur des Dschebel-Drus ernannt.

Neue Zusammenstöße in Indien Nagpur» 15. Okt. In Arvi im Wardha-Kreis kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Hindus und Mohammedaner, wobei 2 Mohammedaner getötet und 1 Hindu verwundet wurde.

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Strafomkrag gegen General Sixt von Arnim

D«8n. 15. Okt. Bei der Enthüllung des Denkmals der Augusta-Gardegrenadiere am Sonntag hatte General Sixt von Arnim im Auftrag des Kaisers einen Kranz nieder- gelegt und in einer Ansprache erklärt, daß die alten Garde­grenadiere dem früheren obersten Feldherrn die Treue be­wahrt haben. Das Berl. Tagebl. meldet nun, dierepu­blikanische Beschwerdestelle" in Berlin, eine private politische Bereinigung, habe bei der Staatsanwaltschaft Strafantrag «wegen Hochverrats" gestellt.

Der Reichspräsident in Dresden

Dresden, 15. Okt. Reichspräsident von Hindenburg ist heute vormittag 11.25 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug in Begleitung des Staatssekretärs Dr. Meiß­ner und seines Adjutanten, Major von Hindenburg, sowie des Sächsischen Gesandten in Berlin Dr. Grad- nauer in Dresden eingetroffen und wurde im Bahnhof vom Ministerpräsidenten Heldt, Landtagspräsidenten Winckler und Oberbürgermeister Blüh er empfangen. Er begab sich, nachdem er die Front der auf dem Vahnhofs- platz aufgestellten Ehrenkompagnie abgeschritten, und deren Vorbeimarsch entgegengenommen hatte, von der zahlreichen Menge überaus herzlich begrüßt, zum Ministerialgebäude. Hier fand die Vorstellung der Staatsminister und der Mi­nisterialdirektoren und anschließend eine Besprechung und persönliche Aussprache statt. Bald nach 12 Uhr stattete der Herr Reichspräsident dem Landtagspräsidenten im Land­tagsgebäude einen Besuch ab, wo auch die Fraktionsvor­sitzenden des Landtags vorgestellt wurden, und anschließend begab er sich zum Besuch der Städtischen Kollegien ins Neue Rathaus, wo ihn Oberbürgermeister, Stadtoerordnetenvor- steher und die Vertreter der Städtischen Kollegien willkom­men hießen. Um 1 Uhr gab die sächsische Regierung zu Ehren des Reichspräsidenten im Hotel Bellevue ein Frühstück. Ministerpräsident Heldt begrüßte den Reichspräsidenten mit einer warmen Ansprache.

Reicbspräsident vonHindenburg erwiderte: Es ist mir eine besondere Genugtuung, heute in der schönen und kunstsinnigen Stadt Dresden zu weilen. Sachsen ist neben dem Industriegebiet an Ruhr und Rhein ein zweiter Mittel­punkt der deutschen Wirtschaft, ein Zentrum industriellen werktägigen Schaffens, und so tritt, wie unlängst im Westen des Reichs, auch heute die Sorge, die das deutsche Wirt- iibastsleben gegenwärtig belastet, mir hier in besonderem Maß entgegen. Sie dürfen versichert sein, daß die Notlage d-.-r deutschen Wirtschaft Gegenstand ständiger und ernstester Aufmerksamkeit der Reichsregierung und ihre Besserung eine der ersten Aufgaben des Reicks ist. Aber es bedarf der

Nagolder Lagbratt «Der Gesevscha»^»"

Anspannung aller Kräfte in Reich und Ländern, um diese Schwierigkeiten zu meistern, um in friedlichem Wettbewerb der deutschen Arbeit freie Entfaltung und dem deutschen Arbeiter ständige und lohnende Beschäftigung zu verschaffen und zu erhalten. Gerade hierbei zeigt es sich, daß das Reich, unser gemeinsames Vaterland, allen seinen Stämmen und Ländern Rückhalt und Kraft gibt, und daß wir nur geschlossen, nur im Ganzen stark genug sind, vm außerordentliche Nöte und Krisen zu überwinden. Und zu dieser Stärke gehört auch ein zweites: die innere Einigkeit im deutschen Volk, das Gemeinschafts­gefühl, das über Parteien und Interessen stehen muß! Des­halb begrüße ich dankbar die Worte, die Sie, Herr Minister- vräsident, über die Notwendigkeit des Ausgleichs der poli­tischen Gegensätze sprachen, der Voraussetzung und Grund­lage jedes Aufstiegs ist. Wir bekennen uns alle zum Glau­ben an Deutschland und seine Zukunft: lassen Sie uns auch zur Tat bekennen, die im Bewußtsein der Gemein­schaft handelt und unter Ueberwindung des Gegensätz­lichen die Einigung schafft, der wir so dringend be­dürfen. Dann wird uns allen hoffentlich eine sorgenfreiere Zukunft werden, die auch dem Lande Sachsen, das im be­sonderen Maße die Nöte der letzten Jahre getragen, eine glücklichere Entwicklung bringt.

Württemberg

Stuttgart, 15. Okt. Ernennung. Der Staatspräsi­dent hat den Prof. Alexander Eck euer an der Akademie der Bildenden Künste zum Direktor dieser Anstalt für die Studienjahre 1925/27 ernannt.

Vom Tage. Auf der Kreuzung der Stöckach- und Meh- straße stießen ein Posiauko und ein Motorrad zusammen. Der Führer des Rads und ein auf dem Rücksitz mitfahrender Ojähriger Knabe wurden vom Rad geschleudert und lebens­gefährlich verletzt. Beim Abspringen von einem fahren­den Straßenbahnwagen am Marienplatz brach ein 33 Jahre alter Herr den Fuß. In Münster a. N. versuchte sich ein 24jähriger Mann durch Gas zu vergiften. Lebensgefahr be­steht zunächst nicht mehr-

Aus dem Lande

Hohenheim. 15. Okt. Starkes Fernbeben. Am Dienstag abend verzeichneten die Instrumente der hiesigen Erdbebenwarte ein ziemlich starkes Erdbeben, dessen Herd n einer Entfernung von 6400 Kilometer, wahrscheinlich im südlichen Zentralasien sich befindet. Die Aufzeichnung der Wellenbewegung dauerte etwa IV- Stunden.

Zuffenhausen, 15. Okt. Zur Ortsvereinigung. Die Ausschußmitglieder der Bürgerpartei, des Zentrums, der Demokratischen Partei und verschiedener Vereine, Ver­treter der Industrie, der Beamtenschaft usw. nahmen gestern in einer Versammlung zur Frage des Zusammenschlusses von Zuffenhausen und Feuerbach Stellung. Es wurde lebhaft getadelt, daß in der Angelegeenheit eine unangebrachte Ge­heimnistuerei betrieben werde- und verlangt, daß die Stadt­verwaltung der Bürgerschaft baldigst den Vertragsentwurf vorlege.

Kleiningersheim. OA. Besigheim, 15. Okt. 80 Jahre. Der frühere Landtagsabgeordnete, Privatier Ehr. Schmid, feierte seinen 80. Geburtstag.

Tekknang, 15. Okt. Salomonischer Beschluß Der Gemeinderak hak beschlossen, für unliebsame Mieter in der Kiesgrube Wohnbaracken errichten zu lasten-

Friedrichshafen. 15. Okk. Wo findet das Schwä­bische Sängerfest 1927 statt? Die Stadt wird sich darum bemühen, daß das Schwäbische Sängerfesk 1927 nach Friedrichshafen kommt. Der Luftschiffbau ist bereit, eine der Hallen zur Verfügung zu stellen; es bemüht sich noch die Stadt Alm um das Sängerfest.

Aus Stadt und Land

Nagold, 16. Oktober 1925.

Das menschliche Auge hat zweierlei Blicke. Einen, worin es sich möglichst schön und fehler­frei steht, einen, worin es seine und andere Fehler bei seinem Nächsten sieht.

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Dienstnachrichten.

Oberlehrer Kienle in Heilvronn wurde seinem Ansuchen entsprechend in den Ruhestand versetzt.

Mit Ablauf dieses Monats tritt Forstmeister Lechter in Hirsau in den bleibenden Ruhestand.

Vom Rathaus

Gemeinderatssitzung vom 14. Oktober 1923.

Zu Beginn der Sitzung gedachte der Vorsitzende in ehrenden Worten des zu früh geschiedenen Kollegialmitglieds Schlosser­meister Gauß. Das Kollegium ehrte den Verstorbenen durch Erheben von den Sitzen. Nachfolger ist der auf dem Wahl­vorschlag der Sozialdemokratischen Partei mit der nächst höch­sten Stimmenzahl laufende Steinhauermeister Gottlob Harr, hier, für den Rest der Wahlperiode bis 1928. Da Hindernis­gründe gegen den Eintritt nicht vorliegen, wird Herr Harr heute sofort eingeführt, begrüßt und nach entsprechender An­sprache des Vorsitzenden mit Hinweis auf die Bedeutung des Amts und die daraus folgenden Pflichten förmlich beeidigt.

Neuwahl der bürgerlichen Mitglieder des Ortsschul­rats. Für die nächsten drei Jahre werden die bisherigen Mit­glieder, die Gemeinderäte Kläger, Stikel und Bauer und Wil­helm Luginsland, Kettenmacher, wiedergewählt.

Bankkredit der Stadtpflege. In einem Runderlaß des Oberamts werden die Gemeinderäte aufgefordert, den höchst­zulässigen Bankkredit festzulegen. Die Stadtpflege wird ermäch­tigt, für laufende Zwecke jeweils einen laufenden Kredit bis zum Betrag von je 15000 bei der Oberamtssparkasse und Gewerbebank nach Bedarf in Anspruch zu nehmen.

Sonstiges. Die Reichszentrale für Heimatdienst in Stutt­gart will am Sonntag, den 25. Okt. hier Vorträge über poli­tische und wirtschaftliche Fragen halten. Die Vorträge sind an sich willkommen und die Stadt würde die sie treffenden Ver­pflichtungen auch übernehmen, nur ist an diesem Tage das Herbstkonzert des Liederkranzes und der 25. Oktober deshalb ungeeignet. Eine Verschiebung soll angeregt werden. Zu der Zeppelin-Eckener-Spende wird von der Stadt aus ein Bei­trag von 100 verwilligt. Nachdem die Frage der Lehrer­bildung nunmehr vorläufig entschieden ist, wird das hiesige Seminar bestimmt im nächsten Frühjahr wieder eine erste Klasse erhalten. Eine Reihe kleinerer Sachen, wie Feuerwehrabgabe-

Freitag, 16. Oktober 1828

beschwerden, Urlaubsgesuche, Grundstücksschätzungen wurden noch erledigt. - Die Wafferleitungsfrage auf der Insel wird in der nächsten Sitzung behandelt.

Kirbemärkt".

Ausnahmen bestätigen die Regel; drum ist auch der gest­rige Tag, an dem es sonst mit mathematischer Sicherheit (we­nigstens ist so vorher überall geunkt worden) regnet, mit dem strahlendsten Himmel bedacht gewesen. Schon am Abend vor­her konnte man ein eifriges hämmern und Klopfen ans den Straßen bemerken, wo die Händler, Theaterdirektoren, Profes­soren und wahren Jaköbles ihre Asyle aufschlugen und gestern morgen in aller Frühe war die Zunahme des Verkehrs von allen Seiten her leicht bemerkbar.

Der Viehmarkt war allgemein sehr gut beschickt und man türmte an dem prächtigen Vieh den guten Stand der württ. Zucht ersehen. Aber auch alle anderen Artikel waren reichlich vertreten und wem es gelüstete, sich auf dem Markt mit einer Aussteuer einzudecken, dem wäre es auch hier ein Kleines ge­wesen, alles zusammenzutrommeln. Schuhe, Kleider, Hüte, Mützen, Stöcke, Wäsche, Küchengeschirr, mit einem Wort aliech was das Herz begehrte, wurde einemgeschenkt". So dicht umlagert die Verkaufstände waren, so wenig wurde im allge­meinen gekauft, denn auch hier merkte man, daß im Volt kein überflüssiges Geld steckt und jeder mit Pfennigen zu rechnen hat. Aus dem Kasperles-Theater erscholl in gewissen Zwi­schenräumen, wie auf Kommando, eine Lachsalve heraus, sodai; man als Außenstehender unwillkürlich seine Lachmuskeln mit in Tätigkeit setzte. Karussell, Hundetheater und was sonst noch alles boten der Jugend, aber auch den Alten, die hieran Freude haben, Abwechslung und in manchem Familienkreis unseres Bezirks mag noch lange über den Nagolder Markt konferiert werden.

Der erste Reif bedeckte heute morgen die Wiesen und Wälder, Gärten u. Felder u. er hatte sich bis in den kleinsten Winkel hineinverkrochen. Wenn es auch noch nicht der dicke, flockige Rauhreif war, so dürfen wir doch in ihm einen Vorboten sehen und allzu lang werden wir auf den Herrn selbst nicht mehr zu warten haben. Um ca. 5 Uhr heute morgen zeigte das Thermometer minus 2s-L°-

Herabjehung des Verzugszuschlags. Der Verzugszuschlag, der bei nicht rechtzeitiger Entrichtung der Einkommensteuer, Körperschaftssteuer, Umsatzsteuer und Vermögenssteuer zu entrichten ist und der seit 15. Januar ds. Js. 1 v. H. des Steuerrückstands beträgt, ist durch Verordnung des Reichs­finanzministers vom 10. Oktober mit Wirkung vom 15. Oktober 1925 ab auf 0,75 v. H. herabgesetzt worden. Dieser Verzugszuschlag von 0,75 v. H. ist für jeden aus die Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat zu ent­richten. Im übrigen ist es bei den seitherigen Bestimmungen geblieben, insbesondere gilt auch fernerhin die Schvnfrist von einer Woche, d. h. es'kommt der Verzugszuschlag dann nicht zum Ansatz, wenn innerhalb einer Woche nach dem Fälligkeitstag bezahlt wird. Diese Schonfrist gilt jedoch nicht für die Abführung der Lohnsteuerbeträge, die pünktlich auf 5., 15. und 25. jeden Monats ab geliefert werden müssen.

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Calw» 15. Okt. Das Fackeln. Das erstemal seit Kriegs­beginn durste sich unsere Jugend wieder der lieben, Jahrhun derte alten Sitte des Fackelns freuen und ihr mit ganzer Hin­gabe huldigen. Der kühle Abend konnte die junge Schar nicht zurückhalten und es war ein prächtiges Bild, die Fackeln wie Glühwürmchen am Berghang schwingen zu sehen. Außerdem flammten auf den Bergen mächtige Feuer auf, zu denen die Schuljugend schon einige Tage vorher die Vorbereitungen ge­troffen hat. Dazu wurden Feuerwerkskörper losgelaffen und vaterländische Lieder gesungen. An diesem alten Brauch wird mit äußerster Zähigkeit festgehalten und früher gönnte man sich diese Freude sogar während 14 Tagen. Vermutlich hängt das Fackeln mit der Sonnenwendfeier unserer Vorfahren, den alten Germanen, zusammen. Die Jugend wird nicht böse sein, wenn sie sich diesem schönen Spiel noch 2 Tage hingeben darf.

Horb, 15. Okt. Zusammenstoß. In unerhört schnellem Tempo und ohne Signal fuhr ein von Bildechingen kommendes Auto auf das Fuhrwerk des Schwanenwirts und zwar mir solcher Wucht, daß der Wagen auf die Seite geworfen und zertrümmert wurde. Die drei Insassen des Fuhrwerks wurden trotz des heftigen Zusammenstoßes nicht verletzt. Obwohl das Auto unerkannt zu entwischen suchte, wurde es doch in Nord­stetten festgehalten. - Eisenbahnunfall. Der auf der Strecke Jmmendingen-Stuttgart verkehrende Schnellzug streifte auf dem Bahnhof Talhausen am Dienstag einen, dem Durchfahrtgeleis zu nahe stehenden Brückenprüfungswagen. Lokomotive und 2 Wagen des V-Zugs wurden leicht beschädigt. Anderer Materialschaden ist nicht entstanden.

Freudenstadt, 15. Okt. Schnee. Am Mittwoch morgen konnte man hier die ersten Schneeflocken sehen, wie sie neugierig als Vorboten zur Erde niedertanzten.

Freudenstadt, 15. Okt. Missionskurs für Geistliche. Am Dienstag begann mit einer Beteiligung von ca. 60 Geist­lichen und Missionaren Württembergs und Badens ein Missions­kurs, der von der Missionskonferenz in Württemberg veranstaltet wurde. Der Vorsitzende dieser Konferenz ist der frühere Freuden­städter Dekan, Oberkirchenrat Knapp z. Zt, in Stuttgart, der leider durch Krankheit an der Teilnahme verhindert war und durch den Leiter des Abends, Herrn Pfarrer Pfisterer ein Begrüßungsschreiben verlesen ließ. Als Redner für diesen Lehrgang sind gewonnen Pfarrer Burchhardt, Präsident der Basler Mission, Missionar Bachmann aus Ostafrika von der Brüdergemeine, Missionssekretär Pfarrer Jehle aus Stuttgart Missionsinspektor D. Würz-Basel, Missionar Keyßer aus Neu- Guinea von der Neuendettelsauer Mission, Missionar Küpper aus China von der Basler Mission und Missionsdozent Lrc. Dr. Oehler-Tübingen. Der Kurs, in dem die verschiedensten Missionsfragen erörtert werden sollen, dauert bis Freitag abend-

Cresbach» l5. Okt. Goldene Hochzeit. Schulthein Kübler und seine Ehefrau begeheir am kommenden Sonntag das seltene Fest der goldenen Hochzeit. Beide Jubilare sind bei bester Gesundheit und bewundernswerter geistiger Frische-

Neuenbürg, 15. Okt. Freisprechung. Der Schwanen- wirt Richard Hagmayer von hier, der wegen Polizeistunden- Übertretung vom Stadtschultheißenamt mit 20 ^ Geldltras belegt worden war, aber auf einer gerichtlichen Entscheidung bestanden hatte, ist vom hiesigen Amtsgericht freigesprocye worden, da die angeblichen Gäste bei ihm privatim frei beim - tet wurden, also nicht als Gäste zu erachten waren.

Wildbad. 15. Okt. Herabgesetzte Miete. 'An Stelle einer geforderten Miete von jährlich 6000 Mk. ck einen Laden in der König-Karl-Straße setzte das Mrei ' geeicht Neuenbürg die ortsüblich angemessene Miete au, jährlich 2000 Mk. fest.

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