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Vent anerkannte diese Notlage und sagte zu, in Verfolg der bisherigen Haltung der württ. Regierung alles zu tun, was in seinen Kräften stehe, um diese Notlage sobald als möglich zu mildern.

Todesfall. Der in der Schwäbischen Sängerschaft rühm­lich bekannte Musikdirektor Julius Wengert ist in Lu­gano, wo er sich Mr Erholung von einem schweren Leiden aufhielt, gestorben. Besondere Verdienste hat sich der Ver­storbene um den vaterländischen GesangvereinEhrenfeld", um die SängergesellschastAkkord" und um den Matthäus- Kirchenchor erworben. Auch als Komponist hat er sich einen Namen gemacht.

ep. Mitgliederversammlung des Laudesverbands für Innere Mission. Die diesjährige Mitgliederversammlung des Landes­verbands für Innere Mission fand am 5. Oktober in Göp­pingen statt. Sie wurde Tags zuvor in den evang. Kirchen der Stadt eingeleitet durch einen stark besuchten Sonntag für Innere Mission und ein Bezirksfest für Innere Mission, bei dem hervorragende Berufsarbeiter die christliche Liebestätig­keit jung und alt nahebrachten. Bei der von Geh. Ober- kirchenrat Dr. v. Römer geleiteten Mitgliederversammlung waren nahezu alle 79 angeschlosfenen Anstalten und Vereine vertreten. Im Mittelpunkt der Verhandlungen stand sin Vor­trag von Pfarrer Weißer-Schw. Hall über den bedroh­lichen Arbeitermangel in der männlichen und weiblichen Dia­konie. Die 300 Brüder und 2580 Schwestern, die in den Ge­meinden, Krankenhäusern, Anstalten und gemeinnützigen Verbänden den Hilfsbedürftigen unseres Landes dienen, kön­nen die an die Innere Mission gestellten Ansprüche nickt mehr bewältigen. Unter dieser Not leidet unser Volk cbenio wohl wie die Kirche. An alle evangelischen Kreise mutz daher der dringende Aufruf gehen, daß sie nach Kräften die Lücken im vielseitigen Dienst der barmherzigen Liebe ausiüllen helfen.

Die Jahresr Sammlung des Württ. Tlotariatsvereins fand am letzten Sonntag im Saal der Silberburg statt. In einer einstimmig angenommenen Entschließung wurde die Erwartung ausgesprochen, daß Regierung und Landtag die Verbesserung der Anstellungs- und Beförderungsverhält­nisse, insbesondere die Umwandlung der unverhältnismäßig großen Zahl von Hilfsstellen in Planstellen, vornehmen werden.

Herabsetzung von Fleisch- und Wurstpreisen. Rach Ver­handlungen mit dem Verband Württ. Metallindustrieller E. V. über die Möglichkeiten der Verbilligung der Fleisch- und Wurstwaren für die Angestellten und Arbeiter der In­dustrie hat der Vorstand des Württ. Fleischerverbandes zu dieser Frage Stellung genommen und ist zu dem Ergebnis gekommen, daß es, nachdem es weite Volkskreise gibt, deren wirtschaflliche Lage viel ungünstiger als diejenige der Ange­stellten und Arbeiter der Industrie ist, es ersteren gegenüber eine Ungerechtigkeit wäre, wenn sie ihre Fleisch- und Wurst­waren teurer bezahlen müssen als die letzteren. Er hat da­her, obwohl der Verdienst der Metzger zurzeit als ein äußerst geringer bezeichnet werden muß, im Hinblick auf die Ee- samtlage der Bevölkerung beschlossen, eine Preissenkung der gangbarsten Fleisch- und Wurstwaren vorzunehmen. Ab Donnerstag ermäßigen sich in Stuttgart die Fleischpreise um 10 Pfennig, die Wurstpreise um 20 Pfennig für das Pfund. Der Vorstand des Württ. Fleischerverbands glaubt, mit einer derartigen Regelung der Allgemeinheit besser dien«n zu können als mit einer Bevorzugung gewisser Bevölke­rungsschichten und hofft, darin nicht nur bei der Industrie, sondern auch bei den anderen Kreisen, namentlich bei der Landwirtschaft und den Viehhändlern, aber auch bei der Württ. Regierung volle Unterstützung zu finden, damit eine solche Maßnahme von Dauer sein" kann.

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Der Weltpostverein.

(Zum 9. Oktober.)

Denn irgendein Verkehrsmittel die großartige Ent­wickelung der Beziehungen unter den Völkern in ihrem vollen Umfange darzutun vermag, so sind es die Einrich­tungen der Weltpost. Schon die Alten hatten erkannt, daß die gemeinsamen wirtschaftlichen Ziele und Aufgaben ein starkes Band um die Völker schlingen, und schon Homer spricht von dem damaligen Hauptverkehrsmittel als vonländer- und völkerverbindenden" Schissen.

So uralt einfache Posteinricktungen auch sind, und wenngleich sie unter allen neuzeitlichen Verkehrsmitteln die einzigen sind, die eine lange geschichtliche Vergangen­heit haben, so reicht doch der gewaltige Aufschwung des Postwesens nur eine verhältnismäßig kurze Zeitspanne zurück. Noch vor etwa einem Jahrhundert, als eben der Dampfbetrieb es trifft sich seltsam, daß bei der Jubel­feier der Weltpost auch ihre Schwester, die Eisenbahn, ans ihr hundertjähriges Bestehen zurückblicken darf seine Schwingen zu entwickeln begann, lag das Postwesen noch in Fesseln, die Engherzigkeit und Kurzsichtigkeit dem ge­flügelten Boten der Völker angelegt hatten. Die Porto­sätze waren noch in der ersten Hälfte des vorigen Jahr­hunderts von fast unerschwinglicher Höhe. Ein Paket Briefe oder Zeitungen, das beispielsweise seinen Weg von London nach Konstantinopel oder von Nischnij Nowgorod nach Lissabon nahm, war mit einem Porto von wert über 1000 Mark belastet. Ein einfacher Brief kostete selbst zwischen Nachbarstaaten ein bis zwei Franken, ein Brief nach Amerika 25 Franken,

Den ersten Anstoß zur Beseitigung dieser hemmenden Fessel im Postverkehr gab ein englischer Versicherungs­beamter Rowland Hill, der mit Recht nicht nur als der Reformator des englischen Postwesens, sondern auch als der Vater des neuzeitlichen billigen Postverkehrs gilt. Er bahnte, nicht ohne Ueberwindung großer Widerstände, worunter damals, wie oft auch heute noch, das eingelebte bürokratische Vorurteil besonders ins Gewicht fiel, eine durchgreifende Postreform an, indem er für die Einheit des Portosatzes innerhalb des britischen Inselreiches ein­trat. Hill schlug schon im Jahre 1837 die Einführung eines

Nagolder Tagdlatt »Der Gesellschafter"'

Aus dem Lande

Eßlingen, 8. Okt. Zusammenstoß. Ein Lastkraft­wagen stieß mit einem Straßenbahnzug der Linie 10 zu­sammen, wobei der Motorwagen des Straßenbahnzugs und der Lastkraftwagen so stark beschädigt wurden, daß der Kraftwagen abgeschleppt werden mußte. Gegen den schul­digen Kraftwagenführer ist das Strafverfahren eingeleitet.

Tübingen. 8. Okt. Meineide. Die Tagesordnung des Schwurgerichts Tübingen enthielt nicht weniger als 5 Fälle von Meineiden.

Glems OA. Urach, 8. Okt. Lebensmüde. Bei St. Johann hat sich der 27jährige, ledige Schäfer Jakob Schiele erschossen. Als Grund zur Tat vermutet man Krankheit.

Gmünd, 8. Okt. VerurteilteGold-undSilber- diebe. Vor dem großen Schöffengericht hatte sich Bäcker Karl Legleiter von Frankfurt a. M-, Bäcker August Legleiter von Pforzheim, Schreiner Hermann Kretz von Pforzheim, Metallprobierer Emil Kochendörfer in Gmünd, Goldarbeiter Hermann Rotfuß von Pforzheim, Dentist Hugo Abrecht von Pforzheim, Bijouteriefabrikant Franz Taver Bär von Pforz­heim wegen gemeinschaftlichen schweren Silber- und Gold- Diebstahls in der Allgemeinen Scheideanstalt in Pforzheim und in der Silberwarenfabrik Häußler u. Co. in Heubach, sowie wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu verantworten. Das Urteil lautete auf Gefängnisstrafen von 5 Wochen bis 3 Jahren 4 Monaten.

Ulm, 8. Okt. Als Leiche aufgefunden. Die Leiche des vermißten Oberjägers Ludwig vom 13. Jnf.-Reg. wurde gräßlich verstümmelt bei der Haltestelle Hockeroda in Franken aufgefunden. Er muß im schlaftrunkenen Zustand aus dem Militärtransportzug gestürzt sein. Die Leiche wurde nach Ulm überführt.

Gotischer Prunkschrank. Der Leitung des städ­tischen Museums ist es gelungen, einen gotischen Prunk­schrank, den der ältere Syrlin für eine Familie schnitzte, in der er sich heute noch befindet, als Leihgabe für das Museum zu erhalten. Es ist nicht ausgeschloffen, daß der Schrank in das Eigentum der Vaterstadt Syrlins übergeht.

Herdenheim, 8. Okt. Ueberfahren. Frau Emilie Huber, die auf ihrem Fahrrad nach Haus fahren wollte, wurde amScharfen Eck" von einem Lastkraftwagen über­fahren und erheblich verletzt.

Eriskirch OA. Tettnang, 8. Okt. Schwerer Motor­rad u n f a l l. Der Motorradfahrer Strobel von Nesselbach OA. Ravensburg fuhr mit einem schweren Motorrad an der Schuffnrbrücke aus einen Kilometerstein. Der Stein wurde herausg»worf«n und Strobel an die Brücke geschleudert, wo er mi-t lebensgefährlichen Verletzungen liegen blieb.

Watdfee, 8. Okt. Prämiierung und Zuchtvieh­markt des Württ. Braunviehzuchtverbands. Am Montag und Dienstag fand hier der alljährliche Ver­bandszuchtviehmarkt des Württ. Braunviehzuchtverbands statt. Die Beschickung aus den Genossenschaften Tettnang, Ravensburg, Waldsee, Leutkirch, Biberach und Lcmpheim war überaus lebhaft. Die Qualität der Tiere war hervor­ragend. Von 430 zugetriebenen Tiersn konnten an 330 Preise vergeben werden.

Levlkirch, 8. Okt. Autounfall. Beim Ausweichen vor einem Radfahrer verunglückte zwischen Schweinebach und Vorderdorenweid das Auto des Kaufmanns Eugen Uhland von hier. Sämtliche Insassen wurden herausgeschleudert und mehr oder weniger schwer verletzt.

Friedrich-Hafen, 8. Okt. Leichenländung. Beim, städtischen Strandbad wurde die frische Leiche eines 6070 Jahre alten unbekannten Manns aufgefunden.

Aus Stadt und Land

Nagold» 9. Oktober 1925.

Wer durchs Leben sich frisch will schlagen, muß zu Schutz und Trutz gerüstet sein.

Teil III, 1.

Löweulichtfpiele.

Zu dem Prachtfilmwerk Intoleranz I, der uns ins Land der alten Syrier geführt hat, kommt nunmehr am heutigen Abend, sowie am Samstag und Sonntag der II. Teil Jnto-

Freitag, S. Oktober 1925

leranz, der gegen den ersten in keiner Weife zurücksteht und vielmehr vielleicht noch überbietet. Eine der großartigsten In­spirationen der modernen Filmkunst ist in diesen 2 Teilen des monumentalen Filmwerks Bild geworden. Der Film soll nach D. W. Griffith, dem Leiter und Regisseur des vorliegenden Filmwerkes das große internationale Theater der Zukunft wer­den, das moralische Aufklärung und zivilisatorische Kultur ver­breitet und also in einem ebenso tiefen Sinn die Menschheit erhebt, wie dies die alten, echten Volkstheater einer versunkenen Vergangenheit, das altgriechische Theater ebensogut wie die Mysterienbühne des Mittelalters, getan haben. Deshalb wählt er hier ein ewiges Menschheitsproblem und wandelt es in allen Spielarten vom uralten Religionskampf bis zum modernen sozialen Kampf ab: das Problem des Kampfes Aller gegen Alle, unter der sich in verschiedenen Masken iminer wieder nur die blinde Machtgier dessen, was noch tierisch ist im Menschen, versteckt. In einem großartigen Flug über die Geschichte von Jahrtausenden, mit Hilfe einer ungewöhnlich geistreichen Ver­einfachung der historischen Vorwände zu ihrem rein menschlichen, ewig unwandelbaren psychologischen Kern, weiß er dieses un­geheure, wahrhaft weltumspannende Thema zu meistern.

*

Für Kriegsbeschädigte. Die dem Hauptversorgungsamt für Kapitälabfindungen zur Verfügung gestellte Summe wurde wesentlich erhöht. Da für das am 1. April 1926 be­ginnende Rechnungsjahr voraussichtlich nicht ebenso k>ohe Be­träge bereit gestellt werden können, wird denjenigen Per­sonen, die auf Grund des Reichsversorgungsgesetzes vom 12. Mai 1920 in der Fassung vom 31. Juli 1925 Anspruch auf Versorgungsgebührnisse haben, dringend empfohlen. Anträge auf Kapitalabfindung umgehend, spätestens aber bis Mitte Januar 1926 bei den zuständigen Versogungsämtern ein­zureichen. Es dürfte möglich sein, alle Anträge, bei denen die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind und nicht gegen das wohlverstandene Interesse der Antragsteller verstoßen, zu berücksichtigen.

Oberjettingen, 8. Okt. Unfall. Der 17 Jahre alte Erwin Sayer von hier stürzte auf der Strecke Mötzingei«- Oefchelbronn an einer scharfen Kurve vom Rade und war sofort tot. Es wurde bei ihm ein doppelter Schädelbruch sestgestellt, jedoch ist anzunehmen, daß Sayer durch einen plötzlichen Herz­krampf die Herrschaft über sein Rad verlor und somit diesen unglücklichen Sturz tat.

Herrenberg, 8. Okt. Einweihung des Mutterhaus- Anbaues. Am Sonntag, 18. Oktober, nachm. 2 Uhr wird der Anbau ans Herrenberger Mutterhaus mit einer beschei­denen Feier eingeweiht werden. In der Stiftskirche wird um halb 3 Uhr Herr Inspektor Schosser von Stuttgart die Pre­digt, darauf Herr Pfarrer Ziegels eine Ansprache halten. Nach dem Gottesdienst ist gesellige Vereinigung im Gasthof zur Post. Zu dieser Feier sind alle Bewohner von Herrenberg und Um­gegend freundlich eingeladen.

Herrenberg, 8. Okt. Staatsprüfung von Herrenberger Schwestern. Gestern wurde an der Krankenpflegeschule die erste Staatsprüfung mit 1 t in Herrenberg ausgebildeten Schwestern gehalten. Sämtliche Prüflinge haben die Prüfung mit gutem oder sehr gutem Erfolg bestanden und ihren Lehrherrn, Herrn Medizinalrat Dr. Leckster und Herrn Dr. Karl Ludwig Lechler, die sich mit ihnen unendlich viel Mühe gegeben haben, Ehre gemacht.

Freudenstadt, 9. Okt. Zentralkonferenz der Metho­distenkirche. Die erste Zentralkonferenz der Bischöflichen Me- thodiftenkirche in Mitteleuropa ist hier zusammengetreten und am Mittwoch abend in der Friedenskirche eröffnet worden. Nach einem Vorspiel des Posaunenchors und Gesang des Knapp'schm Chorals:Einer ist's, an dem wir hangen" hielt Superintendent I. Schneider-Stuttgart ein feierliches Gebet und verlas einen Abschnitt Heiliger Schrift. Der Kirchenchor der Methodistengemeinde brachte dann die Motette:Wie lieb­lich sind die Füße der Boten, die Frieden verkündigen und Gutes predigen" stimmungsvoll zum Vortrag. Darnach ergriff Superintendent M. Funk-Budapest das Wort zur Eröffnungs­predigt. In lebendiger und anschaulicher Sprache beleuchtete der Redner Gabe und Aufgabe der methodistischen Wirksamkeit Nach der Predigt sang der Chor das Lied:Grüß Gott", Dieses selbe Wort legte Prediger I. Hertter, welcher der hie­sigen Gemeinde vorsteht, seiner Begrüßungsrede zugrunde, wo­mit er die auswärtigen Gäste im'Namen der Freudenstädter Methodisten willkommen hieß. Einen humoristischen Ton schlug

WM

Generalpostmeister Heinrich Stephan einheitlichen Portosatzes von einem Penny vor, was tm Jahre 1840 durch das englische Parlament zum Gesetz er­hoben wurde. Dieses Gesetz hatte gleich im ersten Jahre eine ganz außerordentliche Wirkung, indem die Zahl der aufgegebenen Briefe von 75 Millionen auf 170 Millionen stieg. Hill wurde im Jahre 1795 in Kidderminster ge­boren, war zunächst Versicherungsbeamter, dann von 1854 bis 1864 dirigierender Sekretär des Postdepartements und starb 1879 im Hampstead.

Der nächste gewaltige Schritt zur Beschränkung der großen Vielzahl von selbständigen Postverwaltungen mit voneinander abweichenden Postbestimmungen und Porto­sätzen war die Gründung des deutsch-österreichischen Post­vereins im Jahre 1850. Dadurch erhielt ein größeres Ge­biet eine einheitliche Postverwaltung, die eine Menge störender Einflüsse beseitigte und nach dem Vorgang Großbritanniens ermäßigte Gebührensätze brachte.

Die Krönung aller Errungenschaften im Postwesen aber war der auf Anregung des deutschen Generalpost­meisters Stephan gegründete Weltpostverein, nach-

vem mit der Wiederäufrichtung des Deutschen Reiches im Jahre 1871 die neue Deutsche Reichspost geschaffen war. Am 9. Oktober 1874 wurde von den in Bern versammel­ten Vertretern von 22 Staaten derAllgemeine Berner Postvertrag" unterzeichnet und damit die felsenfeste Grundlage zur Ausgestaltung des Weltpostverkehrs und des Weltpostvereins gelegt. Auf den in bestimmten Zeit­abschnitten abgehaltenen" Weltpostkongressen haben sich ihm dann nach und nach fast alle Staaten und Länder der Erde angeschlossen, und der Weltpostveerin unterhält dauernd ein internationales Büro in Bern.

Es hieße Eulen nach Athen tragen, wollte man über die Bedeutung des Weltpostvereins für den Weltverkehr auch nur ein Wort verlieren. Es sei nur festgestellt, daß er auch den Weltkrieg ohne Fährnisse überstanden und rn dem halben Jahrhundert seines Bestehens nicht nur lan- der- und völkerverbindend, sondern auch völkerversoh- nend gewirkt hat, ohne daß er, wie es der Völkerbund in seinem Namen schon ausspricht, in erster Linie die Aus­gabe hat, ein Band um Völker und Länder zu schlingen.

Das unsterbliche Verdienst, der Schöpfer des Welt­postvereins zu sein, kann der deutsche Generalpostmeyrer Stephan für sich in Anspruch nehmen, denn der Allgemeine Berner Postoertrag wurde aus seine Anregung von oer Deutschen Reichspostverwaltung ausgearbeitet und M ohne Aenderung angenommen. Heinrich Stephan nmroe am 7. Januar 1831 in Stolp als Sohn eines Handwerkers geboren. Er widmete sich nach Ablegung der Reifemusung auf dem Gymnasium seiner Vaterstadt dem Postfache^oo in ihm seinen genialsten Förderer gewinnen sollte. Wo 1870 wurde er Generalpostdirektor des Norddeutsche Bundes und regelte dann das Postwesen des neuen -Leu schen Reiches. 1872 wurde er Mitglied des Herrenhauses, 1876 Generalposttneister und Leiter des Telegraph wesens und seit 1880 Staatssekretär des Reichspostam - Er starb am 8. April 1897 in Berlin, hochgeehrt uni« anderem hatte ihn sein Kaiser schon 1885 in den -ll . stand erhoben und die Philosophische Fakultät der versität Halle-ihm bereits 1873 den Ehrendoktortitel liehen und tief betrauert. Solange die Volker Erde im Rahmen des von ihm geschaffenen Weirp Vereins miteinander verkehren, wird sein unslero Name nicht nur bei den Stephans-Jüngern, sondern^

> in der Geschichte der Völker fortleben.

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