Sette 2 Nr. 207

Nagolder Taablatt «Der Gesellschafter"

Samstag. 5. September 18L5

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verarenze auraebebnt würde: be»iehun"«werie s«"e >-r Sicherheitsvertrag übarhaupt aul ein totes Gsl">se qelcttphen und dem Genfer Protokoll, dem eigentlichen Sicksr- Keitsplan Frankreichs. die Bahn wieder frelaemocht werden. Darauf sollen ia auch die Besprechungen hinauslausen, die Briand mit Ehamberlain und dem belgischen Außen­minister Vandervelde gelegentlich der am 1. Septem­ber in Genf eröffneten JA. Toai'no des Bölkerbunds- rats führt. Wie immer sind diese abgesonderten Bespre­chungen der Drei die Hauptsache: die Ratssikunaan. bei denen gewöhnlich wenig oder nichts k">rauskommt. bilden nur den äußeren Rakimen oder sie boben zu bestätigen, was der Dberrat beschlossen hat. Folgerichtig hat dann auch dieVöl - Verbundsversammluna die nächste tritt am 7. September zusammen m den Weisungen d»s n,>r «2a und Aw-n -u sagen, und das Ergebnis nennt man Völ- «rHundsbeschluß.

Neuestes vom Tage

Der Reichsschulgesehenlwurf

Verlin, 4. Sept. Das Berl. Tagebl. behauptet, ent- pegen der gestrigen halbamtlichen Erklärung, der Reichs- ^»ulgesetzentwurf sei bereits dem Reichskabinett und den Regierungen der Bundesstaaten zugegangen. Auf 15. September sei eine Beratung der Regierungsvertreter in Leipzig anberaumt.

Lohnbewegung der Berliner Metzger und Bäcker

Berlin. 4. Sept. Die Metzgergesellen von Groß-Berlin verlangten Lohnerhöhung. Auf Grund eines Zuschlags von 5 Prozent kam eine Einigung zustande. Die Bäcker­gesellen traten mit einer Forderung von 25 Prozent auf, während die Meister nur 12 Prozent geben wollen. Die' Arbeitgeber riefen den Schlichter an.

Der preußische Innenminister Severing will bei der Reichsregierung beantragen, die Preisprüfungsstellen und sonstigen Wirtschaftsverordnungen, soweit sie noch be­stehen, vorerst nicht weiter abzubauen, damit in der Sache der Preissenkung gegen die Fleischer und Viehhändler vor­gegangen werden könne.

Aurstände in Sachsen

Leipzig, 4. Sept. In der chemischen Industrie in Sach­sen streiken etwa 2206 Arbeiter.

Zum Bankbeamkenslreik in Frankreich

Paris, 4. Sept. Kammerpräsident Herriot verlangte vom Ministerpräsidenten Painleve, daß im Bankboamtenftreik ein Schiedsspruch des Vorsitzenden des Berufungsgerichts­hofs gefällt werde.

Amtlich wird die Meldung derHumanste, die Regierung halbe den Streikenden einen Zuschuß von 500 000 Franken zugefcrgt, bestritten.

Gestern kam es verschiedentlich zu Unruhen der Stre kenden.

Der Mossulstreif

Genf, 4. Sept. In der heutigen Sitzung gab es zwischen dem englischen Kolonialminister Amery und dem türkischen Außenminister Tewfik Pascha eine ziemlich scharfe Ausein­andersetzung über den Mossulstreit. Tewfik erklärte, die Türkei werde niemals einMandat" über türkisches Ge­biet anerkennen. Der Völkerbundsrat, der die türkischen Rechtsgründe offenbar nicht anzufechten vermag, wird ver­suchen, ein Urteil zu umgehen und eine gütliche Einigung zwischen beiden Parteien zu versuchen. Es wurde ein Ausschuß zu diesem Zweck eingesetzt.

Verzicht auf die Fremdenvorrechte in China?

Washington. 4. Sept. Die neun Regierungen, die den Chinaoertrag der Washingtoner Konferenz unterzeichnet haben, teilten der Regierung in Peking mit, sie seien bereit, di gemeinsame Beratungen einzutreten, ob auch sie auf ihre Fremdenvorrechte in China verzichten. Ehe diese er­zwungenen ungerechtenRechte" nicht aufgehoben sind, wird es in China nicht Ruhe geben.

Württemberg

Stuttgart, 4. Sept. Nahrungsmittelvergif­tungen. Geheimrat Dr. Sick schreibt zu den bedauerlichen Nahrungsmittelvergiftungen in der Pfizerstraße: Bei den vor wenigen Tagen beobachteten Dergiftungsfallen waren in einem Weckglas eingedünstete Bohnen die Quelle der Ver­giftung. Der Verschluß hatte sich gelöst. Ein solches Glas sollte nicht zum Verbrauch genommen werden. Wäre der Inhalt des Glases statt wie im vorliegenden Fall zu Bohnensalat, zu Gemüse verwendet und noch einmal aus­gekocht worden, so wäre die Gefahr wohl zum größten Teil abgewendet gewesen. Während es früher in unserem Kran­kenhaus fast immer gelang, eingelieferte Bergiftungsiälle dieser Art -über die Lähmungsgefahr hinwegzubringen, war die erwähnte Vergiftung so schwer, daß das ärztliche Han­deln fast machtlos war. Das Gift wird weniger für den Verdauungskanal gefährlich als für die nervösen Zentral- orzane, wo es durch Lähmung der Augen-, der Schluck-, der Sprach- und Atemnerven in diesen schweren Fällen in un­aufhaltsamer Weise die wichtigsten Lebensverrichtungen unmöglich macht und jäh den Tod herbeiführt. Deshalb möge auch bei der Verwendung von Gemüsekonserven Vor­sicht obwalten, umsomehr, als der Wert dieser Konserven auf Grund der neueren Anschauungen über die wertvollsten Bestandteile der pflanzlichen Nahrung (Ergänzungsstosse, Vitamine) weniger hoch als früher eingeschätzt werden mutz. Denn diese Stoffe, die wir bei der frischen Nahrung voll­ständig in uns aufnehmen und verwerten, werden beim Eindünsten zum größten Teil zerstört.

Sontheim. OA. Heilbronn, 4. Sept. Schlafwandeln­des Kind. Abends, nachdem das vierjährige Kind eines Arbeiters bereits zu Bette gelegt war und schlief, verließ die ältere Schwester auf einige Augenblicke das Haus. Die Mutter war auswärts beschäftigt und der Vater war bei einem Bekannten. Das Kind war ungefähr eine Viertel­stunde allein und ist scheinbar im Schlaf nachtgewandelt, ist vom Bett aufgestanden und ging die Treppe hinauf auf die Bühne. Das Bühnenfenster war offen, das Kind stieg hinauf und fiel ungefähr 45 Meter hinab in den Haus­garten. Hier hörten es Nachbarsleute und hoben es auf. Nach ärztlichem Gutachten hat es eine kleine Gehirnerschüt­terung davongetragen. Sonstige Verletzungen hat es nicht.

ep. Frickenhosen, OA. Gaildorf, 4. Sept. Vom Krie­ge r d a nk b und. Als Abschluß der Stuttgarter Tagung des Kriegerdankbunds fand am 1. September die Einwei­hung des vom Kriegerdankbund Gau Süddeutschland er­worbenen Rappenhof-Rappenbühl-Geländes statt, wozu sich Freunde und Gönner aus nah und fern eingefunden hatten. Nach einem Gruhwort von General v. Ebbinghaus hielt General v. Oven, der erste Bundesvorsitzende, eine ergrei­fende Weiheansprache und gab dem zukünftigen Heim einen Segenswunsch mit auf den Weg. Besonders erfreut wurden die Teilnehmer durch die Grußworte der kirchlichen und bürgerlichen Behörden des Bezirks Gaildorf. Zum Schluß kamen noch die Vertreter der Kriegerdankbundsgruppen aus allen Teilen des Deutschen Reichs zum Wort und über­reichten ihre Ehrengaben.

Tstlnang, 4. Sept. Ansteckende Blutarmut der Pferde. Einem hiesigen Besitzer, dem Müller Dehin, ist dieser Tage ein wertvolles Pferd eingegangen. Da er in den letzten Jahren schon das dritte Pferd auf ähn­liche Weise verloren hat, so wurde der Kadaver tierärztlich untersucht und es stellte sich heraus, daß das Pferd an. an­steckender Blutarmut zugrunde gegangen ist. Diese eigen­artige Pferdekrankheit ist wegen ihrer Gefährlichkeit an­zeigepflichtig.

Weingarten. 4. Sept. Gutserwerb. Dem Verneh­men nach hat die Stadt Weingarten den 75 Morgen großen Briachhof des Herrn Hund bei Köpfingen um 110 000 -4L erworben.

Gaildorf. 4. Sept. Erdsenkung. Beim Ackern im oberen Hager ist von dem Hengst-Gespann des Adlerwirts Offenhäuser das eine Pferd am Pflug vor den Augen des Lenkers in einer Erdsenkung (ähnlich einem Brunnenloch von 3 Meter Durchmesser) verschwunden. Das andere Pferd wurde durch die Geistesgegenwart des Knechts abge­schnitten und gerettet. Das Pferd steht zurzeit anscheinend noch wohlbehalten aufrecht in 6 Meter Tiefe und es wird versucht, als einfachstes und sicheres Mittel einen Schlitz in den Berg zu graben, um das Pferd möglichst unversehrt herauszubrinarn.

MMis. Göppingen, 4. Sept. Der Anschlag auf den E i s e n b o h n z u g. Vor einigen Tagen wurde, wie berichtet, eine Telegraphenstange über das Gleis der Bahn' GöppingenGmünd gelegt, die jedoch von dem Lokomotiv­führer noch bemerkt wurde, so daß er den Zug zum Halten bringen koennte, ehe ein großes Unglück geschehen war. Der Landjägermannschaft ist es nunmehr gelungen, die Täter in der Person zweier 15jähriger Burschen von hier zu ermitteln und festzunehmen.

Aus Stadl und Land

Nagold, 5. September 1925.

Gott gab seiner Schöpfung nur einen einzigen Pfeiler: Die Liebe. Carmen Sylva.

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Zum Sonntag

Beim Anblick eines Prachtbaus bewundert man wohl die feinen und kühnen Linien und die schönen Steinmetzarbeiten der Schauseite, aber die wenigsten denken an die Grundsteine, die einst in die Erde versenkt wurden, um den ganzen Bau zu tragen. Und doch bricht die ganze Herrlichkeit zusammen, wenn das Fundament Risse bekommt und weicht. Auch der große Bau der menschlichen Gesellschaft bedarf nicht nur solcher Persönlichkeiten, die seine Front schmücken und seine Spitzen krönen; vor allem bedarf er der Grundsteine, die in die Tiefe gelegt und, vor den Augen der Oeffentlichkeit ver­borgen, ihn tragen und vor Einsturz schützen. Das sind die Menschen, die in schlichter Treue ihren Platz aussüllen, ohne sich zur Schau zu stellen, ohne in der Zeitung oder gar in den Büchern der Weltgeschichte genannt und gerühmt zu werden, ohne sich durch Verkennung und Undank irremachen zu lassen. Sie ziehen ihre Kraft aus dem Glauben, daß sie den ändern, ihrer Familie, der Gesamtheit dienen, und daß Gott ihren Dienst steht und segnet. Solche Helden und Hel­dinnen bilden das Fundament für den Wiederaufbau unseres Volks. Gehörst du zu ihnen?

Veranstaltungen und Feste am Sonntag.

1 Uhr: Schau- und Wetturnen des Turnvereins Nagold.

2 Bezirksmissionsfest in der evang. Kirche.

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Dienstnachrichteu.

Ernannt wurde zum Amtsgerichtsrat Oberamtsrichter Schlehner in Nagold.

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Unsere »Feierstunden.«

Auf dem Titelblatt kann man sehen, wie sich die kleinen Zoobesucher gefreut haben, als sie den Schimpansenkindern eine Patschhand geben durften. Man könnte vielleicht auch sagen, sie begrüßten ihre Abstammung, aber man liefe auch hier in Deutsch­land wie in Amerika u. U. Gefahr, vors Gericht gestellt zu werden. Darum soll jeder denken, was er will.Heimkehr" von M. Löhrich, welcher Friede und welche Stimmung liegt über der Abendlandschaft! Mit welch ungeheuren Kraftauf­wendungen das Material für den Bau der Zugspitzenbahn herangeschafft werden muß, zeigt unser Bild mit dem Aufwinden des 40 000 KZ schweren Tragseils. Manchem wird es in der Seele wehe tun, wenn er, auf hohen Bergen Einsamkeit suchend, die immer weiter vordringende Technik auch hier antrifft. Ebenso kann der Bauer beim Pflügen nächstens zu Hause bleiben und der Motorpflug macht auf dem Felde die Arbeit .allein. Jetzt wenigstens braucht er nur noch gemütlich hinterherzugehen. Wie notwendig der Verkehrsturm in Berlin war, wird jeder beurteilen können, der den Verkehr in Hauptstraßen einer Groß­stadt kennt und unser Bild zeigt Dr. John A. Harriß, der die Anregung zum Bau dieses Turmes gab. Der neueste Berufszweig in Deutschland sind die Silberfuchsfarmen. Nach den großen Erfolgen in Rußland und anderen außereuropäischen Ländern hat man auch hier und zwar bei Hirschegg-Riezlern (Allgäu) den Versuch gemacht und wir wollen hoffen, daß die Arbeit der Züchter in Deutschland von Erfolg gekrönt ist, da­mit nicht die ungeheuren Beträge für den Staat unserer Damen ins Ausland wandern müssen. Will jemand von unseren Lesern die Stelle des Züchters in der Alligatorenfarm vertreten? Ich glaube, es möchten uns allen kalte und warme Schauer den Rücken herunterlaufen. Ob wohl die Tante auf der letzten Seite ihrem Studiosus, trotzdem sie nicht abergläubisch ist, die l3 Mark gepumpt hat? Sie steht wenigstens so aus als ob ... . ?!?!

Operellen-Gastspiel »Der Fuxbaron«.

Am kommenden Dienstag, den 8. Sept., findet im Saale des Gasth.zur Traube" ein nochmaliges« Gastspiel desUlmer Stadttheater-Ensemble" statt, welches von seinem letzten Gast­spiel herDer fidele Bauer" bei den Theaterbesuchern noch gut in Erinnerung steht. Die OperetteDer Jurbaron" von dem bekanilten Operettenkomponisten Walter Kollo, welche am Dienstag zur Aufführung gelangt, ist die komischste aller Ope­retten und selten ist in einer Operette derart viel gelacht worden als imJurbaron". Die Handlung ist voller Witz und Hu­mor die Situation des Landstreichers, welcher in einen Baron verwandelt wird, und als solcher wieder in seine Land­streichermanieren verfällt, ist derart komisch, daß das Publikum den ganzen Abend aus dem Lachen nicht herauskommt. Tu Hauptrolle spielt der l. Operettenkomiker und Oberspiellciler Mar Caro. Wer sich also einen angenehnien, lustigen Abend bereiten will, besuche das Gastspiel am Dienstag den 8 Sech, abends 8 Uhr in derTraube". (Siehe Inserat!)

Gesangverein Frohsinn.

Am Sonntag, den 13. Sept., hält der hiesige Arb.-Gesanq- verein Frohsinn ein Her bst fest ab und soll dies seine erste öffentliche Veranstaltung sein.

Verein Mustk-Colleg.

Wie aus der im Inseratenteil erscheinenden Annonce er­sichtlich, ladet der seit einiger Zeit bestehende Verein Musil- Colleg die Damen und Herrn der Stadt Nagold ein, die In­teresse an der.Musik und dem Theater haben, sich am Montag abend in der Traube einzufinden. Der Zweck dieses Vereins ist der, die Geselligkeit zu pflegen, die Musik und das Theater zu fördern. Es wäre deshalb sehr zu wünschen, wenn sich viele daran beteiligen würden.

Walddorf, 4. Sept. Vom Schützenverein. Mit raschen Schritten geht der Bau unserer Schießbahn ihrem Ende zu, so daß nun an die Eröffnung derselben gedacht werden kann und wird. In l 4 Tagen, an: Sonntag den 20. Sept. ds. Is findet das erste Preisschießen auf dieser Schießbahn, die sich mit zu einer der schönsten im Bezirk zählen darf, statt. Viele schöne Preise, die vom 13. Sept. ab im Schaufenster von Frau Anna Wiedmaier, Handlung, ansgestellt sind, winken den Schützen, so daß der Kampf um dieselben ein heißer werden dürfte. Wir wünschen dem jungen Verein zu seinem Vorhaben schönes Wetter und gutes, Gelingen!

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Calw, 3. Sept. Preisabschlag. Die Bäckerinnung hat beim Brote einen Preisabschlag eintreten lassen. Das Kg. Schwarzbrot kostet statt seither 45 I nun 40 Z, das Kg. Weißbrot 55 und das halbe Kg. Weißbrot 28 xZ; die Preise für Bretzeln und Wecken sind gleich geblieben. Ein Bretzel und ein Wecken kostet 4

Calw, 4. Sept. Aufgehoben wurde das Ortssteuer- amt Calw. Es wurde mit dieser Maßnahme schon längere Zeit gerechnet, da fast überall schon die Ortssteuerämter, die eine Besonderheit in Württemberg darstellten, aufgehoben ivurden. Die Dienst- und Kassengeschäfte des Ortssteueramts gehen auf das Finanzamt Hirsau über.

Calw. 4. Sept. Das Schicksal der Stiftungen. Wie sehr wohltätige Einrichtungen unter dem Vermögens- Verlust leiden, zeigt das Schicksal des sogenannten Färber­stifts. Diese Stiftung wurde schon vor dem Dreißigjährigen Krieg errichtet und besaß vor der Inflation ein Vermögen von annähernd 300 000 -R. Sie diente teils den Zwecken von Kirche und Schule und der Förderung geistlicher An­stalten, teils den Nachkommen der Stifter, die Stipendien zum Studium der Theologie und im Falle der Armut jähr­liche Beihilfen, sowie Lehrlingsbeiträge erhielten. Heute kann diese segensreiche Einrichtung, die schon außerordent­lich viel Gutes gestiftet hat, nichts mehr leisten, da sie nur Kapitalien und keine Sachwerte besitzt. Der Wegfall der Zinsen aus der Stiftung wird in so vielen Kreisen hack empfunden.

Ser Untergang der, '.

Ueber die Vernichtung des amerikanischen Luftschiff Shenandoah" wird weiter berichtet: Das Luftschiff war M Mittwoch früh von der Luftschiffhalle Lakehurst in westlich: Richtung abgegangen und sollte einen fünftägigen Hebung-' flug über die mittleren Staaten ausführen. Die Fahrt ging anfangs gut vonstatten; über Ohio, in einer Höhe von el«m 1000 Meter geriet das Luftschiff aber in ein Sturmgebie! und wurde plötzlich aus etwa 1800 Meter Höhe emM getrieben. Durch Oeffnen der Ventile gelang es, das Schis! wieder etwas zu senken, das nunmehr mit einer Stunden­geschwindigkeit von 75 Kilometer vor dem Wind flog. Da erfaßte ein Wirbelsturm das Schiff und drehte es wie eint Feder im Kreis, eine Steuerung war nicht mehr möglich- Mit größter Wucht wurde das Luftschiff zu Boden gerissen

und zerbarst in drei Telle. Das Ganze war das Werk ein« starken Viertelstunde. Der Hintere Teil erhob sich wieder un wurde mit 8 Mann vom Sturm etwa 15 Kilometer wette getragen. Dieser Teil der Mannschaft blieb unverletzt. 2 vordere Teil wurde ebenfalls noch etwa 3 Kilometer wm getrieben und landete nach starkem Gasverlust verhcttim - mäßig ruhig. Der mittlere Teil mit der Führergondel wu beim Ausstößen vollständig zertrümmert: die ganze Bema- nung dieses Teils fand den Tod. Schon bei dem Warb hoch in der Lust sollen einige Mann aus den Gondem g schleudert worden sein. Im ganzen wurden nach den jetzt vorliegenden Berichten 15 Mann getötet, darunter Kommandant Landsdowne und Kapitän Hancock von Kriegsflotte, der zum Lustfahrwesen abkommandiert und nach dieser Fahrt auf seine Dienststelle zuruckkehren I - Die meisten Offizier sollen tot sein. Verletzt sollen nur z Mann sein. Die ganze Besatzung bestand aus 42 Mann­wird als ein Glück bezeichnet, daß die Shenandoah m - nicht brennbaren Heliumgas gefüllt war, und nickt m zwar leichteren, aber auch leicht entzündlichen Wassers lm ' sonst wäre wie derZeppelin" bei Echterdmgen, 0 nandoa unfehlbar ganz von den Flammen vernicht den und von der Besatzung kein Mann übrig geblie -

Die Shenandoah wurde von der amerikanischen ml fahrtsgesellschaft nach dem Krieg nach deutschem -K l - ^ ja leider kein Geheimnis mehr bleiben konnte- ge - ^ wurde bekannt durch die Sturmfahrt, die tze, ^ Sturm vom Ankermast in Lakehurst lo^erissen, , ^

kleinen Besatzung, die zufällig im Luftschiff aebl o n ^ und unter der sich zum Glück der deutsche Fun ^jnen befand, im vorigen Jahr unfreiwillig machen mutz - führte bekanntlich die Sbenandoab wohlbehaltenFeuer hurst zurück. Als Z. R. 3 (Los Angeles ) von 4>r. nach Amerika geführt wurde, mußte Shenano y in Lalebiirst räumen und unternahm eine n

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