Sette 2 — Nr. ISS
Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"
Montag, 24. August 1VL5
Fanatisches wüten gegen das Deutschtum!
Verbot des deutschen Schulunterrichts in Südkrrs!
Innsbruck. 23. August. Wie aus Bozen gemeldet wird, beabsichtigt die italienische Regierung, den deutschen Unterricht auch in der dritten Klasse der Schulen zu verbieten, nachdem er bereits seit längerer Zeit für die erste und zweite Klasse verboten worden war. Auch deutscher Privatunterricht soll verboten werden. — Die Italiener suchen in ihrem fanatischen Wüten gegen das Deutschtum die Polen wennmöglich noch zu überbieken. Das hindert aber die Deutschen nicht, den Italienern ihre Weine lind Luxusfrüchte in Massen abzukaufen.
Stockholmer Delkkirchsnkonserenz
Stockholm. 23. August. In der dritten Sitzung der Weltkirchenkonferenz gelangte der vorgelegte Plan eines internationalen Forschungsinstituts für wirtschaftsethische Fragen zur Verhandlung. Der deutsche Reichstagsadg. Mumm »billigte den Plan und führte u. a. aus: Die Diktatur und der Klassenkampf sind in gleicher Weise abzulehnen. Die Arbeiter und die Unternehmer mögen stolz sein auf die iktärke ihrer Organisationen, denn eine Zusammenarbeit zwischen ihnen ist nur möglich auf einer breiten Grundlage. — Nachmittags sprach Arbeitersekretär Springer- IS t u t t g a r t über Arbeitslosigkeit und erklärte: Die Kirche muß, wenn ein Volk durch Verträge eine Sonderbehandlung erfährt, deren Folge unvermeidlich eine Arbeitslosigkeit ist. alles tun, was zur Verhütung solcher Erscheinungen geeignet -ist. Der Redner trat für eine produktive Arbeitslosenfürsorge ein. Es sei Pflicht der Kirche, an dem Arbeitsnachweis mit? zuarbeiten. — Abends unternahmen die Mitglieder der Konferenz einen Ausflug nach dem Königsschloß Drotkning- Holm.
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Dank des ReichsprLsidenlr»
Berlin, 22. August. Der Reichspräsident sprach anläßlich der Verabschiedung des Gesetzes Uber d-s Abänderung des Zolltarifs dem Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft Graf Kanitz und dem Reichswirtschafts- minister Neuhaus in einem persönlichen Schreiben die Anerkennung des Reichs aus. Auch den beteiligten leitenden Beamten der betr. Reichsministereien gingen Dank- und Anerkennungsschreiben des Reichspräsidenten zu.
Die Aleifchverteuerung
Berlin, 23. August. Zwischen dem Reichsverband vaterländischer Arbeitervereine, dem Reichsbund deutscher Angestellten- und Berufsverbände und der wirtschaftspolitischen Abteilung des Reichslandbunds wurde eine Besprechung über die Ursachen der Fleischverteuerung abgehalten. Nach einer lebhaften Aussprache waren sich die Versammelten darüber einig, daß die Ursachen der Teuerung nicht in einer übermäßigen Steigerung der Erzeugerpreise, son
dern in der übergroßen Spanne zwischen Erzeuger- und Kleinhändlerpreise zu suchen seien. Es wurde eine schleunige Abhilfe dieses Mißstands gefordert.
Der Beamtenabbau im Bankgewerbe BerNn. 23. August. Eine Versammlung des Deutschen Bankbeamkenvereins richtete in einer Entschließung das Augenmerk der Reichsregierung und der Öffentlichkeit auf die Tatsache, daß von den Banken in Deutschland seit 1924 210 000 Bankbeamte entlassen worden seien und daß die Banken neuerdings dazu übergehen, auch Beamte mit viel- jähriger Dienstzeit zu entlassen. Es wurde gefordert, daß die Gehälter den erhöhten Kosten des Lebensbedarfs angepaßt werden.
Ablehnung der Eifenbahnerforderungen Berlin, 23. August. Die Reichsbahnverwaltung hat die Lohnforderungen der Eisenbahnarbeiter abgelehnt. Die Verbände haben beschlossen, die Forderungen aufrechtzuerhalten. Der Reichsarbeitsminister wird ersucht, einen Schlichter zu ernennen.
Aussperrung im Baugewerbe Berlin, 23. August. Die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern im deutschen Baugewerbe wurden ergebnislos abgebrochen. Die Aussperrung tritt nun allgemein am 28. August ein.
Streik der städtischen Arbeiter in Görlitz Görlitz (Schlesien), 23. August. Die städtischen Arbeiter haben wegen Lohnforderungen die Arbeit niedergelegt. Notstandsarbeiten werden verrichtet.
Der Streik in der Spielwarenindustrie in Sonneberg ist nach dreiwöchiger Dauer nunmehr beendet. Der Stundenlohn wurde auf -Z festgesetzt.
Die Betriebsräte des Ruhrbergdaus haben die Lohnforderungen auf 40 o. H. gegenüber den gegenwärtigen Löhnen erhöht.
Arteil im Hochverratsprozeß gegen würkt. Kommunisten Leipzig, 23. August. Im Hochverratsprozeß gegen dis Kommunisten Lösch und Genossen wurden wegen Vergehens gegen § 7 des Republikschutzgesetzes und gegen Z 7 des Sprengstoffgesetzes Lösch und B a d e r zu je 2 Jahren Gefängnis und 200 -1t Geldstrafe, Ziegler zu 1 Jahr Gefängnis und 100 -1t Geldstrafe und der Krastwagenfahrer Wilhelm Haug zu 2)H Jahre Gefängnis und 300 -1t Geldstrafe verurteilt. Bei Lösch wurden 11 Monate, bei Ziegler 4 Monate und bei Haug 5 Monate der Freiheitsstrafen und die Geldstrafen angerechnet. Bader hat die Strafe voll zu verbüßen.
«roßen Mannes mit dem Entsckfluß und dem Gelöbnis verbinden, sein Werk durch eine deutsche Volksspende zu ehren und Weiterzuführen.
Kommerzienrat Colsmann widmete einen Lorbeerkranz der Zepvelinwerke. Im Namen des Vereins der Lust- schrffahrt am Bodensee legte Major von Lehenner einen Lorbeerkranz nieder. Während der eindrucksvollen Feier, die mit dem Krönungsmarsch beschlossen wurde, kreuzte ein Flieger über der Versammlung. Ein Besuch deZ Geburtshauses des Grafen und ein von der Stadt Konstanz gegebener Imbiß im Inselhotel beschloß die Feier.
Neuestes vom Tage
Verlegung der Balkenkonferenz nach Genf Reval, 23. August. Die Konferenz der Minister von Finnland, Estland, Lettland und Polen, die in Reval am 28. August stattsinden sollte, wird nach Genf verlegt, angeblich, weil der polnische Außenminister Skrzynski nicht abkömmlich sei. In Wahrheit dürfte die Absicht bestehen, die Konferenz dem Einfluß des Völkerbunds und besonders Englands, näher zu bringen. Es werden wichtige Be-, sprechungen mit Chamberlain oder seinen Beauftragten erl wartet.
Die Moskauer „Iswestija" schreibt, Polen werde versuchen, ein Gegengewicht gegen den Sicherheitsvertrag durch
Verträge mit den baltischen Staaten zu schassen, es l»i aber fraglich, ob diese unter englischem Einfluß liebenden Staaten einen Bund gegen Deutschland, das sie nicht bedrohe. schließen werden. Sie werden wohl auch die polnische Forderung eines Sitzes im Völkerbundsrat, falls Deutschland einen solchen erhalte, kaum unterstützen. Es hänge ganz von London ab, wie sich die baltischen Staaten dazu stellen. Eine Vereinheitlichung des Geldwesens der Staaten werde sich auch kaum durchführen lassen, da der polnische Staatshaushalt durch die übermäßigen Militärausgaben überlastet sei. eher sei eine Vereinheitlichung des Geldwesens möglich. Alle diese Pläne seien gegen die Sowjetunion gerichtet, was aber die Sowjetdiplomaten licht aus dem Gleichgewicht bringe.
Vom französischen Bankbeamkenstreik
Paris, 22. August. Der Arbeitsminister hatte mit den Direktoren verschiedener Banken eine Besprechung über die Forderungen der Bankbeamten. Nach dem „Intransigeont" sollen die Banken sich bereit erklärt haben, unter gewissen Bedingungen alle Streikenden wieder einzustellen, die Streiktage sollen aber nicht bezablt werden. Für Ueberflunden werde eine Vergütung bezahlt, die jedoch weit unter der geforderten Gehaltserhöhung stehe.
Der Krieg in Marokko
Paris, 23. August- Nach dem durch Havas verbreiteten Bericht aus Fez soll die allgemeine Lage an der Front
günstig sein. An der Ostfront seien die Franzosen in die bisherigen Stellungen der Kabvlen eingerückk. (Die Kabylen hatten, um die Bahn zwischen Taza und Algier zu zerstören mehrere von den Franzosen besetzte Berge genommen: die Kabnb?n si-b u,,n nach der Zerstörung der Bahn
wieder in ihre eigentlichen Linien zurückgezogen zu haben.)
Die Kabylen haben Stadt und Insel Alhucemas 5 Stunden lang beschossen. Spanische Kriegsschiffe griffen in den Kampf ein. Ein französisches Kriegsschiff schaffte die Verwundeten fort.
General Primo de Rievera ist nach seiner Besprechung mit Marschall Petain zur Teilnahme an einer wichtigen Sitzung des Direktoriums nach Madrid abgereist.
Borsorge gegen eine Blockade Indiens Simla, 23 August. Die britische Regierung in Indien hak die Militärbehörden beauftragt, Erhebungen darüber anzu- itellen, wie Indien für den Kriegsfall möglichst unabhängig von der Einfuhr von Lebensmitteln und anderen wichtigen Stoffen aus dem Ausland gemacht werden könne. — Bei rinem vereinten Vorgehen Japans, Chinas, Rußlands, Persiens und Afghanistans gegen England, mit dem einmal z» rechnen sein dürfte, würde allerdings die Frage der Versorgung Indiens mit seinen 350 Millionen Menschen sehr brennend werden.
Spannung zwischen Chinesen und Russen?
Paris, 23. August. Der „Temps" meldet aus Charbig (Mandschurei), zwischen der chinesischen Bevölkerung und der russischen Einwohnerschaft sei eine wachsende Spannung zu beobachten. Die Verwaltung der chinesischen Ostdahn (die zum Teil in russischen Händen liegt) werde beschuldigt, für den Moskauer Kommunismus zu arbeiten. Die chinesischen Behörden baden den Amlauf russischen Gelds, das durch die kommunistische Werbearbeit unter die chinesische Bevölkerung gebracht werde, bei strenger Strafe verboten.
London. 22. August. Wie Reuter aus Hongkong erfährt, ist dort der englische Handel infolge des Kan'toner Boykotts zum völligen Stillstand gekommen.
Gefangennahme eines italienischen Missionars in China Peking, 23. August. Wie der italienische Generalkonsul in Kanton seiner hiesigen Gesandtschaft mitteilt, ist der italienische Missionar Vianchi am 17. August von Freiwilligen der revolutionären Kantonregierung in Tschifung gefangen genommen worden.
Anschlag auf den Gouverneur von Martinique Port des France, 22. August. Auf den französischen Gouverneur von Martinique wurden mehrere Schüsse abgegeben, als er sich an Bord eines Dampfers begeben wollte. Der Gouverneur ist schwer verletzt worden.
Württemberg
SlrrftL«-:?, 23. August. Die Wohnungsnot. Im Monat Juli 1625 sind von 1869 Fällen, die vom Wohnungsamt als „sehr dringend" behandelt und in denen den Beteiligten freiwerdende Wohnungen von Amts wegen nach- gswiesen werden, 16 erledigt worden. 21 Fälle sin dneu hinzugekommsn, so daß dis Zahl der sehr dringenden Woh- nungssälle am Monatsende 1074 betrug. An Wohnungen sind im Monat Juli frei geworden: durch Tod 17, durch Zusammenlegung von Haushalten und ' tusnahme in ein Altersheim 8, durch Wegzug an'andere-»rutsche Orte ohne Tausch 26 und durch Auswanderung 5, (m ganzen 56. An Prämien für das Freimachen von Familenwohnungen wurden im Juli in 22 Fällen 6275 Mk. verwilligt.
85 Jahre. In seltener körperlicher und geistiger Frische beging in den letzten Tagen unsere Mitbürgerin Friederika Süßkind ihren 95. Geburtstag.
Die Kommunisten und der Katholikentag. Am Freitag abend versuchten zahlreiche Kommunisten, die auf dem Hauptbahnhof entlassene kommunistische Gefangene abholten, in das Katholikentagsbüro im Hauptbahnhof einzudringen und sich Festabzeichen zu verschaffen; sie wurden jedoch abgewiesen.
ep. Gegen anstößige Filmtitel. Die Spihenorganisakion der deutschen Filmindustrie hat an die Kinobesitzer und Filmfabrikanken eine eindrückliche Mahnung zur Vermeidung von Titeln, die offenkundig nur den Zweck verfolgen, einen bestimmten Teil des Publikums zu reizen, ergehen lassen.
Bestrafter Schwindler. Der früher bei der Reichsbahn bescköfticke Fridolin Schultheis von Beuron erwarb siä>
Der Tel'esunkenteufel'.
Roman von Otfrid von sanftem.
Amerikanisches Copyright Carl Duncker, Berlin.
Az -oa»- (Rachdr. oerb.js
„Zst allerdings ein Rätsel. Die drei Personen, die wir verhaftet, machen unklare Angaben. Allerdings beschreiben sie den Mann, der sich ihnen als Joe Worth vorgestellt haben soll und sie verpflichtet hat, der auch die beiden falschen Künstler veranlaßte, auf den Zeitungen Besuch zu machen und dem Mädchen den Geburtsschein Ihrer Tochter aushändigte, genau so, wie Joe Worth aussieht.
„Und der Geburtsschein?"
„Sehr einfach. Ist auf einen Brief mit der, natürlich falschen Unterschrift Ihrer Tochter von deren Geburtsort Breslau nach Hamburg an eine postlagernde Adresse geschickt. Der Eeburtsmonat ist in geschickter Weise gefälscht und um vier Wochen zurückdatiert, so daß der Redakteur, der natürlich nicht so genau prüfte wie unser Eerichtschemi- ker, die vermeintliche Ada Elena für volljährig hielt."
Es wird gepocht und eine Ordonnanz vom Polizeipräsidium kommt.
„Dringendes Telegramm an den Herrn Kommissar Wendeborn aus Newyork."
Der Kommissar reißt den Umschlag auf:
„Soeben mit Woodrow Worth gesprochen, der mir persönlich als Ehrenmann bekannt. Leugnet jeden Zusammenhang mit Elena Winfried. Hat Sohn mit Dokumenten an Selenius gesandt. Ist über Aufenthalt Sohnes unruhig. Hat mich mit Verfolgung der Schwindler, die seinen Namen mißbrauchten, beauftragt. Weiß von Konzert Hamburg nichts. Plant durchaus keine Tournee. Zweifel an seiner Ehrlichkeit ausgeschlossen. Detektivbureau Pinkerton."
Einen Augenblick standen beide einander stumm gegenüber, dann sagte der Kommerzienrat:
„Herr Kommissar, wenn etwa doch dieser Walker der Schuldige wäre? Wo ist er?"
„Ich weiß es nicht, aber James Eoldsmith ist in Lon
don. Ich weiß, daß er dort im Waldorf Astoriahotel wohnt. Ich halte es für vollkommen ausgeschlossen."
Selenius schüttelt den Kopf.
„Ich habe ja auch mit Eoldsmith gar nicht gesprochen! Ich habe ja diesem Fred Walker vertraut. Ist er überhaupt Goldsmith's Schwiegersohn? Es geht doch aus Pinkertons Depesche nichts hervor, daß Walker, wie er versprochen, mit ihm verhandelt. Er hat nichts von sich hören lassen, er ist genau so verschwunden wie Ada und Winfried."
Der Kommissar nickt.
„Wir werden aus alle Fälle sofort in London bei Eoldsmith telegraphisch anfragen."
Er schreibt ein paar Zeilen auf und gibt den Zettel der Ordonnanz.
„Dringende Anfrage an die Londoner Polizei. In ein paar Stunden ist Eoldsmith vernommen und wir haben Antwort. Und nun-"
Der Hotelboy bringt eine Visitenkarte. Selenius wirft einen Blick darauf und reicht sie mit dem Ausdruck höchsten Staunens dem Kommissar.
„Fred Walker!"
„Natürlich bleiben Eie bitte, Herr Kommissar."
Die Ordonnanz eilt zum Präsidium, um sofort die Erkundigung in London einzuziehen und Selenius winkt dem Boy, den Besuch hereinzuführen. Der Kommissar ist vergnügt. „Aus jeden Fall haben wir jetzt beide, Joe Worth und Walker, nun müssen wir Klarheit bekommen."
Fred Walker tritt ein, er hat ein zuversichtliches Gesicht.
„Good morning, Mister Selenius."
Wie Selenius ihn sieht, ist sein Verdacht fast geschwunden..
„Mister Walker, Sie ließen nichts von sich hören."
„Ich bin andauernd auf der Jagd. Wissen Sie das Neueste? Lesen Sie hier." Er reicht ihm ein Zeitungsblatt, es ist eine Nummer des „Amsterdamschen Courant" vom heutigen Tage und enthält die Nachricht, daß morgen im Paleis voor Volksvlijt ein einmaliges Konzert der berühmten Sängerin Ada Elena u. des Komponisten Norbert Winfried stattfindet. Wortlos reicht Selenius das Blatt dem Kimmissar und Walker entfaltet drei andere Blätter. In
Rotterdam, im Haag, in Scheveningen. überall an dem gleichen Tage das gleiche Konzert, allerdings stets unter der Direktion Worth.
Unsicher sieht Selenius Walker an.
„Was bedeutet das?"
„Sehr einfach!"
„Natürlich sind auch dieses ebenfalls Radiokonzerte, wie in Hamburg."
„Aber-"
„Nicht wahr, Sie haben festgestellt, daß die Entführer mit den beiden Künstlern entkommen sind. Wie es möglich war, das Hamburger Publikum zu täuschen, versucht man es jetzt in Holland. Selbstverständlich können die Künstler ja nicht an drei Stellen zugleich singen. Ich vermute, daß sie auf irgend einer der vielen kleinen Inseln sitzen, die Holland vorgelagert sind und dort wieder eine Sendestation einrichten."
Der Kommissar fällt ihm ins Wort.
„Wissen Sie auch, daß wir Joe Worth verhaftet haben ?
Walker scheint erfreut.
„Nun also!" > .
„Wissen Sie auch, daß Joe Worth Sie selbst beschullngt hat, daß Sie ihn erst bestohlen hätten und dann gezwungen, Ihnen, hören Sie, Ihnen zu helfen, den Raub an dem Künstler Winfried zu begehen."
Walker lacht laut auf. ,
„Das ist der Gipfel der Frechheit. Wo ist Worth?
„In Berlin."
Walker überlegt. . ..
„Darf ich Ihnen einen Rat geben? Natürlich muß die holländische Polizei sofort verständigt werden. Flugzeuge müssen die Fischerdörfer an der Küste absuchen, die Pouzei- organe der drei Städte müssen die Veranstalter der Kom zerte verhaften. Wir aber, Herr Kommerzienrat, im denke, wir beide fahren sofort nach Berlin, falls Sie o Güte haben, mir einen Platz in Ihrem Auto zu gewahre - Es ist dringend nötig, daß ich so schnell als möglich
Worth gegenübertrete.
(Forts, folgt 1