Sette 2 Nr. 1V2

setne WiyüMg M Mnfkervam am 4. nnd 5. DeMmWer 1dS8 heißt es, üaU «. a. zu erörtern sind:Die Frage der Min­derheiten t« atnem Staat (nach Rettgion und Rasse); die Ursachen ocm Streitigkeiten Morschen Nationen, der christ­liche Standpunkt gegenüber dem Krieg, dt« gegenwärtigen Gefahren des Kriegs, »»td was die Kirchen tun können, sie zu beschränke« oder zu beseitigen. Werbung und ihre Ge­fahren mit besonderer Ansicht «E^üe Benützung der Schu­len zu Werbe,zwecken. Die BerMiMung der Kirchen zur Schaffung von Organisationen für internationale Verstän­digung und Freundschaft."

' Das Eingehen ans die hier aufgeworfenen Fragen stellt die Stockholmer Kirchenoersammlung vor schwerwiegende Entscheidungen. Denn es kann im gegenwärtigen Augenblick selbstverständlich nicht Zweck und Sinn der angeregten Er­örterungen sein, daß nebelgraue Theorien und Konstruktio­nen zum Vortrag gelangen. Es muß vielmehr ohne alle Umschweife klipp und klar ausgesprochen werden, daß die Kriegsschuldfrage die große Grund­frage der Geschichte Europas ist, von deren Be­antwortung das Wohl und Wehe der christlichen Völker abhängt. Die Würde und das Ansehen des Konzils verlangen es, daß diese Sachlage anerkannt wird.

Wür 11 e mb erg _

dtuttgark, 18. August. Jahrtausendfeier 8er Rheinlande. Anläßlich der Jahrtausendfeier der Rhein­land« verkehrt letztmals ein Sonderzug in der Nacht vom Freitag auf Samstag, 21./22. August mit ermäßigten Fahr­preisen für Hin- und Rückfahrt: Ulm ab 10.36 Uhr nachm., «Stuttgart Hbf. ab 12.27 Uhr nachts, Köln an 7.53 Uhr vorm-, Dortmund an 10.40 Uhr vorm, Hagen i. Wests, an 18.10 Uhr vorm. Näheres ist aus den besonderen Aus- chüogen auf den Stationen zu ersehen.

Stuttgart, 18. August. Stand der wichtigeren Tierseuchen in Württemberg. Nach einer Zu­sammenstellung des Stat. Landesamts war am 15. August 1925 der MilArand in 1 Oberamt mit 1 Gemeinde und 1 Gehöft, die Maul- und Klauenseuche in 16 Oberämtern mit 36 Gemeinden und 220 Gehöften verbreitet. Ferner traten auf die Räude der Schafe in 11 Oberämteru mit 13 Gemein­den und 16 Gehöften«, die Kopfkrankheit der Pferde in 14 Oberämtern mit 26 Gemeinden und 28 Gehöften, die an­steckende Blutarmut der Pferde in 13 Oberämtern mit 18 Gemeinden und 20 Gehöften, und die Hühnerpest in 3 Ober­ämtern mit 4 Gemeinden und 7 Gehöften.

Vom Tage. In einem Haus der Hohenheimerstraße ver­suchte sich ein 44 Jahre alter Elektromonteur mit Gas zu vergiften. Der Sauerstoffapparat wurde mit Erfolg an­gewandt. Beim Aufspringen auf einen fahrenden Straßenbahnwagen in der Neckarstraße kam ein 23jähriger Ankerwickler zu Fall und erlitt erhebliche Verletzungen.

Zu dem Mord in der Schwabstraße meldet der Polizei- berickst, daß der erschossene Heizer Schmidt arbeitsscheu und dem Trunk ergeben gewesen sei. Die Frau, die nicht schlecht beleumundet ist, will in Notwehr gehandelt haben.

Aus dem Lande

Schmiden bei Fellbach, 18. August. Angefahren und tödlich verletzt. Am Samstag abend wurde der von Waiblingen mit dem Rad heimkehrende 22jährige Buch- dr«cher Willy Rommel von einem Lastauto angefahren und so schwer verletzt, daß er trotz ärztlicher Hilfe in der darauf­folgenden Nacht seinen Verletzungen erlag.

Zuffenhausen. 18. Aug. Einbrecher. In einer der letzten Nächte wurde mittels schwerer Werkzeuge im Wirt­schaftsgebäude des Waldbeims eingebrochen. Die Diebe labten sich an Speise und Trank, versahen sich mit Zigarren und Zigaretten, zerstörten noch das Eishaus, Kasperle­theater usw. und begaben sich dann zum Wirtschaftsgebäude der Athleten, wo sie in ähnlicher Werse hausten.

Waiblingen, 18. August. Ilnglücksfall. Der seiner­zeit hier am Güterbahnhof beschäftigte Friedrich Baumann von Schrozbach geriet im Schuppengleis zwischen Rampe und Güterschuppen unter einen Güterwagen und erlitt schwere innere und äußere Verletzungen.

Lorch, 18- Aug.I e d e r m a n n"-A u f f ü h r u n g. Die Aufführung desJedermann"-Spieles in der Kloster­kirche in Lorch war am vergangenen Sonntag ausverkauft. Das nächste und voraussichtlich letzte Spiel in diesem Sommer findet am kommenden Sonntag, 23. August, statt. Das Spiel war wieder ausgezeichnet und hinterließ bei den Besuchern tiefempfundenen, bleibenden Eindruck.

Heidenheim» 18. Aug. Verband der Schreiner­meister. Der Verband der Schreinermeister von Würt­temberg und Hohenzollern hielt hier bei zahlreicher Beteili­gung von nah und fern seinen 17. Verbandstag ab. Mit der Tagung war eine Ausstellung von Schreinereigeräten, Maschinen, Werkzeugen und sonstigen Bedürfnissen des Schreinereigewerbes in der Städt. Turnhalle verbunden. Der Geschäftsführer des Verbands, B r ö n n l e - Stuttgart, erstattete den Geschäfts- und Kassenbericht, in dem betont wird, daß die Einschätzung der Gebäudebrandversicherung bei den Schreinern zu hoch sei. Die Gebäulichkeiten der Schreiner sollten nicht höher veranschlagt werden, als die der landwirtschaftlichen Betriebe. Die Lehrlingszeit sollte allgemein auf 3)4 Jahre festgesetzt werden und das neue Handwerkerreichsoesetz alsbald durchgeführt werden. Der Derbandsvorsitzende Abg. S i l l e r - Ludwigsburg besprach dann noch verschiedene Handwerkerfragen, wozu einige Ent­schließungen gefaßt wurden. Der nächste Verbandstag wird in Rottweil abgehalten werden.

Lauffen a. 18. August. Vom Strohwagen ge­stürzt. Der etwa 60 Jahre alte Arbeiter Christian Drautz fiel vor einigen Tagen beim Dreschen vom geladenen Stroh­wagen so unglücklich ah, daß er vergangene Nacht seinen sthweren Verletzungen erlegen ist.

Heilbroml, 18. August. Brand. 3m städtischen Bau­hof geriet Teer, der aus einer Straßenteermaschine über- aÄaufen war, in Brand. Das Feuer ergriff die bei der Maschine lagernden gefüllten Teerfässer und einen Bretter­zaun, doch konnte es nach kurzer Zeit auf seinen Herd be­schränkt werden. Der entstandene Sachschaden ist erheblich. Heber die Schuldfrage ist Untersuchung eingeleitet.

Urach, 18. August. Fleischvergiftung. Die Frau und die elfjährige Tochter des Gipsers Adam Böttle von Bleichstetten wurden dieser Tage an Fleischvergiftung er­krankt in das Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Die Tochter ist jetzt gestorben, während man die Frau am Leben erhalten zu können hofft. Die Ursache der Vergiftung soll Freibank-

Ragolder Tagblatl »Der Gesellschafter"

fleisch sein, das bei der heißen Witterung transportiert wurde. Auch in Lonsingen sollen Personen an Fleisch­vergiftung darniederliegen.

Münsingen, 18. August. Waffengebrauch. In Auingen kam es zwischen einem Unterfeldwebel vom alten Lager und einem Auinger Bürgerssohn zu ernstlichen Aus­einandersetzungen, in deren Verlauf der Unterfeldwebel das Seitengewehr zog und seinem Gegner in den Mund und ins Genick stach. Der in den ersten Tagen nach dem Vorfall be­sorgniserregende Zustand des Verwundeten soll sich nun­mehr soweit gebessert haben, daß keine Lebensgefahr mehr besteht.

Reutlingen, 18. August. Glückspilze. Ein Gewinn von 25 000 Mark fiel am 5. Ziehungskag der Preußisch- Süddeutschen Klassenlotterie auf 8 Personen, darunter 6 von Reutlingen und je eine von Betzingen und von Genkingen.

Bodelshausen OA. Rottenburg, 18. August. Ernste Mahnung. Ein beim Tausschießen verspätet losge­gangener Schuß traf den Sohn des Gemeinderaks Martin Ruoff derart, daß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte.

Schwenningen, 18. August. Mokorradunglück. Auf der Straße TrossingenMühlhausen platzte am Mo­torrad des Friedrich Wiest aus Bubenorbis, als er rasch einem entgegenkommenden Auto von links nach rechts aus- weichen wollte, der Reifen des Hinterrads, wodurch sein hinten sitzender Schwager Karl Hackius so unglücklich abge­schleudert wurde, daß das Auto über ihn wegging. Hackius brach das Genick und war sofort tot.

Erbach OA. Ehingen, 18. August. Brand. Hier brannte die Scheuer des Landwirts Seb. Bauer mit der Ernte bis auf den Grund nieder. Das Feuer verbreitete sich so rasch, daß auch fünf Stück Vieh mitverbrannten. Ebenso ist die meiste landw. Fahrnis ein Opfer des Brands gewor­den. Zündelnde Kinder haben den Brand verursacht.

Erlenmoos, OA. Biberach, 18. August. Einbruchs­diebstahl. Nachts sind der hiesigen Molkereigenossenschaft wieder 170 Pfund Butter gestohlen worden. Der Täter ist noch nicht ermittelt.

Ziegeldach, OA. Waldsee, 18. August. Vorsicht mit Sensen! Der Sohn des Gemeindepflegers Fimpel fiel in eine Sense. Dabei wurde ihm der Fuß bis aufs Bein durchschnitten und wenn nicht sofort Hilfe zur Stelle ge­wesen wäre, wäre er an Verblutung gestorben.

Ravensburg, 18. Aug. Gut abgelaufen. Zwei Knaben hatten sich zum Zeitvertreib einen Strick, der eine um die Bauchgegend, der andere um den Fuß gebunden. Ern durch die Seelbruckgasse kommender Motorradfahrer bemerkte das die beiden Buben verbindende Seil erst, als diese unter mächtigem Geschrei sich im Schlepptau des Motorrads befanden. Der grenzenlose Leichtsinn ist ohne nachhaltige Folgen geblieben.

Ravensburg, 18. August. Kassen dieb. Vor einigen Tagen wurde im Heilig Kreuz die Kasse entwendet. Der Polizei ist es nun gelungen, des Diebs in der Person eines Knechts aus Burach habhaft zu werden.

Weißenau OA. Ravensburg, 18. Aug. Lsichenfund. Im Rahlenwald, nicht weit von der Straße nach Oberzell, wurde im dichtesten Gebüsch durch einen Holzfuhrmann die Leiche einer männlichen Person gefunden. Sie ist schon stark in Verwesung übergegangen, nicht mehr erkenntlich und liegt vermutlich schon längere Zeit dort. Neben der Leiche lag ein Revolver.

Tettnang, 18. August. Pech. Dem Pferdehändler Georg Wiger verunglückte ein sehr wertvolles Pferd beim Vorführen vor Kaufsliebhabern, indem es ungeschickt auf­trat und dadurch den Fuß brach. Das schöne Tier mußte alsbald geschlachtet werden.

Friedrichshafen. 18. August. Schifssunfall. Am Sonntag abend stieß der vollbesetzte badische Dampfei Stadt Konstanz" mit voller Kraft auf die innere Hafem mauer neben der Hafenterrasse auf. Das Schiff erlitt nicht unerhebliche Beschädigungen am Rumpf. Es wurde mit solcher Gewalt rückwärts geschleudert, daß es mit dem eben ausfahrenden DampferLindau" zusammenstisß. Auch die ser Zusammenprall war heftig. DieLindau" erlitt seitlich einige Beschädigungen. Beide Dampfer konnten die Fahr! fortsetzen. Die Ursache des Unfalls ist Versagen des Ma­schinentelegraphen oder der Maschine. Auf der Bahn herrschte starker Verkehr; der Abendzug nach Stuttgart, hier ab 9.06 mußte doppelt gefabren werden.

Friedrichshafen, 18. August. Ein Geisteskranker. Der ledige 38jährige Bauernsohn Bernhard Amann aus Berg bei Friedrichshafen trug sich letzter Tage mit dem Ge­danken, seine Geschwister umzubringen und das Wohnhaus anzuzünden. Nach dreitägigem Suchen gelang es einem L-mdiäger von hier, den geisteskranken, gemeingefährlichen Menschen sestzunehmen. Bei der Festnahme griff er nach einem Revolver mit sieben scharf geladenen Patronen. Der Landjäger konnte ihm den Revolver entreißen und Amann unter Beihilfe von zwei Männern dingfest machen. Er wurde nach der Irrenanstalt Weißenau verbracht.

Gammertingen, 18. August. Vorsicht vor Stein­klopfern. Ein bedauerlicher Unfall passierte vor einigen Tagen dem Landwirt Johann Acker. Er ging mit dem Fuhrwerk an einem Manne vorbei, der Steine klopfte und das Unglück wollte es, daß ein kleiner Steinsplitter Acker ins Auge flog, das schwer verletzt wurde.

LinLach OA. Gmünd, 18. Aug. Gemeine Tat. In den letzten Tagen wurden einem hiesigen Bauern in einer Nacht aus seinem Kartoffelacker im Görchtal über 100 Stöcke Kartoffeln herausgerissen, die Kartoffeln teilweise entwendet und teilweise liegen bezw. stecken gelassen.

Rottenburg, 18. Aug. R o m p i l g e rzu g. Die schwä­bische Herbstpilgerfahrt nach Rom erfolgt unter Führung des Weihbischofs Dr. Sproll am 29. September, vormittags etwa um 8 Uhr, im Sonderzug von Stuttgart. Die technische Leitung hat Caritasdirektor Dr- Straubinger.

Rangendingen in Hohenz., 18. Aug. Ballonfahrt. Vorgestern nachmittag landete hier der FreiballonDarm­stadt". Der Ballon kam von Darmstadt her, wo er morgens 10.20 Uhr startete. Der Ballon hat einen Rauminhalt von 1600 Kubikmeter und machte seine erste Fahrt. Führer war Professor Eberhard von der Technischen Hochschule in Darm­stadt. Ws Passagiere waren mitgefahren Bürgermeister Müller-Darmftadt, Redakteur Streeks, der Vorsitzende des Landesverbands Hessen des Reichsverbands der deutschen Presse- Der Ballon wurde erbaut von der Firma Rüdinger Augsburg und hat sich nach dem Urteil von Professor Eber­hard sehr gut bewährt.

__ Mittwoch, 19 August 198 5

Lörvenstcin. OA. Weinsberg, 18. August Ein Toter

mehrere Verwundete. Am Sonntag fand, laut Neckarecha", im nahen Stocksberg ein Preisschießen des dortigen Schützenvereins statt. Ein Tanz schloß sich an. Doch bald gab es mit Eintritt der Dunkelheit verschiedentlich Rei­bereien, die schließlich in eine regelrechte Schlägerei aus­arteten. Der 25 Jahre alte Sohn Friedrich des Landwirts Kübler von Stocksberg erhielt beim Ruhestiften zwei Schläge mit einem Totschläger auf den Kopf, daß er nach einigen Stunden, ohne das Bewußtsein wieder zu erhalten, starb. Einige andere wurden bös zugrichtet, so daß sie längere Zeit das Bett hüten müssen, darunter ein Familienvater an­fangs der 50er Jahre. Aus der Straße und außerhalb des Ortes wurde mit Revolvern und Zimmerflinten in die Nacht hineingeschossen.

Iux OA. Backnang, 18. August. Brand. Am Sonntag brannte das Heuhaus des Lammwirts Karl Dietz, vollgesüllt mit fünf Wagen Heu, ab. Teilweise konnte das Heu geret­tet werden, es hat jedoch durch das Wasser Schaden ge­litten. Brandstiftung wird vermutet, da Selbstentzündung vollständig ausgeschlossen ist.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 19. August 1925.

Nicht Zeitgeizige, nicht Zeitverschwender wollen wir sei», sondern Zeitbeherrscher. Feesche.

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Bolkskunstabend der Grazer Spielgruppe.

Am nächsten Freitag den 21. August tritt hier die Grazer Spielgruppe auf und bietet in einem reichhaltigen Programm gediegene steirische Kunst (s. Anzeige in der Montagnummer). Die Gruppe besteht fast durchweg aus Lehrern und Lehrerinnen aus Graz und steht unter Leitung von Oberlehrer Leopold Voller. Ausdrücklich sei hervorgehoben, daß diese Leute nicht wegen des Gelderwerbs kommen. Im Auftrag desVereins für das Deutschtum im Ausland" werben sie mit ihrer Kunst für den Anschluß Deutsch-Österreichs au das große deutsche Vaterland. In selbstloser Weise stellen sie ihre Kraft in den Dienst dieses Gedankens.

Die Deutschen im Ausland machen insgesamt etwa dreißig Millionen aus und sind über alle Länder und Erdteile verstreut. In Deutsch-Österreich leben davon allein 6 Millionen, die durch den Friedensvertrag von St. Germain, ein würdiges Seiten­stück zum Versailler Vertrag, staatliche Selbständigkeit zudikticrt erhielten, ein Staat, der nicht recht leben kann, aber auch nicht sterben soll. Die übergroße Mehrheit der Deutsch-Österreicher wünscht den Anschluß an Deutschland. Ein freudiges Echo kommt von uns zurück. Doch beharrlich halten unsere Feinde getrennt, was von blutswegen längst vereint sein sollte. Und die Oesterreicher bewohnen ein schönes, ein herrliches Land. In ihm entfaltet sich die Donau zum majestätischen Strome, umschwebt von den Gestalten der Nibelungen-Sage, überrag! von türmereichen Städten, ragenden Burgen, in der Wachau umsäumt von Rebengelände. Und dann die Alpen in all ihrer Pracht und Herrlichkeit: ihren rauschenden Tälern, ihren lieb­lichen Seen, ihren himmelanstrebenden Gipfeln, verhüllt von Schnee und Eis. In diesem Land wohnt ein arbeitsames, hei­teres Volk, uns Suddeutschen in Sprache und Gemütsart so nah verwandt. Von Land und Leuten will diese Spielgruppe singen und sagen und erzählen von dem schweren Kampf, deu- unsere Brüder dort unten mit ihren stammesfremden Bedrückern, voran den Italienern, führen. Wer ein Herz für unsere deutschen Brüder im ehemaligen und heutigen Öster­reich hat, für ihre Kämpfe und Sorgen, aber auch für ihren sonnigen Humor und ihre frohe Kunst, der kommt amFreitag Abend. Jedermann ist herzlich willkommen.

Karl Eisenmann

Karl Eisenmann, der von 188288 am hiesigen Senimi als Turn- und Musiklehrer angestellt war, hat in unserer Stadt, namentlich in Sängerkreisen, noch manchen Freund. Hin und wieder besuchte er mit feinen Freunden Finckh, Berroth, Wisch, Sauter, Kienle und Köhler (die elfteren drei sind gestorben) die ihm liebgewordene Seminarstadt, fand er doch hier seine ihm vor 1 V« Jahren im Tod vorausgegangene Gemahlin. In Hechingen, wo er an der ev. Schule seit seinem Weggang von hiesiger Stadt wirkte, entfaltete er in Musikkreisen eine erfolgreiche Tätigkeit. Erst 62 Jahre alt, wurde er nach lan­gem Leiden abberufen. Auf dem Friedhof in Hechingen fand die Beisetzung seiner Ascheurne statt, womit eine ergreifende Trauerfeier unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung und der Vereine verbunden wurde.

Fristverlängerung für Erstattung der Lohnsteuern. Ralf dem Steuerüberleitungsgesetz können Lohnsteuerbeträge am dem Jahre 1924 in Fällen einer teilweisen Verdienstlosig' keik ,bei Krankheit Unglücksfälln usw. auf Antrag erstatte! werden. Die Anträge waren bis zum 31. Juli einzureichen Durch das neue Einkommensteuergesetz wurde die Frist bis 31. Dezember 1925 verlängert. Anträge, die wegen Ver­säumnis der ursprünglichen Frist abgelehnt wurden, könne» jetzt erneut eingereicht werden.

Erbfall bei gemeinschaftlichen Abkömmlingen. Eine lest»' Mentarische Anordnung, die den Abivm-uMngen nach dem Tode des Längst!ebenden Ms eine Geldforderung gegen­über den übrigen Beteiligten beschränk, ist nach dem G setze unwirksam; denn die Reckste, die das Gesetz den ge­meinschaftlichen Abkömmlingen aks Ersatz Mr das ihnen ent­zogene Erbrecht gegenüber dem erstverstorbenen Ehegatten eingeräumt hat, dürfen nicht weiter geschmälert weroen, als das in den 88 14831517 BGB. ausdrücklich zuge­lassen ist.

Ebershardt. 17, Aug. Rascher Tod. Als sich die im 68. Lebensjahr stehende Witwe Katharine Ehniß geMMi Freie begeben wollie, erlitt sie einen Schlaganfall und Iturz die Treppe hinab, wo sie verletzt liegen blieb, bis Machbarste Hilfe brachten. Ohne das Bewußtsein wieder erlangt ZU ha verstarb die Frau. Den betroffenen Hinterbliebenen wenvei) allgemeine Teilnahme zu.

Mühringen, 19. Aug. Kriegerdenkmaleinweihung.

Unter überaus zahlreicher Beteiligung und begünstig schönsten Wetter konnte die hiesige Gemeinde am letzttn S ihr Kriegerdenkmal einweihen. Im Vormittagsgottesole l » dachte der Ortsgeistliche in warmen Worten der Opfer Helden. Nachmittags übergab H. Straub im Namen r.. A. Leins-Horb das Denkmal der Gemeinde, das Schmid in treue Obhut übernahm. Es folgten dann vericy

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