Seite 4 — Nr. 180
Nagolder Tagvlatt »Der Gesellschafter
Mittwoch. S. August 1S2S
Mannheimer Produktenbörse, 3, August. Die Preise verstehen sich für 100 Kilo netto waggonfrci Mannheim ohne Sack: Weiten inl. 26, ausl. 20—34; Roggen inl. 21,5—22, ausl. 23: Braugerste 25—27,5; Mais gelb (mit Sack) 22,5; ausl. Haber 20^—22,5; Weizenmehl 38,75—39,25; Roggenniehl 30h75—31; Weizenkleie 12.5—12,75; Wiesenheu lose 7,40-7,60; Luzernkleeheu 8,20—8,90; Trockentreber 18,5—19. Tendenz: fest.
Berliner Gekreidepreise, 4. August. Weizen märk. 24.60—24.90, Roggen 18.40-18-80, Wintergerste 18.70—10.50, Hafer 19.15, Weizenmehl 33—35, Roggenmeyl 20.50—28.50, Weizenkleie 13.90 bis 14, Roggenkleie 13.W, Reps 550—360.
Magdeburger Zuckerbörse, 4. August. Notiz innerhalb 10 Tagen und August gestrichen bei stetiger Haltung.
Breslauer Zuckerbörse, 4. August. Alle Ernte prompt Juli gef. 22.25—22.50 bezw. 22.25, neue^Ernke für Lieferung 1. Hälfte Okt. 20, für Lieferung Oki. 16.25—16-50, für Lieferung Okt.-Dez. 18.75—19. Alt: stetig, neu: behauptet.
Berliner Altmetalle, 3. August. A!t-L!eklro!yttmpser handelsüblich 108, 114; Tiegel unverzinkt Schiverkupfer 108, 113; handelsüblich Rotguß 94. 80; dot. Rotgußspüne 82, 87; rein, neu, welch Messingblech und Abfälle 95, 100; Schwermessing handelsübl. 79, 84; Mestingfchrauberii'äne handelsübl. 77, 81; altes Weichblsi 53, 55; Alkzinn handelsübl. 45, 48; AluminiumblschabfAle 185, 195; alumimumhaltige Mcssingspäne 36, 38.
Stuttgarter Edelmetallpreise, 4. August. Platin Gelb 14, Briet 14.50 d. Gr., Feingold 2.77 bzw. 2.80, Feinkornsilber 95 bzw. 9k d. Kg., Silber in Barren 1000 fein 94 bzw. 95.
Märkte
Stuttgarter Sehtochtviehmarkt. Dem heutigen Markt waren zugelrieben: 47 Ockfen, 40 Bullen, 301 Oungbullen, 270 Aungrmder, 75 Kühe, 823 Kälber, 943 Schweine, 42 Schafe und 2 Ziegen. Davon blieben unverkauft: 14 Iungrlnder. Verlauf des Marktes: belebt. Preis« sür 1 Pfund Lebendgewicht in Goldpfennigen:
Ochsen: aurnem-Atete Tiere ' '
eolllleis.tilge Tiere ) ^ ""
tle.i>.vch' Tiere ^3 51
gering gc'.iü.,>::e T!ere !
Bullen: au-zge:nn,lete Lierc ) voliileischige Tiere j .» v/
fleischige Tiere 6 5^
gering geucil^rre Tiere 41 44
Irmgrinder: ausgem. Rinder ) ^
voUslcischige Rinder ) ^
fleischige Rinder 43—57
gering genährte Rinder ?S--"5
K. " e: ausgemästete Kühe ) voUfleischige Kühe , .4 -^5
fleischige ?2-32
gering genährte Kühe j 5-20
Kocher - u. beste
Lau. b.u 5 8
mittlere und qule
Saugir ster 70 74
geringe älber 0-07
Sc^a'e: R'.'lummer u. süng.
.--ämm.u
Ldi.dnrnst l-lmfe geschlachle:
mit 5^ops ' L3
vollfleischiges Schawieh geschlachtet mit Kopf Schweine: vollflcisch. Schweine
von 200—210 Vsd. 87 ^8
dto. von 160—200 Pld. 5 87
dto. fleisch, v. 120 -100 Pfd. _ dto. unter 120 Pfd. )
Sauen 5 ^9
Ulm, 4. August. Schlachtvieh markt. Zufuhr: 3 Ochsen, 4 f arren, 9 Kühe, 170 Kälber, 95 Schweine, 14 Rinder. Preise: Lvlen 1. 48—52, Darren 1. 40-44, 2. 36—42, Kühe 2. 28—32. 3. 16—22, Rinder 1. 48—52, 2. 42—46, Kälber 1. 58—62, 2. 54 bis 56, Schweine 1. 78—82, 2 72—76 -4t. Verlauf: langsam.
Tforzheim, 4. August. Schlachtviehmarkt. Zufuhr: 49 Och,:n, 6 Kühe, 18 Rinder, 7 Farren, 5 Kälber, 196 Schweine. Nreise: 1. 58—61, Rinder 1. 59—62, Ochsen und Rinder 2. 48 bis 52, Kühe 1. 30—36, Farren 51—55, Kälber .2—73, Schweine 88 bis 92 ^<l. Verlauf des Marktes: Großvieh mäßig belebt, Schweine leblos;.
7'ssrzheim, 4. August. Pferdemarkt. Zufuhr: 162 Pferde, darunter 5 Fohlen. Preise: Schlachtpferde 40—150, leichte 200—700, mittlere 800—1200, schwere Arbeitspferde 1300—2200 Mark. Der Handel bewegte sich infolge der Erntezeit in ruhigen Bahnen.
Schweinepreise. Bopfingen: Läufer 55—75, Saugschweine 25—35. — Ellwang en: Milchjchweine 30—40, Läufer 85. — Herrenberg: Mlchschweine 35—45, Läufer 50 bis 90. — Kirchheim u. T.: Milchschweine 34—44, Läufer 70 bis 110. — Ravensburg: Ferkel 24—36, Läufer 40—60. — Caulgau: Ferkel 34—41 Mk. d. St.
^rucyrprciie. Gelslingen a. St.: Wci-en 12—13. 11—11.20. — Ravensburg: Besen 9—9.40, Weizen !1 7z in- 12.50, Roggen 9.75—10.50, Gerste 11—12, Hader 10.30—Z, samen 16.50—17.50. — Reutlingen: Weizen 12—14
10.50— 12, Haber 11.50, Unterländer Dinkel 8.60—10 — n', 1,. W.-izen 11.80—12, Roggen 10.80, Gerste 10.30—11.50, Haber Hst
12.50— 13.30, neu 10.55—11.80, Reps 12.50. — Aalen- Kcrnstn 13.80—14.50, M-i-en 14, Roggen 10—10.50, Haber 11.50 - Heidenheim: Weizen 13, Ecrste 11.30, Haber 10—13, Nördlingen: Weizen 12—12.50, Roggen 10.10—11.2g
11. — Lauingen: Weizen 12, Gerste 10—10.50, Haber lg«, bis 12. — Ebingen: Weizen 13, Haber 12. — Riedlino - n- Weizen 11, Gersie 10, Haber 12—13, Roaaen 10—10.20, Veien s die 9, Reps 17.50-18. — Urach: Dinkel 9.60-10, Gerste N Haber 11.50—13 Mk. der Zentner.
Rottenburg. 4. August. Hopfen. Den Hopfenanlagen km, der Rogen ganz gelegen. Vielfach sind die Hopfen infolge der Trockenheit zurüOaeoiicüen, und haben die Gipsci der Slang«, nicht erreicht. Die Lliitenanjütze sind aber reichlich. ^
Ulm, 4 'August. Auf dem Holz markt kosteten buch«,? S-':2er 25 Mi., schwache tannene Prügel 12 Mk., rannene Priiaet und Roller 14—16 Mk. pro Nm. ^
Das Detter
Der Hochdruck im Westen kommt stärker zur Geltung und dürfte wohl längeren Bestand haben. Für Donnerstag und Ziel- lag ist mehrfach heileres und vorwiegend trockenes Weller z, erwarten.
Gestorbene:
Engelsbrand: Georg Weitbrecht, 53 I. Schwann: Karl Lillich, .36 I.
Conweiler: Kath. Reh, geb. Schanz, 68 I.
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Ausflüge nach allen sehenswerten Punkten am See und in dessen näherer und weiterer Umgebung.
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Amtliche Bekanntmachungen.
Kaminfegergebühren.
Auf die Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, Abteilung für das Hochbauwesen, vom 31. Juli 1925, betreffend die Erhöhung der Kaminfegergebühren ab 1. August 1925 (Staatsanzeiger Nr. 178) wird hiemit aufmerksam gemacht.
Nagold, den 4. August 1925.
Oberamt:
463 Dr. Merkt, Amtmann.
Anlerrichtskurse im Hufbeschlag.
In den Lehrwerkstätten für Hufschmiede in Heilbronn, Reutlingen und Alm finden voraussichtlich ab 1. September ds. Js. dreimonatige Vorbereitungskurse für die Meisterprüfung und Unterrichtskurse im Husbeschlaggewerbe statt. Die näheren Bedingungen (Staatsanz. Nr. 178) können auf den Rathäusern eingesehen werden.
Nagold, den 4. August 1925.
Oberamt:
464 Dr. Merkt, Amtmann.
ZMlWersteWW
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das auf Markung Wildberg belegene, im Grundbuch von Wildberg Heft 467 s Abteilung I Nr. 2 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des Richard Bader, Kaufmanns in Pforzheim eingetragene Grundstück Geb. Nr. 391 2 nr 97 qm
Wohnhaus
(Geflügelstall und Hofraum) mit Parz. Nr. 1932/3 16 nr 62 qm Baumwiese in der Iudenhalde, Schätzungswert 12000 R.-Mk.
am Samstag, dev iS. September ms
vormittags 10 Ahr
auf dem Rathause in Wildberg versteigert werden.
Das Gebäude ist beschlagnahmefrei.
Der Versteigerungsoermerk ist am 30. Mai 1925 in das Grundbuch eingetragen.
Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundduch nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, ivenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.
Wildberg, den 30. Juli 1925.
465 Kommissär: Bezirksnotar Knödel.
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Aufwertung betr.
Nach den nunmehr geltenden Vorschriften ist eine Anmeldung der Sparkassenguthaben vorläufig nicht notwendig. Mündelgelder haben keinen Vorzug.
Ueber die gesetzlichen Bestimmungen betr. die Aufwertung von: Hypotheken und Grundschulden, Jndustrieobligationen, Pfandbriefen usw., ebenso über die
Ablösung der Markanleihen des Reichs (Kriegsanleihen u. a>), der Länder, sowie Gemeinden und GemeindeverbändesStaats-undKommunalobligationen) und deren Schuldscheindarlehen
geben wir den Beteiligten gerne Auskunft und besorgen im Auftrag alles Weitere.
Wegen der teilweise sehr kurzen Antragsfristen liegt die alsbaldige Anmeldung von Staats- und Gemeindeanleihen, sowie Jndustrieobligationen im eigenen Interesse der Gläubiger.
4 0 Oberamtssparkaffe Nagold.
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Zur Unterbrechung der Verjährung des dingt.
wird im
früheren „Rößle"
am Mittwoch, den ö.Aug. nachm. 6— 7 Uhr die Wirtschaft betrieben. E Nagold, den 4. Aug 1925 Stadlsch.Amt: Maier.
lurnverein Nsgolci.
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u. Sieger- Ehrung im „Sternen". Zahlreiches Erscheinen erwartet 47z der Vorstand.
Nagold »
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Betreffs Kritik des Bauerntags.
Zur Richtigstellung sei mitgeteilt, daß die in dem Festbericht des Gesellschafters gepflogene Kritik an der Stadtkapelle nicht von unserer Seite kommt. 467
Auf die dreisten Angriffe des Herrn Weinstein einzugehen, hatten wir nicht für notwendig, denn hier spricht purer Neid, weil ihm die Kostümierung nicht ganz überlassen werden konnte. Ferner ist es eine Lüge, wenn Herr Weinstein behauptet, daß auf dem Festplatz keine Wurst zu haben gewesen sei. Jedenfalls sind die meisten Besucher des Bauerntags Nagold mit dem Gegebenen zufrieden gewesen.
Die Bauerntagsleitung.
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Zuschrift erbeten unter R. k. 458 an die Geschäftsstelle des Blattes.
X: Wissen Sie schon, daß Gemeinde- und Staatsobligationen mit dem fünffachen Wert ihres Nennwertes eingelöst werden, wenn Sie zur rechten Zeit Ihre Ansprüche stellen?
V: Wer hat Ihnen denn den Bären aufgebunden? X: Nix Bären, Taffache ist es, denn im
„Gesellschafter"
vom 1. August war eine ganz genaue Erklärung, wobei die betreffenden Gesetzesparagraphen angeführt waren und da muß es doch stimmen.
V: Da werde ich mir aber schleunigst auch den
„Gesellschafter"
bestellen und meinen Bekannten raten, das Gleiche zu tun, denn sonst verliere ich das kleine Vermögen, was ich noch habe, vollends, wenn ich Sie in Zukunft bei solchen Fällen nicht treffe und Sie mir nicht vom „Gesellschafter, erzählen.
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