August 1925

etkeater. Die Nessina" durch die Witterung am i tiefen Eindruck, holnng findet am s, statt. Weitere ugust.

i Land

5. August 1925.

an sich selbst zuletzt, lte den Bedrängten, ler-Teil I, l,

er Steuerpraktikant t Backnang.

MmjeiMM

l, r. MM

ih ein gar trübes Inzahl aktiver und eigen zur festgesetz- üvchen bestimmten en. Das vor Ab- trageneSchäfers r die wackere Sän- enteil schnellte Ha­der Schatzmeister, dieSilberlinge' etrus schien aller- mile hatte draußen oh der gerade nicht bstündigen Aufent- ra derRegister' risch und flott ge- folg. Tie Weiter- rfolgte progranim- alten Zollernftadt einmaligen" Regen r wollen schöner rt von stolzer Ber- diejenigen, die ihn en nicht enttäuscht iesen.Dös ischi zu Mund. Im tagenfrage glücklich g dort war wirklich > ;r Sturm auf den zuvor noch einige ndschaft eilte dem s freundliche Enl- amtspfleger Rapp, in an der Fahrt ' Freude erfüllte, e Strahlen herab- !

trotz der frischen hädigte oben «m lnstrengungen Md leiten bot manches c, zudem auch die a Humor gewürß >mern die wunder­bleiben, in welcher Weise zur Geltung cghof der wuchtige gegeben, so recht > fanden sich dann in Hechingen ein, Burg hatten sehr üge der reiche Zu- p, Herr Präzeptor rten die Eindrücke eifall der Sänger rochen hatte. Er n Oberamtspfleger , das er durch die ezeigt habe. Ein n die schöne Har- s der Sänger dem uuptlehrer Nicht, tiakeit am Verein, t frischem Mut an i gehen, allseitigen erhielt aus frohem e die vorgeschrittene

gings zum Bahn- mr ihrem Wander- dann war er auch n dann alle wieder inn das LiedEs mnte man sich mit tag erlebt zu haben.

Nd.

;3 vom 16. Juli desamt soeben ein buch-Bebenhausen) n. Die handlichen rgen im Schwarz-

fpiel desllliner che Wiener Mulik, mischt mit echter Tänze, das alles Erfolg! Morgen cessante Operetten- lraube" hier statt, ich einen Abend tzastspiel, was uns af bei Kaufmann

Seite 3 Nr. 180

Naqskdsr: TkrgMatl »Der Gssestschafter*

Mrttrvoch, S August

-nckit ein Fürsorgeerziehungsverfahren 'von amtswegen an- -aen Es wird sich allerdings empfehlen, daß Vereine und Morden, wenn sie ihre Anträge unmittelbar bei Gericht ^reichen, das Jugendamt gleichzeitig durch Mitteilung Aer Abschrift ihres Schriftsatzes in Kenntnis setzen.

Altburg, OA. Calw, 4. Aug. Gauturnfest. Am 8. u. ° d. Mts. findet in Altburg dgs Gauturnfeft des Nagoldgaus »all mit dem der hiesige Turnverein sein 25jähriges Stistungs- i,s, und die Weihe seiner Fahne verbindet. Ueberall regen sich ileißige Hände, um den Ort für das Fest vorzubereiten. Die oMngen unseres Turnvereins in den letzten Jahren, sowie die aroße Zahl bedeutender Turnvereine, die am Gauturnfest ihre Wie miteinander messen werden, berechtigen zu der Annahme,

nur Hervorragendes geboten wird.

Horb, 3. Aug. Brand. In dem Rubin Schwarz und Wire Seeger gehörigen Anwesen in der Jhlingerstraße brach aus, das infolge der dicht aneinandergebauten Nachbar- Mer und der Enge der Straße leicht hätte ein umfangreiche- ^ Ausmaß nehmen können. Die Feuerwehr mußte sich auf he» Schutz der beiden Nachbarhäuser und des gegenüberlie­genden Bethauses beschränken. Aus den Wohnungen der Be­troffenen, sowie aus der Wohnung des Metzgermeisters Walz konnte einiges gerettet werden, ebenso das im Stall befindliche MH. Das ganze Haus ist bis auf die Grundmauern nieder- qebrannt.

Vom evang. Kirchsngesang

l Bon R. Gölz, Musikdirektor.

Der Evangelische Kirchengesangverein für Württemberg steht in der Reihe derer, welche ein Arbeiten an der Erneuerung unseres evangelischen Gottesdienstes in der Gegenwart für not­wendig halten. Wir suchen .das Heil nicht in irgendwelchen äußerlichen Aenderungen oder Neuerungen; wir bekennen uns zu Luthers Wort, wonach das Wesentliche im Gottesdienst etwas ganz Einfaches ist: daß unser lieber Herr zu uns redet durch sein heiliges Evangelium und wir mit ihm reden in Ge­bet und Lobgesang. Wichtig scheint uns für die Gegenwart, daß wir Evangelische uns lebhafter bewußt werden: wir em­pfangen ini Gottesdienst nicht nur: nur dürfen auch aussprechen und geben: und der Gottesdienst ist nicht in erster Linie für dm einzelnen da, zu dessen Errettung undErbauung:" er ist die Feier der Gemeinde und soll eine Tat der Gemeinde sein. Sicherlich ist an der lauteren und kräftigen Darbietung des Wortes in der Predigt das Höchste gelegen: aber rechtes Singen ist auch eine Form der Wortverkündigung: und heute bedürfen diejenigen Teile des Gottesdiensts, in denen die Gemeinde handelt (und das sind die Gesänge) besonders treuer Pflege.

Die wenigsten evangelischen Gemeindeglieder sind sich dessen voll bewußt, was das Singen im Gottesdienst überhaupt be­deutet: allzuhäufig wird es nur alsEinleitung" zu dem folgenden gesprochenen Wort angesehen oder alsSchmuck" der sonst gar zu nüchternen Feier: Singen ist aber im Grund nichts anderes als Reden; und heilige Lieder singen heißt: mit Gott reden, bitten und anbcten, und mit der Gemeinde bekennen. Unser kirchliches Singen könnte und sollte etwas ganz Leben­diges und Aktives sein. Herzliche innere Anteilnahme beim Singen ist das, was unseren Gemeinden am dringendsten nottut.

Wir müssen aber auch zu größerer äußerer Beweg­lichkeit kommen: bei dem lahmen, schleppenden Singen, me es im letzen Jahrhundert in unserer Kirche üblich war, können die Worte der Lieder, die wir singen, ihren Gehalt nicht offenbaren und auswirken: erst wenn wir so lebhaft singen, daß die Hauptworts der einzelnen Sätze und die Höhepunkte der Strophen und Lieder hervortreten, bekommt die gemeinsame Betätigung des Singens Sinn und Kraft.

Ans aller Welt

ep. die Mission ln China bedroht? lieber die Lage der Ächponsarbeit in China und die Frage, ob sich die Be­wegung des chinesischen Volks auch gegen sie richtet, macht der Pekinger Korrespondent derFrankfurter Zeitung" be­merkenswerte Ausführungen:Der Missionar, so schreibt er, ist heute durchaus überwiegend sozialer Arbeiter: ist Armenpfleger, Arzt, Lehrer. Die stolze Reihe der Anstalten, die von den christlichen Missionaren in China geschaffen worden sind, ist die beste Rechtfertigung für ihr Dasein und ist, wenn vielleicht auch nicht eine absolute Notwendigkeit, so doch sicher ein absoluter Nutzen für China. Fast ohne Aus­nahme sind die Anstalten für jeden da, der sich ihrer be­dienen will, und es wird kein Unterschied zwischen Christen und Nichtchristen gemacht. Das Volk als Ganzes erkennt das Gute, das dort getan wird, auch durchaus an, und im Fall einer christenseindlichen Bewegung wird den bedrohten Mrs- llonaren sicher eine ganze Anzahl von Beschützern unll Helfern auch aus nichtchristlichen Kreisen erstehen."

Der Orden Pour le Meriie wurde im Weltkrieg 68l)mal verliehen; unter den Ausgezeichneten befanden sich 228 Ge­nerale und Stabsoffiziere im Rang eines Brigadekomman­deurs, ferner 75 Fliegeroffiziere und 2 Lustschiffkomman- oamen, 16 fremde Generale (12 Oesterreicher und je 2 Türken und Vulgaren): in der Marine erhielten den höchsten preußischen Kriegsorden 16 höhere Offiziere und 36 untere vsfiziere, meist Tauchbootkommandanten. Auf die Front entfielen 237 Verteilungen. Im Feldzug 1864 gegen Dänemark, an dem nur vier preußische Divisionen teiinah- men, wurde der Orden 42ma! verliehen: auf die Erstür­mung der Düppeler Schanzen entfallen davon allein 35 Ver­leihungen. Im Krieg 1866 gab es 118 Ritter des Ordens, im deutsch-französischen Krieg 1870/71 nur 57. Berücksichtigt die große Zahl der Schlachten und die Dauer des Weltkriegs, so ist die Zahl der Verleihungen des Ordens Pour le Merite verhältnismäßig nicht größer als in den früheren Kriegen. In der neuen Rangliste der Reichswehr sii Ser Orden noch 62mal vertreten: 11 Generale, 23 Ober- - Oberstleutnants, 11 Majore, 5 Hauptleute bzw. Ritt­meister und 1 Oberleutnant. Außerdem tragen 2 Generale, HiGkNeralleutnants und 3 Generalmajore noch das Eichen-

. Das Ende eines berühmten Schiffs. Auf der Vulkanwerft m Hamburg wird der ehemalige HapagdampferDeutsch- wno abgsbaut. Vor 25 Jahren wurde das 200 Meter ange Schiff erbaut und alle Welt sprach von dem Riesen- ^ampfer, als er auf der ersten Rückreise von Amerika die nährt von Neuyork nach England in 5 Tagen 7 Stunden durchschnittlichen Geschwindigkeit von 23,5 Knoten bisher noch kein Schiff erreicht hatte. In Lettbauen von großen Schnelldampfern überholten ver nach mehreren Jahren die englischen DampferLusita- mn undMauretania" disDeutschland", und diese wurde st»? 2 mit dem NamenViktoria Luise" in den «Sunstenverkehr für Nordlandfahrten usw. eingestellt. Im

Weltkrieg sollte Las Schiss als Hilfskreuzer in den Dienst der Kriegsmarine eingestellt werden, allein das traurige Schicksal des vernichteten LloyddampfersKaiser Wilhelm der Große" ließ die Verwendung der auf 17,5 Knoten herab­gesetztenViktoria Luise" nicht mehr rötlich erscheinen. Nach dem Krieg wurde seit 1921 das Schiff für die Beförderung von Amerikarsisenden dritter Klasse unter dem Namen Hansa" in Dienst gestellt, aber der Betrieb des Sckiffs rentierte sich nicht mehr und es wurde nun nach 25jähriger Dienstzeit au? den Abbruch verkauft. Abgesehen von den rie­sigen Holnnengen wird das Material des Schiffs auf 10 000 Tonnen Eisen und Stahl und 450 Tonnen sonstige Metalle wie Kupfer, Messing usw. geschätzt.

Ausverkauf der ZarenkleiduNgen. Die Petersburger Blätter veröffentlichen große Ankündigungen, daß zuerst die persönlichen Anzüge des ermordeten Zaren, dann die Staats­kleider der Zarin und viele Hunderte kostbarer Staats- gewünder des ehemaligen Hofs verkauft werden sollen. Unter den Kleidern der Zarin befinden sich außerordentlich kostbare Sachen, und man will auch die kirchlichen Gewänder los­schlagen, die bei den Gottesdiensten im Winterpalast ver­wendet wurden. Darunter befinden sich 74 reichbestickte erz­bischöfliche Gewänder, viele mit in Gold und Silber gestickten Kreuzen und anderem Ziermerk. Schließlich werden noch 2000 vollständige Uniformen und viele Unterwäsche der Hoftieuerschast angeboten. Händler und Sammler aus lftäne- mar.V Schweden, Deutschland und den Vereinigten Staa­ten haben ihr? Ankunft zu diesem Verkauf angskündigt.

Hans Christian Andersens Todestag (4. August) wird allenthalben in Deutschland gefeiert. Andersen, der berühmte Märchen- und Geschichtenerzähler, wurde in Odense auf der dänischen Insel Fünen als Sohn eines armen Schuhmachers geboren und ließ sich nach weiten Wanderungen durch Europa in Nürnberg nieder, wo dem gemütvollen Dichter ein wür­diges Denkmal gesetzt ist.

Hochwasser der Donau. Durch die Hochwasser der Iller ist die Donau bei Ulm ufervoll geworden.

Der Arm in der Futterschneidmaschine. Der Sohn des Hirschwirts Christ. Rueß in Sielmingen (Filder) kam beim Futterschneiden mit dem linken Arm in die Maschine. Der Bedauernswerte konnte sich selbst nicht mehr aus seiner un­glücklichen Lage befreien und mußte auskarren, bis ihm fremde Hilfe gebracht wurde. Der Verunglückte wurde nach Stuttgart ins Marienhospital verbracht.

Der Tod im Wasser. Im Brenztopf bei Königsbronn OA. Heidenheim wurden eine Frau aus Heidsnheim und ihr dreijähriges Söhnchen tot aufgefunden.

Hrmdskollwui in Baden, lieber fast alle Amtsbezirke der badischen Bodenseegegend und des südlichen Schwarzwalds mußte wegen verschiedener Tollwurfälle die Hundesperre ver­hängt werden. Auch in dem angrenzenden Schweizer Gebiet find mehrere Fälle fesigestellk worden.

Großfeurr. In Frickingen bei Ueberlingen am Bodensee brach in einem landwirtschaftlichen Gebäude in der Nacht zum Montag Feuer aus, das sich beim starken Westwind rasch ausbreitete und mehrere große Wirtschaftsgebäude kamt den Erntevorräten sowie ein Wohnhaus in Asche legte, ön einem der Gebäude konnten sich die Dienstleute nur mit Knapper Not retten.

Wcrlddrand in Frankreich. In der Nähe von Thyers ist ein Waldbrand ausgebrochen, der 600 Hektar Wald zerstörte. Auch ein Schloß und eine der Stadt Paris gehörende Heil­anstalt fielen dem Feuer zum Opfer. Ein 18jähriger Bursche wurde unter dem Verdacht, das Feuer absichtlich gelegt zu haben, verhaftet.

Seit 2. August wütet bei Toulon, wie fast alljährlich, ein Waldbrand auf 810 Kilometer. Die Ortschaft Lande mußte teilweise geräumt werden. Auch aus Rockefcweur wird ein großer Waldbrand gemeldet.

Unwetter. In Oesterreich und Steiermark haben starke Regengüsse erhebliche Ueberschwemmungen hervorgerufen. In den Alpen fiel reichlich Schnee. Im tschechoslowakischen Ungarn ist durch Ueberschwemmungen teilweise der Verkehr unterbrochen.

Zahlungsunfähige Ausstellung. Die AusstellungHeim und Scholle" in Braunschweig ist zahlungsunfähig. Ein Kon­kursverfahren wurde abgelehnt, weil keine Masse vorhanden ist. Die Schulden belaufen sich aus 200 000 Mk. Die Aus- stellungsgesellschast war mit einem Kapital von nur 5000 Mark gegründet worden, wovon nur 1250 Mk. einbezahlt wurden. Die Ausstellung wird in den nächsten Tagen ge­schlossen. Ein Musterbeispiel für den neuzeitlichen Aus­stellungsschwindel.

Schweres Automobil-Unglück, ^"f der Fahrt von Frank­furt a. M. nach Konstanz überschlug sich bei Bruchhausen in Baden ein Automobil bei dem Versuch, einen Motorrad­fahrer zu überholen. Dem Automobilführer drückte das Steuerrad den Brustkorb ein, sodaß er kurz nach seiner Ein­lieferung ins Krankenhaus starb. Der zweite Insasse des Automobils kam mit leichteren Verletzungen davon, während der Motorradfahrer schwerere Verletzungen erlitt.

Zugsunfall in Belgien. Der Schnellzug ParisBrüssel ist in der Nähe von Haine St. Pierre auf offener Strecke infolge Bruchs der Kuppelung in zwei Teile getrennt worden. Der Lokomotivführer brachte den Zug zum Stehen, worauf der abgetrennte Teil auf die vordere Hälfte des Zugs auf- prallke und fünf Wagen entgleisten. Im gleichen Augenblick kam aus der entgegengesetzten Richtung ein Güterzug, der auf die entgleisten Wagen stieß. Fünf Reisende wurden mehr oder weniger schwer verletzt.

Flucht von Bord. Bei der Ansfahrt des Oeldampfers Chilton" aus dem Hafen von Neuyork nach Englcknd sprangen 13 Matrosen, angeblich wegen schlechter Behand­lung, über Bord. Sechs der Leute sind ertrunken.

Letzte Nachrichten

Reichsregierung und die Optantenausweifung.

Berlin, 5. August. Um verschiedenen Unklarheiten, die die Presseerörterungen der letzten Tage hervorgerufen haben, zu beseitigen, wird von zuständiger Stelle festgestellt: Die Reichsregierung habe, sobald bekannt geworden sei, daß Polen das ihm in dem Vertrag vom 30. August 1924 zugestandenen Recht, die Aufforderung zur Abwanderung der deutschen Optanten aus Polen, ausgeführt hätte, die entsprechenden Maßnahmen den polnischen Optanten gegen­über durchgeführt. Die Regierung hat ferner, sobald die Anordnungen der Beschlagnahme der Wohnungen der deut­schen Optanten in Polen zum 1. August bekannt wurden,

wiederum gegenüber den polnischen Optanten in Deutschland die gleichen Maßnahmen in die Wege geleitet. Soweit Polen die seit 1. August innerhalb Polens verbliebenen Deutschen abschieben sollte, wird die Reichsregierung hin­sichtlich der polnischen Optanten in Deutschland das gleiche veranlassen. Dabei ist zu berichten, daß große Teile der deutschen Optanten Polen schon vor dem 1. August ver­lassen und umgekehrt polnische Optanten das Reichsgebiet bereits vor dem gesetzten Termin freiwillig geräumt haben. Im übrigen hat das Auswärtige Amt in dieser Angelegen­heit Polen eine Zuschrift zukommen lassen, in dem es mitteilt, daß Deutschland die Haltung Polens der Welt­öffentlichkeit gegenüber als eine kulturfeindliche Maßnahme betrachte, daß aber die Reichsregierung gezwungen sein würde, Zug um Zug mit den gleichen Anordnungen zu erwidern.

Amerikanische Liebesgaben für Schueidemühl.

Schneidemühl, 5. Aug. Der amerikanische Liebes­gabendienst in New-Aork hat dem Kommandanten von Schneidemühl, Oberst Engeln, telegraphisch mitgeteilt, daß sich in New-Iork Hilfsaktionen gebildet haben, die die be­sonders hilfsbedürftigen ausgewiesenen Optanten mit Lie­besgaben unterstützen wollen. Die gewünschten Adressen wurden von dem Kommandanten sofort mitgeteilt, damit der Versand an die Hilfsbedürftigen persönlich erfolgen kann.

Freigabe beschlagnahmter deutscher Vermöge«.

Berlin, 5. Aug. Halbamtlich wird mitgeteilt: Die Regierung von New-Zealand ist bereit, die Freigabe beschlag­nahmter deutscher Vermögen aus Gründen der Menschlich­keit in Erwägung zu ziehen, die noch nicht gemäß § 297 des Versailler Vertrags dem deutschen Liquidationskonto gutgeschrieben wurden. Wenn die Gutschrift schon stattge­funden habe, könne eine Freigabe nicht mehr in Frage kommen. Die Schlußfrist zur Anmeldung läuft am 31. Oktober d. I. ab.

Amtsenthebung des Bischofs von Wilna.

Wilna» 5. Aug. Der Kultusminister gibt die Ent­hebung des Bischofs von Wilna durch ein Schreiben des Papstes bekannt. Besondere Gründe für dieses Vorgehen werden nicht bekanntgegeben. Man vermutet, daß die Gründe darin zu suchen sind, daß der Bischof die polnische Regierung nicht unterstützte, dagegen aber bei der litauischen und weißrusstschen Bevölkerung sehr beliebt war.

Die rechtsstehenden Blätter in Paris sind mit der Rede Painlcves in Autun sehr unzufrieden, weil sich Painleve darin nicht endgültig von der bisherigen Mehrheit losgesagt hat.

Trotzki gab einem Vertreter derUnited Preß" längere Erklärungen über die Wirtschaftslage Rußlands und nament­lich über die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und der Vereinigten Staaten.

In London wird erklärt, Churchill plane die Erhöhung der Biersteuer, um so die Unkosten für die Substdien für den englischen Bergbau aufzubringen.

Der Reichstag nahm gestern die Verbrauchssteuer in der im Mehrheitskompromiß vorgesehenen Höhe in zweiter Lesung an. _

Wochenvottragsfolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart.

Mittwoch. 5. August: 4.3VS Uhr: Kindernachmittag. Sagen, Märchen, adeln, erzählt von Thea Jöhntzen. Erna Löffler (Kinderlieber): 7-7.M vhr: nglischer Sprach-llnterricht: 7.30-8 Uhr: Vortrag von Dr. Curt Eimen- wek:Deutscher Humor in fiinf Jahrhunderten": 89 Uhr: Literarische uslese: Die Zeit der Stürmer und Dränger, dazwischen: Musik von K.^ch. m. Dach und Mozart (Paul Lvderling, Ernst Stockinger, Adolf Engelhardt»; 3011 Uhr: 1. Robert Koppel-Abeiid.

Donnerstag. «. August: 7-7.30 Uhr: Vortrog von Helmut Rosensew. Lniqsberg. Uber:Wirtschaftsbeziehungen zwischen Stadt und Lau»-, 3V-8 Uhr: Dortrag von K. L. Hcrrmann. Stuttgart: '.Hinduismus. Suti Witwenverbrennung) unb indisches Kastenwesen : 89 Uhr: ^ Roverr opPel-Abciid: 9.30 Uhr: 7. Wunschabend.

Freitag. 7. August: 7-7.30 Uhr: Vortrag von Frau Erna Stach von Gotz- -im. Stuttgart überDie Enifer g der Leberflecken. Warzen und Sommer- ,rossen": 7.30-8 Uhr: Vortrag von Frau Katharina von Sauden. München, der-Geflügelzucht": 8-9 Uhr: Wagner-Abend (Leitung: ,H°nsS^bA an der Floc. Solistin: Ellen Overgaard. Kopenhagen): 9.3V11 »hr. Abevw er Frau (Lene Frau. Rezitationen, Frau M-der-Schremps, Sopra», Th« Shnßen, Humorist. Rezitationen, Rundfunkorchester).

Samstag, 8. August: 4.30-v Uhr: Kinder-Nachmittag: Sogen, Märchen, fabeln, erzählt vom Grelle von Strümpfelbach; 77.3V Uhr: ""

ömil Schenk, Ehlingen, über:Finnland in der Gegenwart und Be.gangen- ?eit" 2 Teil; 7.308 Uhr: Vortrag von Dr. Wolsgang Soffmai»,-Harnisch Der Bühnentechniker": 8-9 Uhr: Die Mitschuldigen Lustspiel von Goet^ Theodor Brandt, Thea Iölmßen. Max S°Y°, Earl Sirupe): 9.30-11 Uhr- lon Verliebten. Verheirateten und Kindern (Siegfried Lechler, Rundfunk- >rchester, Goorg Ott).

Sonntag, 9. August: 11.30-12.30 Uhr: Literarisch-Mustkalische Morgen- eier Back» Aändel (2?'tuncu H<ms Seeber-van d^cr Floe, Aolrstm. Tlleir dvergaard, Kopeudagen, Ausführende: Konzertmeister v d. d-St. Konzer^ ueister Mi-eubacher. Hviurich Maile, Adolf Engelhardt, Scmbalo dazvusch« »ezitati-i-'u. Geora Ott); 4 3N-V Mr: R-»m,tt-g«k»nj>«t fRund^- .rchester; Mitvlrlci-de: Leonore Nagcl-Kahler, Sopran): 7-7.30 Uhr wr- rag von Frau Anna Haag. Nürtinaen. über: .Die Se,»wistcr - "ne heitere llliiüration zum Svarvorirag; 7.3V8 Uhr: Bortrag v°n ,H"i^ Mat!^, ötuitaart, überDie soziale Stellung der deutschen BühiienMitglied^. !-9 Uhr: Gastspiel: Wilhelm Sirienz am MAl: Adolf Eng-lhurdt: 9^> ns 11 Uhr: Bunter Abend lHelene R-mvp. Mezzosopran. Trudy Riffler. Zanran, Annemarie Hase, werblicher Konnker. Rnndsunroroester).

^Lalick (sofern nickit anders vermerkt): 4 ?06 Uhr:

-«^30 Uhr: Zeitansage W:"erbericht, Nachrichtendienst der Wrlrtt. imd ttfindTnirsschfkss-iiinnner: 9.16 Uhr: Zeitansage, Wetterberichte. Hocke-

Handel und Dolkswirlschaft

Berliner Geldmarkt, 4. All>zufi. Tag!. Geld 1011 o. H., MS» naligelü 10,511^, Privatdiskont 7,875 v. H.

Der Kurs der allen Reichsgoldmünzen ist, wenn sie unbe­schädigt sind, natürlich noch der alte, 20 bzw. 10 Reichsmark.

Daü Ende der würltembergischen Dienstmarken. Die seit dem 1. Januar ds. Js. nicht mehr ausgegebenen Dienstmarken für den amtlichen württ. Vczirksverkehr haben mit dem Ablauf des Monats Juli ihre Gültigkeit verloren.

Verzinsung französischer Handelsanie'chen. Als HalbjahrSzinsen für verschiedene Handelsanleihen im Betrag von 400 Millionen Dollar hat Frankreich gestern 10 Millionen Dollar an die Ber­einigten Staaten ausbezahlt.

Die Gerechtsame der Otkomanischen Bank in konstatinopel wur­den von der türkischen Regierung für weitere 10 Jahre verlängert-

Stuttgarter Börse, 4. August. Die rückläufige Bewegung auf dem Aktienmarkt hat heute weitere Fortschritte gemacht. Das auf den Markt gekommene Material war zwar nicht umfangreich» beim Fehlen der Käufer aber doch genügend, um aus die Kurse zu drücken. Man bleibt schwach. Aus dem Markt der Festverzins­lichen haben Borkriegs-Pfandbriefe im Kurse etwas nachgegeben, Württ. Hyp.- Pfandbriefe 5,1 gegen 5,2, Württ. Staatsanleihen dagegen eher gesucht. 5 v. H. Reichsanleihe 0,22.

Würtk Vereinslxmk, Filiale der Deutschen Bank.