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räumten Gebiets ein Schreiben gerichtet, worin er alten Mitarbeitern der Presse, die für den deutschen Gedanken gearbeitet und gelitten haben, wärmste Anerkennung aus- spricht.

Neuestes vom Tage

Glückwunsch des Reichskanzlers an den Bischof von Rollen-

bürg

Berlin, 3. März. Anläßlich des fünfzigjährigen Priester- und des fünfundzwanzigjährigen Bischofsjubiläums des Bischofs von Rottenburg Dr. von Keppler richtete Reichs­kanzler Dr. Luther nachstehendes Telegramm an Keppler: Ew. Bischöflichen Gnaden spreche ich zum seltenen Doppel- jubiiäum meine wärmsten und aufrichtigsten Glückwünsche aus. Sie gelten dem hervorragenden Kirchenfürsten, verdien­ten wissenschaftlichen Forscher, erfolgreichen Schriftsteller und feinsinnigen Kenner und Förderer der kirchlichen Kunst.

Bon der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt

Berlin, 3. August. Der Aeichsrat hat für den Berwal- tungsrat elf Mitglieder ernannt, die auf dem Gebiet des landwirtschaftlichen Kreditwesens besonders bewandert sind, und von denen mindestens drei Landwirte sein müssen und außerdem einer Berkreker der landwirtschaftlichen Arbeit­nehmer. Letzterer ist bereits mit dem Borsitzenden des Zen- Iralverbands der Landarbeiter, dem Reichstagsabgeordneten Franz Behrens bestellt worden. Für Württemberg, Ba­den und Hessen wurde Gutsbesitzer Freiherr Schenk o. Stauffenberg ernannt.

Anzeige gegen Berliner Banken

Berlin, 3. August. Bon gewerkschaftlicher Seite wurde gegen mehrere Berliner Banken und Geldgeber Anzeige er­stattet, weil sie Zinssätze über 12 v. H. für kurzfristige Dar­lehen genommen haben. Gegen die Banken ist ein Ermitt­lungsverfahren eingeleikek worden.

Die Abreise des Generals Walch

Paris» 3. August. Zu der unerwarteten Ankunft des Vorsitzenden der Ueberwachungskommission, General Walch, aus Berlin läßt sich derPetit Parisien" melden, seine Ab­reise stehe mit stürmischen Verhandlungen mit der deutschen Ubrüstungskommission unter General Page, die immer un- »achgiebiger geworden sei, zusammen. Nach demEcho de Paris" wünschen die englischen Mitglieder der Ueber­wachungskommission die Ersetzung Walchs durch den Gene­ral Le Rond, da Walch für die Verhandlungen nicht ge­eignet sei.

Angriffe gegen die englische Regierung

London, 3. August. Einige Blätter glauben feststellen zu können, daß die Regierung dem drohenden Streik gegen­über keine Maßnahmen getroffen habe, das Land wäre also dem Streik ganz unvorbereitet gegenübergestanden. Staatssekretär des Innern Hicks sagte in einer Rede, der Kampf sei nur für eine unbestimmte Zeit vertagt, und dann werde man die Ordnungskräfte ebenso unvorbereitet finden.

Die Nachgiebigkeit der Regierung gegen die Gewerk- sichchten wird in den bürgerlichen Blättern besonders in der «konservativen Partei selbst immer schärfer verurteilt. Die von der Regierung versprochenen Unterstützungen werden mindestens 20 Millionen Psd. St. erfordern.

Der Berliner Berichterstatter derTimes" meint, die Verhinderung des englischen Bergarbeiterstreiks habe in Deutschland große Enttäuschung heroorgerufen.

DieAbrüstung-

London. 3- August. Der Erst« Lord der Admiraliät, Bridgeman, sagte in einer Rede' in Hodnet, England habe nur 48 Kreuzer, um das ausgedehnte Reich zu schützen. Die fünf See-Großmächte hätten seit dem Krieg folgende Schiffe gebaut: England 7 Kreuzer, 2 Zerstörer, 7 Untersee­boot«; die Vereinigten Staaten 10 Kreuzer, 30 Zerstörer und 13 Unterseeboote; Japan 18 Kreuzer, 5 Zerstörer und 45 Unterseeboote: Frankreich 5 Kreuzer, 22 Zerstörer und 25 Unterseeboote und Italien 2 Kreuzer, 22 Zerstörer und 15 Unterseeboote.

Eine Kennzeichnung Polens

Rom, 2. August. Unter der Ueberschrift Mittelalter in Polen wendet sich derPopolo d'Jtalia" gegen die von Posen gegen Deutschland getroffenen wirtschaftlichen und politischen Maßnahmen. Das Blatt bezeichnet insbesondere die Ausweisungen deutscher Optanten aus Polen als niederträchtig udn barbarisch und bedauert, daß pch Europa in seiner noch immer polenfreundlichen Men- tofttät gegenüber solchen ungeheuren Rechtswidrigkeiten und gegenüber dieser anmaßenden Herrschsucht gleichgültig ver­halte. Jedes Land müsse die Gesetze der Menschlichkeit und Zivilisation erfüllen, und wenn es selbst dieser Pflicht nicht Nachkomme, dann müßten andere Staaten es dazu anhal­len. Die Ausweisung der Deutschen aus Polen stelle einen Akt dar, gegen den kein Einspruch im Namen der Kultur und des Rechts scharf genug erscheine.

Krieg in Marokko

Bei der Besprechung in Tetuan überreichte Marschall Pekain im Auftrag der französischen Regierung dem spani­schen Diktator und General Primo de Aivera das Großkreuz der französischen Ehrenlegion, Primo de,Rivera zeichnete dagegen den Marschall Petain mit dem spanischen Großkreuz für militärisches Verdienst aus. Borschuß­lorbeeren.

General Primo de Rivera ließ Abd el Krim bitten, Ab-, gesandte zu einer Friedensbesvrechung nach Tetuan zu sen­den. Die Nachricht hat in Paris überrascht, man glaubt aber nicht, daß Abd el Krim die spanischen Borschläge an­nehmen werde. Die Blätter drängen auf eine Entscheidung, da im September die Regenzeit beginne.

In einem Kampf bei Uezzan wurden zum erstenmal Tanks gegen die Marokkaner verwendet.

In Syrien haben sich die Araber unter Sultaitz Atrascha. der schon vor zwei Jahren gegen die Franzosen kämpfte, aufs neue erhoben.

Deutscher Reichstag

Zwei Abgeordnete durch die Polizei abgefuhrt

Berlin, 3. August.

109. Sitzung. Der Reichstag hat das Bewertungsgesetz angenommen. Darauf kam es noch zu äußerst lärmenden. Auftritten. Vizepräsident Gräfe teilt mit, daß der Aeltestenrat beschlossen habe, die Redezeit für weitere Vor­lagen einzuschränken. (Lärmender Widerspruch der äußer-

Nagolder TagblattDer Gesellschafter*

flen Linken). Ein kommunistischer Antrag, über die Rede­zeit noch einmal zu verhandeln, da die Kommunisten bei dem Beschluß nicht zugegen gewesen seien, wird abgelehnt. Er­neuter Lärm. Der Vizepräsident droht scharfe Geschäfts­ordnungsmaßnahmen an und weist den Abg. Jadasch (Komm.) aus dem Saal. Da Jadasch sich nicht fügt, wird er nach der Geschäftsordnung aus 8, und als er trotzdem bleibt, auf 20 Sitzungstage ausgeschlossen. Abg. Höllein (Komm.) ruft dem Vizepräsidenten entgegen: Henker! Er wird aus dem Saal gewiesen, bleibt aber da. Der Vize­präsident stellt fest, daß Höllein nach der Geschäftsordnung 8 Tage Ausschluß verwirkt habe. Höllein bleibt, der Lärm steigert sich. Höllein wird ebenfalls auf 20 Sitzungstage ausgeschlossen. Die Sitzung wird zum zweiten Mal auf W Minuten unterbrochen.

Nach Wiederaufnahme der Sitzung stellt der Vizepräsi­dent fest, daß die Abgeordneten Jadasch und Höllein den Saal noch nicht verlassen haben; nach der Geschäftsordnung werden sie durch die Polizei entfernt. (Rufe links: Holt die Schupo l> Es erscheinen fünf Polizeibeamte in Zivil, und als die Kommunisten von ihnen Ausweise verlangten, treten fünf weitere Zivilbeamte und vier Mann der Schutzpolizei in Uniform in den Saal. Höllein ruft: Ich weiche der Gewalt!

Der Aeltestenrat tritt wieder zusammen. Um 4 Uhr eröffnet Präsident Löbe die Sitzung wieder. Abg. Stöcker (Komm.) erklärt, die Kommunisten werden einen Mißtrauensantrag gegen Vizepräsident Gräfe einbringen und die Wiederzulassung Jadaschs und Hölleins verlangen.

Die Aussprache über die Aenderung der Verkehrssteuern wird eröffnet. Aba. Dr. Heuß (Dem.) spricht gegen die Umsatzsteuer. Die Luxusfteuer sei ein Unsinn. Staatssekre­tär Dr. Popitz entgegnet, die Luxussteuer habe im vorigen Jahr 120 Millionen smgebracht, die man nicht ohne wei­teres entbehren könne. Die gesunkene Steuermoral müsstz man mit allen Mitteln zu heben versuchen. Die von den Sozialdemokraten beantragte Offenlegung der Steuerlisten würde zu einer politischen Verhetzung führen, die Steuer- hinterzieher seien empfindlich gestraft worden.

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110. Sitzung. Die Gesuche von 14 Abgeordneten aller Parteien, die längeren Urlaub erbitten, werden bewilligt.

Die zweite Lesung der Steuergesetze wird fortgesetzt. Die Umsatzsteuer soll nach dem Kompromiß auf H Prozent festgesetzt werden. Die Demokraten beantragen, sie auf 1 Prozent zu ermäßigen. Die Sozialdemokraten fordern, daß die Umsätze von Lebensmitteln ganz steuerfrei sein sollen, und daß die Umsatzsteuer vom 1. April 1926 ab nur Prozent betragen soll.

Verschiedene Redner wenden sich gegen die Besteuerung der Handelsverträge. Abg. Dr. Rosenberg (Komm.) preist den römischen Kaiser Augustus als den Schöpfer der Volkswohlfahrt. Abg. Dr. Braun (Soz.) entgegnet, day ger^e Augustus die Umsatzsteuer in die Welt gesetzt habe. (Große Heiterkeit.)

Württemberg

Stuttgart, 3. August. Todesfall. Der frühere Präsi­dent der Ministerialabteilung für das höhere Schulwesen, Dr. Sigmund Herzog, ist im Alter von nicht ganz 70 Jahren an einem Magenleiden gestorben.

Die württ. Pensionskasse für Sörperschasksbeamte hatte im Rechnungsjahr 1923 an Einnahmen 1330 614, an Aus­gaben 975158 Billionen Mark. Das Vermögen der Pen­sionskaffe beläuft sich auf 527 509 Reichsmark. Am Schluß des Rechnungsjahrs gehörten der Pensionskasse an 9416 Be­amte im Dienst, 1377 Ruhestandsbeamte, 61 Vollwaisen, 305 Halbwaisen und 55 Unterstützungsempfänger.

Iura-Oelschieferwerke A.-G. In der Hauptversammlung der Iura-Oelschieferwerke A.-G. Stuttgart betonte der Vor­sitzende des Aufsichtsrats, Finanzminister Dr. D e h l i n g e r, daß das Geschäftsjahr 1924 noch ein Versuchsjahr war. Die Werke seien aber jetzt in der Lage, Oel und Gas zu ge­winnen und daneben noch die Rückstände der Schieferver­schwelung wie bisher zu verwerten. Durch die damit er­reichte vollständige Ausnützung des heimischen Oelschiefers sei eine Grundlage' geschaffen, die ein wirtschaftliches Ar­beiten erhoffen lasse. Darüber hinaus sei aber auch eine nutzbringende Verwertung der Schätze unseres Albvorlands in Aussicht gestellt. Bilanz nebst Gewinn- und Verlust- "echnung wurden genehmigt und die ausscheidenden Mit­glieder des Aufsichtsrats wiedergewählt.

Förderung des nrivaken Wohnungsbaus. Gemeinden, die in der Lage sind, den privaten Wohnungsbau durch Hingabe von Darlehen oder durch Stundung von Kaufpreisforde­rungen zu fördern, sind vom Ministerium des Innern bis auf weiteres ermächtigt worden: 1. sich zur Sicherstellung ihrer Forderungen mit einer Hypothek an zweiter Stelle und mit einfacher Sicherheit zu begnügen, wenn die Ausführung eines Bauvorhabens sonst gefährdet wäre; 2. für Baudar­lehens- und Kaufpreisforderungen Buchhnpotheken oder Bucharundschulden bestellen zu lassen, damit den Schuldners die Kosten für Ausfertigung von Briefen erspart bleiben. Diese Erleichetrnugen beziehen sich aber nicht auf andere dinglich sicherzustellenden Forderungen der Gemeinden.

Sonderzug. Zum Bischofsjubiläum in Rottenburg ver­kehrt am 5. August ein Sonderzug von Stuttgart ab 6 Uhr morgens nach Rottenburg, an 5.57 Uhr.

Deuksch-amerikanlsche Stiftung. Der zurzeit hier weilende deutsch-amerikanische Beethoven-Verein aus Neuyork über^ gab der Stadt eine namhafte Summe für wohltätige Zwecke.

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kirchheim u. T.. 3. Aug. Ehrlicher Finder. Ein hiesiger Bürger fand im Wald einen Geldbetrag von über 2000 Mk. und lieferte ihn aus dem Fundbüro ab. Das Geld konnte dem Verlierer zugestellt werden.

Arach, 3. August. Vom Amt zurückgetreten. Oer Ortsvorsteher von Trailfingen, Lutz, gegen Len eine Untersuchung wegen Gebührenüberhebung und anderer be- denklicher Geldgeschäfte schwebt, ist vom Amt zurückgetreten.

Münfisgsn, 3. August. Unfälle bei der Reichs­wehr. Auf dem Truppenübungsplatz, wo zurzeit neben Infanterie und Reiterei eine Kraftwagenabteilung ihre Hebungen abhält, stürzte in der Nähe von Magolshsim ein Panzerwagenauto die Böschung herunter. Zwei Reichs- wehtsoldaten der Besatzung wurden verletzt und im La­zarett des Truppenübungsplatzes untergebvacht.

D er Puster ging ans. Der am Freitag abend 10D7 Uhr hier fällige Zug aus Richtung Ulm ist erst gegen IS Uhr eingetroffen. Infolge Einsteigeno einer größere« Zahl vo« Mttzärpersonsn in Schelkkingen reichte He Ärgst tzsx Lost>

Dieustag, 4. August 1925

motive nicht mehr aus, und der Zug mutzte in der Steigung zwischen Sondernach und Mehrstetten wieder auf erster« Station zurückgelassen werden bis eine Hilfsmaschine aus Münsingen erntraf.

Hunderfingen OA. Münsingen, 3. Aug. Abge stürzt. An einem Neubau stürzte das Gerüst ein, wobei ein Maurer und zwei Arbeiter abstürzten. Alle drei sind verletzt, jedoch erfreulicherweise nicht schwer.

Tübingen. 3. August. Elektrische Bahn. Ein» hiesige Versammlung von Vertretern der Gemeinden Wald­dorf, Schlaitdorf, Häslach, Altenrieth, Gniebel, Dörnach, Rüb- aarten und Altenburg sprach sich dringend für eine elektrische Bahn von Stuttgart über den Schönbuch nach Reutlingen und Tübingen aus. Die württ. Regierung wurde ersucht, sich für den Bau bei der Reichsbahn einzusetzen.

Dußlingen, OA. Tübingen, 3. August. Sieben Bu. ben. Der Staatspräsident hat den Zieglerseheleuten Häm­merle aus Anlaß der Geburt ihres 7. Buben ein herzliches Elückwunichschreiben nebst einer Ehrengabe übersandt.

Ulm, 3. August. Anwerbung zur Fremden­legion. Die Staatsanwaltschaft gibt bekannt: Ein an­geblicher Franz Liedtke, Schneider aus Rastenbura (zirka 25 Jahre alt, schlank, sonnenverbranntes, bartloses Gesicht, rechter Fuß einwärts gebogen) hat in hiesig-r Gegend für die spanische Fremdenlegion geworben. Dem Burschen sollte das Handwerk gelegt werden.

Laupheim, 3. August. DerForstgehilfe alsWil- derer. Ein lediger Forstgehilfe hat unberechtigt im Jagd­bezirk seines Dienstherrn einen Rehbock und zwei Geißen abgeschossen und sie einem Genossen zur Verschickung nach Stuttgart übergeben. Dem Landjäger gelang es, die Kiste abzufassen. Der Täter ist zur Anzeige gebracht.

Unterschwarzach OA. Waldsee, 3. August. Einbruch. Nachts ist bei Viehhändler Mancher in Harloch durch Ein­drücken eines Fensters eingebrochen worden. Dem Dieb fiel eine Geldkassette mit etwa 5000 »K in die Hände. Die Kassette wurde im nahen Wald erbrochen aufgefunden.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 4. August 192',.

Den jungen Bäumen gib: man ihre stützen,

Um einst als grade Stämme fisi zu stehn;

Die Jugend mag des Alters Rat benützen,

Srch leiten lassen, bis sie selbst kann gehn.

Friedr. Rückert.

Aus dem Schwarzwald"

vom Juli d. Js. bringt uns einen ausführlichen Bericht der Hauptversamnilung in Calw am 1l. und 12. Juli, auf den wir, da wir bereits in den Nummern I6l und 162 des Gesell­schafter Näheres brachten, nicht mehr einzugehen brauchen. Neben einigen reizenden Schilderungen aus dem Schwarzwald sind die Damen und Herren aufgeführt, die mit dem Bereins- ehrenabzeichen geschmückt wurden. Auch ist des verstorbenen Herrn Geh. Hofrats Dr. Ludwig Neumaun-Freiburg gedacht. Die Berichte der einzelnen Bezirksvereine, die Näheres über ihre Ausflüge bringen, atmen von Liebe zur Heimat und wohl­gemutem Herzen und zeugen von dem im Schwarzwaldverein herrschenden Zusammengehörigkeitsgefühl.

""Der fidele Bauer." Was Hunderte und aberhundeck- mal über alle Bühnen von Bedeutung gegangen ist und imwr wieder stürmischen, nicht endenwollenden Beifall auslöste - das muß schon etwas sein! Das Operetten-Gastspiel des Miner Stadttheaters" bringt uns am kommenden Donnerstag, den 6. August im Saale des Gasthauses zurTraube" diele Perle aller OperettenDer fidele Bauer" und zwar mit einer erstklassigen Darstellung!Der fidele Bauer" ist im Auslande in allen Sprachen aufgeführt worden und zwar mit einem unbestrittenen Erfolge! Eine Operette ist hier in Nagold- leider ein sehr, sehr seltener Genuß und darum versäume niemand, dieses interessante Gastspiel zu besuchen! Die echt Wiener Musik in dieser Operette von dem bekannten Operetten- kompomsten Leo Fall ist.so volkstümlich gehalten, daß das Publikum viele Schlager daraus noch tagelang im Ohr hat und nachsummt! Wie herrlich und lieb ist die Scene des kleinenHeinerle" im DuettHeinerle, Heinerle Hab' kein Geld' und so folgen dann Schlager auf Schlager. Die Kirchheimei ZeitungDer Teckbote" schrieb über das Gastspiel desUlme: Stadttheaters":Es war ein Abend voll Sonnenschein und hüpfender Daseinsfreude! Wann dürfen wir sie Wiedersehen, die lieben, lustigen Gäste aus der Spatzenstadt." Also wer sich einen wirklich köstlichen, unterhaltenden Abend bereiten will, besuche denfidelen Bauer." Karten im Borverkauf bei Kaui- mann Heller, Marktplatz. (Alles Nähere Inserate und Plakate.)

kmnc Erhöhung der Beamkenbezüge. Die in der Reichs« lagsjitzung vom 31. Juli erwähnten Zuschläge zum Beamten« geholt (12^ Prozent für Gruppe 16, 10 Prozent für die oberen Gruppen) bedeutet keine neue Gehaltserhöhung, vielmehr ist der Reichsfinanzminister ermächtigt worden, diesen bereits im November v. I. bewilligten Zuschlag bis November d. I. weiter zu bezahlen.

Ziehungsverschiebung. Die Ziehung der zweiten Reitst der gemeinsamen Geldlotterie zugunsten des Ulmer und Freiburger Münsters und der St. Lorenzkirche in Nürnberg ist auf 15. und 16. September 1925 verlegt worden-

Rücksicht für Schwerbeschädigte. Das württ. Ministerium des Innern und das Arbeits- und Ernährungsministerium haben an die Behörden ihrer Verwaltung sowie an die Es' meinde- und Körperschaftsbehörden einen Erlaß über die vorzugsweise Abfertigung Schwerkriegsbeschädigter und Schwerunfallverletzter bei persönlicher Erledigung eigener Angelegenheiten vor Amtsstellen gerichtet.

Warnung. Der Hausierhandel mit Arzneimitteln für Menschen und Tiere, mit Geheimmitteln usw. hat in letzter Zeit trotz strengen Verbots wieder so überhand genommen, daß von Amts wegen erneut auf die Strafen von 150 ^ bezw. 4 Wochen Haft aufmerksam gemacht wird, wofern niG nach dem Reichsstrastgesetzkmch höhere Strafen verwirk werden.

Einen strenge« Wktter für 1925/26 glaubt der franzö« siscke Sternforfcher Abt Gabriel nach langen Studien der Witterung der vergangenen Jahrhunderte Vorhersagen Z» können.

Muskekfpammng die Ursache der Schlaflosigkeit. In der

amerikanischen ZeitschriftVolkstümliche Wissenschaft ve« richtet Dr. Kisitman von dem Versuch zweier Gelehrten, möglichst lange schlaflos zu Reiben, um zu beobachten, wM Erscheinungen sich bei langem Mangel an Schlaf eimteM'