Sette 2 — Nr. 144
Nagolder Tagblatt »Der Gefellschafter-
Die neue oldcnburgische Regierung Oldenburg. 23. Juni. In der heutigen Landtagssitzung wurde die neue Regierung gebildet. Sie setzt sich nach dem llebereinkommen zwischen dem Landesblock der Rechten und --«s Zentrums folgendermaßen zusammen: Präsident: der ttsherige Präsident von Finckh, der auch das äußere und das Kultusministerium übernimmt; Finanzminister: der bisherige Ministerialrat Dr. Millers, der auch die soziale Fürsorge »ersieht: Dr. Drlper, der das Innere und den Verkehr SbrrnwMt. Die Sozialdemokraten und Demokraten nahmen tm ein« Erklärung gegen die neue Regierung Stellung. Prägest von Finckh erklärte, daß seine Regierung sich bemühen werde, sachlich, ruhig und unparteiisch zum Besten -e» San der zu regieren.
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Frankreichs Unnachgiebiokeii
London, 23. Juni. Wie der „Daily Telegraph" hört, Wabe es die französische Regierung Chamberlain gegenüber Dbgelehnt, Deutschland irgendwelche Zugeständnisse in der Dldrüitungsfrage zu machen. Verhandlungen wären aus- Achtslos. Man erwartet für die nächste Zeit keine deutsche Antwort auf die letzte Abrüstungsnote. Inzwischen habe sich ^>er die deutsche Regierung mit der Militärkontrolle der Derbandsmächte in Verbindung gesetzt, um noch einige Dünkte näher zu besprechen, die möglicherweise zu einer »Lösung führen könnten.
Ramsay Macdonald veröffentlicht in der amerikanischen Zeitschrift „Nation" einen Artikel über die Sicherheitsfrage. Er erklärt darin, daß die Vorschläge Briands. denen khamberlain seine Zustimmung gegeben habe, sicherlich zu neuen Kriegen führen würden. Man gehe noch immer voi dem ganz unberechtigten Standpunkt aus, daß Deutschlani die alleinige Schuld am Kriege trage. Solange diese Auf fassung der verbündeten Länder sich nicht geändert habe könne man nicht zu vernünftigen Verhandlungen kommen
Die deutsch-französischen Wirkschafksverhandlungen Paris, 23. Juni. Staatssekretär Dr. Trendelenburg hattt gestern abend eine längere Aussprache mit dem Handels- Minister Chaunet über den Fortgang der deutsch-französische» Wirtschaftsverhandlungen. Die Aussprache dehnte sich btt nach Mitternacht aus. Die Schwierigkeiten, die in dieser Besprechung erneut zum Ausdruck gekommen sind, liegen nicht nur in der Kürze der Frist bis zu den Parlamentsferien sondern in erster Linie auch in der Materie selbst. Der Erich beider Teile, aus diesen Schwierigkeiten einen Ausweg zu finden, trat erneut zu Tage. Weitere Verhandlungen und Besprechungen werden in den nächsten Tagen folgen.
Zu den Kämpfen in Marokko Paris, 23. Juni. Nach einer Hävasmeldung aus Tange trifft Ar Feind im westlichen Frontabschnitt der spanische, Marokkozone Vorbereitungen für einen alsbaldigen Angriff In der Ostzone verstärkt Abd el Krim die Truppen. Abd e Krim hak in Ajdir 12 Dscheballahkaidns festnehmen lassen,wei fte bei den Kämpfen von Ben Karrich nicht genügend Widerstand geleistet hätten.
M»d el Krim erklärt sich bereit, mit Frankreich Friede; W schließen, wenn die Grenzen aufrecht erhalten bleiben Re im Vertrag von Algeciras festgesetzt wurden und wem die Unabhängigkeit der Rifleute anerkannt würde. Er fe- mich bereit, auf Ceuta und Melilla zu verzichten, wen» Spanien ebenfalls die Rifleute anerkennen würde. Wem Frankreich nicht gewillt ist, Frieden zu schließen, werde e, den Kneg bis zum Aeußersten fortfetzen.
Verschärfung der Lage in China London. Z3. Juni. Nach einer Meldung aus Tokio sind in der Mandschurei Unruhen ausgebrochen, die weiter um sich greifen. Es wird angenommen, daß bolschewistische Agenten die Abwesenheit Tschangtsolins ausnutzen, um Mgen ihn und die Ausländer Aufstände anzuzetteln. Das Ziel sei vielleicht, Tschangtsolin zu zwingen, aus Tientsin zurückzukehren. Das diplomatische Korps in Peking hat sich versammelt, um die letzte Antwort der chinesischen Regie- rrmg zu prüfen. Der Sowjetbotschafter Karschen hat er- NSrt, daß die Sowjetregierung bereit sei, eine chinesisch-russische Zusammenkunft einzuberufen.
In Hongkong streiken jetzt auch die Zeitungsdrucker. Dem Vernehmen nach werden sich auch die europäischen Zeikungsdrucker den chinesischen Arbeitern anschließen.
Reuter meldet aus Hongkong, daß alle chinesischen Ban- «n dort geschlossen worden sind, um einen Ansturm ihrer Kunden zu vermeiden. Schwer bewaffnete Wacken sind am Eingang der Banken aufgestellt und die mobilisierten Freiwilligen patrouillieren durch die Straßen.
Deutscher Reichstag
Bei der ersten Beratung des Gesetzentwurfs zur Aende- r«ng der Verbrauchssteuern wurde ein Antrag Brüninghaus (Deutsche Volksp.) auf Entscheidung durch den Aeltestenrat « namentlicher Abstimmung mit 173 gegen 116 Stimmen «mgenommen und die Vorlage selbst dem Steuerausschuß Sberwiesen.
Dann setzte das Haus die Beratung des Reichsministeriums des Innern mit der Aussprache über das Gesundheitswesen ßort. Nach längerer Aussprache, wird dieses Kapitel bewilligt. Das Gesetz betr. die Bekämpfung der GeMechtskrankheiten und die Anträge der Kommunisten betr. die Bekämpfung der Tuberkulose und eine planmäßige Geburtshilfe werden dem Ausschuß für Beoölkerungspolitik überwiesen. Die zurückgestellte Abstimmung über den Betrag von 3 687 000 -K für die Technische Nothilfe ergibt die Bewilligung nach dem Ausschußantrag, nachdem Anträge der Kommunisten und der Sozialdemokraten auf Streichung der ganzen Sum«»«e, sowie ein Antrag der Deutschnationalen ans Bewilligung der »ollen Summe abgelehnt sind. Damit ist der Haushalt des Innern erledigt.
Beim deutsch-schwedischen und deutsch-finnischen Schiedsgerichts- und Vergleichsoertrag dankt der Abg. Schücking (Dem.) im Namen der deutschen Gruppe der Interparlamentarischen Union dem alten Ministerium für den Abschluß dieser Verträge.
Abg. Dr. Breitscheid (Soz.) begrüßte die Verträge und dankt dem schwedischen Volke für die Hilfe in der Not nach dem Krieg. Auf Antrag des Abg. Freytagh-Lor- ringhoven (Dntl.) werden die Vorlagen dem Auswärtigen Ausschuß überwiesen.
Es folgt die zweite Beratung eines von dem Abg. Müller-Franken (Soz.) eingebrachten Gesetzentwurfes zur Verlängerung der Dauer der Erwerbslosenunterstützung im besetzten Gebiet. Der Ausschuß schlägt vor, den Gesetzentwurf abzulehnen, aber die Reichsregierung zu ersuchen, die Dauer der Unterstützung auf 1 Jahr zu verlängern, für die vermehrte Zuweisung öffentlicher Aufträge und Bereitstellung ausreichender Notstandsarbeiten zu sorgen und
stcherzustellen, daß die Gemeinden den Arbeitslosen, die Sie Wohlfahrtspflege in Anspruch nehmen müssen, eine wirksame Fürsorge zuteil werden lassen.
Abg. Kirschmann (Soz.) hält den sozialdemokratischen Geses eutwurf aufrecht und fordert, daß die notwendigen Mittel vom Reich zur Verfügung gestellt werden. Im besetzten Gebiet herrsche ein besonderer Notstand. Im Reich kämen auf 1000 Köpfe 4,6 Erwerbslose, im besetzten Gebiet dagegen 9,3.
Württemberg
Stuttgart. 23. Juni. 70. G - b u rtsta g. Am 24. Juni vegeht Kunstmühlebesitzer Jos. Blank-Kanzbach, dessen Irame weithin in der Oeffentlichkeit einen guten Klang hat, seinen 70. Geburstag. Blank ist seit Jahrzehnten der anerkannte Führer des Südd. Müllergewerbes, in dessen Dienste er sich mit großer Tatkraft und seltener Opferwilligkeit seit vier Jahrzehnten betätigte. — Wegen Meineids stand der Straßenbahnschasfner Gg. Balbach von B-rndshausen OA. Künzelsau vor dem Schwurgericht. Er soll am 30 Marz in einer Anklage gegen einen Kollegen wegen sabrlastiger Transportgefährdung einen Meineid geleistet haben. Die Verhandlung ergab aber die Nichtigkeit der An-eme, worauf der Angeklagte unter Uebernahme der Kosten ans die Staatskasse frcigesprochon wurde. — Sckrein»rmeister Hermann Berner, der beschuldigt war, sein Wohnhaus >n Boblmacn in Brand gesteckt zu haben, wurde infolge mangelnder Beweisgründe vom Schwurgericht sreigesprochen.
Jubiläumsfeier. Zur Feier des 50jährigen Bestehens des Allg Deutschen Jagdvereins fand am Samstag im großen Saal des Stadtgartens eine Jubelseier statt, der Herzog Albrecht von Württemberg mit den Herzögen Ulrich, Philipp Albrecht und Albrecht Eugen anwohnten. Der Landesvor- stand gab in seiner Begrüßung bekannt, daß Herzog Albrecht das Ehren-Protektorat über den Verein übernommen habe, was in der Versammlung großen Beifall fand. Er gab sodann einen Ueberblick über Geschicks und Tätigkeit des Vereins in den letzten 50 Jahren und schloß mit einem Horrido aus die Deutsche Jagdausstellung.
Der Massenbesuch in Stuttgart. Die Nacht vom Samstag auf Sonntag bat ein aroßer Teil der Besucher Stuttgarts. da sie keine Unterkunft mebr fanden, auf der Rampe und auf den Böschungen der Eisenbahn in der Nähe der Landwirtschaftsausstellung zugebracht; auch die Banke der Anlagen waren alle von Obdachlosen besetzt. Am Sonntag
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gezäblt worden.
Sondermiete für Auswärtige. Das Württ. Landestbeater eröffnet in der Spielzeit 1925/26 (vom 1. September 1925 bis 30. Juni 1926) für auswärtige Besucher wieder eine Sondermiete. Die Sondermiete umfaßt 20 Aufführungen, zur Halste Oper und Schauspiel. Die Vorstellungen finden an Samstagen, ausnahmsweise auch an Sonntagen statt und endigen spätestens um 10 Uhr, so daß die Abendzüge nach allen Richtungen noch erreicht werden können. Zeichnung auf die Sondermiete: Durch schriftliche Bestellungen in ,der Zeit vom t—20. Juli an der Tageskasse des Großen Hauses. Der Mietpreis (für Oper und Schauspiel gleich) entspricht dem kleinen Tagespreis für Schauspiel. Eine Aenderung der Tagespreise hat die gleiche Aenderung der Mietnreise zur Folge. Kartenausgabe: Die fortlaufende Einlösung sämtlicher 20 Mietekarten ir: Bedingung. Die Mietekarten werden für je vier Vorstellungen durch Postnachnahmtz zugestellt.
Zum Holzarbeikerskreik. Montag abend fand hier eine Vollversammlung der ausgesperrten Holzarbeiter statt, die zu dem Schiedsspruch, der ihnen 80 I Stundenlohn bringen sollte, Stellung nahm. Der Schiedsspruch wurde in geheimer Abstimmung mit 1093 gegen 156 Stimmen abgelehnt. Der Kampf geht also weiter.
Vom Tage- Ecke Schloß- und Lindenstraße stieß ein Motorradfahrer mit einem Personenkraftwagen zusammen. Der Führer des Kraftrads und dessen Mitfahrer wurden mit erheblichen Verletzungen nach dem Katharinenhospital verbracht. — Bei Streitigkeiten, die sich in der Gaisburgerstraße abgespielt haben, wurde morgens 2 Ubr ein 34 Jahre alter Artist aus Mannheim von einem der Persönlichkeit nach bis jetzt noch nicht bekannten Mann durch Messerstiche verletzt. Der Gestochene wurde ins Katharinenhospital einaeliefert. — In einem Hause der Vapserklinge stürzte ein 22 Jabre alter junger Mann infolge Unachtsamkeit aus dem Fenster und war sofort tot.
Vonlanden OA. Stuttocirt. 23. Juni. Revolver gegen Sense. Aus geringfügigen Ursachen bestanden seit längerer Zeit Streitigkeiten zwischen den beiden verschwägerten Fr. Beck und Hermann Weinmann, die aw Samstag abend zu Tätlichkeiten ausarteten. Beck bearbeitete die Frau des Weinnmann mit einer Sense. Als Weinmann seiner Frau zu Hilfe eilen wollte, wurde auch er mit der Sense bedrohte, worauf Weinmann zum Revolver griff und zwei Schüsse auf Beck abgab, die ihn tödlich verletzten. Frau Weinmann erlitt einen Nervenschock und einige leichtere Verletzungen.
Sornkal, 22. Juni. Kleinrentnertag in Korn- r al. Kürzlich hatte die Ortsgruppe des Rentnsrbunds in Korntal die Kleinrentner Stuttgarts in den blumengeschmückten Festsaal des Gemeindehauses eingefallen. Im Mittelpunkt des Tages stand ein Vortrag von Frl. Josen- hans aus Stuttgart, die in gewohnter Frische von ihren alten Weiblein erzählte.
Gundelsheim, 23. Juni. Heimakkag. / Bauernkrieg s-F estspiel. Gundelsheim beging am Sonntag unter ehr starker Anteilnahme von hier und auswärts seinen heimattag. Der historische Boden Gundelsheim mit seinem »«herrschenden Schloß Hornegg ist wie kein zweiter Platz im »ürttembergischen Unterland zum festlichen Gedenken an oen großen Bauernkrieg vor 400 Zähren geeignet. De; Darmstüdter Dramaturg Hanns Werner Langer, der aus hiesiger Gegend stammt, hat ein vortreffliches Festspiel versaßt, das mit viel Beifall ausgenommen wurde.
Weilderstadt, 23. Juni. Brennender Heuwagen. Im Hof des Spitals war am Sonntag vormittag durch Unvorsichtigkeit eines Spitalinsafsen ein mit Heu beladene, Wagen in Brand geraten. Da sich in nächster Röhe noch sechs beladene Wagen befanden, war die Gefahr für das Spital und die angrenzenden Häuser sehr groß. Nur dem raschen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu verdanken, daß großes Unheil abgewendet wurde.
Gniebel OA. Tübingen, 23. Juni. Wundstarrkrampf. Der 7jährige Sohn der Witwe Kathrine Zimmermann Halle sich durch einen Holzspreisen eine kleine unscheinbare Ber' letzung am Fuß zugezogen. Nachdem die Wunde annähernd zugeheill war, trat plötzlich Wundstarrkrampf ein, an dessen Folgen der Knabe gestorben ist.
Mittwoch, 24 . Juni 1825
Reutlingen, 23. Juni. Ueberfall. Zwei Person?« gingen nachts auf' der Straße von Ohmenhausen na» Betzingen. Kurz vor Betzingen sprang plötzlich ein Mann aul dem Straßengraben auf und stürzte sich ohne jeden AnlaS mit dem Messer auf sie. Er brachte ihnen Stiche in die Han? und Oberarm bei, so daß die Verletzten ärztliche Hilfe in svruck nehmen mußten. Der Täter ist ein etwa 50 Jahre all« Taubstummer. der wohrk-^einlich in irgend einem Anfall aa- handelt hak. Die Behinger bedachten den AngriffsluskigM ms einer gehörigen Tracht Primel.
Stetten ob Rottweil, 23. Juni. Brand. Ein Schuppe» des Emil Schüler, der größere Holzvorräte und allerlei Gerätschaften und auch zwei Schweine enthielt, wurde am Sonntag während des Hauptgottesdienstes ein Raub s>°, Flammen. Der entstandene Schaden ist bedeutend. Die Nu, stehungsursache des Brands ist noch nicht aufgeklärt.
Ilnterrombach OA. Aalen, 23. Juni. Jugendlich- Diebin. 5m nahen Maderhof wurde dem dortigen BesM lo lange dieser mit seinen Angehörigen auf dem Felde »».' lchäfligt war, ein größerer Geldbetrag gestohlen. Durch ^ sofortigen Erhebungen wurde eine 12 Zähre alte Schäl'-,., von Hammersiadt als Täterin ermittelt und das unter einer» Skangenbaufen versteckke Geld wieder vorgefunden.
Rottenburg, 23. Juni. Zum V i s ch o f j u b i l 8„m. Am Fest Peter und Paul, dem Namenstag des Bischofs A Pvul Wilhelm von Kepvler. wird in den katholi'' » Kirchen des Lands ein Schreiben des Weihbischofs dr Sproll zum Bischofsjubilänm verlasen werden. Schreiben fordert zum Gebet für den Bischof und zum löbnis unwandelbarer Treue und Ergebenbeit gegen ihn „Es schließt mit der Bitte um Unterstützuna für ein» Jubiläumsgabe an den Bischof.
Aus Stadt und Land
' Nagold, den 24. Juni 1925.
Der Schmerz ist der große Lehrer der Mensch» Unter seinem Hauche entfalten sich die Seelen.
M. v. Ebner-Eschenbach.
Badische Banknoten aufgerufen. Nach einer Mitte»!»»! der Badischen Bank werden alle badischen Banknoten, dem Ausfertigungsdatum vor dem 11. Oktober 1924 liegt, zur Ei» Ziehung aufgerufen und verlieren mit Ablauf des I. Juli IW ihre Eigenschaft als Zahlungsmittel. Solche aufgerufene Ne ten können noch bis 31. Juli 1925 bei den Kassen der M» sehen Bank in Zahlung gegeben oder umgetauscht werden.
Reue Dahnhofbuchhandlungen. Die Oe'' MAmdirektim hat weitere Bahnhofbuchhandlungen auf den Bah«- höfen Stuttgart-West, Zuffenhausen, Calw und EutiM eingerichtet. Da, wo sich der Betrieb besonderer Bahnhof duchhandlungen nicht lohnt, ist der Verkauf von Zeitung», Zeitschriften und sonstigen Gegenständ»« des VuchhaM den Bahnwirten, so zurzeit in Hall und Jagstfeld, Übertrags worden.
Mas ist Obstmost? — Was ist Obstwein? Wie vom Sluit- garter Städt. Nachrichtenamt mitgeteilt wird, hat die einigung württ. Nahrungsmittelchemiker E. B., Lmcks- gvuppe Württemberg des Vereins Deutscher NahrungsmM chemiker für die Beurteilung von Mostobstgetränken solgeck Grundsätze aufgestellt: 1. Obstmost sind vergorene Getrick die pro 3 Hektoliter aus 6 Ztr. Aepfeln oder Birnen «k: ! einem Gemisch beider Obstsorten hergestellt worden sä 2. Obstweine sind vergorene Getränke, die aus Aepfeln M Birnen oder einem Gemisch beider Sorten und unter No Wendung von Wasser (10 Prozent der Sastausbeute) ,M> Auslaugen des in den Trebern noch verbliebenen Saftes lM gestellt sind. Für die Beurteilung des Essigstichs, also ch- Gehaltes der Mostobstgetränke an flüchtigen Säuren, wöm in Zukunft nachfolgende Richtlinien maßgebend: Als dorbene Genußmittel im Sinn des Paragraphen 10 des M rungsmittelgesetzes vom 14. Mai 1879 sind zu bezeichn« und daher zu beanstanden: 1. Obstmoste, die einen GelK von 2 Gr. an flüchtigen Säuren und darüber im Liter e»i Falken, 2. Obstweine (Obstsäufte), die einen Gehalt von 2,ZT: an flüchtigen Säuren und darüber im Liter enthalten
Zum Tarifvertrag im Vankgewecbe. Am Freitag fink im Reichsarbeitsministerium Verbandsungen über die N gemeinverbindlichkeitserklürung des Reichstarifvertra» für das Bankgewerbs statt.
Die Kornrade als Giftpflanze. Mit die schönste M des sommerlichen Kornfelds ist die purpurrote Blüte Kl Kornrade. Der Landmann aber ist nicht so entzückt üb« diese Pflanze, wie der Naturfreund. Er weiß, daß die Kor» rade nicht nur ein lästiges Unkraut ist, sondern auch es gefährliche Giftpflanze. Ihre Samen enthalten einen SÄ der, in größeren Mengen eingenommen, sowobl bei Mensch« wie bei den meisten Haustieren schwere GesundheitsstöruM bewirkt und selbst den Tod herbeiführen kann. So ist Ä bei allen Haustieren festgestellt, daß die Kornrade, in größm« Mengen verabreicht, schwere Gesundheitsschädigungen B selbst den Tod im Gefolge hat; nur das Schwein scheint gegen das Radegift unempfindlich zu sei«. Die Krankheit erscheinungen bestehen in einer starken Reizung der Schleie häute, des „Verdauungskanals und der oberen Luftweg wozu Blutüberfüllung im Gehirn und in den Nieren ^ Auftreibung des Leibs sich gesellen.
Sindlingen b. Herrenberg, 24. Juni. PreistlW Die Gebrüder Adlung haben sich überaus erfolgreich an^ 31. Landwirtschaftlichen Wanderausstellung in Stuttgart M ligt. Die folgenden Preise sprechen für das hervorraM Adlungsche Gestüt: In der Klasse 29 für Stuten, 1922 gev ren einen 2b-Preis 150 ^ und einen 3. Preis 100 "
Klasse 34 für Stuten, vor dem 1. Januar 1922 geboren, nE gewiesen gedeckt oder mit 1925 geborenen; Fohlen den Staatehrenpreis des preußischen Ministeriums für LandwirtsckB Domänen und Forsten: Bronzenes Staatsehrenschild und Preis 200 ferner einen 2b-Preis 150 ^l, in Klasse 36 M Stutfohlen, 1923 geboren einen 1. Preis 120 in Klasse Sammlungen jüngere Zuchtgebiete den Siegerpreis des ReM Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft 500 F, Ehrenpreis der Württ. Zentralstelle für die Landwirtschaft, e> Schreibgarnitur und 1. Preis 120 1. Sammlung in KW
38b einen 2b-Preis 500 ^ und in Klasse 39u den Eh«, preis des Westfalischen Pferdestammbuches e. V. Münster u 1. Preis 90 Sämtliche hier ohne die Stifter genann Preise stammen vom Württ. Pferdezuchtverein. Auch Rinderausstellung holten die Gebr. Adlung in Klasse 1: Bull sprungsähig, vor dem 1. Juni 1921 geboren einen 2 a-p , l50 ^ vom Fleckvieh-Zuchtverband für den Württ. Schw waldkreis, Rottweil a. N.
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Schw Spiel (Rebe Birkenst Stutl - VfR FV. 2:2 Gaisbur -VfB. keim 1 SpLl. 2 Bröhinc Einlrach
Der § Wetter n kam es o nächte w Silberliä jnsekteng chen, wo Einatme Heute gerne in schritt ick kleine D hohen, n Süden o eine Ba die man Hier über die fiel mir in der ^ aus den halten r Ich wol lasten.
Die der Gri konnte mich hu leises st Blick dc kaum, l sungsra mir vo mit la liebere rasch z goldenl den Bc und tr senkten ihren s- sie in i Nixensl Nul zu ihn den N Sitte i Es sie an mich a Ich ha daß ick da schi sah m i von n freund ärmlick ich, da gierig Darin den zi einem den zi hielt t auf ih sah bl was s wenig weiter seltsan „Nein warte- Unser! o ich
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