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Ak. 120 Gegründet 1826 .
Dienstag den 26. Mai 1025 Fernsprecher Nr 29 00. Jahrgang
Tagesspiegel
Die Acberwachungskommisfton hat am Montag die Deutschen Werke in Spandau visitiert.
Der bayerische Ministerpräsident Dr. Held ist in Bern einqekrossen, um den deutschen Gesandken Müller zu besuchen. Er wird auch dem Bundespräsidenken Dr. Müsy und dem Vorstand des politischen Amts, Motta. einen Besuch abftatken.
Die Volksabstimmung in der Schweiz hak die Einführung der Alters-, Hinterbliebenen- und Invalidenversicherung nach dem sog. Rothenberger Entwurf mit 381 251 gegen 279 528 Stimmen abqelehnt.
Das englische Unterhaus hak sich bis anf 9. Juni vertagt.
Amundsen verunglückt?
Vis jetzt sind noch keinerlei Nachrichten von dem Nordpol- jlieger Amundsen eingetroffen,.und es wird ernstlich besuchtet, Laß ihm ein Unfall zugeftoßen ist.
Es bestehen zwei Möglichkeiten. Der günstigste Fall ist, Amundsen hat den Nordpol erreicht, eine Landungsmöglichleit gefunden und ist glücklich gelandet. Dabei kann man aber noch nicht übersehen, ob er mit den schweren Maschinen wieder abfliegen kann, da dies viel schwerer ist als die Landung. Die Flugzeuge sind zwar auch mit Schneeschuhen versehen. Es ist aber auch möglich, daß es ungünstige Witterungsverhältnisse sind, die die Rückfahrt um viele Tage verzögern. Man kann schließlich auch anehmsn, dc.^, Amundsen wesentlich gute Untersuchungsmöglichkeiten gefunden hat, so daß er längere Zeit am Pol bleibt. Diese letztere Annahme teilt z. B. der erfahrene Polarforscher Peter Frenchen. Gelingt indessen der Wiederaufstieg nicht, so muß die Expedition den Fußmarsch nach Columbia an- ireten, eine Strecke von 750 Kilometer. Nach Kapitän Gottfried Hansen, dem Ehef des dänischen Kreuzers „Heimdal", der Amundsens Expedition 1919/20 mitmachte, wurde ein Lager mit Lebensmitteln usw. aus Kap Columbia errichtet. Der Weg ist sehr beschwerlich und geht durch viele offene Gewässer. Doch bei Amundsens Sachkenntnis und starkem Willen, und da die Expedition mit Schiffs- und Segelboot- tuch ausgerüsttet ist, glaubt Kapitän Hansen, daß Amundsen in diesem Fall das Kap Columbia erreichen und von dort Alasca im Lauf etwa eines Jahrs erreichen könne-
Der weniger günstige Fall ist, daß die Flugzeuge sich im Schneesturm, mit dem auch gerechnet werden muß, ver- s logen haben. Da die direkte Strecke hin und zurück 2200 Kilometer beträgt, und die Flugzeuge nur für 2600 Kilometer Bezin bei sick stieren, kann ihnen b»i größeren Umwegen das Von ein aus gehen und sie zur Landung gezwungen sein. Es kommt daraus an, wo und ob sie glücklich landen können und ob von dort aus der Fußweg möglich itt. . ^
Der schlimmste Fall ist natürlich ein Unfall der Maschinen, bei dem die Flugzeuge, Rettungsmaterial und vielleicht sogar Menlcken verloren sind.
Ir/ den nächsten 14 Tagen, während deren man die Strecke mit Flugzeugen zurücklegen kann, werden nur die beiden Expeditionsschiffe „Fram" und „Hobby" Nachrichten über die Unternehmungen dringen können. Von den Korten, die die Flieger mitgenommen haben, ist in jeder Maschine eine Karte Mer die Linie von Kap Columbia nach Thule, an der Westküste von Grönland. Dieser Linie würden sie folgen, nxmn die Flugzeuge bei der Landung am Pol zerstört nmrüen. Sollte Amundsen gezwungen sein, diesen Weg einzusch-lagen, so wird wahrscheinlich keine Nachricht vor dem Spätsommer zu u»s gelangen.
Durch einen Versuchsballon, den am Samstag das Begleitschiff „Fram" aufsteigen ließ, wurde festgestellt, daß. in den unteren Luftschichten Rordost-, in den oberen Nordwestwind herrschte. Für den Rückflug Amundsens könnten allerdings nur Südwinde gefährlich werden. Man hegt jedoch die Befürchtung, daß am Nordpol stürmisches Wetter gewesen sei« könne. Am Sonntag besserten sich die Witterungsver- hältuisfe etwas; der Wärmemesser zeigte 2 Grad unter Null.
Ein Funksprnch von Bord der „Fram" meldet, daß der Dampfer „Hobby" nördlich von Spitzbergen Nachforschungen angestellt, ober keine Spur von den Flugzeugen gefunden habe. „Hobby" kehrte cm-. Sontag nachts 11 Uhr nach der Wellmonbay zurück. Um 8 Uhr abends hörte der Schneefall auf und as Wetter wurde sichtig. Fram und Hobby werden un längs der Eisbänke Streifzüge machen. Die drei Flugzeuge unter Mac Milliam, die im Aufträge des amerikanischen Marinestaatssekretärs und der Geographischen Gesellschaft im Juli eine Fahrt zum Nordpol unternehmen wenden, sind angewiesen worden, nach Amundsen Ausschau zu halten. Nötigenfalls soll sogleich der Zeppelin „Patoka" zur Suche nach dem Norden abgesandt werden. Auch „Los Angeles" und „<^enandoah" werden bereit gehalten.
Roald Amundsen, geboren 16. Juli 1872 in Borge (Süd- norwegen), wurde, nachdem er das medizinische Studium ausgcgebe-i lzatie, Seemann und begleitete 1897—99 den Belgier de Eerlache auf seiner Forschungsreise nach dem Südpol, dir aber das Ziel nicht erreichte. 1903 kaufte Amundsen ein eigenes Expeditionsschiff „Gjöa" für eine Forschungsreise im nördlichen Polargebiet und er landete nach dreijähriger Reist an der Nordküste von Alaska und >m August 1906 im Hofen vor? Noma. 1911 zog er im Wettbewerb mit dem Engländer Perey Scott aus, um den Südpol zu suchen, den er am 14. Dezember mit vier Mann und 52 Hunden erreichte. Scott kam um. Mit dem Schiff „Maud" trat Anrundstn dann im Sommer 1918 von Kristiania (Oslo) aus die erste Nordpolreise Mer die Westküste Amerikas an. Die Expedition verlief infolge ungünstiger Eis- vcrliält,nste nickt aünstia: zweimal mußte die „Maud" über
wintern, "ehe sie überhaupt an die nordwärts führende Strömung gelangte. Das Schiff mit einer zurückgelassenen Besatzung befindet sich heute bei den Bäreninseln (im Norden Sibiriens): Amundsen kehrte mit der Expedition nach Amerika zurück und nach 7jähriger Abwesenheit anfangs dieses Jahres wieder in Norwegen ein. Nun versuchte er seinen Plan mittels des Flugzeugs durchzusübren. Er verlegte sich auf das Studium des Flugwesens und ließ sich mit Unterstützung des Amerikaners Elsworth in Italien die beiden Wasseistugzeuge bauen, mit denen er am 22. Mai von Kinosbay an der Westküste der Spitzbcrgeninseln abgeflo- gcn ist.
Schweres Erdbeben in Japan
Am Samstag vormittag gegen 11 Uhr ist ein Teil der japanischen Hauptinsel Nippon wieder von einem schweren Erdbeben betroffen worden. Die Erschütterung dauerte drei Minuten lang und hatte ihren Herd an der Grenze der Verwaltungsbezirke Chiaao und Kioto; am stärksten war es
Bezirk Tadschina. Besonders schwer wurden die Städte
vo-o-ka. Kinosachi und Kuminase gelitten, aber auch in den kieinen Städten Kuniyama, Fukunsi und Fukuchi ist der Schaden groß. In Toyo-oka sind 200 Häuser eingestürzt und es brach ein Brand aus; fast die ganze Stadt steht in Flammen. Die Einwohner, etwa 10 000 Menschen, sind in wilder Flucht. Ein fälliger Eisenbahnzug traf nicht ein, und man befürchtet, daß er in dem Aschiya-Tvnnel, der ein- gestürzi ist, unter den Trümmern begraben liegt. Noch andere Tunnels wurden verschüttet, und in mehreren Orten sind die Großbehälter der Wasserleitung geborsten, so daß auch Wassermangel eingetreten ist. In dem Silberbergwerk Jkung, dem größten Japans, sind mehrere Stollen eingebrochen. Zahlreiche Seidenspinnereien und -Webereien sind eingestürzt- In den Städten Kobe, Kioto und Osaka wurde das Erdbeben verspürt, doch ist hier der Schaden nicht bedeutend: Tokio und Yokohama blieben verschont. Das Beben war von einem Ausbruch des Vulkans begleitet, wodurch die Ernte am Fuß der Berge vernichtet wurde.
Die Zahl der Todesopfer soll groß sein. Durch Flugzeuge wurden allein in den kleineren Orten etwa 80 Tote fest- gefftellt. Eine genauere Zahl läßt sich noch nicht angeben. Die Regierung hat in das Gebiet des Unglücks sofort Sonderzüge mit Hilfspersonal und Militär abgesandt. Teilweise find die Verbindungen unterbrochen.
Das Erdbeben ist das stärkste seit 30 Jahren, das in dieser Gegend beobachtet wurde, doch ist es bei weitem nickst sv stark gewesen, wie dasjenige vom 1. September 1923, Ms so große Verheerungen in Tokio und Yokohama angerichtet hat. — Aus der Hamburger Erdbebenwarte begannen die Auszeichnungen eines Fernbebens mäßiger Stärke am Samstag früh 3 Uhr 22 Minuten; das Beben dürfte also etwa 3.10 Uhr noch mitteleuropäischer Zeit ein- geireten sein.
In der Badestadk Kinosaki wurden sämtliche Badehäus- nen zerstört, die Badenden sind fast ausnahmslos ertrunken. Der Boden hatte bis zu 30 Zentimetern Riffe. In ^oyo-oka sind die vier Krankenhäuser eingestürzk, die Kram Ken konnten größtenteils gerettet werden. — Ja Kunukaw sollen 300 Häuser in Trümmern liegen; in Gumbudo wurden viele Leute durch abstürzende Felsblöcke erschlagen.
Das Erdbebengebiet umfaßt etwa 25 Geviertmeilen. Die Zahl der Token wird auf 1500, der Sachschaden auf 70 Millionen Yen (140 Millionen Goldmark) geschätzt. Eine Sturmflut soll einen Tell der Küste verheert haben.
Nach neueren Meldungen sollen etwa 6000 Personen verletzt und 20 000 obdachlos sein.
Neuestes vom Tage
Die Sozialdemokratie lehnt die Forderungen für Reichswehr ab
Berlin, 25. Mai. Die sozialdemokratische Fraktion beschloß mit Stimmenmehrheit, die Forderungen für die Wehrmacht im Reichshaushalt abzulehnen.
Festsetzung der Kriegsentschädigung Berlin» 25. Mai. Dem Pariser „Newyork Herald" wird von hier, angeblich noch Mitteilungen aus der Umgebung des Generalagenten Parker Gilbert, gemeldet, die Reichsregierung möchte endlich die genaue Summe erfahren, die von Deutschland als Kriegsentschädigung gefordert werde, und sie glaube, daß eine Gesamtentschädigung von 42 Milliarden Goldmark nicht überschritten werden könne. Deutschland hoffe, daß eine neue Sachverständigenkommission die wirtschaftlichen Möglichkeiten prüfen werde.
Einigung im Münchner Hochschulring München, 25. Mai. Im Münchner Hochschulring deutscher Art war noch dem Hitlerputsch eine Entzweiung zwischen den völkischen und einem Teil der katholischen Studenten ein getreten. Neuerliche Verhandlungen der beiden Richtungen baden kürzlich zur Wiedervereinigung geführt. Erster Vorsitzender wurde der Wiener Burschenschafter Dr. Kolbe (völkisch), zum zweiten Vorsitzenden wurde ein Mitglied der katholischen Studentenvereinigung gewählt.
Der Fall Gumbel
Heidelberg, 25. Mai. Der Prioatdozent an der hiesigen Universität Gumbel hat wiederholt Lurch Reden und Schriften, die das deutsche Nationalgefühl verletzen, Aerger- nis an der Universität und scharfe Gegenkundgebungen der Studentenschaft verursacht. Die philosophische Fakultät hat nun mit allen gegen eine Stimme eine Erklärung beschlossen, vaß die Zugehörigkeit Gumbels zur Fakultät durchaus unerfreulich sei. Von dem Antrag, ihm die Berechtigung zu
Vorlesungen zu entziehen, werde Abstand genommen, dq Gumbel kein bestimmtes Vergehen nachzuweisen sei.
Die Nachgiebigkeit Chamberlains
Lmdon, 25. Mai. Der diplomatische Mitarbeiter des, ..Daily Telegraph" schreibt, im Ministerrak sei es getadelk worden, daß Lhamberlain den französischen Forderungen! zu weit entgegengekommen sei und dadurch in Paris den! Glauben genährt habe, daß Frankreich alle Bedingungen stellen dürfe. Deutschland hätte in seinem Vorschlag die- Ostgrenze besser gar nicht erwähnen sollen. Das britische Kabinett sei der Ansicht, daß für die Ostländer höchstens eins Bestimmung getroffen werden könne, die etwa dene Sicherungsabkömmen für Belgien vom Jahr 1839 entbreche. Painleve bemübe sick. seiner Antwortnote de« Charakter einer gemeinsamen Erklärung aller Verbündeten, zu geben.
Deutsche Sachlieferungsarbeiten in Frankreich?
Paris, 25. Mai. Der „Jntransigeant" berichtet, man habe sich an deutsche Firmen gewandt, damit sie als Sacklieferungen den Bau eines Tunnels unter der Seine von Pont Jerome nach Quillebeus und den Bau einer Eisenbahn von Quillebeus nack Pont-Audemer übernehmen. Der Tunnelbau, der 250 Millionen Franken kosten werde, würde durch die Firma Hugo Stinnes ausgesührt werden, während die Er-Mrbeiten und die Legung der Schienen, die 75 Millionen Frauken kosten würden, durch eine andere deutsche Firma ausgesührt werden sollen.
Auch amerikanische Nordpolfahrer unterwegs Paris. 25. Mai. Kapitän Donald Mac Mellan hat in der vergangenen Nacht an Bord des Peary Neuyork verlassen- Tr und- einige Gefährten sollen das noch unerforschte Gebiet zwischen Alaska und dem Nordpol erkunden. — Den Amerikanern will offenbar die Besitzergreifung des Nordpols durch Amundsen bgw. Norwegen nicht recht behagen.
Kämpfe in Marokko
Paris, 25. Mai. Truppen des Generals Freudenberg waren in einen hartnäckigen Kampf mit 5000 Marokkaner« verwickelt. Weitere Stämme der Eingeborenen sollen sich Nbb ei Krim angeschlossen haben.
Mobw hat nach seiner Rückkehr aus Madrid sofort dem Ministerpräsidenten über das Ergebnis seiner Sendung Bericht erstattet. Doch wird darüber strenges Stillschweigen beobachtet.
Di« Franzosen mußten den Kampf abbrechen und den Rückzug antreten. Es scheint, daß es im großen gan.zen gelungen ist, sich von den sehr gut geführten Kabylen los- ,»eschen, bis auf eine Abteilung, die in hartnäckige Kämpfe verwickelt blieb und in Gefahr steht, umzingelt zu werden.
Anschlag gegen einen japanischen General Tokio, 25. Mai. Eine Anzahl Kommunisten versuchte einen Anschlag gegen den General F u k u d a, der jedoch der Nachstellung entging. Bei einem anderen Anschlag war der General vor einiger Zeit leicht verwundet worden. — Fukuda leitete den Ausnahmezustand der anläßlich des Erdbebens vom 1. September 1923 verhängt werden mußte, mißte.
Neue Verschwörung in Bulgarien?
Sofia, 25. Mai. Die Regierung hat bei Haussuchungen neue wichtige Schriftstücke über die Verschwörung gefunden. Weitere Verhaftungen wurden vorgenommen. Der zum Tod verurteilte Friedmann hat ein Geständnis abgelegt und angegeben, daß die Zündschnur an der Bombe in der Kathedrale von einem gewissen Rüben Levi angezündet worden sei. Levi sei, als die Lunte brannte, rasch in einem Kraftwagen entflohen.
Das Todesurteil im ersten Verschwörungsprozeß soll nur an Friedmann, CoCew und Sadgorski vollstreckt werden, die übrigen werden zu lebenslänglichem Kerker begnadigt.
Wendung in der Sriegsschuldenfrage Washington, 25. Mai- In einer Mitteilung des Weiten Hauses wird angekündigt, daß die Vereinigten Staaten mög- ächerweise eine Unterscheidung machen könnten zwischen den eigentlichen „Kriegsdarlehen" und den nach dem Krieg gewährte „Unterstützungsanleihen".
Diese Erklärung kommt unerwartet. Sie würde ein Eingehen auf die französischen Wünsche bedeuten, denn nach ranzösischer Auffassung wäre es von den Vereinigten Staaten „unmoralisch", die Leistunaen zurückzufordern, die sie für die „gemeinsame Sache des Kriegs" gemacht hätten. Bisher haben die Bereinigten Staaten stets die Anerkennung von seiten Frankreichs verlangt, daß alle Schulden zurück- nizahlen sind. Eine andere Haltung war für die Vereinigten Staaten schon deshalb nicht möglich, weil man England dazu gebracht hat, die Rückzahlung sämtlicher Schulden zu erreichen.
Polens Schulden an Amerika getilgt Washington, 25. Mai. Es verlautet. Last der polnische Gesandte Wroblewski dem Schatzsekretär Mellon für den Betrag von 178 560 000 Dollar polniscke Gutscheine übergeben hat. Damit sind die Schulden Polens an die Bereinigten Staaten getilgt. " "
Die Landlagswahlen in Oldenburg Oldenburg, 25. Mai. Die Landtagswahlen hatten folgendes Ergebnis: Landesblock (Rechte und Bd. d. Landw.) 18 (bisher 14), Zentrum 10 (10), Sozialdemokraten 9 (12), Demokraten 5 (9), Völkische 1 (0>.