Sette 4 — Nr. 119

Nagoldec Tagblatt »Der Gesellschafter

Montag, 25.'Mai 1825

Amtliche Bekanntmachung.

Oeffenlliche Impfung 1928.

1. Den Herren Ortsvorslehern werden in den nächsten Tagen unter gleichzeitiger Mitteilung des Impftags die Jmpflisten zugesandt werden. Soiveit die Richtigkeit und Vollständigkeit der Impflisten nicht schon vom Ortsvorsteher oder Schulvorstand vor­schriftsmäßig beurkundet worden ist, wolle dies nun­mehr nachgeholt werden.

2. Die Verhaltungsvorschriften für Impflinge und Wiederimpflinge, die teils schon bei der Ladung, teils am Impftag ausgehändigt werden und außer­dem mancherorts in den Jmpflokalen angeschlagen sind, müssen sorgfältig beachtet werden.

6. In: Jahre 1625 geborene, vollständig gesunde, über drei Monate alte Kinder können ebenfalls ge impft werden; auch kann sich jeder Erwachsene unent­geltlich impfen lassen. Bei Erstimpslingen ist der rechte, bei Wiederimpflingen der linke Oberarm kurz vor der Impfung sorgfältig mit Wasser und Seife zu reinigen. Außerdem ist den Impflingen reine Wäsche anzuziehen.

4. Falls Eltern bei der Ladung erklären, daß sie

ihre Kinder privat impfen lassen wolle::, sind sie da­raus hinzuweisen, daß sie den Impfschein hierüber bei Strafvermeidung den: Oberamtsarzt vor Ablauf des Kalenderjahres vorzulegen haben: Aerzte haben an diesen etwaige Privatlisten und zwar für jeden Imps­bezirk eine besondere Lifte, spätestens bis zun: 6l. Dezember ds. Is. einzusenden. 2675

5. Tie Ortspvlizeibehörde hat, dafür zu sorgen, daß Kinder aus Häusern, in welchen sich Fälle von ansteckenden Krankheiten befinden, oder kürzlich vor- gekommen sind, nicht zur öffentliche:: Impfung ge­bracht werden: auch haben sich Erwachsene ans der­artigen Häusern von: Impftag fernzuhalten. Im­pfung und Nachschau von Kindern aus solchen Häusern müssen getrennt von den übrigen Impflingen vor- genommen werden. Von den: Vorkommen zahlreicher Fälle von ansteckenden Krankheiten zur Jmpfzeit hat die Ortspolizeibehördejden ImpfarzAechtzeitig in Kennt­nis zu setzen.

6. Für die öffentliche Impfung sind Helle, heiz­bare, genügend große, gehörig gereinigte und gelüstete Räume bereit zu stellen, welche womöglich auch eine Trennung des Warteraumes von den: Zimmer, in welchen: die Impfung vorgenommen wird, gestatten. Be: kühler Außentemperatur sind die Räume zu Heizen.

7. Ein Beauftragter der Ortspolizeibehörde sei in: Impftermin, sonne bei der Nachschau zur Stelle, um in: Einvernehmen mit den: Impfarzt für Aufrecht­erhaltung der Ordnung zu sorgen, bei Wiederimpflin­gen auch ein Lehrer.

8. Waschwasser, Seife und reines Handtuch, desgl. Schreibzeug, sind bereit zu stellen. (Zu vergl. Imps­gesetz von: 8. April 1874, Reg.-Bl. «. 61 und Ver­fügung des Ministeriums des Innern von: 25. Jan. 1618, Reg.-Bl. S. 1—14).

Nagold,

Freudenstadt, Oberamt:

Baitinger.

den 22. Mai 1625.

Der öffentliche Impfarzt:

vr. Huwald, Oberamtsarzt.

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Tagesordnung:

1) Jahresbericht

2) Kassenbericht 6) Wahlen.

Hiezu sind die aktiven und passiven Mitglieder freundlichst eingeladen. Der Vorstand.

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Pfingstausflug au: 61. Mai und M l. Juni:

I. Tag: Bahnfahrt bis Eningen (Ab­fahrt 7.26 vorm.), Wanderung über St. Johann—Hohenwart—Rutschen- selsen—Wasserfall- Urach (Übernach­ten): II. Tag: Urach -Hülben-Neuffen.

Wegen des Nachtquartiers Anmeldungen bis Donnerstag nachm, erbeten. Der Vorstand. ;

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