Seile 3 Nr. 119

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Moutag. 25. Mai 1925

Kai 1925

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s M,i und Vaterland zu pflegen, hat sich die D. T. mit zum . ojxl gesetzt, und daher gehört zu deren Tätigkeitsgebiet auch - Wandern. Ter Treffpunkt der Jugendturner des Nagold-

> Ms ivar am heurigen Himmetfahrlsfest der herrlich das Stadt

! M überragende und das Tal beherrschende Schasscheuernbcrg hki Wildberg im Nagvldtai. Diese Stätte, überschattet von nächtigen alten Linden, ist so recht geeignet, den Sinn für die »chonheit der Heimat zu wecken, angesichts des alten Stadi­ons uns in die Vergangenheit zurückzuführen und Bilder alt- zAtschen Volks- und Stüdteivesentz zu enlrollen. Nachdem die hmgmannen durch das frdl. Entgegenlonnnen des Hausvaters, Mii Hauser, des Ferienheims Wilsberg sich mit einer kras­sen, ivohlschmeckenden Nudelsuppe gestärkt hatten, gmg's unter Trommel- und Trompeteuklang" hinauf auf die luftige Höhe, deren Gewinnung manchen sauren Schweißtropfen gekostet hat. Trotzdem hat sie wacker ausgehalten, die großekleine" Schar lind wenn die steile Steige hinauf die kleinen Füße nicht immer inSchritt uud Tritt" blieben, so war das verständlich und sicher verzeihlich. Nach einen: zündenden Willkommgruß durch den Vorstand des Wildberger Vereins, der keine Mühe und Opfer gescheut hatte, und einem dichterischen Erguß seitens eines Jugendturners derWildberger", bestieg der alte, immer junge Gciiwertreter, Herr Staudenmayer-Calw, das Rednerpult zu

> einer packenden Ansprache, die getragen war von dem Gedanken, die Jugend zu erstarken, damit sie die schweren, unserem Volke

' amerlegten Lasten zu tragen instand gesetzt werde. Dazu wird j sie nur fähig durch Gehorsam, Arbeitsamkeit und Genügsam­keit. SeinGut Heil" klang aus auf die D. T'., auf die schwä­bische Heimat und auf das deutsche Volk. Die unter der Leitung des zielbewußten Gaujugendivarts, H. Lörcher-Calw, gut durch­geführten Freiübungen zeigten, daß in allen Jugendabteilungen tüchtig gearbeitet wird u. daß es dieser Teil unseres Nachwuchses ernst nimmt mit seinen Pflichten. Von den Darbietungen der einzelnen Abteilungen nahin sicher jeder Anwesende die Ueber- zeugung mit nach Hause, daß jeder Führer und jeder Geführte weiß, daß das Ziel der D. T. groß und hehr ist. In Gew.- Werfen, Klettern, Hochsprung, Tauziehen und Sackhüpfen zeitigte die junge Schar ganz nennenswerte Erfolge. Dumpfer, in der Ferne grollender Donner trieb Zuschauer und Turner früh­zeitiger auseinander als ihnen lieb gewesen. Hoffen und wünschen i wir, daß beim 3. Jugendtreffen sich eine noch größere Zahl Jugendlicher angeschlossen hat und wenn einmal der größte Teil der Jugend herbeigeströmt ist, dann, dann steht es gut W diese und um unseres deutschen Volkes Zukunft.

Gültlingen, 25. Mai. Hühnerpest. Jubiläum. An

sn Hühnerpest sind hier bis jetzt 850 Tiere eingegangen. Viele Ställe sind ganz ausgestorben und noch ist kein Ende der tük- kischen Krankheit abzusehen. Unsere Kleinkinderschivester Katharine Schmid konnte am 21. ds. Mts. ihr 25-jähriges Amtsjubiläuin in hiesiger Gemeinde feiern. Bürgerliche und Kirchengemeinde, sowie Jungfrauenverein, Kirchen- jund Po- saunenchvr feierten die verdiente Jubilarin in sinniger Weise.

Freudenstadt, 25. Mai. Die Milchversorgung der Stadt ist in ein eigentümliches Stadium getreten. Von einer Milchzentrale in Offenburg wurde eine Hauptstelle in Loßburg errichtet, welche die Stadt Freudenstadt unter Beiziehung aller überschüssigen Milch von Stadt und Bezirk mit Milch versor­gen will. Es soll aber um eine Preiserhöhung hintanzu­halten versucht werden, diese Zentrale hierher zu bekommen und hier verschiedene städtische Milchausgabestellen zu errichten.

Baiersbronn, 25. Mai. Neue Autoverbindung. Die Errichtung einer Autoverbindung BaiersbronnObertalRuhe­stein wird nun durch die Gemeinde eingerichtet. Sie übernimmt M"/o der Kosten, 30 die Darlehenskassen in Baiersbronn und Mitteltal-Obertal und 10 "/» Klumpp zum Ruhestein. Es wurde ein Magiruswagen angeschafft. Die Oberpostdirektion hat die Genehmigung der Linie befürwortet. Ein etivaiger Abmangel wird von der Amtskörperschaft getragen.^

Aichhalden, 25. Mai. Der hiesige Radfahrerverein er­hielt beim Radfahr,erfest ick' Alpirsbach den 1. Preis im Korso- sahren.

Schwarzenberg OA.Neuenbürg, 25. Mai. Wahlbestätigung.

Die Ministerialabtla. für Bezirks- und Körperschaftsverwaltung hat die Wahl des Landwirts und Gemeinderats Christian Baier in Schwarzenberg zum Ortsvorsteher dieser Gemeinde bestätigt.

Dornhan, OA. Sulz, 22. Mai. Bei einem schweren Ge­witter wurde durch Ueberschwemmung aus den Feldern, in Gärten und an Abhängen Schaden angerichtet. Besonders be- merklich wurden die elektrischen Leitungen von der elektrischen Spannung der Luft beeinflußt. Verschiedene Stangen der Hoch­leitung zeigen Furchen, die der elektrische Funke zog. Doch haben die Blitzstrahlen bei der Menge von Einschlägen glück­licherweise nirgends gezündet.

Letzte Nachrichten

Neues schweres Erdbeben in Japan.

New-Pork, 25. Mai. Aus Tokio liegen Nachrichten über ein neues schweres Erdbeben vor. Der Hauptherd liegt im Westen; namentlich ist das Gebiet von Kioto und Hiogo schwer betroffen. Mehrere Städte sollen vernichtet sein. Die ersten Berichte sprechen von außerordentlich großem Schaden.

Die Erdbebenopfer in Tojooka.

Paris, 25. Mai. Nach einer Radiomeldung aus To­kio kehrt die von Panik ergriffene Bevölkerung wieder nach Tojooka zurück. Der Eisenbahnverkehr ist wieder­hergestellt. 2000 Häuser wurden zerstört, 100 Personen wurden getötet, 300 verwundet» 12000 Personen sind ob­dachlos. Der Sachschaden beläuft sich auf 10 Millionen Pfund Sterling.

Noch ohne Nachrichten Amnndsens.

Oslo, 24. Mai. Auf Spitzbergen herrscht seit gestern dichter Nebel, der heute verschwunden ist. Die beiden Schiffe Iran und Nobby kreuzten vor Spitzbergen, ohne in Ver­bindung mit Amundsen gekommen zu sein. Aus Berlin, London und New-Aork kommen Telegramme, die besagen, daß Amundsen bereits im Namen seines Königs den Nord­pol in Besitz genommen habe. Diese Gerüchte scheinen von einem Dampfer im Eismeer zu stammen. Tatsache ist, daß bis jetzt nicht das Geringste von Amundsen bekannt ist, daß man aber in Oslo mit einer Nachricht von Amundsen in der Nacht von Sonntag auf Montag rechnet.

Ein türkischer Dampfer untergegangeu.

Paris, 25. Mai. Nach einer Meldung aus Konstan- tmopel ist der türkische Dampfer Kileni vergangene Nacht mr Bosporus bei stürmischem Wetter untergegangen. Der größte Teil der Besatzung und der Mannschaft ist ertrunken.

Malvis Miffiön in Madrid.

Eine Unteredung mit Painleve.

Paris» 25. Mai. Malvy ist gestern abend von Pain­leve empfangen worden. Der Ausgang der Unterredung wurde in einer offiziellen Milteilung veröffentlicht, in der es heißt, daß Malvy, der während seiner Verbannung in Spanien zahlreiche Beziehungen anknüpfte, im Hinblick auf die französisch-spanischen Beziehungen interessante Mitteilun­gen gemacht habe, die am kommenden Dienstag dem Ministcr- rat unterbreitet werden würden. Malvy bestreitet in einer amtlichen Erklärung entschieden, französischen oder spanischen Zeitungsverlegern Angaben über die Lage in Marokko oder über die französisch-spanischen Beziehungen gemacht zu ha­ben. Sämtliche Angaben über Unterredungen mit ihm seien frei erfunden.

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Der bayerische Ministerpräsident Dr. Held hat am Sams­tag der badischen Regierung seinen Besuch abgestaltet.

Der Zentralvorstand der Deutschen Volkspartei hielt am Samstag und Sonntag in Berlin eine stark besuchte Tagung, deren Höhepunkt Kahls Rede über die Gegen- wartsaufgaben des Liberalismus bildete.

Der Völkerbundsrat in Genf hat sich mit einer Unter­suchung der Wirtschaftslage Oesterreichs durch wirtschaftliche Sachverständige einverstanden erklärt.

Ein halbamtlicher französischer Havasbericht aus Rabat meldet von einer Fortsetzung der Offensive Abd el Krims und von einem teilweise!! Rückzug der Frünzosen.

Aus aller Welt

Amundsen am Nordpol? Der Nordpolflug Amund- sens wird in Norwegen mit der gleichen Spannung ver­folgt, wie die Zeppelinschrt Dr. Eckeners nach Amerika in Deutschland. Am Donnerstag nachmittag 5.15 Uhr gingen die beiden Wasserflugzeuge von je 700 Pferdestärken vom Eis der Kingsbay ab und in 7 Minuten waren sie schon den Blicken der Mannschaften der BegleitschiffeFram" und Hobby" entschwunden. Die Schisse erhielten den Befehl, den Flugzeugen so weit zu folgen, als es die Eisverhältnisse des Meers gestatten. Die Maschinen flogen nebeneinander in einem Abstand von etwa 100 Meter in 600 bis 700 Meter Höhe. Amundsen führte eine norwegische Flagge mit, uni sie im Auftrag des Königs von Norwegen am Nordpol auf- zupslanzen und damit vom Nordpol für Dänemark Besitz zu ergreifen. Die Ankunftszeit soll schriftlich festgestellt und die Urkunde in einer versiegelten Thermosflasche bei der Fahne niedergelegt werden.

Der Luftweg der Flugzeuge von Kingsbay bis zum Nord­pol und zurück betrögt etwa 2300 Kilometer-, bei einer Ge­schwindigkeit van 150 bis 160 Kilometern in der Stunde würde also die Fahrt in etwa 18 Stunden zurückzulegen sein. Amundsen hoffte, am Freitag gegen Abend wieder in Kings­bay einzutreffen. Bei der Abfahrt spracb er sich sehr zuver­sichtlich aus: Ich Habs im Jahr 1911 zu Fuß mit nur einein Hundeschlitten den Südpol erreicht: warum sollte ich hcure mir den vortrefflichen Flugzeugen nicht zum Nordpol ge­langen? In seiner Begleitung befindet sich auch ein Deut­scher, der Mechaniker Karl Feucht aus Friedrichshofen, und ein Amerikaner namens Elsrvorth.

Bis Samstag 10 Uhr vormittags war noch keine Funk­meldung von Amundsen eingetrosfcn, wns einige Beun­ruhigung hervorrief. Man nimmt an, daß Amundsen, falls er keine aeeäanefe LandunaSstelle am Nordpol vorfand, sich mit dem Abwerfen der Flagge begnügte und sofort den Rück­flug ankrak.

Zum Fall HJsie. In der Untersuchung, des Falls H ö l l e stellte der Gerichtschemiker fest, daß in der Leiche Höfles eine so große Wenge Luminal und Morphium gefunden worden sei, daß gar kein Zweifel darüber bestehen könne, daß Höfle an Vergiftung, und zwar durch Selbstmord ge­storben sei.

Reiche Lenke in Lnaland. Nach der amtlichen Aufstellung gab es im Jahr 1922/23 im Vereinigten Königreich 134 Per­sonen mit einem Einkommen von mehr als 100 000 Pfund und 119 mit einem Einkommen zwischen 75 und 100 000 Pfund. 85 435 Personen bezogen ein Einkommen von 2000 Pfund und darüber.

Raupenbekämpfung durch Flugzeuge. In der Umgebung Berlins ist vom Deutschen Aero-Lloyd ein Versuch gemacht worden, die Forleule, die im vorigen Jahr in den preußi­schen Forsten großen Schaden ungerichtet bat, durch Be­spritzen der Bäume mit Kalziumarsenik und Vergasung vom Flugzeug aus zu bekämpfen. Das Versuchsgeläiide dekmt sich 7 Kilometer weit aus. Ein ähnliches Verfabren wird schon seit längerer Zeit in den Baumwollfeldern Amerikas angewendet. Ob bei Forsten durch Vertilgung der Nutzvögel usw. der Schaden nicht größer ist als der Nutzen, muß ab- gcivartet werden.

Abgestürzt. Der Fallschirmkünstler Gerst in Münch-m wollte am Freitag auf dem Flugplag Schleißheim aus 500 Meter Höbe mit einem von ihm gebauten Fallschirm ab- springen. Der Fallschirm blieb aber am Flugzeug hängen und Gerst stürzte ab. Er blieb zerschmettert auf dem Platz liegen.

Schweres Unglück bei einem Ausflug. Bei Meil- heim in Oberbayern versagte am Hirschberg infolge Kektenbruchs die Bremse eines Lastautos, in dessen Anhänger sich Münchner Ausflügler befanden. Der An­hänger fuhr gegen einen Baum. Ein zwölfjähriger Knabe wurde getötet, 10 weitere Personen mehr oder minder schwer verletzt. Der Triebwagen, der noch etwa 10 Meter weiter herabstürzke, überrannke einen Mokorfahrer, einen Münchner Studenten, der sofort getötet wurde.

^ Ein Auto mit Hamburger Asrzken verunglückt. Bei Schönbecken kam ein Hamburger Auto nach Verlust eines Steuerbolzens ins Schleudern und überschlug sich. Der 16jährige Sohn des Führers wurde sofort getötet. Von den übrigen Insassen, Hamburger Aerzten und deren Angehöri­gen, wurden zwei schwer und zwei leicht verletzt.

25 neue Automobile verbrannt. In einem Schuppen der Automobikgesellschast Aga in Berlin - Lichtenberg brach in der Nacht zum Samstag Feuer aus. In dem Schuppen waren 40 vollkommen neue Automobile unkergebrachk. 15 konnten geborgen werden. Die übrigen brannten bis auf die eisernen Untergestelle nieder. Da festgestellk wurde, daß die Automobile mit Benzin übergoffen waren, nimmt man an, daß das Feuer aus Brandstiftung zurückzuführen ist.

Kinder vom Blik aekroffen. Einen traurigen Ausgang

nekm der Maiausflüg'der Schicke von Helzenhausen bei Lim­burg an der Lahn. Auf dem Heimweg wurden die Kinder von einem Gewitter überrascht. Ein Blitzstrahl traf eine G-"we Kinder und tötete einen zwölfjährigen Knaben auf d--- Stelle. Mehrere andere Schüler kamen mit leichteren Zungen davon.

Selbstmord aus Lporkleidenschafk. In Wien hat sich der 16jahrige Handelsschüler Karl Zuckermann durch Leuchtgas vergiftet, weil er von seiner Mutter nicht die Erlaubnis er­hielt, zu einem Fuhballsvick gehen.

Ein Kind von einem Schwein getötet. In Gügleben sT' -ingen) brach ein Schwein aus dem Stall und lief in M Wohnhaus, wo ein einjähriges Kind schlief. Das S nein fraß das Kind an und verletzte es am Kopf und rn den Armen so schwer, daß es bald darauf starb.

Welches Land hat die meisten Zeitungen? Nun, natür­lich die Vereinigten Staaten von Amerika. Sie haben etwa 30 000 Zeitungen. Dann folgt Frankreich mit etwa 10 000, Deutschland mit 7000, England mit 5000, Italien mit 2500. Anders aber stellt sich die Statistik, wenn man die Ein- wobnerzahl mit berücksichtigt. Dann hat die verhältnismäßig größte Zahl von Zeitungen die Schweiz. Denn in der Schweiz kommen 270 Zeitungen auf je eine Million Ein­wohner. An zweiter Stelle stehen die Vereinigten Staaten mit 250 Zeitungen, an dritter Frankreich mit 240, an vierter Holland mit 130, an fünfter Deutschland mit 115. England äat 98 Zeitungen auf je eine Million Einwohner, Italien 60, Lelgien gar nur etwa 30.

Handel und Volkswirtschaft

Preisherabsetzung in der Wollindustrie. Die Norddeutsche Woll­kämmerei und Kammgarnspinnerei Bremen setzte auf den Ausfall der Londoner Wolloersteigerung hin die Listenpreise sur sämtliche Wollgespinste um 25 bis 30 v. H. herab.

Ein Goldfeld auf Island aufgedeckt. Rach einer Meldung aus Kopenhagen hat die Entdeckung eines Goldfelds auf Island großes Aufsehen erregt. Auch im früheren Deutschostafrika sollen Gold­felder gefunden worden sein.

Der Kupfcroerbrauch der Welt betrug im Jahr 1924 1394 00k Tonnen gegen 1246 000 Tonnen im Vorjahr. Die Kupsererzeugunz belief sich auf nur 1 373 000 Tonnen (1286 000).

Ernkeschäden ln Kanada. Im weltlichen Kanada hat ein plötz licher Külteeiubruch dem stehenden Getreide großen Schaden zw

gefügt. ....

In Rumänien hat sich der Saatenstand gebessert und man er

wartet eine gute Mittelernte.

Die Erdölausbeutung auf Sachalin. Der amerikanische Sun clair-Trust hatte gegen die Entziehung der bereits erteilten Berechn same der Crdölausbeutung auf der sibirischen Insel Sachalin durch die Sowjetregierung Einspruch erhoben. Der Oberste Gerichtshch in Moskau hat aber die Beschwerde abgewiesen.

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Stuttgarter Börse, 23. Mai. Die heutige Samstags-Börse ver kehrte bei schwacher Beteiligung in außerordentlich ruhiger Hat tung. Man eröffnete zu ungefähr gestrigen Preisen, die sich iw Lauf des Tags etwas erhöhen konnten, und bleibt zum Schluß u eiwas freundlicherer Stimmung. Fünfprozentige Remzsanlech, 0,535. Württ. Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.

Berliner Getreidepreise. 23. Mai. Weizen märk. 26.7026.90 Roaqen 2222.40, Wintergerste 2021.80, Sommergerste 22.OS bis'24.20, Hafer 22.7023.50. Weizenmehl 3436.75, Roggenmsh! 30.2532.50, Weizenkleie 14. Roggenkleie 14.8014.90.

Nürnberger hopsenmarkt. Markthopsen prima 330350, mittet oogzig, gering 130210, Gebirgshopsen 350360, Hallertauei einschl. Siegelgut 350370, 230320, 140210, Württembergs, 330360. 220310, 130200.

Eiermarkt. Berliner Markt 711, sächsischer 810, oldenburgei 811, schlesischer 810, Süddeutscher 710, westdeutscher 812T Pfennig das Stück.

Märkte

Biehmarkt. Backnang: Ochsen und Stiere 356570, Farrer 4M, Kühe 3105M, Rinder unL Kalbmnen 212690, Kalbe, SO -A.

Schweinepreise. Biberach: Läufer 6080, Miichschwein« 7 g45 Echterdingen: Milchschweine 5080 -K. -

Gaildorf: Milchschweine 6472 -4l. OberstenfelL: Milchschweine 5886 Winnenden: Milchschweine 5«

dis 70, Läufer 110130 ^l. Backnang: Milchschweine 3« dis 36, Läufer 7090 Las Stück.

Stuttgarter Grotzmarkk, 23. Mai. Der Markt zeigt heute wie. der eine iche Fülle von Gemüse- und Obst auf. Die Preise gehe» weiter zurück. Kopfsalat 1018, Kohlraben 1020, Rettiche Z20 d. Sk., Karotten 1520, Rhabarber 810, Monatrctliche 10 20 , Zwiebeln mit Rohr 10 d. BL., Schwehinger Spargel bis 80 d. Pfd.. Antertürkheimer 1.201.70 d. Bd., mittelgroße E '.cken 6080 L. St., Spinat 1012 d. Pfd., ausländische Kirschen M ital. Pflaumen 1.70 L. PfL. LanLbutter 1.701.80, Zentrifugen- b.ck er 1.902, Molkereibutler 22.10, Süßrahmbutter 2.20, Buk- ie '' malz 1.80, frische LanLeier 10.80 bis 11. Backsteinkäse 80 bi- 90. Rahmkäse 11.30, Emmentaler 1.602.10, Ouarck 5060,

Fruchtschranne Nagold. Markt vom 23. Mai. Verkauft: 19,00 Ztr. Weizen Preis pro Ztr. 12.5013.00 5,00 . Gerste , , 11.50

11,35 . Haber , . , 9.4010.50

2,50 Roggen 12.

In der Schrannenhalle sind noch 12 Ztr. Weizen zu 13 und 6 Ztr. Hader (La Plata) zu 1150 aufgestellt. Nächster Fruchunarkt am 30. Mat 1925.

Geschäftliches.

Wir verweisen schon heute unsere Leser auf die morgen wieder erscheinende Anzeige Büffel-Beize. Die Büffel-Beize ist das in Stadt und Land bereits wohlbekannte färbende Boden­wachs für Bretterböden und Treppen sowie für abgenutzte gestrichene Böden. Die Büffelbeize färbt und wachst, gibt also diesen Böden kräftige, warme und satte Farben und einen par­kettartigen Hochglanz von größter Haltbarkeit. Dabei ist sie geruchtos, sehr fett und einfach wie Bohnermasie zu handhaben. Der Anstrich der Büffel-Beize wird hart wie Lack und ist naß wischbar. Die Vorzüge dieses in seiner Art einzig dastehenden Erzeugnisses machen es notwendig, daß die Büffel-Beize in keinem Haushalt fehlen darf.

Konkurse.

Eröffnet: Paul Schatz und Adolf Kurz, Inhaber der nicht eingetragenen Firma Schatz <L Kurz, Schuhfabrik in Tuttlingen. Anmeldefrist vis 8. Juni. Finna Hans Krieger, Tabak­warengroßhandlung in Ulm, Inhaber Hans Krieger, Ulm. Anmeldefrist bis 10. Juni.

Aufgehoben: Jakob Benz, Gerstetten, nach Bestätigung des Zwangsvergleichs. Felix Kopp, Freudenstadt, nach Schlußverteilung.

Auswärtige Todesfälle

Nordstetten: Anton Kiefer alt, 75 I.