Sette 2 — Nr. 111
Nagolder Lagdlatt «Der Gesellschaft«
Donnerstag, 14. Mai 1925
Heranziehung von Strafgefangenen bei der Oedlandkultür. Verbilligung der Milch an Bedürftige und Kinder, Erleichterungen für die deutsche Seefischerei und Aufhebung des Reichskommissariats bei der Getreidestelle. Aus den Ausschüssen der Reichsgetreidestelle sollen zur Förderung der Vvdenverbesierung, Moorkultur und der Oedlanderschlie- ßung bis zu 50 Millionen Mark zur Verfügung gestellt werden.
Mit der Aussprache verbunden wird eine deutschnationale Interpellation zum Schutze der einheimischen Land- «Wirtschaft und ein demokratischer Antrag zur Förderung der Produktion und des Verbrauchs von inländischem OÄt und Gemüse.
Württemberg
Stuttgart, 13. Mai. Ein Blumengruß aus Berlin. Das Reiseflugzeug, das am Mittwoch zur Eröffnung der Fluglinie Berlin—Stuttgart hier eingetroffen ist, warf «ms stinem Rundflug über der Stadt in der unteren König- Ltraße ein Paket ab, das einen Blumenstrauß für Ober- Bürgermeister Dr. Lautenschlager enthielt. Der Kellner Emil Finkbeiner griff das Paket auf und überbrachte es unver- .zügli chdem Oberbürgermeister, der sich über den Blumengruß ordentlich freute. Der Finder hat Anspruch auf einen Freislugschein.
Württ. Hebammen-Landesverband. Dieser Tagr hielt der Württ. Hebammen-Landesverband im Hotel Herzog Christoph ßeine 20. Tagung ab- Daran nahmen zahlreiche Aerzte als Gäste teil. Es waren annähernd 280 Hebammen aus Württemberg vertreten. Med.-Rat Dr. Fetzer, Direktor der Landeshebammenschule, hielt einen wissenschaftlichen Vortrag. Aus den eingelaufenen Anträgen des ganzen Landes geht der Ruf nach allgemeiner Hebung des Stands, sowie «ach wirtschaftlicher Besserstellung. Es soll bei den maßgebenden Stellen dafür eingetreten werden, daß die Säug- kngspflege auf dem Lande den weniger beschäftigten Hebammen übertragen wird; ferner soll die Zahl der ausgebildeten Hebammen bedeutend verringert werden, da wir der Geburtenzahl gegenüber beinahe 1000 Hebammen im Lande zuviel haben.
Fleischpreiserhöhung. Von Mittwoch ab kostet das Pfund Schweinefleisch 1.10 -1t statt bisher 1.05 -4L.
Der Mlchpreis ist in Stuttgart mit 36 Pfg- für das Liter der höchste im Reich; eine gleiche Preishöhe hat nur noch Mannheim. In Berlin kostet die Milch 31 Pfg., in München 32 Psg. Die Verteuerung in Stuttgart und Mannheim ist ohne Zweifel auf die Behandlung in den Milchzentralen zurückzuführen. Die niedrigsten Preise haben die Städte Königsberg und Breslau mit 24 bezw. 29 Pfg.
Stuttgart, 13. Mai. Die Stadt. Sparkasse hatte im Jahr 1924 einen Reingewinn von 186 611 -1t. Der Reingewinn der Stadt. Girokasse betrug 1 231 626 -1t. Davon wurden 500 000 -1t als weitere Rückstellung aus Mitteln der Girokasse für die Aufwertung der alten Einlage der Sparkasse zur Perfügung gestellt, so daß für diesen Zweck von der Girokasse 1 Million Mark zurückgestellt sind. Bei der Stdt. Sparkasse sind die Einlagen von 48 650 -1t am Jahresbeginn auf 5 559 991 -1t gestiegen. Bei der Städt. Girokasse Stuttgart, össentl. Bankanstalt, waren die Giro- und Kontokorrent-Guthaben am Jahresschluß auf 16 999 724 Mark und die Festanlagen auf mindestens einen Monat aus 8 583 826 -1t angewachsen. Die Verwaltungskosten in Höhe von 474 306 -1t betragen etwa 20 o. H. der Bruttoeinnahmen. Der Personalstand betrug am Schluß des Berichtsjahrs noch 191.
Heilbronn, 13. Mai. Das Salz werk schließt im ab- Kelaufenen Geschäftsjahr zum ersten Mal mit einem Perlust <200 000 BO ab.
Hall, 13. Mai. Aus Furcht vor Strafe kn den Tod. Gestern erschoß sich in seiner Wohnung der etwa 38 Jahre alte verheiratete frühere Wachtmeister I. Strudel mit einer Selbstladepistole. Er war im vorigen Jahr wegen Bestechlichkeit aus dem Dienst entlassen und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden, die er jetzt antreten sollte.
Göppingen, 13. Mai. Tödlich verunglück k. Vor sder Ausfahrt aus dem Hofe des Anwesens des 65 Jahre lallen Landwirts Gottlieb Maurer scheuten die vor einem großen Prilschenwagen gespannten Pferde und rannten in rasendem Galopp züm Hof hinaus. Maurer, der anscheinend sdie Pferde Hallen wollte, wurde eine Strecke weit geschleift dnd erlitt schwere innere Verletzungen, denen er kurze Zeit darauf erlag.
Nürtingen, 13. Mai. Ueberfahren. Das vier Jahre alte Sökmchen des Gipsers Balz von Oberensingen sprang
beim Ueberqueren der Straße in ein entgegenkommendes Motorrad hinein. Das Kind wurde an einen Randstein geschleudert und erlitt einen Schädelbruch, der seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Den Motorradfahrer soll keine Schuld treffen.
Reutlingen, 13. Mai. Häuslicher Streit. Familienzwistigkeiten führten den 16jährigen Sohn eines Friseurs in der Aldstraße dazu, aus einer kleinen Pistole einen Schuß auf seinen Vater abzugeben. Getroffen wurde ein unbeteiligter Hausgenosse, der eine unbedeutende Verletzung erlitten hat.
Großengstingen. OA. Reutlingen, 13. Mai. Zugsgefährdung. Von Bubenhand waren beim Vierkeller Dorn auf die Schienen der Eisenbahn Kleinengstingen—Sigmaringen zwei eichene, 4 Meter lange Balken und große Steine gelegt worden. Es ist als ein Wunder zu bezeichnen, daß der um 9.15 Uhr in Kleinengstingen abfahrende Zug, der dicht besetzt war, keinen Schaden genommen hat. Untersuchung ist eingeleitet.
Derendingen, OA. Tübingen, 13. Mai- Brand. Nachts ist das Armenhaus abgebrannt. Brandstiftung dürfte vorliegen.
Ulm, 13. Mai. Gautag des Verbunds der weiblichen Handels- und Büroangestellten. Der Verband der weiblichen Handels- und Büroangestellten hielt hier am 9. und 10. Mai unter außerordentlich starker Beteiligung aus dem ganzen Land seinen 6. württ. Gautag ab und faßte Entschließungen über Festhaltung am Tarifvertrag.
Buchau, 13. Mai. Verhaftung. Am Samskag abend wurde der 20jährige Hilfsarbeiter Robert Hermann aus Laupheim verhaftet, der im Verdacht steht, einen bedeutenden Diebstahl in Biberach verübt zu haben. Sein Genosse, ein Heilbronner, wurde in Biberach verhaftet.
Buchau, 13. Mai. Blitzschlag. Bei einem Gewitter schlug der Blitz in einen auf dem Bahnhof Buchau stehenden Eisenbahnwagen und spaltete das Dach vollständig.
TNittelbuch OA. Biberach 13. Mai. Schlägerei. In einer Wirtschaft gab es eine Schlägerei, in deren Verlauf einem Manne ein Bierkrug an den Kopf geworfen wurde. Der Verletzte mußte ins Bezirkskrankenhaus Ochsenhausen eingeliefert werden. An seinem Aufkommen wird gezweifelt.
Friedrichshafen, 13. Mai. Tagung des Deutschen Landwirtschafksrats. Der Deutsche Landwirkschafts- rak wird hier auf seiner 55. Vollversammlung am 15. und 16. Juni zu den wichtigsten Fragen der deutschen Wirkschaftsund insbesondere der Agrarpolitik Stellung nehmen.
Bingen in Aohenzollern, 13. Mai. Tödlicher Sturz. Der 15jährige Josef Defchler von hier fiel auf dem Speicher des elterlichen Hauses etwa 2 Meter hoch so unglücklich herunter, daß er innere Verletzungen davonkrug, an deren Folgen er gestorben ist.
Aus Stadt und Land
Nagold, den 14. April 1925.
Wolfabend. Wir hoffen, vielen eine Freude zu machen, wenn wir mitteilen, daß Achenbach heute abend 8'/, Uhr im Festsaal des Seminars 15 Lieder von Wolf, dem großen Meister des deutschen Liedes, singen wird. Nach Mörike: Gebet, Heimweh, Selbstgeständnis, Bei einer Trauung, Warnung, Stor- chenbotschaft, nach Scheffel: Literolf, nach Eichendorsf: Musikant, Verschwiegene Liebe, Nachtzauber, Heimweh, nach Göthe: Anakreons Grab, beide Cophtischc Lieder, Sänger.
Sonderzug von Altensteig zum Bezirkskirchenfest in Nagold. Zuni Besuch des Kirchenfestes fährt ein Sonderzug: Altensteig ab 11.47 vormitt., Berneck 11.53, Ebhausen 12.06, Rohrdorf 12.14, Nagold-Stadt 12.28, Nagold Hauptbahnhof an 12.35. Zur Fahrt berechtigen gewöhnliche einfache Fahrkarten 4. Kl. nach Nagold (keine Sonntagsrückfahrkarten).
Aevderuug?« m MressshlMkenrnrürs 1925/26 ab S. Juni.
Pforzheim—Calw—Horb,
ein neues Eilzugspaar (mit Anschluß ab Karlsruhe 6.29, ab Mühlacker 7.10) Pforzheim ab 7.45 vorm., Liebenzell 8.06, Calw 8.19, Nagold an 8.37, ab 8.39, Eutingen an 8.56 (mit Anschluß an v 38 nach Horb—Rottweil—Zürich und Konstanz).
Horb—Calw—Pforzheim.
Horb ab 7.14 abends, Eutingen 7.36, Nagold an 7.53,
ab 7.54, Calw 8.18, Liebenzell 8.30, Pforzheim an 8.51, (Karlsruhe an 10.23 abends, Frankfurt an 2.02 früh.
Ein neuer Zug wird ferner eingeführt: Pforzheim ab 8.10 vorm., Calw an 9.11, Nagold an 10.08 (fährt nur bis Nagold).
Ter Abendzug Pforzheim, seither ab 9.20, fährt nunmehr: Pforzheim ab 10Z15 abends, Calw an 11.06, Nagold an 11.47 (fährt nur bis Nagold).
Ferner wird neu sein: Eutingen ab 8.14 vorm., Nagol an 8.39, ab 8.46, Calw ab 9.22, Pforzheim an 10.09.
Der seither in Eutingen 9.40 vorm, abführende und N a-j, gold 10.36 passierende Zug wird erst in Nagold beginnen und ivie seither 10.36 abfahren.
Ferner wird neu sein: Eutingen ab 4.57 nachm., Nagold an 5.23, ab 5.25, Calw ab 6.03, Pforzheim an 7.04.
Das Büder-O-Zugspaar Frankfurt—Freudenstadt wird wieder eingeführt werden und zwar folgendermaßen:
Frankfurt- Freudenstadt.
Frankfurt ab 12.40 nachm, (vom 1. 7. bis 15. 9.) Heidelberg 2.25, Pforzheim an 4.08, ab 4.22, Calw 4.58, Nagold an 5.25, ab 5.26, Freudenstadt an 6.20 abends.
Freudenstadt— Franks urt.
Freudenstadt ab 11.27 vorm., Hochdorf 12.04, an 12.14, ab 12.15, Teinach 12.32, Calw 12.38,
12.49, Pforzheim an 1.10, ab 1.21, Karlsruhe 1.53,
2.53, Franfurt an 4.44.
Nach dem neuen Fahrplanentwurf 1925 26 in Nagold abfahrende Züge
Richtung nach
Pforzheim
4.26 früh W-
Nagold
Liebenzell
Heidelberg
Horb
7.23 vm.
8.39 „ v. 5.6.bis30.9. (E.Z.) 10.08 „ nur bis Nagold 12.30 nm.
3.02 „ nur Sa.
4.05 „
5.26 „ v. 1.7. bis 15.9. (T.Z.) 7.00 abds. W. ausg.Sa.u.a.6.1. 8.25 „
11.47 nur bis NagoldB
6.03 „ Euting.-NagvldN ri. am 6. I. Nagold- Pforzheim tägl. 8.46 vorm.
10.36 „
12.15 nachm, v. 1.7. bis 15.8.
D-Zug
1.51
5.25
6.24
„ v.
Werkt.
5. 6. bis 30.9.
7.26 abds. v. 1. 10. bis 14.5, 7.54 „ v. 5. 6. biS 30. 9.
9.56 „
Die Abfahrtszeiten der bereits seither verkehrenden Züge ändern sich wie folgt:
Zugnummer alter Fahrplan neuer Fahrplan
896 ab Nagold 4.31 vorm. 4.26
907 „ „ 12.31 nachm. 12.30
923 „ „ 7.01 abends 7.00
929 „ „ 8.24 „ 8.25
976 „ „ 9.49 „ 9.56
Nebenbahn Nagold-Altensteig:
Abfahrtszeiten:
7.27 vorm, (täglich vom 1.4. bis 14.6., werkrags vom 5.6. bis 30. 9.)
7.57 vorm, (vom 1. 10 bis 31. 3.)
8.45 vorm. (Sonntags vorn 5. 6. bis 30. 9.)
9.00 vorm. (Wertags vom 5. 6. bis 30. 9.)
12.40 mittags
5.45 abends (Sonntags vorn 5. 6. bis 30. 9.)
5.58 abends (Werktags vom 5. 6 bis 30. 9., täglich vorn 1. 10.
bis 14. 5.)
8.35 abends.
Ankunftzeiten:
5253 vorm. (Sonntags von: 1. 10 bis 31. 3., täglich vom 1.4. bis 30. 9.)
7.10 vorm. (Werktags vom 1.10 bis 31. 3.)
8.07 vorm. (Sonntags vom 5. 6. bis 30. 9.)
8.31 vorm. (Werktags vom 5. 6. bis 30. 9.)
10.14 vorm. (Werktags vom 5. 6. bis 30. 9., täglich vom 1.10. bis 14. 5.)
10.33 vorm. (Sonntags vom 5. 6. bis 30. 9.)
11.47 vorm. (Werktags)
3.51 mittags
7.48 abends (vom 5. 6. bis 30. 9.)
8.01 abends (vom 1. 10. bis 14. 5.)
Die Volks-, Berufs- und Betriebszählung
Am 16. Juni 1925 findet in ganz Deutschland, mit Ausnahme des Saargebiets, eine Volks- und Berufszahlung, verbunden mit einer landwirtschaftlichen und einer gewerblichen Betriebszählung statt.
Das Zählrv-"-k wird aber nur dann ssino»
Drei Tage aus dem Leben eines Kriminal-Beamten.
26 Von P —witsch.
Aus dem Russischen von F. Palm-Nasareff.
„Weshalb?" fragte Olga.
„Um sie noch einmal zu verhören."
„Wenn Sie irgend etwas Neues über Ussolzew erfahren haben, so sagen Sie es mir ganz offen, da ich ohnehin von ihm selbst in Alles eingeweiht bin.
„Nun, was hat er Ihnen gestanden?"
„Mein Herr, Ihre Frage klingt wie ein Verhör!"
Der stolze Blick, mit welchem sie den Untersuchungsrichter bei diesen Worten maß, sagte ihm deutlich, daß es schwer sein würde, auf diesem Wege etwas von ihr zu erfahren. Irgendein geheimer Gedanke schien sich plötzlich Kotorgows bemächtigt zu haben.
„Nun, ich bin nachgiebiger als Sie, mein Fräulein", sagte er, in einen gutmütigen Ton übergehend. „Ich will Ihnen nichts verbergen. Also erstens untersuchte ich das Geländer im Hause des Herrn Ussolzew und fand dort keinen Nagel, an dem er sich verletzt haben konnte; zweitens erhielt ich von seinem Diener ohne viele Mühe die Scheide zu dem Dolche und die Kenntnis des an dem denkwürdigen Abende noch nach dein Balle stattgehabten Rendez-vous zwischen seinem Herrn und der Verstorbenen. /Jetzt bleibt nur noch eins zu erforschen übrig: wer übersandte ihm am nächsten Tage den Plaid? Waren Sie es, mein Fräulein?"
Das junge Mädchen zögerte mit der Antwort; sie schien zu überlegen, ob Ussolzew eine bejahende oder verneinende Antwort mehr nützen könne.
„Sie halten es für nötig, sich zu bedenken", fuhr Ko-
torgow fort — „und das ist mir ein genügender Beweis der Tatsache, worauf hin ich unverzüglich meine Maßregeln treffen kann."
„Welche Maßregeln?!" rief Olga entsetzt aus. „Gegen Ussolzew?!"
„Ja; alle von mir gesammelten Beweise deuten darauf hin, daß er der Mörder sein muß. Er war es, welcher Ihre Schwägerin zuletzt gesehen und zwar erst in seiner und dann in ihrer Wohnung; ihm gehört auch die Waffe des Verbrechens. Sein blutiger Plaid und die verwundete Hand sind ebenfalls wesentliche Beweise seiner Schuld. In unserer Zeit verlangt das Gesetz vom Angeklagten nicht erst das Geständnis seiner Schuld; wenn genügend gravierende Beweise vorhanden sind, kann er schon darauf hin verurteilt worden."
Das junge Mädchen starrte ihn mit weit geöffneten Augen an, in welchen ein wildes Feuer brannte; den Brief Ussolzew wie einen schützenden Talisman mit beiden Händen an ihr Herz drückend, versetzte sie: „Und wenn sich nun jemand fände, der seine Unschuld beweisen könnte?"
„Wer wäre das?"
„Ich." .
Mein Herz wollte stille stehen. Sie —! wäre es mög- > lich? Nein, nein! Sie klammerte sich nur an einen > Strohhalm. Kotorgow zog mit feierlicher Miene sein Notizbuch hervor.
„Sei waren demnach Augenzeugin?"
- „ >^a.
„Von wo aus?"
„Vom Saale."
„Blieben Sie selbst unbemerkt?" s
„Was sahen Sic?" '
„Ich sah, daß Constantin Dimitritsch nach seinem Ein- l treten m das Vorzimmer, sich sofort wieder entfernte."
„Aber wer hat dann die Tat begangen?"
„Aglas Boriffowna selbst tat cs."
„Haben Sie auch das gesehen?"
„Ja."
„Und hinderten es nicht?"
„Ich wollte hindernd dazu treten, vermochte es jedoch nicht. Kaum hatte Herr Ussolzew sich entfernt, als in der Hand meiner Schwägerin ein Dolch blinkte; als ich herbei eilte, um ihr denselben zu entreißen, flüchtete sie sich in das Schlafzimmer. Ich stürzte ihr nach, doch war es leider zu spät, denn sie hatte sich bereits den Todesstoß beigebracht. Ich zog ihr den Dolch aus der Wunde und schleuderte ihn beiseite. Was später geschah, dessen erinnere ich mich nur dunkel: ich glaube, daß ich mich zu ihr niederbeugte, sie beim Namen rief und sie aufzuheben versuchte. Da alles vergebens war, eilte ich in mein Zimmer, schloß die Tür zu und vergrub mich in die Kissen. Das ist alles. Gestatten Sie, meine Herren, daß ich mich jetzt zurückziehe.
Nach einer kurzen Verbeugung war sie verschwunden. Was ich bei diesen unerwarteten Eröffnungen des jungem Mädchens empfand, ist kaum zu beschreiben. Indem Olga sich mit allen Kräften bemühte, Ussolzew vor der ihm drohenden Gefahr zu retten, war sic selbst dem Verhängnis so nahe getreten, daß es nur noch eines Schrittes bedurfte, um m den Abgrund zu stürzen. Nur mit großer Mühe gelang cs mir. dem Untersuchungsrichter gegenüber meine Ruhe zu bewahren.
„Nun, das Rätsel löst sich auf eine einfache Art", sagte ich. „Alles führt auf einen Selbstmord zurück."
Kotorgow blickte mich schweigend an, indem er die Lippen fest aufeinander preßte.
(Fortsetzung folgt.)
Seiles
lässige Grün bau zu schü rechtfertigen, bohen volksr eifrigste best pvpiere gew sind sich seht papiere (Ha bogen, Gewe gestellten Fm ziemlich müh wird- Um je! lichkeit zu e Erläuterungk besonders al und Forstwi lichst empfahl den von der die Erhebun melt. Auch s Lage, Ausku schon jetzt ei Ausfüllung t
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