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Was ist Vollkornbrot?

Mancher Leser wird sagen, sehr einfach: Vollkornbrot ist eben das goldbraune, kräftig- schmeckende Brot, das der Bäcker Marer ur der Auslage hat und nach dem der ganze Laden immer duftet. Aber, lieber Leser, warum ist dann dieses Brot beim Bäcker Huber anders? Es ist doch auch dunkel und von der gleichen Form. Sehen Sie: Vollkornbrot ist eben nicht gleich Vollkornbrot!Der Gehalt machts', könnte man sagen, noch Les,er die Quält- tat des Schrotes und die Kunst des Bäckers.

Seit Anfang Juli ist nun durch eine An­ordnung der Hauptvereinigung der Deutschen Getreidewirtschaft die Herstellung von Korn­brot auch im einzelnen geregelt. Vollkornbrot darf demnach nur aus genau vorgeschriebenem Vollkornschrot hergestellt werden. Zu­sätze von Backhilfsmitteln, Färbungs- oder Süßungsmitteln sind unzulässig. Für die ge­samte Bevölkerung ist ferner ine Bestimmung wichtig, daß nur noch dasjenige Brot mit dem Namen Vollkornbrot bezeichnet werden darf, das die Gütemarke mit der Gesundheits­rune trägt, also als solches anerkannt ist.

Dienstnachricht

Bürgermeister Alfred Müller in Biesels­berg, Landkreis Calw, wurde zum hauptamt­lichen gemeinschaftlichen Bürgermeister der Ge­meinden Untergriesheim, Obergriesheim und Höchstberg, Landkreis Heilbronn, ernannt.

Lazattttbesuch

der N.S?Frauenschaft Oberkollbach

Zu einer großen beiderseitigen Freude wurde ein Besuch der Frauen Oberkollbachs bei den verwundeten und kranken Soldaten in Bad Liebenzell. Schwer beladen mit köstlichen Beeren aus Wald und Garten, Erträgnissen der eigenen Wirtschaft, reichen Spenden des kleinen Dorfes und einem Riesenkorb bunter Blumen kamen etwa 20 Frauen. Ein freundlicher Fuhrmann hatteehrenamtlich" die Beförderung unter­nommen. Geführt von einigen Mitgliedern der NS.-Frauenschaft Bad Liebenzell, galt der erste Besuch dem unteren Bad-Lazarett.-Schnell wa­ren Tische mit Blumen und Gaben ausgestellt und erwartungsvoll versammelten sich die Ver­wundeten.

Die Ortsfrauenschaftsleiterin von Oberkoll­bach begrüßte sie herzlich und betonte, daß es den Frauen ein Herzenswunsch gewesen sei, ihren: tiefempfundenen Tank an die tapferen Soldaten Ausdruck geben zu dürfen. Mit einigen gemeinsam gesungenen Liedern und dem Wunsche auf baldige Wiederherstellung der Ver­wundeten fand hier der Besuch sein Ende.

Weiter gings insTiakonissenheim zu den kran­ken Soldaten. Auch hier war bald die Verbin­dung hergestellt. Die Gaben fanden schnell ihre Abnehmer. Besonders erfreut waren die Bett­lägerigen, die einzeln ausgesucht und mit ihnen zuträglichen Spenden bedacht wurden. Auch hier nahm man mit einem Liede Abschied und dem Wunsche auf baldige Wiederkehr.

Der neue Film

Zwielicht"

Dieser Film ist ein dramatisches- Schauspiel vom Kampf gegen den Wilderer, der stets nur um Geld natürliche und staatliche Gesetze Über­tritt und als Schädling des Wildes und Waldes zum Bolksschädling wird. Im Mittelpunkt der spannunggeladenen Handlung steht der Kampf zweier Männer um eine Frau, eine Rivalität auf Biegen oder Brechen. Der Herzenskonflikt einer jungen Mutter, die einen ungeliebten

Mann heiratet, nur um ihrem Kinde einen Vater zu geben, zwingt zu ergreifendem Mit­erleben eines fesselnd gegebenen Familienbildes von Schuld und Sühne. Kraftvoll männlich und überlegen gestaltet Viktor Staal die Rolle eines jungen Mannes, der, nachdem er einmal die Gesetze übertreten hat, sich von dem Verdacht eines Mordes nur schwer befreien kann. Nur der Glaube der geliebten Frau an seine Schuld­losigkeit bleibt unerschütterlich. Ruth Hellberg verleiht ihr, deren Liebe endlich über alles siegt, mädchenhaft zarte und innige Züge. Paul Wege- ner gestaltet einen prachtvollen alten Förster, der seinen Beruf über alles liebt und in treuer Pflichterfüllung für ihn sogar sein Leben opfert. Der deutsche Wald mit seinem geheimnisvollen Leben, mit seinen Tieren, seiner Ruhe und Schönheit ist der Nahmen zu diesem fesselnden Film. Die neue Wochenschau bringt Bilder von der Heimkehr unserer siegreichen Frontsoldaten vor neuem Kamps sowie sehr eindrucksstarke Aufnahmen von einem Besuch des Führers bei Verwundeten.

Schlaftabletten sind keine Gutsle!

Schon oftmals wurde darauf hingcwieseu,

Medikamente und vor allem Schlaf­

tabretten so aufzuvewayren, oatz sie nicht in Kinderhand fallen können. Erst kürzlich mußte in einem badischen Ort ein noch nicht drei Jahre altes Kind dem Krankenhaus zu­geführt werden, weil es im elterlichen Haus Schlaftabletten gefunden und eine Anzahl von ihnen gegessen hatte. Jetzt ereignete sich in Ravolzhausen ein ähnlicher Fall. Ein eben­falls dreijähriges Kind hielt die Schlaftablet­ten seiner Eltern für Gutsle und eine Reihe von ihnen auf. Alsbald traten ernstliche Vergiftungserscheinungen aus, die eine so­fortige Ueberführung des gefährdeten Kindes m ein Krankenhaus nach Hanau unerläßlich machten. Wenn sich auch das Befinden des Kindes besserte, so ist auch dieser Fall eine ernstliche Warnung.

/lus cken lVachba<-xemeinrken

Neuhengstett, 31. Juli. Wegen seiner vor dem Feind bewiesenen Tapferkeit wurde Gefr. Hanns Bernhardt von hier mit dem EK. 2. Klasse aus­gezeichnet. Fast 6 Stunden benötigten 38 Schüler und Schülerinnen der hiesigen Volks­schule zum Hin- und Rückmarsch (Ernteplatz bei Würzbgch), und doch sammelten sie fast 2)L Ztr. Heidelbeeren, die zu RM. 82, verkauft wur­den. Ferner schleppten sie 2385 kg Alteisen und 30 kg Sammelmetall herbei, für die sie RM.

21.80 erhielten. Den Gesamterlös von RM.

103.80 überwiesen sie dem Roten Kreuz.

So betreuen die Frauen unsere Verwundeten

Die 1^8.-?>3ueli8cli3ft unsereZ 03U68 erfüllt ilire pfliclit

Unsere württembcrgischen Ortsgruppen der NS. - Frauens chaft Deutsches Frauen werk und die Kreisfraueu- sch'aftsleiterinnen wetteifern in der Betreu­ung und der Fürsorge für die verwundeten Soldaten. Fast unübersehbare Stiftungen an Obst und Obstsäften, einsterilisierten Früchten, an Kuchen und Kleingebäck häufen sich und werden von Kinderaruppen, Jugendgruppen und den Frauen in die Lazarette gebracht.

In einer kleinen Ortsgruppe wurden zum Beispiel 8V- Zentner Obst, 125 Gläser ge­dünstetes Obst und 80 Flaschen Wein und Obstsaft als freudige Spende den Lazaret­ten übergeben. In einem württembergischen Kreis stapelten sich 500 Gläser Obst und Mar­melade und 35 Zentner Frischobst bei der Kreisfrauenschaftsleitung, um von hier zu­sammen mit einem Berg von Kuchen und Gebäck an die umliegenden Lazarette ver­teilt zu werden. Und während die Frauen im Winter Hunderte von Bunkerschuhen aus warmen Wollresteu für die Feldgrauen her- stelltcn, nähen sie jetzt ebenso praktische und schöne Hausschuhe für die Verwundeten. In wenigen Tagen konnte der Bedarf eines großen Krankenhauses von hundert Paar Hausschuhen in einem Kreis gedeckt werden. Auch die geflochtenen Bastschuhe sind gerade jetzt im Sommer sehr dienlich und wurden ebenfalls in großer Anzahl von der Frauen­schaft aiigefertigt. . _

Aber nicht nur materielle Werte und prak­tische Dinge möchten die Frauen geben und damit den Soldaten Freude bereiten, sie stellen sich auch zu allen Diensten, zu Besorgun­gen, zu kleinen Arbeiten, wie Brief­schreiben, selbstverständlich Wäsche flicken und Strümpfe stopfen, zur Verfügung. Zwölf Frauen wechseln regelmäßig in einem Kreis ab und erledigen täglich die notwen­digen Einkäufe für die Soldaten. Die Ju­gendgruppenmädel und die Kindergruppen bereiten mit ihren fröhlichen und bunten Nachmittagen und Abenden eine ganz beson­dere Freude und viel Abwechslung. Nicht nur Lieder und kleine heitere Vorträge werden ge­boten, man wagt sich sogar an richtige heitere Laienspiele heran.

Aus dieser vielseitigen Betreuung und dem

IVas Kopien morgen?

8cdivLbi8cIier Liiebenrettel vom 4. b>8 10. ^ugu8t

Sonntag. Frühstück: Malzkaffee Milch, Kartoffelbrezeln. Mittag: Koteletten, grüne Bohnen, Schalkartoffeln. Brombrcrkalt>chale. Abend: Gemüsesülze, Kopfsalat, Vollkornbrot, Haustee.

Montag. Frühstück: Gerstengrütze mit Milch, Marmeladebrot. Mittag: Gemüsesuppe. Gold­schnitten, Pflaumenkompott. Abend: Gemisch­ter Kartoffelsalat mit Gurkensalat, heiße Würstchen, Vollkornbrot. Brombeerblattertee.

Dienstag. Frühstück: Bircher-Müsli mit geriebenen Aepfeln, Hagenbuttentee. Mittag: Kohlrabigemüse, Schalkartoffeln. Hackbraten. Abend: Buttermilch, neue Kartoffeln.

Mittwoch. Frühstück: Malzkaffee Milch, Butterbrot. Mittag: Falsche Hühncrsuppe, Gelbe Rüben Erbsen, Schupfnudeln. Abend: Vollkornbrot. Kräuterkäse mit But­ter, Rettich, Haustee.

Donnerstag. Frühstück: Haferbrei mit Milch. Mittag: Gulasch, Kartoffelbrei, Kopf­salat, frisches Obst. Abend: Käsebrot, Rote Grütze, Vanilletunkc.

Freitag. Frühstück: Malzkaffee Milch, Vollkornbrot, leicht gezuckerte Beeren. Mit­tag: Kartoffelsuppe, Grünkernküchle, Misch-, gemüse. Abend: Bauernomelette. Kopfsalat, Brombeerblättertee.

Samstag. Frühstück: Hafcrflockensuppe, But­terbrot. Mittag:Gaisburger Marsch", fri­sches Obst. Abend: Bratkartoffeln, Frischkost aus gelben Rüben, roten Rüben. Rettich, Gurken, Tomaten, Haustee.

Rezepte zum Küchenzettel

Kartoffclbrezeln. Zutaten: 250 Gramm Mehl, 250 Gramm gekochte, geriebene Kartof­feln (alt), ein Achtelliter Milch, knapp, 20 Gramm Fett, 40 Gramm Hefe, eine Prise Salz, 50 Gramm Zucker. Ans allen Zu- mten einen lockeren Hefeteig Herstellen, kleine Brezeln formen, nochmals gehen lassen, mit etwas grobem Zucker bestreuen und bei mitt­lerer Hitze Lacken.

Gemüsesülze. Zutaten: 1 Kilogramm Ge­

müse (Blumenkohl, gelbe Rüben, Erbsen, Bohnen, Tomaten), ein halbes Liter Gemüsc- brühe, vier Eßlöffel Zitronensaft oder Kräu­teressig, Salz, -eine Prise Zucker, 8 bis 10 Blatt weiße Gelatine. Die gewaschenen und geputzten Gemüse gardämpfen und kalt­stellen. Blumenkohl in Röschen teilen, gelbe Rüben in Würfel und Tomaten roh in Schei­ben schneiden. Zu der kräftig abgeschmeckten Gemüsebrühe die eingeweichte, in wenig kochendem Wasser aufgelöste Gelatine geben und dnrchseihen. In eine eingeölte Sülzform einen 1 bis 2 Zentimeter hohen Spiegel gießen, erstarren lassen, die GemUe in bunter Reihe in die Form füllen und die Flüssigkeit darübergeben. Die Sülze erstarren lassen, stürzen und mit pikanter Tunke oder Salat zu Tisch geben.

Falsche Hübnersuppe. Zutaten: Eineinvier- tellitcr Knochen- oder Würfelbrühe, vier Eß­löffel Mehl, ein Achtelliter Milch, 20 Gramm Butter, reichlich gewiegte Kräuter (Dill, Ker­bel, , Petersilie), Salz. - Milch und Mehl glattruhrcn, in die kochende Brühe einlaufen lassen und burchkochen. Kurz vor dem Anrich­ten Butter und Kräuter dazugeb'en.

Rote Grütze. Zutaten: Ein Liter Fruchtsaft von Beeren jeder Art. 100 Gramm Zucker, 125 Gramm Sago. Sago in den kochenden Fruchtsaft einstreuen, bei kleiner Flamme dick ausguellen lassen, bis er glasig ist (etwa 20 Minuten), in eine mit kaltem Wasser aus­gespülte Form geben und erstarren lassen. Vor dem Anrichten stürzen.

Grünkernküchle. Zutaten: 250 Gramm Grünkernschrot, Drciviertelliter Wasser oder Gemüsebrühe, zwei Brötchen, ein gehäufter Eßlöffel Milei-G, eine Zwiebel, Petersilie, 50 Gramm Speck oder etwas Fett, Salz, Ma­joran, Basilikum, Wcckmehl. etwas Backfett. Grünkcrnschrot in die kochende Flüssigkeit einrühren uUd so lange kochen, bis sich der Brei vom Topf löst. Den in kleine Würfel geschnittenen Speck mit Zwiebel dünsten und mit den eingeweichten, gut ausgedrückten Brötchen, gehackter Petersilie. Milei-G, Salz und den Gewürzkräutern der Masse zugeben uud kaltstellen. Gleichmäßige Küchle formen, m Weckmehl wenden und in heißem Fett braun backen. - ^

Freudeberettenwollen hat sich nun Überall zwischen den vielen Verwundeten uud den ebenso zahlreich bereiten Frauen ein so nettes Verhältnis entwickelt, daß sich die Feldgrauen Vorkommen wie Familienangehö­rige, wie Söhne und Brüder der täglich für sie bereiten Frauen und Mädchen. Jedes Jugendgruppenmädel sorgt für sei­nen Soldaten, erzählt ihm von den neuesten Nachrichten und politischem Tagesgeschehen, schreibt seine Briefe, liest vor und besorgt an Einkäufen, was anfällt. So haben die Ver­wundeten, die aus allen Gauen bei uns liegen, fern dem eigenen Elternhaus eine wirkliche Heimat gefunden.

Das Wohlfahrtsamt bekrogen

Ulm. Eine 61jährige Frau hatte sich hier wegen Unterstützungsbctrugs zu verantwor­ten. Die Angeklagte hatte, nachdem ihre lang­jährige Ehe wegen beiderseitigen Verschuldens geschieden wurde, im Jahre 1934 beim Wohl­fahrtsamt ein Nute rstützungs ge such eingcreicht. Sie erklärte der Wahrheit zu­wider, daß sie völlig mittellos sei. Sie blieb bei der Angabe auch noch, nachdem der Ehe­mann versicherte, daß die Angeklagte minde­stens 18000 Mk. Vermögen haben müsse. <^KeWch"choHang <s dem Ehemann. 10000 Mark zu bekommen. Weitere 6000 Mk. hatte die Angeklagte auf falschem Namen angelegt, und als man das Geld schließlich festgestellt hatte, behauptete sie, 4000 Mark seien eine Erbschaft von ihrer Mutter, von der nur sie wisse, und 2000 Mark gehören ihrem Bruder. Die Geschwister selbst aber bekundeten, daß die Mutter nichts hinterlassen habe. Das Wohl­fahrtsamt wurde um rund 3000 Mark geschä­digt. Das Gericht verurteilte die Betrügerin zu vier Monaten Gefängnis.

Ein Almer Ritterkreuzträger

Ulm. Unter den letzten vom Führer mit dem Ritterkreuz ausgezeichneten Offizieren befindet sich auch ein Württemberger. Haupt­mann Walter Sigel wurde am 12. Januar 1906 als Sohn eines Oberpostinspektors in Ulm geboren. Er erwarb das Reifezeugnis auf dem Gymnasium seiner Vaterstadt, war in einer kaufmännischen und technischen Lehre und erwarb das Diplom auf dem Technikum in Reutlingen. Nach einem Besuch der Uni­versität Köln wurde er 1931 Diplomkaufmann. Im Februar 1934 trat er als Schütze in das Infanterie-Regiment 10 ein und schied, nach­dem er im Dezember zum Oberfähnrich be­fördert war, aus dem Heere ans. Da er im Jahre 1931 fliegen gelernt hatte, wurde er 1935 als Oberleutnant in der Luftwaffe wieder angestcllt. 1936 wurde er Adjutant bei einer Kampfgruppe und, nachdem er am 20. April 1937 zum Hauptmann befördert war, am 1. Juli Chef einer Stabskompanie. Am

I. Januar 1938 wurde er Staffelkapitän einer Sturzkampfstaffel und am 30. Dezember 1939 Kommandeur einer Stukagruppe.

Klarstellung über Strümpfe

Die Reichskleiderkarten für Männer und Frauen enthalten Bezugsnachweise für Strümpfe, die immer dann abgetrennt wer­den müssen, wenn Strümpfe gegen Teilab­schnitte der Kleiderkarte an Verbraucher ab­gegeben werden. Falls Strümpfe dagegen auf Sonderabschnitte der Kleidcrkartc ver­kauft werden, sind Bezugsnachweise nicht ab­zutrennen. Beim Bezug von Strümpfen H. und III. Wahl, die falls es sich nicht um naturseidene und kunstseidene Damcnstrümpse

II. uud III. Wahl handelt für die Hälfte der jeweils vorgcschriebenen Zahl von Teil­abschnitten der Reichskleiderkarte abgegeben werden, ist also ebenfalls einer der Bezugs-, Nachweise a bis s der Reichskleiderkarte siir Männer oder a bis k der Reichskleiderkarte für Frauen abzutrennen. Auch bei der Ab­trennung der Bczugsnachweise ä bis s der Reichskleiderkarte für Männer sind, ebenso wie für s bis o, nur je zwei Teilabschnitte für Socken und je vier Teilabschnitte für Strümpfe abzutrennen, desgleichen bei Abtrennung der Bezugsnachweise s und k der Neichskleiderkarte für Frauen nur je zwei Teilabschnitte. Es darf ferner nicht außer acht gelassen werden, daß die Strümpfe II. und III. Wahl auch als solche gekennzeichnet und mit einem Preis­nachlaß gegenüber dem normalen Preis von mindestens 15 v. H. verkauft werden müssen.

Rundgang durch Stuttgarter Kunstausstellungen

Für den Gau Württemberg ist in Stuttgart eine Dauer-Verkaufs-Ausstelluua von Kunstwerken organisiert worden, die als Knnstler-Kriegs-Hilfe gedacht ist und' m einigen unteren Sälen des Kronprinzen» Palais zu Stuttgart unteraebracht wurde.' Diese Ausstellung, deren Schirmherrschaft Gauleiter Reichsstatthalter Murr übernom­men hat, erscheint unter dem Titel f,Kunst aus Württemberg" und vereinigt in 5 Sälen insgesamt etwa 100 Werke der Male­rei, Graphik und Plastik.

Die Künstler-Kriegs-Hilfe hat die Aufgabe, den württembergischen Künstlern Gelegenheit zu geben, in Stuttgart in einer ständigen Aus­stellung ihre Werke zu zeigen und zu verkau­fen", heißt es in einer Erläuterung des Reichs- Propagandaamtes Württemberg, das diese Ausstellung ins Leben gerufen hat. Wenn man die Säle durchwandert, bekommt man einen lebendigen Eindruck von der themati­schen Vielfalt uud geistigen Beschaffenheit der württembergischen Kunst. Freilich sind nicht alle in Schwaben wohnhaften Maler, Zeich­ner und Bildhauer vertreten der Gedanke ist auch nicht der eines lückenlosen Querschnitts durch unsere Kunst in Württemberg, sondern der einer direkten Verbindung zwischen dem auf Unterstützung seines Schaffens angewie­senen Künstler uud dem au der Kunst inter­essierten Käufer, der in dieser Ausstellung etwas nach seinem Geschmack finden soll, wenn er ein preiswürdiges Kunstwerk erstehen will

Die Ausstellung im Kronprinzeupalais er­freut sich, wie mau hört, eines sehr guten Be­suchs. Sie lohnt ihn auch. Die Werke haben ein beachtliches Niveau, ganz gleich, ob wir die Oelgemälde, die graphischen Blätter, die allerdings nicht sonderlich zahlreich vertreten sind, oder die plastischen Werke berücksichtigen. Indem wir auf diese Ausstellung verweisen, begrüßen wir diesen Plan, der während der Dauer des Krieges sich verwirklichen ließ und dessen Ausführung nicht nur beim Künstler, sondern auch beim Publikum Anklang findet.

Im K ro np r i n z e n p a l a i s ist noch eine andere Ausstellung der Besichtigung wert. In den Räumen der Graphischen Abteilung nv ersten Stock wurde eine umfangreiche Ausste» lung zum Gedächtnis des vor zehn Jahren in München verstorbenen schwäbischen Graphi­kers Hans Otto Schönleber veranstal­tet, die zum bedeutendsten gehört, was wir in den letzten Jahren hier sehen durften. Schön­leber war ein Graphiker von hohem künstleri­schem Rang, der unter dem Einfluß Dürers und seiner zeichnerischen Werke' begann uud allmählich eine eigene künstlerische Sprache für die Fülle seiner Gesichte gefunden hat. Beim Blick auf die über hundert Kupferstiche, Holzschnitte und Zeichnungen mit

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Met uno Luicye, vle ourcyweg als Lirlgtnal- werke dem reichen Besitz des in der Obhut der Württ. Stantsgalerie befindlichen Nachlasses entnommen sind, wird mau Wohl zunächst den Fleiß, die Sauberkeit und technische Meister­schaft der Blätter bewundern, sich dann aber auf die Dauer mehr von der herrlichen, phan­tasiekräftigen Gegenständlichkeit und Einfalls­fülle der künstlerischen Motivwelt angezogen fühlen und dem Gesetz der eigenartigen und einzigartigen geistigen Schau Schönlebers auf die Spur zu kommen trachten.

Denn Schönleber erschließt sich einem nicht sofort: das ist ein Merkmal seines schwer­blütigen Schwabentums. Hat sich seine Kunst jedoch dem Beschauer geoffcnbart, dann ge­winnt man rasch ein beständiges positives Ver­hältnis zu dieser allen bloß begabten Durch­schnitt hoch überragenden Schöpferkraft. In der Zeitspanne von zehn Jahren, zwischen 1920, dem Jahr, da Schönleber seinen Beruf als Arzt aufgab, und seinem Tode am 30. Juni 1930 ist alles das entstanden, was wir hier be­trachten können: Eine leicht nachtschattende Blüte von kaum faßbarem Reichtum der Er­findungen und Formen. In den zahlreichen Landschaften besteht das Abbild der reichen Wirklichkeit neben der eigenwilligen Deutung und Umformung des Erlebten. In den Kup- ferstlchen erweist sich Schönleber ganz als Herr seiner eingesetzten Mittel. VomToten­tanz" nberFaust II". denElias", ferner Kam und Abel" undKain und Luzifer" reicht der Bogen bis zu den unerhörtenGe­fangenen von Chillon", deren technische Fein­heit, Phantasiekraft sich mit einer zarten Deu­tung des Seelischen verbindet. Die meist groß­formatigen Holzschnitte, kräftige, ganz aus dem Zeichnerischen heraus entwickelte Blätter, zeigen meist Landschaften von einer heroischen Leidenschaft und Größe.

Auch das Kunsthaus Schalter hat eine sehenswerte Ausstellung veranstaltet. Neben einigen kleineren Sammlungen von Werken schwäbischer Künstler, namentlich Gustav Schönlebers und seines Sohnes Hans Otto, zeigt die gegenwärtige Schau im Hauptteil Gemälde und Zeichnungen von Philipp Röth (1874 bis 1921), einem in München und unter dem Einfluß der dortigen Kunst zur Entfaltung gekommenen Graphiker und Ma­ler. Aus rund 50 Schaffeusjahren stammt der größte Teil der bei Schalter gezeigten Werke. Die großen Oelgemälde, wenige kleinforma­tige Bilder, zahlreiche Zeichnungen und Agua- relle genügen bereits, um von Röths künst­lerischem Rang sich eine Vorstellung zu ma- chen: Röth war ein Freund und unermüd­licher Schilderer der leichtbewegten oberbayeri­schen Flach- und Moorlandschaft, die er auf den Oelbildern so gut wie auf den Gemälden und Zeichnungen fcstgehalten hat. Die schein­bar spielerische Begeisterung für die Linie hat in Röths beseeltem Kolorieren ein Gegen­gewicht bekommen: Das Zeichnerische, das in der Graphik so bedeutsam selbständig wird, umgrenzt und artikuliert immer wieder seinen malerischen Vortraa " ""