Kirchbierlingen OA. Ehingen, 11. Dez. Schwerer Unfall. Die Dienstmagd des Sckmiedmeistcrs Schick kam zu nahe an die Transmission, wodurch ihr die Kopfhaare samt der Haut bis zu dend Augen und noch ein Stück vom Ohr abgerissen wurden.

Biberacb, 11. Dez. Ein 13jährigerBrandstifker. Die Ursachen der beiden großen Brände in Füramoos am 15. Nov. und 2. Dez. haben ihre Aufklärung gefunden. Ein i 13jähriger Knabe aus Fürmoos, der bei den Besitzern der -»bgebrannken Gebäude nacheinander im Dienst stand, hak in ! beiden Fällen, angeblich weil es ihm bei seinen Dienst- ! Herrn nicht gefiel, das Feuer gelegt. '

Zusammentritt des Landtags. Nach einem Beschluß des Aeltestenausschusses wird der Landtag am 16. d. M. zur Beratung des Notetats zusammentreten.

Der Finanzausschuß des Landtags nahm in seiner ersten Sitzung vom Mittwoch einen Antrag an, wonach die ! Hälfte der als Staatsbeitrag an die Landwirtschaftskammer ! vorgesehenen 60 000 -1t sofort ausbezahlt und der Betrag ' von 257 200 -1t zur Förderung der Tierzucht und der Ver- i Wertung tierischer Erzeugnisse jetzt schon verwendet werden i soll. Dann trat der Finanzausschuß in die Beratung des ! Haushaltplanes des Ministeriums des Innern ein. Mini­ster Bolz erklärte, daß die Abschaffung der Kreisregierungen keine Klage zur Folge hatte. Die Anfrage eines sozialdemo­kratischen Redners nach der Staatsvereinfachuna beantwor­tete der Minister dahin, daß die weiteren Pläne erst mit dem Finanzministerium besprochen werden müßten. Hinsicht- lich der Aufnahme einer großen Anleihe zur Förderung des ! Wohnungsbaues empfahl er wegen der ungünstigen Be- ! dingungen zunächst noch Zurückhaltung. Aus der Steigerung ! der Mietzinse soll ein bestimmter Prozentsatz zur Bestreitung ' der Wokmungsbauforderunq in die Staatskasse fließen; aller- § dings könne mit einer Mietzinserhöhung allein das nötige ^ Baukapital nicht beschafft werden. Einstimmige Annahme ! fand ein demokratischer Antrag, in dem das Staatsmini- ! sterium ersucht wird, dem Landtag eine Darstellungl ihrer ! Maßnahmen zur Förderung des Wohnungsbaus vorzulegen. ! In der Sitzung am Donnerstag stand ein Antrag Scheer- ! mann (Zentrum", zur Aussprache, in dem die Regierung er- ! sucht werden soll, die Frage der Einverleibung von Teilge- ! meinden in die Hauptgemeinden unter Rücksichtnahme auf wohlerworbene Rechte und wirtschaftliche Interessen der i Teilgemeinden womöglich auf dem Weg freiwilliger Verein- ^ barung zu verhandeln und mit zwangsweiser Einweisung nur in den Fällen vorzugehen, in denen öffentlich' Interessen sie verlangen. Dieser Antrag wird mit knavner Mehrheit an­genommen. während ein demokratischer Antrag, der die Re­gierung ersucht, mit Nachdruck die Eingemeindung zu be­treiben, abgelehnt wurde. Ein Antrag des Abg. Andre (Zentrum), der die getrennte Unterbringung der jüngeren Wanderer in den Wanderarbeitsstötten von den älteren und die Aufsicht über die inneren Einrichtungen durch die vber- innter erstrebt, wurde einstimmig angenommen. Bei der Be­ratung des Kapitels 16 (staatliche Polizeiverwaltung) kam es zu einer Auseinandersetzung Zwischen einem kommunistischen Xedner und dem Innenminister.

Die Steuerüberlastung

Unsere gesamte Wirtschaft ist überbesteuert. Darunter leidet derzeit am meisten die Landwirtschaft. Sie ist völlig von dem Bettiebskapital entblößt. Das ist allgemein anerkannt und findet seine Bestätigung am trefflichsten durch die Hinweise der Schutzzollgegner, daß der Landwirtschaft mit Krediten geholfen werden müsse. Warum nicht auch durch einen zielgemäßen Steuerabbau? Ist es notwendig, daß sich die Barmittel in den öffentlichen Kassen anhäufen, die aus den privaten Wirtschaften herausgepreßt werden. Warum läßt man sie nicht in ihrer produktiven Tätigkeit im Wirtschaftsbetriebe? Wenn die Steuereingänge die Voran­schläge überschreiten, so mag das eine Lust für den Herrn Finanzminister sein, aber bei einer darniederliegenden Wirt­schaft ist es Raubbau. Richard Calwer macht in seinen Wirtschaftlichen Tagesberichten" auf die Gefahren aus einem solchen Steuergebaren aufmerksam. Er schreibt u. a.: Der Reichsfinanzminister ist stolz darauf, durch ein ganz außergewöhnliches Anzieben der Steuerschraube den Reichs­haushalt nicht nur ins Gleichgewicht gebracht, sondern auch noch vorübergehende Ueberschüsse erzielt zu haben- Daß die­ses Anziehen der Steuerschraube aber seine große Kehrseite hat, das werden die Finanzen des Reichs bald zu spüren be­kommen. Die Zahl der leistungsfähigen Zsnsiten nimmt ab. Man kann ruhig sagen, die Regierung schlachtet die Hennen, die ihr die Eier legen sollen, ohne Rücksicht auf die Zukunft unbedenklich ab. Anstatt in der staatlichen Verwaltung ganz anders als bisher zu sparen, denkt man in kurzsichtigster Weise bloß an das Ansammeln von weit über den Bedarf hinaus gehenden Mitteln."

Inzwischen sind Steuerherabsetzungen erfolgt, allerdings in einer mehr als vorsichtigen Weise. Durch die Zaghaftig­keit, mit der man beispielsweise bei der Umsatzsteuer vorge­gangen ist, hat man sich von vornherein um den Erfolg einer Auswirkung dieser Herabsetzung gebracht. Man hat auch nicht die Energie, noch nachträglich auf einen solchen zu dringen. Nun aber werden Stimmen laut, daß an eine weitere Minderung der Steuern nicht zu denken sei. daß die Reparationsforderungen in das Budget eintreten. Wie stellt man sich dann die Möglichkeit einer Verzinsung noch so billiger Kredite seitens der Landwirtschaft vor, wenn der seitherige Steuerdruck im wesentlichen bestehen bleibt? Es iist leider nicht nur eine Preis- oder Doktorfrage, es ist eine 'Lebensfrage für die Landwirtschaft, und sie darf erwarten, daß die sie auch beantworten, deren Maßnahmen die Frage aufkommen ließen.

Aus Stadt und Land.

Nagold, den 12. Dezember 1924. Und lst dar Dunkel noch so dicht,

so drückend, dumpf und schwer-

Der Morgen kommt, «r kommt dar Licht, und Trost kommt mit ihm her. Gödeke.

Aebertra-eu wurde das hiesige Forstamt dem Forstamt- mann Barth bei der forstlichen Versuchsanstalt in Tübingen.

Ein Erdstoß von geringer Stärke und etwa einsekundtger Dauer wurde g> stein abend '/«6 Uhr wahrgenommen. Das Beben war von einem unterirdischen Rollen begleitet und brachte Gläser zum Klirren. Wir möchten nur wünschen, daß sich dasselbe nicht etwa verstärkt wiederholt und dadurch die Weihnachtsfreuden und -Hoffnungen getrübt würden. Wie wir soeben telefonisch erfahren, wurden heute srüh um */«9 Uhr in Stuttgart nacheinander 2 leichtere Erdstöße von Osten kommend verspürt. ^

F Zum gestrige« Krämermarkt. Keine großen Erwartungen hatte man dem gestrigen K.ämermarkte entgegengebracht, da ja der nach alter Erfahrung erst richtiges Leben bringende ' Vieh- und Schweinemarkt aus seuchenpolizetltchen G.ünden auSfallen mußte. Umso angenehmer war man überrascht über daS Bild des von Beikäufern und Käufern sehr lebhaft be­suchten Marktes. Ohne den Bereich des Marktes erreicht zu haben, konnte man sie schon schreien hören die verschiedenen Jakob'S von Amerika" und woher sie alle waren. Wälzte man sich aber erst durch die Menschenmenge an den Markt­buden vorbei, da kamS einem sofern man einen (natü lich vollen) Geldbeutel in der Tasche hatte in den Sinn: Herz, was begehrst du?I Magenbrot, Zuckerstangen, Schokolädetafeln 7 Stück um eine Mark! alles war zu haben. Ader nicht nur an die Magensrage war gedacht, auch in Kleidung konnte man sich gut und billig etudecken. Liderhosen,Unter­hosen, Hosenträger, Schuhwaren und noch vieles mehr war ^ zu haben. Den Hausfrauen war am Geschirrmarkt große Aus­wahl geboten und unsere Kleinen konnten sich an den schönen Sptelwaren nicht satt sehen. Wenn man die Lage jedock etwas näher anschauie, so konnte man sehen und merken, daß es trotz der unverwüstlichen Ausdauer, mit der die Verkäufer ihre Waren anprtesen, zu recht wenig Geschäften kam, da der Magnet, der trotz günstigsten Angebots und größter Nachfrage einzig und allein Käufer und Verkäufer zusammenbrtngt, fehlte: daS Geld! Man verließ den Markt mit dem Eindruck: Viel Geschrei und wenig Wolle." ;

Familienabend des Evaugel. Bolksbundes. Die am ! Dienstag bestens verlaufene Veranstaltung hielt, was in den ' Voranzeigen versprochen. Es war ein wirklicherFamilien- ' abend", von der 87jährigen Großmutter, die alles mtt frischen > Sinnen vrrfolgte, bis zu zwei kleinen Dreijährigen, die al» i Mttwtlkende sogar dienten, war eS eine Versammlung von ! erfreulicher Zusammensetzung. Auch Männer aus allen S ünden ! fehlten nicht. Der Tranbensaal war schön gedeckt und mit i i Grün geschmückt; namentlich die Gärtnerei Schuster hat mit i der Hergabe von vielen blühenden Siöckchen alle Herzen und ^ Augen erquickt. Und eS war, wie der OctSvorsttzende des l E. B., Herr Rektor Kiefner, eingangs auSführte: der Abend

> stand unter dem Zeichen evangelischen Glaubens, Lieben« und >

^ Hoffen«. Die GlavbenSfreude weckte Herr Rektor selbst, indem ^

^ er mit seinen Schülern eine Reihe kunstvoll gesetzter Choräle !

> sang. Von tätiger Liebe zeugten sichtbar die zahlreichen Hand- ^

> arbeiten, nützliche Sachen, die unsere VolkSbundfrauen im ^ l letzten Jahr angeferligt hatten und die nun zu billigem Preise ! i angeboten wurden. Den gewiß schwierigen Verkauf leitete i

Frau Medtztnalral Dr. Fricker und Frau Inspektor Bauer ,

! mit staunenswerter Geduld und Umsicht und erzielten auch '

> einen guten Erfolg für örtliche Volksbundzwecke. Und die '

! Hoffnung? Nun hauptsächlich die, daß dieser schöne Abend ,

dem E. B. neue Freund: zuführen möge. Die Kraft, zu '

! werben und die gediegenen Bestrebungen des Bundes ins !

^ beste Licht zu setzen, wohnte auch wirklich dar darf man !

als dankbarer Zuschauer sagen - dem ganzen Abend inne.

! Vor allem gefielen die von Herrn und Frau Stadlpfarrer mit !

' viel Sorgfalt und Kunstsinn gestellten Schattenbilder, die von ! i der Wiege bis in die WeihnachlSz-it. ja bis an« selrge Ende !

! sührten. ES war ein ganz neuartiger, aber wohlgelungener >

! Versuch, teils mit gefertigten Zeichnurgen, teils mtt lebenden ! l Gestalten denMann ohne Schallen" hätte man aller- ;

! dingS dazu nicht brauchen können! liebliche Szenen auS !

! der Kinderzett und der Festfreude darzustellen. Wie hübsch j ! war doch dar Weihnachiszimmer, wo der Christbaum, die ! i Krippenfiguren, die andächtigen Kinderchen usw. auf der Lein- i j wand erschienen! Als Erklärung dazu hörte man sehr gerne !

! und mit Dank die von Frau Apotheker Schmid und Frau j i Sladtpfarrer sehr schön gesungenen, von Frau Dr. Ulmer '

! meisterhaft begleiteten frischen und ernsten Lieder. In dem !Drachenlted" z. B, daS zu den spielenden Knaben erklang, !

> lebte und jubelte alles in froher Lust, und daS Schlußlted i !Mache mich selig, o Jesu" ergriff mit tiefer Rührung. Es !

, gebührt wirklich für diese ganze Darbietung herzlicher Dank > !

! Mancher bekannte, hier noch feiten etwas so Schöne» gesehen ^

^ zu haben. Nach einer Pause, in der die Bewirtung mit gutem ! l Tee (gestiftet von Konditorei Gauß) und Backwerk erfolgte ^

und der munteren Rede freier Fluß gegeben wurde, hörte ^ man noch eine von Herrn Stadtpfarrer verfaßte Dichtung, ! in der auf feinsinnige Weise die Bedeutung de» Volkskunde» ^ dargestellt war. Eine Sprecherin (Frl. Klllinger) führte drei > Gestalten ein. Die erste (Frl. Schot«), dieFrohbotschaft" i genannt und mit Sternlein geschmückt, legte die Herrlichkeit ^ des Evangelium» dar. Die zweite, mit Ketten gefesselte und ' zerzauste Gestalt (Frl. Stocktnger) stellte in ergreifender Art i da» edle, nun arme deutsche Volk dar und klagte ihre Not. l Eine weitere Lichtgestalt (Frl. Rieger), derBund" heißend, schlang um beide da» blaue Band. So stand zuletzt in lieb­lichstem Bilde der Evang. Volksbund da. Die Du stellerin- f nen haben ihre Sache wirklich gut gemacht. Nrch einem ! Musikstück konnte Herr Inspektor Bauer im Schlußwort der j großen Zufriedenheit und dem Danke an die Veranstalter, > zugleich der Zuversicht auf reges und friedliche» Weiterge- ! deihen des E.B. hier und den Wünschen einer gesegneten Weihnachtszeit Ausdruck geben. Und daS Ganze klang wie f e» etngeleitet gewesen mit dem allg. GesangIch bete an die ' Macht der Liebe", in das Lied schön auS:O du fröhliche, ! o du selige ..." Wahrlich, solche herzerfreuenden Abende, die ! jedem Stand und Gemüt Reiches bieten, find gute Früchte ? brüderlicher Liebe. !

* !

Die teuere Reichstagswahl. 20 Will. Mk. kostet die Reiche kagswahl vom 7. Dezember. Hätte die Reichsregierung den Reichstag nicht aufgelöst, notwendig war es ja gar nicht, und ! dafür die 20 Millionen an die hungernden Kleinrentner und ! Kleinrentnerinnen, die um ihre Ersparnisse betrogen wurden, § als Weihnachtsgeschenk verteilt, so würden 500 000 von die­

sen alten, dem langsamen Hungertode preisgegebsnen Leuten je 40 Mark erkalten baden.und damit hätten sie sich wieder eine Zeitlang satt essen können oder man wäre mit diese« 20 Millionen Mark in die angenehme Lage versetzt worden 1200 Siedlungshäuser mit je drei Wohnungen bauen und damit 3600 Familien menschenwürdige Unterkunft geben zu können, oder es hätten mit diesen 20 Millionen 4000 Ge­meinden, die im vergangenen Sommer durch Hagelschlaq sg schwer heimgesuch^ mmden sind, mit ie 5000 Mark unterstützk werden können. Wie segensreich hätten diese 20 Millionen gewirkt.

Dl-' Tedorürmg des Sparens

Das württ. Kuliministerium hat folgende Bekanntmach­ung erlassen:

Der Zerfall der deutschen Währuna und andere Gründe haben es mit sich gebracht, daß der Sparsinn im deutsche« Volke in den letzten Jahren vielfach einen starken Stoß er­litten hat. Insbesondere hat ein großer Teil der Heran­wachsenden Jugend keine Gelegenheit gehabt, zu lernen, was sparen heißt und was man unter vernünftigem Wirt­schaften versteht. Deshalb unterliegen viele Schüler und Schülerinnen aus allen Arten von Schulen und die aus der Schule entlassene Jugend beiderlei Geschlechts so leicht den zahlreichen Lockungen der Gegenwart, die dazu verlei­ten, für seichte Genüsse unnötig Geld auszugeben. Nachdem unsere Währung sich wieder gefestigt Hot. ist es eine beson­dere Pflicht der Schule, bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Schüler auf den Zweck und den Segen des Sparens hin­zuweisen. Der Unterricht im Rechnen, in der Erdkunde, in der Geschichte, sowie die E "Aerung staatsbürgerlicher und volkswirtschaftlicher F . b'eton die Möglichkeit, den

Sparsinn der Schüler zu wecken und anzueisern, ihren Willen zum Sparen und zum Verzicht auf vergängliche Ge­nüsse zu stärken und ihnen zu zeigen, daß die Sparsamkeit des einzelnen zur Hebung der gesamten Volkswirtschaft bei­trägt. Daneben sind alle Schüler und Schülerinnen zu sparsamem Verbrauch und sorgfältiger Behandlung der für den Unterricht nötigen Gegenstände (Hefte, Federn, Blei­stifte, Zeichenmaterial, Geräte usw.) anzuhalten.

Dem Ministerium ist wohl bekannt, daß das Vertrauen weiter Kreise zu den Sparkassen infolge der Ereignisse der letzten Jahre gelitten hat. Demgegenüber ist darauf hin­zuweisen, daß die Sparkassen selbst an der Entwertung alter Einlagen keine Schuld tragen und daß die Entwicklung des letzten Jahres uns berechtigt, mit gutem Gewissen das Spa­ren wieder zu empfehlen und das Vertrauen der Bevölke­rung zu den gemeinnützigen Geldinstituten zu stärken. Das Ministerium empfiehlt deshalb den Lehrern die Einrich­tung von Schulsparkasfen, wie sie vor dem Krieg da und dort bestanden haben, von seiten der Schule zu fördern, sich für die Entgegennahme von Sparpfennigen der Schüler außerhalb der Schulstunden zur Verfügung zu stellen und die Ablieferung der Einlagen an die Kassen zu übernehmen. Die selbständige Einrichtung und Führung von Schulsparkassen als eigenes Unternehmen der Lehrer kommt natürlich nicht in Frage. Die praktische Durchfüh­rung von Schulsparkassen, sei es nach dem Markensystem oder dem Einzugsverfahren sowie die Beschaffung der nöti­gen Vordrucke und Sparkarten ist vielmehr ausschließlich Aufgabe der örtlichen Sparkassen, denen es in der Regel auch überlassen bleiben muh, sich wegen der Einrichtung von Schulsparkassen mit den Schulen ins Benehmen zu setzen und sie zu beraten.

° Oberamt Horb. ^

Horb, 12. Dez. Die hiesige Zweigstelle der Württ. Ver- einSbauk wird neben wetteren fünf Filialen in Württemberg mit dem 31. Dezember d. I. aufgehoben. Das Gebäude ist bereits durch Kauf in den Besitz der Gewerbebank Horb über­gegangen, die dort im kommenden Jahr ihre Geschäftsräume einrichlen wird. Der von der Gewerbebank an der Au er­stellte Neubau soll verkauft werden.

Kleine Nachrichten ans aller Welt

Die Rheinregulierung zwischen Basel und Straßburg. Die

internationale Rheinzentralkommission ist in Straßburg zu­sammengetreten, um sich abermals mit der Nachprüfung der Mannheimer Rheinschiffahrtsakte und der Rheinreguljerung zwischen Basel und Straßburg zu befassen.

Der Plan eines Zeppelinfluges nach dem Nordpol, lieber den in der letzten Zeit erörterten Plan eines Zeppelinfluges nach dem Nordpol erfahren wir, daß bis jehk noch von keiner Seite an die Lufkbaugesellschafi Zeppelin wegen des Baus eines Luftschiffs zu dem genannken Zweck herangetreken wor­den ist.

Wieder ein Schnellzug entgleist. Donnerstag früh 4 Uhr entgleiste bei der Station Schachten au bei Kufstein ein Schnellzug. Vier Personen wurden schwer und drei Per­sonen leicht verletzt. Der Sachschaden ist sehr groß. Ein Güterzug war kurz zuvor auf einen Prellbock der Station Schachtenau gefahren. Hierbei wurde der Tender des Güter­zugs umgeworfen und große Koblenblöcke auf das benach­barte Gleis geworfen, was das Entgleisen des Schnellzugs zur Folge hatte.

zreiyeiksverauvung. Ein eigenartiger Fall von Freiheits­beraubung beschäftigt derzeit die Münchner Polizei. Ein reicher jüdischer Kaufmann in Meran hatte seinen Sohn, einen Zahntechniker, der ein katholisches Mädchen gehel- ratet hatte und selbst katholisch geworden war, überredet, sich in eine Heilanstalt nach München zu begeben, angeblich uni sich von der Morphiumsucht heilen zu lassen. In der Anstalt wurde er von dem betreffenden Arzt im Zusammen­wirken mit den Eltern in Meran alsunheilbar" in ge­schloffenem Raum festgehalten. Die Polizei erhielt von der Sachlage Kenntnis; der Arzt wurde sofort verhaftet uni der junge Mann freigelassen._

Letzte Nachrichten.

Rücktritt des Kabinett» und die Gründe für de» Rücktrittsbeschluß.

Berlin» 12. Dez. Amtlich wird mitgeteilt: DaS Reicht' kabinett faßte in der Mittwoch-Sitzung den Beschluß, dem

Reichtprästdenten zu ttittSgeluch zu unterbrei belchluß vom Mittwoch! , crhalrenharte, herrschte sähtac Regierung so müsse. Da die Frakli , nächsten Woche zusamn Demission iusKabinet Kreism o-rlautet, daß nett oer Recht»koalftio

Die Schwieriake Wirt

Paris, ll. Dez. schastsvelegalton dar k halten, in deren Verlc kam. Die Besprechung Die Tarifsätze des neu Artikel, der kürzlich d, Sachverständigen morg llnlei Händler mi ß en nen Sätze feststell-n.-d geworfen waren. D-i für eine bestimmte R oukie zugestanden wir! m einzelnen Fällen de Sachveiständigen werd einmal versuchen, eine pankle herbeizusühren, alle Fälle Ende der 3 m mit ihren Auftrag

Die englische H der dri London, 12. Dez

zufolge hat oer Aursc! nglilche Regierung ac abzuändern, da die fei Industrie schwer schäd

Zur Fra, London, 12. Dez. Premierminister: Die , och unbestimmte Z-il 'eien völlig aus der Lust

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Der Reichsprästde der bisherigen Koaliti, cm Samstag die Sozi D-r Völkerbunds- ichtöffentlicher Sttzun In einem großen wurde gestern abend « verspürt.

Zur Erzielung w irische Regierung ein Heeresctnscknänkungen

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