Tripolis übereinstimmende Maßnahmen vorschlagen, Da alle Kolonialmächte von der bolschewistischen Gefahr bedroht seien. Besondere Beunruhigung erwecke die Tätigkeit des chinesi­schen Revolutionärs Sunyatfen in Japan, der aus einem Kommunisten ein Nationalist geworden sei. Wenn ein Sunyatsen in Afrika auftreten würde, würde das eine große Gefahr für alle Kolonialmächte in Afrika bedeuten.

Schuhverkrag stakt Genfer Protokoll-

Paris, 2. Dez. Aus parlamentarischen Kreisen verlautet. Herriot sei enttäuscht, da er die Erfahrung habe machen müs­sen, daß auf seiner Seite manche seien, aut die er sich nicht verlassen könne. Er werde die Ablehnung des Genfer Pro­tokolls durch England wohl nicht hindern können, er hoffe ober Frankreich ein anderes Geschenk machen zu können, einen sranzösisch-englisch-belgischen Schußvertrag.

Abbröckelung im Kabinett Zirvar

London, 2. Dez. Reuter meldet aus Kairo, daß die Min'- stcr für Unterricht und öffentliche Arbeiten zurückgetc: n sind. Ein Teil der Studenten'besuche wieder die Universität. Dem Erstminister Ziwar wurde eine besondere Schutzwebr heigcgeben, da man für sein Leben fürchtet, nachdem er alle englischen Forderungen angenommen hat.

Der Oberste Gerichtshof und der Kronrat des Königs Fuad haben die von den Engländern vorgenommenen Ver­haftungen in Kairo, darunter fünf Abgeordnete, alsrech's- gemäß" anerkannt. Es wird ihnen wohl nichts anderes übrig geblieben sein.

kommunistischer Putsch in Reval

helfingfors, 2. Dez. Gestern früh versuchrett die Kommu­nisten sich des Bahnhofs und der öffentlichen Gebäude in Reval (Hauptstadt von Estland) zu bemächtigten. Nach längeren Straßenkämpfen wurden die Kommunisten über­wältigt. Staatspräsident Akel entging nur mit knapper Mühe dem Tod, Berkehrsmimster Kark wurde erschossen. Die Kommunisten suchten in der Frühe Minister, Beamte und Offiziere aus den Wohnungen zu holen, um sie zu töten S Offiziere, 1 Unteroffizier, 3 Soldaten. 6 Polizisten und ö unbeteiligte Personen wurden getötet, 46 Soldaten ver­wundet, Die Kommunisten hatten 15 Tote und 25 Ver­wundete, 72. wurden gefangen genommen, dauntor ein Mos­kauer Agent. Ein Wald bei Reval, in den sich die Kommu­nisten flüchteten, wurde umzingelt. Die Kommunisten hatten auf di« Mitwirkung eines Regiments in Reval, das schon lange bolschewistisch bearbeitet wurde, gerechnet. Die Trup­pen blieben aber der Regierung treu. Der Belagerungs­zustand ist verhängt. General Laidoner hat alle Vollmacht.

Köln wird nicht geräumt

London, 2. Dez. DieWestminster Gazette" schreibt, es könne jetzt schon gesagt werden, daß trotz des Versailler Vertrags das Kölner Gebiet von den englischen Truppen nicht geräumt werde, wie auch das Ergebnis der militäri­schen Visitationen in Deutschland sein möge. Vielleicht könne die Räumung im April oder Mai vor sich gehen, wenn auch die Franzosen das Ruhrgebiet räumen. Dadurch würde das deutsche Nationalgefühl besänftigt." In England scheint man eine sehr schlechte Meinung vom deutschen Nationalgefühl zu haben, wenn man glaillst, es lasse sich durch Vertragsbruchbesänftigen".

Tfchangtsolin verlaßt Peking

London, 2. Dez. Reuter meldet aus Peking: Tschangtso- Kn verließ in Begleitung seines Vaters Peking. Heute oor- ßflttag werden Züge bereitgestellt werden, um die übrigen jMukden-Truppen fortzuschaffen. Der Aufbruch kommt völ­lig unerwartet. Nach einer späteren Meldung aus Tientsin isb-'Dschangtsolin dort eingetroffen. General Feng soll im Anmarsch auf Peking sein.

Württemberg

ev. Stuttgart, 2. Dez. Der Kirchenpräsideni zur Reichstagswahl. Kirchespräsident l). Dr. Merz wendet sich im Blick auf die bevorstehende Reichstagswahl mit folgenden Worten an die evangelischen Kirchenaenossen: Die aus 7. Dezember ausgeschriebene Wahl zum Reichstag mahnt uns an unsere Bürgerpflicht, an die Mitverantwor­tung, die wir als Glieder unseres Volkes für die Gestaltung feiner Zukunft tragen. Wahlrecht bedeutet Wahlpflicht, Pflicht zum Dienst am Volk. Ein jedes, Mann und Frau, wähle nach seiner lieber zeugung, aber als evangelischer Cbrist. Die Stinmte der evangelischen Christen darf nicht fehlen, wenn unser Volk durch die Wahl darüber entscheidet, wie es sich selb st seine Zukunft gestalten will. Wahlmüdigkeit darf es nicht g e den!"

Die würkkembergische Regierung und die Beamtenschaft. Heit längerer Zeit werden zu durchsichtigen Zwecken Nach­richten über die Stellung der württ. Regierung zu den Beamtenfragen verbreitet, die der Wahrheit nicht entspre­chen. Die württ. Regierung hat erstmals bei der Besoldungs­regelung auf 1. Juli 24 vom Reichsfinanzministerium eine Besserstellung der unteren Besoldungsgruppen gefordert, her­nach in einem besonderen Schreiben vom 10. Juni um eine Erhöhung der Bezüge der unteren Beamten gebeten. Da das Reich eine Aufbesserung ablehnte, hat die württ. Regie­rung von sich aus den Besoldungsgruppen IVI zur An­schaffung von Wintervorräten unverzinsliche Darlehen ge­währt. Bei der letzten Besoldungserhöhung ist die württ. Regierung für eine Aufbesserung um mindestens 20 Prozent für die unteren Beamten eingetreten, konnte aber auch damit nicht durchdringen. Die Wahrheit ist also, daß die württ. Regierung jede Gelegenheit benützt hat, um sich für die Bes­serstellung der unteren Besoldungsgruppen einzusetzen. Das Gerücht, die württ. Regierung beabsichtige den unteren Be­soldungsgruppen die Pensionsberechtigung zu entziehen, ist ebenfalls eine böswillige Verleumdung. Dasselbe gilt von der Behauptung, der Staatspräsident habe die Beamtenorgani­sationen für eine unnütze Einrichtung erklärt. Bekanntlich ist das Gegenteil richtig, in die berufsständliche Organisation sollen auch die Beamten einbezogen werden.

Tarifverhandlungen. Vor dem Schlichtungsausschuh

i fanden heuie Verhandlungen wegen Neuregelung Der Ge-

- Halter des Landesindustrietarifvertrags statt. Die Forderung, eine Neuregelung der Gehälter für November vorzunehmen, wurde vom Vorsitzenden des Schlichtungsausschusses zurück­gestellt, bis die Streitfrage gerichtlich entschieden ist, ob die Kündigung des Eewerkschaftsbunds der Angestellten und des Afabunds zu Recht bestehe. Alsdann wurde sofort in Ver­handlungen über die Dezembergehälter eingetreten. Diese konnten nicht zu Ende geführt werden, und wurden aus 11. Dezember vertagt.

Weihnachisbazar 1924. Auf dem Gelände des alten Bahn­hofs in den Räumen der früheren Bauausstellung findet vom 1. bis 24. Dezember ein Weihnachtsbazar statt, der gestern eröffnet wurde. Er bildet eine Art Warenhaus für die be­sonderen Bedürfnisse der Weihnachtszeit. Der Bazar bietet eine reiche Auslese von schönsten Weihnachtsgeschenken, be­sonders Spielwaren aller Art, Bücher, Textilwaren, Haus­haltungsgegenstände usw. Für die Jugend im besonderen sind einige Ueberraschungen zu verzeichnen: ein originelles Münchner Kasperl-Theater wird seine Anziehungskraft aus­üben: Filmvorführungen für Kinder werden Weihnachts­märchen, Tierbilder usw. bringen; auch eine Glasbläserei wird ihre besonderen Künste zeigen. Am Weihnachtsbazar beteiligen sich rund 150 Firmen.

Vom Tage. In einem Haus der 'Königstrcche versuchte ei"- 32 Jahre alte Eed-Hstn sich zu vergiften. Dis Lebens- n.^oe wurde nach dem Paulinenbospital verbracht.

Wcrkersheim. 2. Dez. Tödlicher Ausgang. Dev . bei den Wasserleitungsarbeiten durch Erdeinsturz schwer ver­unglückte, 25jährige Karl Beck vom Hof AifchlanL ist in der Würzburger Klinik jetzt an den schweren inneren Verletzun­gen gestorben.

i Gaildorf, 2. Dez. Ein Geschäftsmann von Gaildorf, der auch Holzhandel treibt und von württ. Gerichten wegen Be- . trügereien verfolgt wurde, ist wegen ähnlicher in Grafenau ^ verübten Handlungen festgenommen und dem dortigen Amts­gericht zugeliefert worden.

^ Skeinbach OA. Eßlingen, 2. Dez. Amtsenthebung.

' Schultheißenamtsverweser Fuchsloch wurde wegen Gehalts- : Überhebungen und sonstiger Rechtswidrigkeiten des Amtes i enthoben.

- Alm. 2. Dez. (Freispruch. Der 39 Jahre alte, in § Sondernach OA. Ehingen geborene, ledige Taglöhner und j Lohnmetzger Friedrich Schäfer wurde vom Schwurgericht ! von der Anklage des Meineids sreigesprochen-

s Tuttlingen, 2. Dez. U eberfahren. Samstag abend i wurde der 5 Jahre alte Sohn des Gott!. Martin von dem i Auto des Dr. Spreuer aus Stockach überfahren und am , Kopf schwer verlebt.

! Rcckarmtln, 1. Dez. Ehrlicher Finder. Ein hiesi- j gcr Geschäftsmann verlor mif der Straße Heilbronn

! Neckarsulm einen Scheck mit größerem Geldbetrag. Ein s ehrlicher Finder, ein Fuhrmann aus Kochendorf, überbrachte j diesen alsbald wieder seinem Eigentümer.

Jagskfeld. 1. Dez. Tödlicher Unglücksfall. Aus i dein hiesigen Bahnhof ist beim Einstellen von Güterwagen l ausgerutscht und dechsi tödlich verunglückt.

! Schorndorf, 1. Dez. Brand. Heute früh brach im An- ! wesen des Landwirts Gottfried Mayerle Feuer aus, das trotz s Eingreifens der Feuerwehr den gesamten Dachstock »in- § bs.herte. Die Löscharbeiten waren durch den Mange an Hy- « brauten sehr erschwert.

i Rcchberqhovfeu OA. Göppingen. 1. Dez. Todesfahrt.

Der in Stuttgart tödlich verunglückte Motorradfahrer ist der ! 50jähr>ye Mühlenb«»er J-osef Unterlcjhner von hier, der ! feine Probefahrt machte und auf ein Auto aufstieß. Er ! hinterlößt Frau und 8 Kinder.

§ Revflmge«, 1. Dqz. Verunglückt. Der verh. Zug­meister Roth aus Tübingen, wurde beim Rangieren auf dem Bahnhof Betzingen, da er das Signal überhörte, von der Rangiermaschäne aus dem Schienengleis geworfen und schwer verletzt.

Lappet OA. Ravensburg. 1. Dez. Bluttat. Nach dem Lichtsest versetzte abeirds ein übelbeleumundeter Mensch namens Schmid dem Vorarbeiter Amrein einen lebens­gefährlichen Seich in den Hals. Der Täter ist festgenommen.

Aiarkeishsim OA. Mergentheim, 1. Dez. Gefährli­ches Wildschwein. Im Sailberg wurde bei einer Treibjagd ein 170 Pfund schwerer Keiler erlegt. Als ein Jäger sich dem für tot gehaltenen Tier näherte, griff dieses den Jäger wütend an. Der Jagdhustd hielt den Keiler auf, so daß der Jäger Zeit gewann, aus einem Baum sich in Sicherheit zu bringen.

Aalen, 1. Dez. Kraftwagenverkehr. Von heute an wird die Kraftpost von AalenAbtsgmünd nach Pom- mertsweilec weitergeführt. In dem nahen Adelmanns- felden ist dann Anschluß an die Postlinie nach Ellwangen.

Tübingen, 30. Nov. Die Schnüffler. Das hiesige Reichswehrbataillon wurde innerhalb 14 Tagen zum zwei­tenmal von der Milikürüberwachungskommissron heimge- sucht. Während sich der mehrere Stunden dauernden Visita­tion das erstemal auf eine Prüfung der Stärken und Be­kleidung erstreckte, wurde das zweitemal die Ausrüstung mij Waffen, Gerät und Ausrüstungsgegenstände besichtigt.

Die vor dem Krieg vom Blauen Kreuz hier unter­haltene Frühstücksstube im neuen Universitätsgebäude wurde dieser Tage vom Verein Studentenhilfe als besondere Abtei­lung wieder ausgenommen. Sie findet seitens der Universi- r,i-h her Studenten lebhaften Zusv-"'-

Nlünsingen, 1. Dez. Vocgetäuschter Ueberfall. Eine Dienstmagd von Hundersingen verstand es, mehrere Gemeinden in große Aufregung zu bringen und sogar die zuständigen Behörden in Bewegung zu setzen, indem sie frech schwindelnd die Nachricht von einem abenteuerlichen Ueber­fall mit Zopfabschneiden, Ausräubung usw. verbreitete, um so das Mitleid der Leute zu erregen.

Heidenheim, 1. Dez. Autoverkehr. Der Kraftver­kehr Heidenheim-Weißenftein wies einen Betriebsabmangel auf; dieser wird nun gedeckt von Heidenheim mit 36 v. H-,

Stemheim mit 19 v. Hi, Söhnstetten mit 15 o. H., Böhmen- kirch mit 20 v. H., Weißenstein mit 10 v. H. Dadurch ist der Weiterbetrieb gesichert.

Obernhausen OA. Lauphc-im, 1. Dez. Wilderer. In der hiesigen Gegend stieß ein Forstaehilfe auf zwei Wilderer, von denen der eine mit einem doppelläufigen Jagdgewehr ausgerüstet war. Der ForstgehUfe verfolgte die flüchtenden Wilderer und nahm den bewaffneten, nachdem er ihn durch einen Schreckschuß verletzt hatte, fest. Der andere wurde durch den Landjäger ermittelt und an das Amtsgericht eingeliefert.

Allshausen OA. Saulgan, 1. Dez. Getäuschte Hoff­nung. Die Familie eines vor Jahresfrist nach Amerika Ausgewanderten hiesigen verheirateten Handwerkers erhielt dieser Tage die Nachricht, daß er in: fremden Land gestorben sei. Die Familie sollte in nächster Zeit nach Amerika Nach­kommen.

FrisdrsthÄrafen, 1. Den Der Luftschiffbau. Bei der Jubiläumsfeier anläßlich des huuoertjährigeu Bestehens der Lsdenseedampffchiffahrt gab Kommerzienrat Cols- m a n n. der Hoffnung likusdruck, daß der Friedrichshafener Luftschiffbau weiter bestehen könne. Er reiste ferner mit, daß die in Pisa, erbauten Dornisr-Flugboote, Typ Wal nunmehr auch in Deutschland verwendet werden dürfen. Nach Neu­jahr werde das Frisdrichsdaiencr Werk einen Flugapparat Herstellen, der in der Lage sein dürste, 2200 Kilometer in einem Flieg zurückzulsxcn und 2000 Kg. Nutzlast an Bord zu nehmen. Damit sei die Möglichkeit der Erschließung der inneren Telle Asiens in die Nähe gerückt.

Friedrichshofen, 1. D?a. Betrüger. Wegen einer Anzahl Betrügereien, verübt im württ. Allgäu, wurde H. Sch. von Reutlingen bier festoenommcn. und dem Amts­gericht Tettnang zugsliefert. Sch. hat bei Frauen Bestellun­gen aus Gummiwarsn usw. ausgesucht und sich Vorauszah­lungen in beträchtlicher Höhe leisten lassen, ohne die bestellte Ware zu liefern. Sch. ist eine mit Zuchthaus vorbestrafte Person.

Haigerlvch, 1. Dez. Einweihung. Die Stadt bat das :m Rohbau fertiggestellte neue Krankenhaus/dessen Grund­steinlegung vor 12 Jahren erfolgte, während der Ausbau wegen Geldmangels unterblieb, der Kongregation der Barm­herzigen Schwestern in Mainz unentgeltlich überlassen unter der Bedingung, daß das städtische Spital mit übernommen wird. Nachdem nun der Ausbau im Innern vollendet ist, wurde der St. Iosephshaus genannte Bau in voriger Woche eingeweiht und voll den Schwestern bezogen.

Aus Stadt und Land.

Nagold, den 3. Dezember 1924. Sprüche zum Wahlkampf

Nimm dich gern der Wahrheit an, wenn du kannst, mch laß sich gern ihretwegen hassen; doch wisse, daß deine Sache nicht Sache der Wahrheit ist, und hüte dich, daß sie nicht im einanderfließen. Claudius.

Ich halte es für männlich und offen, seinen Irrtum au- i zuerkennen; aber nicht das halte ich für männlich, dem eine» ! Vorwurf darüber zu machen, der von seinem Irrtum zurück« i gekommen ist. Bismarck.

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Promovierung. Erwin Walz. Assistent am chem. In­stitut in Tübingen wurde von der Fakultät Tübingen zum

Dokioc der Chemie promoviert.

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Wahl-Dersammlung der Deutsch-Nationalen Partei.

! Bon der herrschenden Wahlmüdigkeit war am gestrigen Abend ! nicht- zu sehen. Dem Ausruf der Deutsck-Nationalen folgte ' eine zahlreicheZuhörerschaft. Nachdem Herr Sägewerksbes.Wilb. j Theurer die Erschienenen begrüßt hatte, nahm der Redner des ^ Tage-, H. Dr. Schot t, das Wort und führte im folgenden aus: ! Vor wenigen Monaten erst stand das deutsche Volk im hef- ! tigsten Wahlkampfe, nun wird es schon wieder an die Wahl- > urne gerufen und dke Parteigeister befehden sich wieder pegen- i fettig. Warum dies? Weil in Deutschland der nach der Re- ! volutloa anS Ruder gekommene demokratische Parlamentaris­mus sein System nicht in Taten umwandelte. Nach dem ! dernokr. Parlamentarismus soll die Mehrheitspartei dte Re- ! gterung bilden. Am 4. Mat war die Mehrheit? Partei Deutsch- i national; sie hätte nach Parlament. Brauch also Regierungs- ! partet werden müssen. Aber trotzdem Herr Ebert die Ver- l körperung dieses Systems darstellen soll, beauftragte er die Deutsch-Nationalen nicht mit der Regierungsbildung, wie er auch einer regelrechten Reichsprästdentenwahl sich entzieht. Das Davesgmachten war vor den Wahlen schon eine sehr akute Frage und die Deutschnationalen hätten sehr gerne an der Regierung teilgenommen, um in dieser Frage entschei­denden Einfluß zu gewinnen. Sie sagten sich, daS Dawes- gutachten ist in dieser Form unerfüllbar, wir müssen soviel wie möglich davon weghandeln. Sogar die Feinde waren auf dieser Abhandeln vorbereitet und rechneten mit Zuge­ständnissen; Herr Ebert und seine Regierung machten aber von dieser Einstellung keinen Gebrauch. Stresemann sagte nach seiner Rückkehr von London:Das einzige Aktivum war die deutschnationale Opposition; aber er hat sie trotzdem nicht richtig ausgenützt. Er erklärte nach seiner Rückkehr, dte Regierung werde das von ihm vorläufig angenommene Ab­kommen bestätigen und den Reichstag nach Hause schicken, wenn er nicht pariere. Bei den Deutschnalionaien handelte es sich nun darum, noch zu retten was zu retten war. Die Frage spitzte sich zu: Annehmen oder ablehnen? Eine Ablehnung war gleichbedeutend mit Reichstagsauflösung. Wäre eine Reichs­tagsauflösung nicht eine schwere Belastung Deutschlands ge­wesen? Sollte man nicht als das kleinere UebelJa" sagen? Dte.Deutsche Volkspartei trat an uns heran, man versprach uns, wenn wir mitJa" stimmten: 1. Einbeziehung der Deutsch- nationalen in dte Regierung. 2. Widerruf der Schuldlüge. Letztere hatte sehr große praktische Bedeutung und aus retn realpoltttschen Gründen stellten wir das Verlangen nach ihr. Dte Regierung erklärte auch im Reichstag öffentlich, sie werde dte Schuldlüge widerrufen. Sie hat es nicht getan, kein amtlicher Widerruf erreichte die fremden Mächte. Stresemann sagt, es sei seine Schuld nicht, es ändert aber nichts an der

I Tatsache, daß seine Re Die Koalition kam ir Die Demokratie wollt sammengehen, obwi wie Keßler und Ha Da die Fraktion ihre viele Abgeordnete c da diese Partei dai im Interesse Deutschl, lösung tm ungünstigst von neuem dte Kluft Stammes. Der von Aufweitungsausschuß nicht in Angriff neh wieder um geraume Ze nationalen kämpfen ff einen bedeutenden Per Stelle auf die Wahltif aussichtsreiche Kredttv stand sind unterbroche sie warten ab, wie de dte Entscheidung nach Ruck nach livk« bleibe drüben über dem Was kurs Festigung der V LillktkurswiederGefah austauchen und das Das demokratische Si für Deutschland. Unl wechseln, so doch n«e ist stetie, denn der 8 national. DaS muß um dt« Frage: Nation Einen Weg der golde kratis kann auf beider nach recht« anschlicßer auS den Wahlen dem links Führung. Wäh entschlossene, zweideutt kratte sucht Deutschlau und die Deutschen wt aus dem Feuer holen l> Geiprnst einer neuen I nationalen ans Ruder Garaus gemacht und wir Reokckonktre! I, Parteigünstltnge und dem Beamtenstand am keit, sondern Leistun Bet der Wahl am 7. 2 Wrltanschauungsfrage Marx! Wir stehen e danken Bismarcks, für für völkffch-naltonale erst unser Volk, dann Unser Todfeind Ist de zum Klassenkampf; D national. Es gibt dl zwischen Bismarck ui Unsere Parole sei: Bl lebhaften Beifall. D Haft. Die Vertreter c bei ihren Parteien ni sondern auch ihr Gr einen guten Kern. 5 Konservativen mache auch so brüderlich ges will, muß anerkennen Vaterlandes Wohl üb selbe Ziel, wenn die ! so führen sie zuletzt i Einen vorzüglichen Z gehaltvolle Cprechwet ihn gern einmal wirk

Der Lhristmonak.

Ler, hat, wie seine Vr oltrömischen Kalende auch Dezember heißt Shn, als er den Mon ligen Monat. Späte Christmonat, denn ei in sich. Schon deshl Schwelle des Dezemb beginnt. Das Sprich, Korn und Brot. Dh Keder Höh'. Der Vl ollem mit Weihnächte Der LanÄmann runz ganz bedenklich: Deze her mild und naß, g

kälteres Hochdrw freundlichen, vorwieg der fast in seinem gai logische Herbst dieses Luftdruck, der zu Bel teleuropa nach dem § hier zu verlagern, bc größten Teile Mittele östlichen Winden heit peraturen, die währe den um ein Geringes

tagsüber namentlich auf dem Atlantischen änderte mehrere Tag erst Donnerstag, von begleitet, nach den V , jedoch nordostwärts lichen Landesteile zu deutschland von ihm bald wieder von trockl falls besteht für die vorherrschend trocken« werdendes Hochdruck: