U Württ Schwarz.

bringen die B!ütt«r d-,

n Schwarzwald" Lde, Regelmann, ^KiShauses. einen » Bolz in Herrenber« nd einen Nachruf M Achenbach -j-. Daraus Voranschlag für 1924 itgliedschaft mit dem Dasselbe erhielt Fabrikant in Nagold rn diese Nummer ab.

s Problem. Zu der rsols schreibt dieFj- glische Besitzer erheb- hen, vertreten durch ten, durch welches die tung an das Deutsche chen juristischen Krei- Ansprüche auf guten Fall wolle man da- tegierung zur Sache ,eint also tatsächlich »erden, nachdem be­dungen entsprechende ser Seite aus dürfte Regierung zur end- er Aufwertungsfrage lich noch nicht über- rng andauernd hinter s Reiches verschanzt

Der Zuschlag für uschlag) ist ab 18. ent auf 1)4 Prozent die Einkommen- und igenssteuer, als auch steuer und Gebäude- ag ist für jeden aus r angefangenen hal- Zuschlag nach jedem mt erhöht. Solange ein Verzugszuschlag et werden, daß der jedenfalls aber vor 1e gestellt wird.

Nonen Mark. Von anknoten über 5 W- Itärz 1921, ö:s ihren n Eichenlaub und g darstellend und «geraten und grünen aufgetaucht, die als Ihaitcn Nachahmung und Pflanzenfasern mnahme dieser Fäl- atz vor der Annahme > Aussehens und der lfdeckung von Falsch- Angaben zahlt die

nlauf gesetzt worden, aren oder fehlenden : jede Fünfzigmark- rrzeichen, indem man

r. Der Württ. Lam at an den Land­er um Bereitstellung «g des Wander­lfrage nachsuchL seiner ständig wach­est wichtige Aufklä- «us eigenen Mitteln liche Förderung der st, etwa in der Art, vorden sei.

Mit 3 ihrer bckar n- ehrrbuüdogg" wi d st dieser Woche eine ließen, Kassel, Wer- chweig, Magdeburg, . Jeder Maschine angehängt werden, tändig eingerichteten tmannschaft ziehen, Steinen beladenen adener Möbelwagen hrSbulldogg" vorge- den Maschinen (der ^ der Stunde) über n ist bis jetzt noch so daß man auf das )arf. Wir werden hten. Diese ge- Zugmaschine, welche cht) ununterbrochen n usw. große« Jn- r diesen Motor ist onn a. N., Generat- «nheim gerne bereit.

und -Htnterblie- Stag fand bei gutem mlung der Kriegs- i der auch H. Stabt- ;tl nahm. Der Be­te die Tätigkeit deS gab einen kurzen e, deren Erledigung blag. Am Schlüsse H. Stadtschultheiß opfer zu unterbrei­

ten und ihn gleichzeitig um seine Unterstützung betr. der Weih- nachtSgaben für die Kriegerwaisen von Haiterbach zu bitten. H. Stadtschuliheiß versprach, sein Möglichstes zu tun. um ein« nette Bsscheerung für die Krtegerwatsen zu ermöglichen.

Gi-ixicioii-ieioii-il-iigiZmi-ii-ii-ii-ii-il-ii-ii-ikii-ioil-ii-ieis

^ Oberamt Calw. !

Talw, 18. Nov.^GjrmeinderatSsitzuug. Die Verzin­sung der städt. Obligationen auf l. Okt. 1924 wird durch Ge- meinderatSbeschluß aus^2°/o festgesetzt. Es kommen nur Ob- tgationen in Frage, die sich seit dem 1. Oktober 1920 in den Händen der Besitzer befinden.

Allhengstelt OA. Calw, 18. Nov. Tödlicher Unfall. Am Samstag abend verlor der ledige 22 Jahre alte Sohn des Polizeidieners von Althengstett auf einer abschüssigen, biegungsreichen Straße die Herrschaft über sein Rad und fuhr gegen eine Telegraphenstange. Er erlitt einen Schädelbruch und war sofort tot.

Simmozheim OA. Calw, 18. Nov. Verhängnis­volle Probe. Fahrradhändler Karl Lauxmann aus Mo.gstadt hielt im Scherz seine Brust dem ledigen Sattler Otto Kienle hin, um durch Faustschlag die Stärke des Brust­korbs erproben zu lassen. Als dieser draufschlug, brach Laux­mann zusammen und war bald darauf tot.

Allerlei

Pomphaftes Leichenbegängnis eines Verbrechers. In

Thicago wNr vor einigen Tagen der Schnapsschmugajer Dean Obanion, der als Oberster der Schmuggler und Ver­brecher bekannt war, von italienischen Räubern erschossen and beraubt worden. Die verschiedenen Verbrechergruppen, die sich sonst todfeind sind, schlossen nun einen dreitägigen Burgfrieden. 3 Tage war die Leiche Obanions ausgestellt. Der Sara hatte 10 000 Dollar gekostet, neben ihm waren Berge der kostbarsten Blumen aufgeschichtet. Im Trauer­baus wurde eine Feier abgehalten, an der sich 300 Verbrecher beteiligten. 15-2 Kraftwagen folgten dem Sarg Zum Friedhof.

Die Aebcrreile eines Dianalempels hat der italienische Privatgelehrie Morosini am Nemi-See gefunden. Es soll sich um den von Ovid erwälirsten berühmten Tempel der Diana Nemorensis handeln.

Riesenfrüchke. Der Landwirt Wilhelm Hackius von Ren­ningen, OA. Leonberg, erntete auf einem Grundstück Anger- sen, deren Samen aus einer Korntaler Gärtnerei stammen, mit einem durchschnittlichen Gewicht von 1820 Pfund, einer Länge von 60 und einem Umfang von 55 bis 60 Zenti­metern.

Letzte Nachrichten.

Staatssekretär von Trendelenburg abgereist.

Berlin» 19 Nov. Staatssekretär von Trendelenburg -ist Drenslag Abend zur Wetterführung der Verhandlungen nach Parts abaereist. Gegenüber den Versuchen, die Haltung r>er deutschen Delegation tn der Frage der 26°/o AuSfuhrab- aabe als einen politischen Moment zu deuten, sei nochmals betont, daß er sich hiebet um eine währungS- unb rvirtschasts- volitische Frage handelt.

Am die Räumung der Kölner Zone.

London. 19. Nov. Zu der Frage der Zurückziehung der englischen Truppen auS dem Kölner Gebiet schreibt Eoening Standard": ES werden in Berlin bestimmte Ver­mutungen angestellt, ob die engl,scheu Truppen durch fran­zösische ersitzt werden sollen. Es muß betont werden, daß vteS eine Flage ist, die nicht nur die englischen Truppen, sondern die gesamten interalliierten Truppen betrifft. Sie wird daher durch die Alliierten gemeinsam entschieden wer­den. Alle« hängt von der Erfüllung deS FriedenSoertrageS m miltlärtscher Hinsicht ab. Soweit Reparationen in Frage kommen, hat Deutschland den Dawks-Bericht angenommen, »der der 2. Teil seiner Verpflichtungen betrifft die Militär­srage; in dieser Beziehung kann man kein Urteil abgeben, bevor die Milttärkommisston ihre Tätigkeit beendet habe.

Das Ende der Kontrolle werde bi« Mitte Dezember erwartet. ES scheint unter diesen Umständen höchst unwahrscheinlich, daß die englischen Truppen zum 10. Januar oder einem kurz darauffolgenden Dalum zurückgezogen werden.

Die deutsch-englischen Handelsvertragsverhandlungev.

Der englische Botschafter erstattet Bericht.

Berlin, 19. Nov. Die deutsch-englischen WtrrschaftSoer- handlungen nehmen einen befriedigenden Verlauf. Der eng­lische Botschafter hat sich heule nach London begeben, um sei­ner Regierung über den Stand der Verhandlungen Bericht zu erstatten.

Der Einspruch gegen den Abbruch der Zeppelinwerst in Friedrichshafen.

Barmen, 19. Nov. Die von der Sektion Wuppertal deS niederrheinischen Vereins für Luftschiffahrt angeregte Kundgebung gegen den Abbruch der Zeppeltnwerft tn Frted- richshafen hat bis jetzt 336 000 schriftliche ZusttmmungterklS» rungen gefunden.

Kurzmeldungen.

Hervorragende italienische Politiker, unter ihnen die frühe­ren Kabinetismiiglteder Bonomt und Graf Sforza haben eine neue antifaschistische Partei gegründet.

Der HauplauSschuß deS österreichischen Nationalrats hat den Landerhaupimannstellvertreter von Steiermark, Dr. Ramek, zum Bundeskanzler gewählt.

Loucheur zeichnete in einer Rede tn der Schule für hö­here Sozialstudten in Paris ein sehr günstiger Bild der wirtschaftlichen Lage Frankreichs.

Die Amnestierung Malvy« wurde vom Senat mit 195 gegen 62 Stimmen angenommen.

Der französische Senat hat mit 176 gegen 104 Stimmen die Ausdehnung der Amnestie auf Caillaux genehmigt.

Jbu Saud, der Gegner des vertriebenen Königs von Hedscha«, Hussein, hat eine panirlamittsche Konferenz zur Klä­rung der Kalifatsfrage nach Palästina einberufen..

Handelsnachrichten

Dollarkurs Berlin, 18. Nov. 4,21 Dill. AL. Reuyork I DA 1.198. London 1 Psü. Sberl. 19.32. Amsterdam 1 Gulden 1.M-

1 A'l'lirilro'N 0 RIO

Dollarschahscheine 88.80, -

Kriegsanleihe 880.

Franz. Franken 88.30 zu 1 Pst. Stell., 19.18 zu 1 Dollar.

" Berliner Geldmarkt. Tägliches Börsengeld 0,3 v. Tausend, Monatsgeld 1,25 v. Hundert. Airgebot reichlich, Bedarf läßt nach,

Teure Ausländsanleihe. Die Stadt Dresden hat mit amerika­nischen Banken eine Anleihe von 15 Millionen Dollar Nenn­betrag auf 25 3ahre zu 7^ bis 8 Prozent Verzinsung abgeschlos­sen. Der Ausgabekurs beträgt 89 bis 90 Prozent (2 Prozent unter dem Ausgabekurs der EntschädigungSonteihe). Für Unterbrin­gung der Anleihe, Herstellung der Schuldscheine usw. sind sieben Prozent zu bezahlen. Dw Stabt DreZb^n haftet <urÄ>rü6rlich rmt ihrem gesamten beweglichen und unbeweglichen Vermögen und ihren gesamten Einnahmen für die Verzinsung und Rückzahlung der Anleihe.

Unverkäufliche Kohle. sehr schlimme Lage im Bergbau ist nach den Mitteilungen von zuständiger Seit« darauf zurückzufüh­ren, daß rund S Millionen Tonnen Kohlen, Koks und Briketts aus den Halden aller Kohlengebiete lagern und noch nicht ab­gerufen sind. Dies bedeutet ein totes Spital von 80 Millionen Mark.

Erhöhung der Biersteuer. Da nach dem Dawesplan mit einer baldigen Erhöhung der Biersteoer zu rechnen ist, bat der sächsische Brauerbund bei der sächsischer. Negierung eine entsprechende Er- böhung der Steuer aut Mein, Mineralwasser und alkoholfreie Getränke beantragt. Das von der Regierung eingeholte Gut­achten der sächsischen Handelskammern spricht sich gegen den Air­krag aus. Die Höhe de: neuen Biersteuer sei noch nicht bekannt. Der Wein sei aber seht schon !r Übermäßig besteuert, daß der Weinvcrbrauch stark zurückgegangen sei. Völlig abwegig wäre die neue Besteuerung «ns alkoholfreie Getränke usw. Diese nach dem Krieg eingesetzte Steuer habe man am 11. August 1923 wieder, aufgegeben, weil der Ertrag der Steuer geringer war als die Er­hebungskosten. .

Der Abbau der deutsch-schweizerischen Einfuhrbescheinigungen. Der B. N. zufolge sollen nach dem soeben abgeschlossenen deutsch-

schweizerischen Abkommen die bisherigen Einfuhrbeschränkungen in drei Stufen abgebant werden: die erst« Gruppe mit dem In­krafttreten des Abkommens, die zweite Ende März 1925, die dritte am 30. Sevk. 1925. Die schweizerische Vereinbarung vom 18. Febc. 1921, die Ende März «bläust, soll bis 30. Sept. verlängert werde» unter dem Vorbehalt, daß der schweizerische Bundcsrat di« Ein- lnhrbcschrünkungen wieder in Kraft sehen kann, wenn das neuest? Abkommen nicht befriedigen würde.

Slreichholzmonopot in Estland? Eine amerikanische Firma Hai sich an die Regierung mit dem Vorschlag gewandt, die Streichholz- industrie zu monopolisieren und das Monopol ihr für die Summe von 100 009 Dollar für das Jahr >n Pacht zu geben. Der Vertrag soll 40 Jahre dauern. Das Grundkapital der von der amerikanischen Firma ins Leben zu rufenden Monopotgesellschasi soll die Höhe von 1 Million Dollar erreichen. Das estnische Handelsministerium h« seinerseits eine Pachtsumme non 120 000 Dollar für das Jahr n» Vorschlag gebracht und verlangt van der Pachtsumme 500 000 Dol­lar voraus und etwa 300 900 Dollar in> Verlauf von zwei Jahre». Wie in den 20er und 30cr Jahren des vorigen Jahrhunderts das englische, so setzt sich setzt das amerikanische Kapital in den europäi­schen Staaten fest.

Stuttgarter Börse, 18. Nov. Der Renten markt verkehrte heule wieder in besserer Verfassung, dies kam auch auf den Ak­tienmärkten zum Ausdruck, wo sich wieder etwas mehr Nach­trags eiustellte. In: allgemeinen waren die Umsätze nicht lebhaft- die Kurse kannten kleine Erhöhungen aufweisen. Am Anleihemarkt erhalle sich die öprazcnüge Reichsanleihe von ihrem gestrigen Kurs«, stürz und eröffnele zu k-10, u:n später außerbörslich weiter auf 87? anzuziehen. Württ. Vereinsbank.

Iinsendicnst für sireisanlcihen. Der Kreistag zu Northeim Kat, wie derHannoversche Kurier" meldet, die Wiederaufnahme des Zinsendienstcs für Kreisanleihen beschlossen. Der Zinsfuß wurde auf 4 Prozent und das auszuwertende Kapital aut 40 vom hundert des Goldwertes der eingczahlteu Beträge festgesetzt.

Berliner Cesieidepreise, 18. Nov. Amtlich. Weizen märk. 211 bis 21.60, Roggen 20.2020.70. Sommergerste 21.8024.70, Hafers 16.70-17.40, Weizenmebl 29.50-32, Roggenmehl 2931.50, Wei­zenkleie 12.70-13.20, Roaaenkleie 12, Ravs 400, Leinsaat 420 bis 430.

Frühnokierunaen: Gerste 23.5024, Haler gut 19.4019.80, mittel 19.10-19.30, Roggenkleie 12.6012.80.

Markle

Stuttgart, 18. Nov. Schlachkviehmarkk. Dem Diens­tagmarkt am Vieh- und Schlachkhof wäre« zugesührt: 70 Ochsew (unverkauft 20), 37 (7) Dullen, 488 (88) Amgriirder, IW (25) Kühe, 776 Kälber, 1362 (Iw) Schweine, .18 Schaf«, 1 Kege. Erlös aus je 1 ZK. Lebendgewicht: Ochs« 1. 43<7 (l-hter Markt: 4448), 2. 37-40 (3842), L 3035 (3237), Bsksim 1. 48-46 (44-47). 2. 3742 (40-43), ». 3138 (3237), Iimarinber 1. 4751 (48 bis 52), 2. 4045 (um,.). 3. 3036 (3137), Kühe 1. 31-^40 (32 bis 4L), 2. 2030 (um,.), 3. 121? (1218). Kälber 7375 (7476). 2. 6470 (6673), Z. SSSS (56-64), Schafe 1. 5S62 (unv.).

2. 3550 (nnv.), Schweine 1. 8081 (82-84), 2. 7578 (7880),

3. 69-74 (7176). Sauen 6076 (6379) Mark. Verlauf deS Marktes: langsam, Beberstanb.

Stuttgarter Mostobfimarbt (Wilhelmsplah), 18. Nov. Zufuhr: 500 Zentner: Preis 58 .it für 1 Zkr.

Stuttgarter Kartoffel,narkk (Leonkardsplatz), 18. Nov. Zufuhr: 100 Ztr.: Preis: 5 für 1 ZK. Fi!derkrai!'--rkk (Leonhards­platz). Zufuhr: 50 Ztr. Preis 4.505 für 1 Ztr.

Das Weiter

Das Hochdruckgebiet befindet sich nunmehr über Mitteleuropa? Auch kür Donnerstag und Freitag ist noch vorwiegend kock«a^ HM-res und froDs«« Wekisr zo erwarten.

Konkurse.

Amtsgericht Ludwigsburg: LudwigSburger Schuhfabrik A.G. in LudwigSburg. Termin 1 . Dez. 1924.

' Gestorbene:

Herrenberg: Jakob Wtdmann, 64 I.

Arnbach: Karl Stoll, Schmied, 54 I.

Tübingen: Prälat a. D. Paulus von Braun, 82 I.

Tabletten

728 bei Husten, Heiserkeit, Katarrh

In allen Apoihelrn u. Drogerien erhältlich

Das Probejahr der Dolores Aenoldi.

1? Roman von Fr. Lcüne.

Dolores Renoldi saß elegant und leicht im Sattels sie trug eine rohseidene Jacke zum weißen Rock. Ein Sträuß­chen Maiblumen schmückte ihre Brust. Fest waren die dunklen Flechten unter dem kleinen Hütchen ausgesteckt. Und ihr Begleiter, der schlanke Offizier mit den blitzenden blauen Augen, neigte sich aufmerksam gegen sie, während sie von den Schönheiten dieses wundervollen Morgens schwärmte. Ihre schöne, warme Stimme Mit dem Alt­klang war von einer tiefen Bewegung durchbebt.

Wie bin ich Ihnen dankbar, Herr von Emdingen, daß Sie mir diesen Genuß verschafft haben! Da liegt man im Bett und verschläft die schönsten Stunden"

Als Soldat muß man früh aufstehen! Man wäre doch ein ganz blasierter Mensch, wenn man gegen die Schönheiten der Natur unempfindlich abgestumpft sein wollte! Ich gestehe, daß ich manchmal gern noch ein biß­chen liegen blieb, doch die Aussicht auf einen Mars h vder ' R'tt bringt mich schnell aus den Posen!"

Wie schön ist das alles! Förmlich feierlich ist mir zu Mute, und das danke ich Ihnenvoll schlug Dolores die strahlenden sammetschwarzen Augen zu ihm aus.

Roger Emdingen wagte, seine Hand leicht auf die ihre ^ zu legen.

Mein liebes, teures, gnädiges Fräulein"

Sie wurde rot; ein leichter Schlag mit der Reitgerte aus Verlegenheit und Verwirrung ließ ihren wertvollen Moldfuchs erschreckt zusammcnfahren und eine schnellere Gangart einschlagen. Sofort war er'wieder an ihrer Seite.

.Hab' ich Sie verletzt?"

Sie bewegte verneinend den Kopf und sah vor sich nie­der, seinem dringenden Blick ausweichend.

Er war vom Wege abgewichen und in einen Seitenweg gebogen, der zu einem kleinen Dörfchen führte.

Fragend sah sie ihn da an.

Den Weg kenne ich doch nicht?"

Gnädiges Fräulein werden Hunger baben und früh­stücken wollen. Hier weiß ich, wo es köstliche Milch gibt, und wir haben den Vorzug, in ländlicher Einsamkeit zu sein, fernab von dem lauten Treiben imForsthaus Wal­desrauschen", wo man zu viele Bekannte trifft. Ich lasse mir die Heiligkeit der Sonntagsmorgenstunde nicht gern durch leeres, nichtiges Geschwätz verderben. Außerdem bin ich gerade heute besonders selbstsüchtig" wieder wurde sie verlegen unter dem ausdrucksvollen Mick seiner kecken Augenund beim gemütlichen Kastanienwirt, wohin ich Sie führe, habe ich schon manchmal mit den Kameraden gefrühstückt. In der Nähe dort sind nämlich die neuen Exerzierplätze, die natürlich von der Kaserne ans auf einem andernc Wege sckmeller zu erreichen sind als durch das Wäldchen. Sie dürfen sich also meiner Führung ruhig anvertrauen, gnädiges Fräulein!"

Wie gern sie ihm zuhörte. Aber immer hatte sie in seiner Nähe ein Gefühl der Bangigkeit und Unsicherheit, dem sie sich dennoch gern überließ.

Kurz vor dem Dörsthen standen drei mächtige breit- ; ästige Kastanienbäume strahlend in ihrem festlichen roten und weißen Blütenschmnck. Und dahinter glänzte ein Hel­les, freundliches, niedriges Haus mit frischgrünen.Fenster- läden und rotem Ziegeldach.

Dolores hielt ihr Pferd an.

Wie idyllisch!" rief sie überrascht,hier bin ich noch nie gewesen! Wie wunderschön ist das!"

Das freut mich! Und wenn Sie damit einverstanden sind, halten wir hier eine kleine kurze Rast und früh­stücken!"

Aber gewiß, Herr von Emdingen! Ich muß gestehen, daß ich einen ganz plebejischen Hunger bekommen habe!" luebt-- sie fröhlich.

Wenn es mir nicht widerstrebte, Komplimente zu machen, so würde ich jetzt gnädigem Fräulein meine Be­wunderung aussprechen: seit fünf Uhr auf den Beinen otzcr vielmehr auf dein Pferdcrücken"

und schon bald fünf Uhr aufgifftanden! Ja, Ba­ron, ich verdiene Ihre Bewunderung."

Ehe der Reitknecht, der immer in mgemessener Ent­fernung hinter den beiden geblieben war, Dolores zu Hilfe kommen konnte, hatte Emdingen sie rbon vom Pferde gehoben und an seiner Seite schritt sie auf das Gasthaus zu, während man dein Diener die Pferde überließ.

Trotz der frühen Morgenstunde trat ihnen die Wirtin in blitzsauberer Kleidung entgegen, eine große weiße Schürze deckte das hell- und dunkelblau gestreifte Wasch- Neid.

Guten Morgen, Herr Oberleutnant!" grüßte sie er­freut den ihr bekannten Offizier.

Guten Morgen. Frau Wirtin!" erwiderte er freund- lich die Begrüßung der rundlichen Frau,jetzt möchte ich. Sie um ein gutes Frühstück bitten! Ein tüchtige- Stück"

Wie gut Sie Bescheid wißen!" lächelte Dolores.

Ich weiß schon, Herr Oberleutnant, ein tüchtiges Stück Schwarzbrot, ein Stück Schinken und ein paar Eier darauf", sagte die Wirtin eifrig,und einen recht star­ken Kaffee"

Wo.die Herren doch fast täglich hier dorbeikommen, da gibt man schon acht auf ihre Wünsche!" meinte tue Wirtin und strich mit beiden Händen über die steif ge­stärkte Schürze.Und was darf ich der Dame bringen?.* (Fortsetzung folgt.)