Komplott in Rumänien

Bukarest, 5. Nov. Die Polizei nahm eine Haussuchung dm Sitze der Christlichen Liga vor, wo sie zu Unruhen auf­reizende Manifeste fand. Zwei Studenten wurden wegen Mitwirkung an der Ermordung des Polizeipräfekten in Jassy verhaftet. Wie gemeldet wird, wurde eine Verbindung entdeckt, deren Ziel es war, mehrere politische Persönlich­keiten aus die Seite zu schaffen, sowohl Regierungsanhänger wie auch Mitglieder der Opposition. Die Polizei kennt alle Fäden der Verschwörung und ergriff Maßnahmen, um sie unschädlich zu machen.

Eoolidge mit großer Mehrheit gewählt

Washington, 5. Nov. Nach den bis jetzt vorliegenden Be­richten, unter denen allerdings die meisten Weststaaten noch fehlen, ist der bisherige Präsident Coolidge mit großer Mehrheit wiedergewählt worden, d. h. die Wahlmänner, die im Januar den Präsidenten persönlich zu wählen haben und den bei ihrer Wahl aufgestellten Parteibewerber dann wäh­len müssen, haben seitens der republikanischen Partei die große Mehrheit. Für diese Partei werden bis jetzt gezählt 311 Wahlmänner, für die Demokraten (Dawes) 157, für die Fortschrittspartei (Lafollette) 17.

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In einigen Städten oder Staaten waren Vorkehrungen gegen Ruhestörungen getroffen worden, im Staat Mexiko wurde sogar das Standrecht verhängt, da die Wahlaufregung einen hohen Grad erreicht hatte; in Marion und Herrion (Illinois) kam es zu Kämpfen mit den Kukluxklans. In Niles (Ohio) zertrümmerte ein Haufen die Wahlurnen und ver­brannte die Stimmzettel, bevor die Polizei einschreiten konnte. Die anrückende' Miliz wurde mit Steinwürfen empfangen und ein Soldat schwer verletzt. Im allgemeinen sind die Wah­len jedoch ruhig verlaufen: das gute Wetter kam Coolidge zustatten und veranlaßte viele Republikaner, die sonst die meisten Wahlmüden stellen, die Stimme abzugeben. Ueber- raschend groß ist der Erfolg Coolidges im Westen im Ver­gleich zur Wahl Hardings 1920.

Die Demokratische Partei hat den durchgefallsnen Be­werber Davis bereits abgesetzt und Mac Adao. den Schwieger­sohn Wilsons, wieder zum Parteivorsitzenden gewählt.

Die Mahlivetten in Amerika. Die Wetten für die Präsi­dentenwahl lauten in Wallstreet: 10 zu 1 für Coolidge, 1 zu 9 für Davis und 1 zu 25 für La Follette. Doch ist die Wett­leidenschaft dieses Jahr erheblich geringer als in früheren Fahren, und man spricht von einem Wettumsatz von nur einer Million Dollar gegen drei bis vier in früheren Fällen.

Der Aufstand in Brasilien '

London, 5. Nov. Havas verbreitet eine amtliche Meldung der brasilianischen Regierung aus Rio de Janeiro, nach der der Marineminister den Oberbefehl über das regierungs­treue Geschwader übernommen habe und der Aufstand vor­aussichtlich rasch unterdrückt werde. Der Kreuzer Sao Paolo M mit unbekanntem Ziel ausgelaufen. Die Mannschaft des Torpedobootes Coyaz, die auch gemeuert haben soll, soll sich ergehen haben. ->

Der Bürgerkrieg in China

London, 5. Nov. Aus Peking wird gemeldet, daß der Präsidentschaftskandidat Tuanschijui die Behörden der Pro­vinz Jangtse telegrapWsch ersucht habe, General Wupeifu in dieser Provinz nicht an Land gehen zu lassen. Nach einer Meldung aus Tientsin hat die Kavallerie des Generals Fengyushiank den Hauptbahnhof von Tientsin nach starkem Widerstand besetzt. Die Truppe sei alsdann zum Ostbahn­hof, der im Fremdenviertel liegt, in der Absicht vorgerückt, die dort befindlichen Mannschaften des Generals Wupeifu, zu entwaffnen.

Württemberg

Stuttgart, 5. Nov. Vom Landtag. Abgeordneter Strobel (Bauernbund) har folgende Kleine Anfrage ein­gebracht. Die Bahnlinie Göppingen Voll ist ist bei Dürnau vollständig ausgebaut, so- daß bis zur Endstation nur noch noch 1,2 Kilometer zu erstellen sind. Die noch fehlenden Hochbauten könnten durch proviso­risch erstellte Bauten zunächst erstellt werden. Ist das Staatsministerium bereit, bei der Reichsbahndirektion dahin zu wirken, daß 1. die Bahnlinie in Bälde vollends fertiggestellk wird, 2. auf der Bahnstrecke die Personen- und Güterbeförderung sofort ausgenommen wird? Der Antrag­steller begnügt sich mit einer schriftlichen Antwort.

Stuttgart. 5. Nov. Aus der Wahlbewegung. Eine Diethe namhafter Mitglieder der Deutschdemokratischen Par­stet in Württemberg ist in der letzten Zeit aus derselben aus­getreten und hat sich der Deutschen Volkspartei angeschlossen. Ist, u. a. Geh. Kommerzienrat Kienzle-Schwenningen-Stutt-- gart, der frühere Führer der württ. Jungliberalen Kauf- imann Emil Stübler, ferner Umversitätsprofessor Dr. v. lSchleich und Kaufmann Sontheimer in Tübingen. Die beiden Itetzgenannten waren lange Zeit in der demokratischen Partei fführend tätig.

Neichskagskandidaken. Auf dem Zenkrumsparkeikag wur­den folgende Kandidaten für die Neichstagswahl ausgestellt: 1. Eugen Bolz, Minister des Innern: 2. Josef Andre, bisheriger Reichstagsabgeordneker; 3. Franz Feilmanr, Landwirt in Nuital; 4. Johannes Groß, bisheriger Reichs- kagsabg.; 5. Simon Ha lisch, Landwirk aus Hohenzollern; 6. Schultheiß a. D. Mauser, Altheim: 7. Frau Agnes Schultheiß, Ulm; 8. Heinrich Kraus, Buckdruckerei- brsther in Weingarten: 9. Alfred Eichhorn, stellv. Notar; 10. Otto Egle, Werkmeister in Göppingen.

Aus dem Lande

Vaihingen a. Nov. In der Fremdenlegion. D-r Sohn des früheren Feldschützen Karl Mezger ist schon längere Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend. Die­ser Tage kam nun eine Karte aus Afrika von ihm. Er ist dort in der französischen Fremdenlegion; ob freiwillig oder durch Zwang, kann noch nicht gesagt werden.

Ochringen, 5. N-w. Zur Oberamtsaufteilung. Di- Gemeinde Brstzsesd. OA. Weinsberg, hat beschlossen, eine sEumab: an da--. Ministerium des Innern einznreichen betr.

i ^Zuteilung zum Oberamt Oehringen und fordert die Nachbar- ! «gemeinden zum Anschluß auf.

1 Dörrmenz OA. Gerabronn, 5. Nov. Besitzwechsel, i Gutsbesitzer Dreher verkaufte seinen Hof mit 70 Morgen ( Gütern um 38 500 -4t an den Gutsbesitzer Bauer in Bernds- j Hofen.

! Ellwangen, 5. Nov. Unfall. Bei einer Waldhütte in j der Umgebung der Stadt wurde das Z^jährige Knäblein j eines Landwirts, das sich dort tummelte, vermutlich durch die Entladung eines zur Abhaltung von Einbrechern geleg­tenSelbstschießers" an einem Fuß schwer verletzt.

Oberkochen OA. Aalen, 5. Nov. Brand. Die Feldfcheuer des Landwirts Anton Balle brannte bis auf den Grund nie­der. Sie war mit etwa 400 Ztr. Heu gefüllt. Die Brand­ursache ist noch nicht festgestellt.

! Reresheim, 5. Nov. Vom Zug überfahren. Ein i von Talheim heimkehrender Wagen wurde beim Uebergang vor dem Bahnhof Zöschlingsweiler in der Dunkelheit von der Lokomotive des heranfahrenden Härtsfeldzuges erfaßt und umgeworfen. Die Deichsel brach beim Anprall ab, so daß das Pferd sich frei machen konnte. Der Wagen mit dem Lenker wurde vor der Lokomotive hergeschoben, wobei der Insasse an den Beinen und innerlich ziemlich schwer verletzt wurde.

Bühl, OA. Noktenburg, 5. Nov. Gesunde Gegen 0 .

Schwerer Sturz. In unserer Gemeinde mit zirka 550 Seelen ist seit 1H Jahren keine Person gestorben. Ge­wiß ein seltener Fall. Der 12jährige Sohn des Konrad Lohmüller stürzte in der Scheuer etwa 7 Meter tief ab. Mit schweren inneren Verletzungen wurde er in die Klinik nach Tübingen verbracht.

Balingen, 5. Nov. Kinderspeisung. Die Kinder- ( sveisung wird hier von Anfang November an zunächst mit ! 80 Kinder fortgesetzt werden. Den Sommer über betrug die Teil,, h,..erzähl 120. Leider konnten infolae Mangels on Mitteln in der Winkerspeisezeit nicht so viele Kinder berücksichtigt werden wie im Sommer.

Ulm, 5. Nov. Das Gewissen. Ein lediaer Arbeiter, i der sich zurzeit auf Wanderschaft befindet, hat sich ' Heidel- ! berg der Polizei gestellt mit der Angabe, er hat im Jul: ! 1922 eine Scheune auf einem Gutshof bei Ulm, wo er da- ! mals beschäftigt war, aus Rache in Brand gesteckt. Ge- ^ wissensbisse zwangen ihn zur Eingestehung der Tat. ^

Münsingen, 5. Nov. Lebensmüde. In einem unüber- j legten Augenblick ist nachts der hiesige Geschäftsmann L. , durch Erschießen aus dem Leben geschieden. I

Sigmaringen, 5. Nov. Unglücks fall. In der Do- ! mäne Bauhof ka mdie 25jährige Ehefrau Anna Marguart j von Laiz so unglücklich in die Dreschmaschine, daß ihr das i linke Bein oberhalb des Knies vollständig abgerissen wurde. Nur mit Mühe konnte die Verunglückte aus der Maschine (befreit werden. ^

Schöckingen OA. Leonberg, '4. Nov. Ertrunken. Das 2jährige Pflegekind des Müllers Decker ist im Glems­bach ertrunken. Obwohl der Vorfall sofort bemerkt wurde, waren Wiederbelebungsversuche doch erfolglos.

UeberkinMl, 5. Nov. Unfall beim Futterschnei­den. Der 30 Jahre alte ledige Hans Thierer brachte die Hand in die Futtermaschine und erlitt so schwere Verletzun­gen, daß ihm der Arm abgenommen werden mußte.

Aus Stadt und Land.

Nagold, den 6. November 1924.

Dom Bezirksrat. Gestern hat der Bezirttrat in seiner neuen Zusammensetzung im Oderamt getagt und neben der Erledigung einiger staatlicher Gegenstände eine Reihe lau­sender amt-körperschaftlicher Geschäfte besorgt. Unter ande­rem wurden einige Straßenwärterposten neu besetzt, die Satzung de- Beztrk-arbeitSamtk neugefaßt, der Zinsfuß der Spargelder und der Darlehen der Oberamtssparkasse neu ge­regelt. Einen besonders breiten Raum nahm die Besprech- ! ung deS Stands der SteueretnzugS ein. Bis Ende Oktober ! waren verfallen und an die Oberamtspflege abzuliefern: An ! StaatSsteuern (einschl. Gebäudeentschuldungssteuer und gewerbl. ! Wohnungsabgabe) rund 150000 an AmtSschaden rund - 100000 hievon sind von den Stadt- und Gemeindepflegen ! bis jetzt nur 13°/» des LiesersollS entrichtet. Auch von der 1 Brandschaden»umlage ist mehr als die Hälfte deS verfallenen ! Betrags im Rückstand. Ein Drittel der Gemeinden hat trotz ! wiederholter Mahnungen bis jetzt überhaupt noch nichts ab­geliefert. Da dieser Zustand unhaltbar ist, hat der BezirkS- rat die OberamtSpflege angewiesen, mit größtem Nachdruck den Steuereinzug weiter zu betreiben.

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Die Eisenbahrttarife als Geschäfksverderber. Als ein greifbares Beispiel für die unbedingt notwendige Ermäßi- i gung der deutschen Eisenbahntarife nach den Seehäfen wird uns das Folgende geschildert: Wir verloren vor etwa zehn ^ Tagen ein Geschäft über 300 Tonnen verzinkte Drähte für Südamerika gegen die belgische Konkurrenz. Dieselbe lieferte mit 9 Pfund 7 Schilling 6 Pence für die Tonne franko Bord Antwerpen. Die Eisenbahnfracht und Lieferungskosten betragen 5 Schilling, so daß der Preis ab Werk 9 Pfund 2 Schilling 6 Pence war. Wir hatten mit 9 Pfund 12 Schilling 6 Pence franko Bord angeboten. In diesen . Preis waren 12 Schilling 6 Pence Fracht und Lieferungs- i kosten enthalten, so daß wir mit einem Preis ab Werk von 9 Pund angeboten hatten. Trotzdem wir also ab Werk um 2 Schilling 6 Pence die Tonne billiger waren als die bel- ! gische Konkurrenz, verloren wir den Auftrag infolge der zu hohen deutschen Bahnfrachten. Vor dem Krieg entsprach der deutsche Frachtsatz einschließlich der Lieferungskosten dem augenblicklich gültigen belgischen Satz für Antwerpen.

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wird zu jeder Zeit die Aufmerksamkeit auf sich lenken und seinen Gewinn durch vermehrten Umsatz erhöhen. ..

Stand der wichligsten Tierscucken in Württemberg Nach einer Zusammenstellung des Statistischen Landesamts ist die Maul- und Klauenseuche am 31. Oktober 1924 ausgetreten in 5 Oberämtern.9 Gemeinden 25 Gehöften, die Schweine­seuche und Schweinepest in 3 Oberämtern 9 Gemeinden 21 Gehöften, die Kovfkrankbeit der Pferde in 5 O ämtern 6 Gemeinden 6 Gehöften und die ansteckende Blut­armut der Pferde in 13 Oberümkern 19 Gemeinden und 20 Gehöften.

vom gestirnten Himmel. Im November erreicht das Tagesgestirn, unsere Sonne, schon einen sehr tiefen Stand. Am 1. November fällt Sonnenaufgang auf 7 Uhr 20 Mn., Sonnenuntergang auf 4 Uhr 46 Min., am 30. geht die Sonne um 8 Uhr 13 Min. auf und um 4 Uhr 4 Min. unter; die Tageslänge vermindert sich daher von 9 Stunden 26 Min. aus 7 Stunden 51 Min.

Mondwechsel findet im November zu folgenden Zei­ten statt: Erstes Viertel am 3., um 11 Uhr 19 Min. nachm., Vollmond am 11., um 1 Uhr 31 Min. nachm., Letztes Viertel

am 19., um 7 Uhr 39 Min. nachm., und Neumond am 26.7 um 6 Uhr 16 Min. nachm. In Erdferne steht der Mond am 15., um 2 Uhr vorm., in Erdnähe am 27., um 1 Uhr nachm.,

Von den großen Planeten bleibt Merkur unsichtbar. Auch Jupiter ist nur noch kurze Zeit abends tief im Süd­westen zu sehen; er verschwindet in der zweiten Monatshälste in der Hellen Dämmerung. Mars strahlt zwar noch als Heller Stern abends im Südwesten, später im Süden, geht aber gleichfalls stetig früher unter, anfänglich um 1 Uhr, schließlich gegen 12.30 Uhr nachts. Seine Entfernung von der Erde ist jetzt schon sehr groß, Mitte November beträgt sie bereits drei Viertel des Sonnenabstands oder 112 Millionen Kilo­meter. Der Planet bewegt sich rechtläufig im Wassermann.

Am frühen Morgenhimmel glänzt Venus noch weiter als hellstes Gestirn. Sie geht zunächst noch 3^, später noch 3 Stunden vor der Sonne aus. Mitte November taucht auch der Planet Saturn erneut aus der Morgendämmerung auf. Er steht am 5. Dezember der Venus auf weniger als Voll­mondsbreite nahe.

In den Nächten vom 13. bis 15. November bemerkt man alljährlich viele Sternschnuppen. Die Erde kreuzt zu dieser Zeit den Meteorschwarm der Leoniden, die ihren Na­men vom Sternbilde des Löwen, lateinisch leo tragen, weil aus diesem die Meteore auszustrahlen scheinen.

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Der Einfluß der Nahrung auf die Zähne. Früher glaubte man, daß angestockte Zähne nur eine lokale Schädigung seien, die mit dem Gesamtorganismus nichts zu tun Hätte. Jetzt Aber hat man erkannt, daß der Zustand des Knochensystems, zu dem ja auch die Zähne gehören, durch die Ernährung des Körpers, besonders während der Wachstums- und Entwick­lungszeit, wesentlich beeinflußt wird. Es herrschen zwei An­sichten: die eine schreibt das Schlechtwerden der Zähne ledig­lich den Bakterien zu. die man durch eine sorgfältige Mund­pflege, wie Ausspülen, Putzen der Zähne usw. bekämpfen muß. Die andern machen für den schlechten Zustand der Zähne fernerliegende Ursachen, hauptsächlich die Stoffwechsel­störungen, verantwortlich. Beide Anschauungen dürften be­rechtigt sein, denn falsche Ernährung öffnet den Bakterien den Weg in die Gewebe und gibt ihnen die Möglichkeit, die Zähne ungünstig zu beeinflussen. Man hat nun Untersuchun­gen darüber angestellt, ob ein schon gebildeter Zahn durch die Nahrung verändert werden kann, und die Ergebnisse zeigen, wie in derUmschau" mitgeteilt wird, daß tatsächlich die Zähne, die ja lebende veränderliche Organe des Körpers sind, durch die Nahruna chemische Veränderungen erleiden So fand man bei skorbutiscben Tieren eine Abnahme im tota­len Aschengehalt und des Kalks, während das Magnesium eine Zunahme zeigte. Bei Tieren, die kalkarm ernährt wur­den, fanden sich chemische Veränderungen sowohl in den Frontzähnen wie in den Backenzähnen. Man kann also in schon vollkommen fertig ausgebildeten Zähnen eine Verände­rung der chemischen Zusammensetzung Hervorrufen, wenn man die Nahrung ändert.

Allerlei

Eine deutsche Ausstellung in Chikago. Um in den Ver­einigten Staaten ein stark gefährdetes Gebiet geistiger In­teressen für das deutsche Buch und Bild ebenso wie für die deutsche Musik zurückzugewinnen, hat der Auslandsausschuß des Buchhändler-Vörsenvereins beschlossen, aus Anlaß der Tagung der Bereinigung der nordamerikanischen Biblio­thekare in Chikago im Januar 1925 in einer großen Schau vor Augen zu führen, was deutsche Dichter und Gelehrte, Künsüer und Musiker in den letzten 10 Jahren geschaffen haben. Die Veranstaltung wird in einem Stockwerk eines neuen Wolkenkratzers im Mittelpunkte von Chikago statt- kinden. Sie soll alle Zweige des deutschen Buchverlages, dazu Mustkalien mit Ausnahme des modernen Schlags und Kunstblätter mit besonderer Betonung dessen, was zur Be­ehrung des Schülers oder zur Ausschmückung von Schul- rmd Bibliotheksräumen verwendbar ist>i umfassen.

Fuchs uud Wolfshund. In einem Einbruch unweit Niederstotzingen OA. Ulm spürte ein Wolfshund einen i» der wärmenden Herbstsonne liegenden' Fuchs aus. Beide Tiere verbissen sich ineinander und kämpften über eine Stunde auf Leben und Tod, bis endlich der stattliche Fuchs rot auf dem Platz blieb. Herbeieilenden Bahnarbeitern war ss nicht möglich gewesen« die wütenden Tiere ausemande*- xureißeu.^

Von den englischen Wahlen. Eine Besonderheit des eng- ltt^-m Wahlgesetzes ist es, daß jeder Bewerber vor de» W hlen einen Wahlgroschen von 150 Pfund (3000 -4t) z« erlegen hat. Fällt der Bewerber durch, d. h. erreicht er nicht ein Achtel der abgegebenen Stimmen, so verfällt die Suinnu dem Staat. Bei den letzten Wahlen erreichten in allen Wahl­kreisen zusammengenommeu 84 Bewerber nicht die vorge­schriebene Zahl, und zwar 29 Liberale, 26 Sozialisten, 4 Un­abhängige, 3 Republikaner, 1 Kommunist und 1 Konservati­ver. Die verfallene Summe beträgt 9600 Pfund Sterling oder 192 000 -K. Die Mehrheit beträgt in einzelnen Wahl­kreisen bloß wenige Stimmen. So wurde der sozialistische Bewerber in Leeds mit 4 Stimmen Mehrheit gewählt, nach­dem die Stimmen fünfmal gezählt worden waren.

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