stftlwmb-rg Nach andesamks ist die 1924 ausgetreten m, die Schweine- m 9 Gemeinden erde in 5 O r. ansteckende Blut- Gemeinden und

nber erreicht das sehr tiefen Stand, f 7 Uhr 20 Min., iO. geht die Sonne Min. unter; die Stunden 26 Min.

zu folgenden Zei- 19 Min. nachm., m., Letztes Viertel

leumond am 28./ cht der Mond am im 1 Uhr nachm., lerkur unsichtbar, ds tief im Süd- iten Monatshälfte ar noch als Heller lüden, geht aber > 1 Uhr, schließlich ; von der Erde ist eträgt sie bereits l Millionen Kilo- im Wassermann, s noch weiter als später noch 3 mb er taucht auch rdämmerung auf. veniger als Voll-

rber bemerkt man ie Erde kreuzt zu en, die ihren Na- leo tragen, weil nen.

Früher glaubte Schädigung seien, tun hätte. Jetzi s Knochensystems, ie Ernährung des ns- und Entwick- errschen zwei An­der Zähne ledig- orgfältige Mund- usw. bekämpfen >ten Zustand der ! die Stoffwechsel- ngen dürften be­et den Bakterien e Möglichkeit, die nun Üntersuchun- )eter Zahn durch d die Ergebnisse rd, daß tatsächlich ;ane des Körpers erungen erleiden, llbnahme im tota- das Magnesium rm ernährt wur- r sowohl in den tan kann also in en eine Verände- nvorrufen, wenn

Um in den Ver- net geistiger Jn- enso wie für die Auslands ausschuß aus Anlaß der anischen Biblio- :r großen Schau r und Gelehrte, ahren geschaffen Stockwerk eines r Chikago statt« n Buchverlages, ren Schlags und n, was zur Be- nng von Schul- fass-n.

einbruch unweü fshund einen i» chs aus. Beide fiten über eim l stattliche Fuchs hnarbeitern war re auseinande»-

rderheit des eng« -werber vor den nd (3000 z« . erreicht er nicht -fällt die Summ« n in allen Wahl- nicht die vorge- Sozialisten, 4 Un- nd 1 Konfervati- Pfund Sterling einzelnen Wahl- der sozialistische nt gewählt, nach­waren.

Weibliche Aerzte dürfen in London nicht heiraten. Der

Stadttat von London hat dieser Tage beschlossen, daß die Damen, die im Besitz eines medizinischen Doktordiploms und in den städtischen Krankenhäusern angestellt sind, ihren Dienst uufgeben müssen, wenn sie sich verheiraten. Obwohl dey Stadttat mit diesem Beschluß nur ein schon bestehendes, für hie Lehrerinnen gültiges Verbot auf einen anderen Berus ausgedehnt hat, hat diese Neuerung die Betroffenen in große Aufregung versetzt. Man zählt zurzeit 34 weibliche Aerzte, bis zum Kollegium der Londoner städtischen Krankenhäuser gehören.

Wieviel Zeit würde der L. Z. 126 gebrauchen, um bis zur (Sonne zu gelangen? Wenn wir eine Stundengeschwindigkeit wen nur hundert Kilometern zugrundelegen, würde L. Z. 126! in fünf Monaten erst beim Mond anlangen. Nach 5800 Icch- rm würde er auf der Venus eintreffen, aber erst nach 17 000 Lnhren auf der Sonne! Die Entfernung ErdeSonne legt bas Licht bekanntlich in 8)4 Minuten zurück. Im Vergleich! hierzu haben unsere Verkehrsmittel also noch Schneckentemvo.-,

... - -

Witzecke.

' Die reiche Erbin.Mein Herr, ich kann Sie nicht heira­ten, aber ich will Ihre Schwester sein."Gut, Aber nun sprechen Sie auch mit Ihrem Vater, daß er mich adoptiert."

i Ehegespräch. Sie:Wenn man einem Manne etwas er­zählt, geht es zu dem einen Ohr herein, zu dem anderen heraus." Er:Und wenn man einer Frau etwas erzählt, so geht es zu beiden Ohren herein und zum Mund wieder heraus." ^

Die langweilig Gesellschaft. Ein Politiker, der wegen seiner unglaublichen Zerstreutheit berüchtigt ist, telephonierte kürzlich an einen seiner Bekannten:Ich habe heute abend eine Karte fürs Theater. Unglücklicherweise kann ich nicht ins Theater gehen, weil ich mir ausgerechnet heute eine langweilige Gesellschaft zusammengeladen habe. Vielleicht haben Sie für die Karte Verwendung?"Leider kann ich keinen Gebrauch von der Karte machen", war die Antwort des Freundes,weil meine Frau und ich heute bei Ihnen zum Essen geladen sind." Der zerstreute Politiker konnte nicht rasch genug den Hörer wieder anhängen.

- " Leicht abgeholfen. Ein Pianist, der in einer Abend­gesellschaft spielte, bemerkte, daß sich eine Gruppe der Gäste ziemlich laut unterhielt.Ich fürchte," sagte er etwas ärger­lich zu der Frau des Hauses,mein Spiel stört die Herr­schaften in ihrer Unterhaltung."Ach, daran habe ich gar nicht gedacht," entgegnete die Gattin des Neureichen. Bitte, spielen Sie etwas leiser." - - - >

.. : ..

Wochenvortragsfolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart

Freitag, 7. Ro».: 7.M8 Uhr: Englischer Humor, Vorlesung in engl. Sprache . ausPaustians lustiger Sprachzeitschrift (Little Puck)" Novemberhesl, Sprecher: Heinrich Warth, Vorsitzender des Fremdsprachenklubs Stuttgart; - 89 Uhr: Mozart-Abend. AusMhrende: Adolf Morlang (Violine), Hilde

Kocher-Klein (Klavier); 9.1SIV.IS Ahr: Die besten Witze und Anekdoten der Woche, Max Heye, Heinz Mönch (Zithersolist).

Samstag, 8. Rov.: 4S.tzg Uhr: Kinder-Nachmittag: Sagen, Märchen, Fabeln, erzählt von Elisabeth Schätzer, außerdem Rundfunkorchester; S.45 Ahr: Wetterbericht und Zettsignal; 89 Ahr: Sinsonie-Konzert, Leitung: Hans Eeeber-van der Floc.

Sonntag, S. No».: 11.8912.3» Uhr: Literarisch-Musikalische Morgenfeier. Aus- führende: Helene Scheel (Sopran): 48 Uhr: Nachmittagskonzert (Rund- sunkorchester); 6 Uhr: Zeitsignal, Sportnachrichten: 7.308 Uhr: Vortrag von James Simon:Dem Andenken Busonis"; 89 U.; Busoni-Abend. Ausfllhrcnder: James Simon (Klavier).

Täglich (wenn nichts anderes vermerkt): 12 Uhr und 5.30 Uhr Wirtschafts. Nachrichten; 5.457 Uhr: Nachmittagskonzert und Rundfunkorchester; 7 Uhr und 10.15 Uhr: Wiederholung des Wetterberichts und Zeitsignal; 9.1510.15 Uhr: Nachtkonzert und Rundfunkorchester.

Das Wetter

Der nach Nordosten abgezogene Tiefdruck wirkt noch stark auf die Wetterlage in Süddeutschland ein und bringt weitere Ab­kühlung. Bet Fortdauer nordöstlicher Winde ist ftir Freitag und vamSkag bedecktes, doch kaltes und trockenes Wetter zu erwarten.

Handelsnachrichten

Dollarkurs Berlin. 5. Nov. 4,21 Bill. Mk. Neuyork 1 Dollar 4,202. London 1 Pfd. Sterl. 19,01, Amsterdam 1 Gulden 1,664. Zürich 1 Franken 0,809 Bilk Mk.

Dollar schatzscheine 88.80.

Kriegsanleihe 655.

Franz. Franken 86.75 zu 1 Pfd. Stert.

Aufwertung und Beseitigung der 3. Steuernokoerordnung. Die Tatsache, daß die Wahlaufrufe der Deutschnationalen, öer Deut­schen Bolksparkei und des Zentrums entschieden für gleichmäßige Aufwertung aller Reichs-, Staats- und Gemeindeanleihen ein- treten, hat an den Börsen die Wirkung gehabt, daß die Kurse der deutschen Anleihen erheblich gestiegen sind. Auch Neuyork und London hat die Kurse erhöht.

Die Lage aus dem deutschen Rohholzmarkk. Auf dem deutschen Rohholzmarkt ist in letzter Zeit eine verstärkte Nachfrage zu ver- zeichnen, die trotz vermehrten Angebots ein leichtes Steigen der Preise zur Folge hatte. Besonders begehrt ist stärkeres Fichten­stammholz, für das meist höhere Preise erzielt werden als für Kiefernstammholz. Durch württ. und badische Forsten kamen bedeutende Bestände Nadelholz zum Verkauf. Die Preise betru­gen durchschnittlich 1830 Mark in Klasse 61. Erhebliche Holz­mengen wurden auch in Norddeutschland auf den Markt gebracht. Papierholz fand guten Absatz und brachte 1015 Mark per Rm. ab Wald entrindet. Nadelgrubenholz war weniger gefragt, was anscheinend mit den in Norddeutschland anfallenden bedeutenden Grubenholzmengen, die die Versorgung der Zechen hinreichend sicher stellen, zusammenhüngt. Die Nachfrage nach Brennholz hält weiterhin an. Jedoch dürfte Brennholz gegenüber dem billigeren Kohlenbrand sich aus die Dauer nicht behaupten können.,.

Kohlenpreise. Für Süddeutschland ab Nuhrzeche in RM.: Stück­kohlen 20, Nußkohlen 1 und 2 20.50, Nußkohlen 3 18.75, Nuß­kohlen 4 17.50, Förderkohlen 15, Gasförderkohlen 17, Bestmelierte 17.50, Fördergrus 13.75, Nußgrus 13, Steinkohlenbriketts 1. Klaffe fid, Sreinkohlenbrikekts 2. Klaffe 18, Mager-Eiformbrikekts 18, Während in allen anderen Sorten Aeberjtuh am Oberrhein besteht, gibt es seit einigen Wochen den für die Heizperiode begehrten HausbrandAnthracit von der Ruhr für Süddeutschland praktisch überhaupt nicht mehr. Die Frage, ob über das Erzeugersyndikat hinaus ein Reeder- und Aandelssyndikat für Süddeutschland unter ausschließlicher Beteiligung der Erzeuger gebildet werden soll, ist immer noch nicht recht geklärt und lähmt die Betätigung des Handels. Gegen diese Bestrebungen besteht selbst im Erzeuger­syndikat eine beachtliche Opposition. Auch heute noch werden Mengen außerhalb der Syndikatsreederei und -Handelsgesellschaft verfrachtet und verkauft.

Goldbestand und Geldumlauf der Bereinigten Skaalen. Der Vorrat der Bereinigten Staaten an Gold in Barren und Münzen belief sich nach dem letzten Bericht des Schatzamts am 1. Oktober auf 4 547 785 214 Dollars, hat sich also seit dem 1. September um 16 0000<X1 und seit dem 1. Oktober des Borjahrs um 412 300 000 Dollars vermehrt. Der gesamte Geldvorrat der Anion bezifferte sich am 1. Oktober auf 8 693 198 249 Dollars, d. h. 16 800 000 Dol­lars mehr als am 1. September, aber 78 700 000 Dollars weniger als am 1. Oktober 1923. Im Amlauf befanden sich davon am 1. Oktober 4 806 366 540 Dollars, d. h. 22 400 000 Dollars mehr als am 1. September und 43 500000 Dollars mehr als vor einem Jahr. Bon dem Geldumlauf kamen am 1. Oktober auf den Kopf öer .Bevölkerung je 42.52 Dollars gegen 43.45 Dollars zu der gleichen ^eit des Borjahrs. ^ ,

Stuttgarter Börse, 5. Nov. Mangels jeglicher Anregung ver­kehrte der A k t i em m a r k k in sehr ruhiger Haltung bei behaupte­ten Kursen. Erhöhtes Interesse bestand heute für den Renten­mark t, wo erhebliche Kursgewinne zu verzeichnen waren. Kriegs­anleihe 590 gegen 547 wurde nachbörslich bis 615 gehandelt; auch die würtkembergischen Anleihen konnten ihren Kursstand wesent­lich erhöhen. Bankaktien: Hypothekenbank 1,2, Bereins- dank 2P, Notenbank 63,5 G. Bon den Brauereiwerter, zogen Ravensburg auf 6,5, Eßlinger auf 19,5, Pfauen auf 17 au. wogegen sich Netkenmeyer-Tivoli auf 26 G. abschwächken. Me- iallaktien hakten keine größeren Veränderungen. Feinmecha­nik 12,25, Metall- und Lackierwaren Ludwigsburg 6,3. Maschi­nen- und Autowerke ohne nennenswerte Veränderungei», Spinnereiwerke: Erlangen 9,75, Pfersee 22,5, Süddeutsch« Kuchen 12,25, Wolldecken Weilderstadk 15,25, Filz Giengen 24,1 ABenußscheine 19 Bill, G.j, Eßlingen 31, Leinenindustrie 28, Kat» km 65. Nahrungsmitkelwerte: Knorr und Hrumm 3,3S bzw. 1,15 verbesserten, Kaiser Otto 0.9 (junge 0,85), Skukkg. Zucke« >t,875. Berlagsaktien waren bis auf Deutsche Verlag, di«

I. 5 gewannen, gut behauptet. Aebr-ige Werte: Bamberger Mälzerei 4L, Knopffabrik 2,6, Köln-Roitweil 8P5 G., Kraftwerk

Mwurkkeinberg 8,9. Salzwerk Heilbronn 13, Weag 6L5, Württ. Transport 27 Bill. G.. Anilin 18,2, Bremen-Besigheimer Oel 24L. Mannheimer Oel 26,25, Stutkg. Bäckermühle 2,5, Südholz 11Al Schildknecht 10L, Ziegelwerke Ludwigsburg 7L.

Mürtt. Bereinsbank,

Berliner^Gekreidepreise, 5. Nov. Weizen mark. 19.4020, Rog­gen 19.3020, Sommergerste 2225, Hafer 16.8017.50, Weizen­mehl 2830.25, Noggenmehl 27.5030.50, WeizeMeie 11,70 bis

II. 90, Roggenkleie 11.8012, Raps 390400, .

Allgäuer Butter- und Käsebörse. Kempten, 5. Nov. Die Preise sind bei grünem Weichkäse und ausgeheizter Rundkäse Er­zeugerpreise, bei Butter, konsumreifer Weich- und Rundkäse Groß­oerkaufspreise, also Erzeugerpreise zuzüglich aller Handelszuschläge ab Station des Börsengebiets ohne Verpackung. Marktlage: But­ter 1.801.95, ruhiger, Weichkäse, grüne 75-^80, ruhig, konsum­reife 95100, ruhig, Rundkäse, ausgeheizte 1.101.30, ruhig, kon- sumreife 1.251.50.

Berliner Bukternotierung. 4. Ott. 1. Sorte 1.98, 2. Sötte 1.70, abfallende 1.40 je Pfund im Ausfuhrhandel,

Markte

Ergeuziugen, 6. Nov. SLweinemarkt. Der auf Montag, 10. Nov. angekündigte Schweinemarkt findet wegen Seuchengesahr nicht statt.

Biehmärkle. Mün singen. Ochsen 380670, Farren 2 vv bis 380, Kühe 280505, Kalbeln 350-600, Jungvieh 125360. Rosenfeld. Farren 650980, Ochsen 300-500, Kühe 350 biS 600, Kalbinnen 400580, Jungvieh 75280, Pferde bis 600. Rottenburg. Ochsen 500600, Kühe 150-450, Kalbinnen 400 bis 550, Rinder 100400 -4t. Balingen. Zugeführt 11 Farren, Preis für 1 Stück 300700 -4t; 232 Ochsen und Stierte, Preis süi 1 Paar Ochsen 1000-1400 -4t, für 1 Stierte 130300 -4t; 119 Kühe, Preis 250500 -4t. Handel flau.

v Schweiaemärkte. Mün singen. Milchschweine 1631. Nosenfeld. Milchschweine 21-40. Aalen. Milchschwein« 3652. Bopsingen. Milchschweine 3040. Heil-» b r öfi n. Milch schweine 3656, Läufer 70150. Kirchheim z>. T. Milch schweine 5076, Läufer 120-200. Riedlingen. Milchschweine 4056, Mukterschweine 226. Saulgau. Fer­kel 4046, Läufer 5058. Schwenningen. Milchschweme 3050 d. Paar. Rottenburg. Mischschweine 1438, Läufer 5060 -4t d. Stück. Balingen. Zugeführt 206 Milchschweim Preis für 1 St. 1228 -4t. Handel fläll, ein Rest blieb unverkauft.

, Weinpreije. Bei der Meinmostversteigerung des Gräsk Adel- mannschen Rentamts in Kleinbottwar wurden je Hektoliter erlöst: Hohenecker Rotwein 180 -4t, Llevner 280, Kleinbottwarer Rotwein 240265, Kleinbottwarer Weißrietzling 265, Süßmundrießling 306 <^t. Die lehtgelesenen Meine werden in Ertenbach am Montag und Menstag vollends abgekeltert. Es können noch gut« Reste erhalten werden. Die Spätlese hak sowohl das Quantum als die Qualität des Weines sehr begünstigt. Der Weingärtnerverein hält seine Versteigerung am Dienstag, 11. November, ab, wobei ein größeres Quantum Weiß-, Schiller- und Rotwein zum Ver- kauf kommt. : ... .

In der Besigheimer Gegend wurde mit der Weinlese zu früh begonnen. Es ist ärgerlich, wenn man liest, daß Reut­lingen, wo ein sprichwörtlich Saurer wächst, für den Eimer Neuen 240 -K erzielte, und Hohenstein, dessen Wein berühmt ist, nur 200 und die meisten Bezirksorte noch wesentlich unter 200 -4l. Für die Weine, die aus einer späteren Lese stam­men, werden jetzt 300350 --ll bezahlt.

Weinversteigenmgen. Bei der Wemverskeigerung der Winzer­genoffenschaft Heilbronn wurden Teilquanken Trollinger zu 130 -4t pro Hektoliter verkauft, Weißwein mit Rießling kostete 100 -4l. Die Weine sind vorzüglich. Bei der Versteigerung des Eutspächters Meyle in Oberstenfeld wurden erlöst für das Hektoliter weihgemischt 167, Weißrießling IM193, rotgemischt 150, Trollinger Auslese 165170, Muskat-Trollinger 200 und Traminer 168 -4t. Der Meingärknerverein Erlenbach OA. Neckarsulm versteigert am Dienstag, 11. November, 74 Hektoliter Rotwein, vorwiegend Trollinger, 27 Hektoliter Weißrießling-Aus- lese, 63 Hektoliter Weiß mit Weißrießling und 73 Hektoliter Schil­ler. Der Wein stammt aus Berglagen und hat eine vorzügliche Qualität.

Berliner Häuke-Auklion. Die 75. Auktion des Allgemeinen Häuteverwertungsverbandes G. m. b. H. zu Berlin begann am 4. Nov. Es kommen an zwei Versteigerungstagen insgesamt 672 805 Stück Häute und Felle zu Versteigerung, etwa 4500 Stück mehr gegen die Borauktion. Leichte Häute von 2129 Pfd., Ochsen 86,5 (91.5), Bullen 88,590,25 (8890), Kühe 74 (74), Fär- sen 9191,5 (9091,5), Fresserfelle bis 20 Pfund mit Kopf 93,75 bis 95, (94,596,5), Kalbfelle, Schlesisches Provinzgefälle bis 9 Pfund ohne Kopf 150 (), dto. mit Kopf 133,25136,25 (125,5), dto. 9,1, 15 Pfund ohne Kopf 125L (), dto. mit Kopf 138,A bis 140 (125,5), dto. 15,12,2 Pfund mit Kopf 135 (). Die Preise verstehen sich je Pfund in Goldpfennig. Die Zahlen in den Klam­mern bedeuten die Preise für beschädigte Ware.

Marklverbot. Wegen Seuchengefahr ist d*r Vieh- und Schweine- Markt in Cannstatt am 11. November verboten worden; es findet also nur Kübler- und Holzwarenmarkk statt.

vgs Probejahr der Dokores Renoldi.

H Roman von Fr. Lehne.

Leider Hab' ich es offen gesagt mir nicht so zu Herzen genommen, wie ich es hätte tun müssen! Jetzt, da ich meine gute Mutter nicht mehr habe, fällt es mir, in der Erinnerung an sie, oftmals schwer auf die Seele, daß ich ihr i«. vielem entgegen war."

Jhrs Frau Mutter ist tot?" fragte sie teilnehmend.

Er nickte.

Der Vster auch! Geschwister Hab' ich nicht da bin ich also ganz Allein! Aber ich habe ja meinen Beruf, der mich ganz avsfüllt, und in meinen Mußestunden gönne ich mir die Lektüre eines guten Buches ab und zu eine Wagneroper doch das Theater ist halt teuer offen gesagt, eine Oberleutnantsgage erlaubt nicht so recht ein Theaterabonnement! Da helfen mir denn meine Bücher über Langeweile. Mit Vorliebe lese ich historische Werke p am meisten interessiert mich neben meinen kriegswissen­schaftlichen Sachen die Geschichte des Mittelalters, die Zeit der Hohenstaufen", da hatte er den Anfang zur Unterhaltung, wie er ihn sich nicht besser wünschen konnte.

Wirklich, Herr von Emdingen? Denken Sie, dafür Hab' ich ebenfalls besonderes Interesse es ist vielleicht lächerlich, daß ich das jetzt sage aber es ist an dem", Mtgegnete sie lebhaft,wie gern lese ich vom Heldenkaiser Barbarossa, von Friedrich II., und wie rührend ist die Ge­schichte vom schönen Enzio und von Konradin, dem letzten Hohenstaufen! Es ist so viel Romantisches darin und immer die Sehnsucht nach dem Süden sie liegt im deut­schen Volk"

» und ist oftmals zum Unsegen geworden, wie die .Geschichte lehrt! Jst's aber jetzt, gnädiges Fräulein, in

> der Neuzeit anders? Gevatter Schneider und Handschuh­macher müssen ihre Jtalienreise gemacht haben, wenn sie ! für voll angesehen sein wollen. Ich begreife das einfach nicht ich Hab' nichts für den Süden übrig! Wie schön ist's doch in unserem deutschen Vaterlande, in den Bergen, an der See, an der herben, strengen Nordsee, an der lieb­lichen Ostsee mit ihren Buchenwäldern! Im vergangenen Sommer habe ich meinen Urlaub in Swinemünde zuge­bracht und denken Sie den Zufall: in der Frau Baro­nin Scharbeck und der Baronesse erkannte ich eine Reise­bekanntschaft von dort wieder."

Ah, das ist allerdings ein großer Zufall", wiederholte sie, und fühlte dabei wie eine leise Regung des Neides auf die hübsche blonde Baronesse, deren heiteres Lachen bis zu ihr hinklang.

Zufälle, wie sie oft und seltsam säst täglich spielen! Da kann ich Ihnen gleich noch ein Beispiel erzählen. Wäh­rend der letzten Manöver kam ich in ein großes Dorf ins Quartier? und wer die Frau meines Quartierwirtes? Meine erste Liebe! Das Wesen, für das ich als Fähnrich wahnsinnig geschwärmt, hier fand ich es wieder, als Mut­ter von vier pausbackigen Flachsköpfchen! Das zarte ätherische Geschöpfchen mit den hellblonden Hängezöpfchen hatte sich inzwischen zu einer sehr resoluten Gutsfrau mit ziemlich losem Handgelenk gegenüber den Gören entwickelt! Ja, so geht's im Lebe:.! Die Illusionen sind oft das Schönste daran!" seufzte er drollig

Sie lachte herzlich. Wie gut sie das kleidete. Groß sah er in ihr Gesicht, das, von der Farbe einer matten Tee­rose, sich reizvoll gerötet hatte.

Er schenkte sich von dem goldfunkelnden Johannisber- ! ger ein und gab sich selbst einen Hochachtungsschluck. Er ^ war doch ein verfluchter Kerl! Er hätte wahrhaftig nicht

gedacht, daß er so gut über den Berg kam!- Nun ja, er hatte sich die Ratschläge und Lehren der Baronin Schar­beck gemerkt und sie beherzigt. Schließlich lohnte es sich doch, sich anzustrengen und ein bißchen Geist zu verzapfen, wenn man ein Milliönchen kapern wollte! Da was war das? Sie kam nochmals auf seine Begegnung mit der Baronin Scharbeck zurück, die er vorhin kurz erwähnt.

Ah, dann ist Ihnen die Baronesse Scharbeck gut be­kannt?, Sie sitzt da drüben neben Herrn Leutnant Fa­bian."

Ich hatte schon Gelegenheit, sie zu begrüßen. Aller­dings: mit der Baronesse selbst Lin ich weniger zusammen­gewesen, da sie ja fast den ganzen Tag auf dem Tennis­platz war. Mir ilegt das sinnlose Herumspringen nicht, doch Baronesse Rita war ganz wild darauf, was mir aller­dings ganz unbegreiflich war. Aber die Baronin die Tochter ist das Gegenteil von ihr sie ist eine so geist­volle, anregende Dame oft Hab' ich mit ihr geplaudert."

Geistvoll anregend

Und das Gegenteil davon?.

Beschränkt langweilig

Hatte nicht soeben Baron Emdingen allerdings oyne es zu beabsichtigen ein derartiges, herbes Urteil über Rita Scharbeck gefällt?

Kennen Sie die Baronesse Scharben naher, gnädige- Fräulein?" fragte er.

Sie ist gut befreundet mit der Gräfin Wallwitz; wrr haben ein Sprachenkränzchen miteinander."

Ein wenig ausweichend schirre ihm ihre Antwort zu klingen. Er fragte nichts weiter; das Thema Scharbeck war erledigt. Es war viel harmloser, klüger, unbefangen von dieser Reisebekanntschaft zu erzählen als sie zu unter-, schlagen.

(Fortsetzung folgt.)