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S8. Jahrgang

Tages?piegel

Der bayerische Landtag wurde am Donnerstag eröffnet. Im Saal und aus den Tribünen waren Kriminalbeamte verteilt, wogegen die Kommunisten Einspruch erhoben.

Der Senat in Bremen, der für den Schutzzoll eingetretea war, ist nach einer Mißlrauensabstimmung der Bürgerschaft (Lürgerausschuß) zurückgetreken.

Die Austritte aus der demokratischen Partei dauern fort. Neuestens haben Abg. Dietrich-Da-en. Graf Bernstorff. Prof. Weller G2H und andere ihren Austritt erklärt.

Die sterblichen Ueberreste des Papstes Leo XIII. sind ohne Gepränge von Sk. Peter nach der Kirche San Giovanni in Lclerano überführt worden.

Der Gouverneur von Paris hak eine geplante Versamm­lung der Offiziere der Garnison, in der Gehaltserhöhungen gefordert werden sollten, verboten. In der Geschichte des französischen Heers wäre dies die erste derartige Versamm­lung. Die Regierung werde sich mit der Echallsfrage be­schäftigen.

Die Regierung Mac Donalds hat den Offizieren und Mannschaften der Flotte jede Beteiligung an den Wahlen verboten. Dis »Daily Mail" erhebt Einspruch gegen diesen Eingriff in die persönliche Freiheit, der in England unerhört

lei, _

Ein Work zur Erinnerung an die Errichtung der Renkenbank.

In diesem Monat ist ein wichtiger Gedenktag unseres Volkes faßt spurlos an uns vorübergegangen. Es ist der Erinnerungstag einer Gründung, die unser Vaterland vor dem völligen Untergang bewahrt hat: der Tag der Er­richtung der Rentenbank am 15. Oktober.

Vor einem Jahre stand die deutsche Wirtschaft infolge der hemmungslosen Geldentwertung vor dem Zusammen­bruch. Damit waren die weitesten Kreise unseres Volkes unausbleiblich der Verelendung preisgegeben. Uns konnte nichts anderes retten, als die Schaffung eines neuen, brauch­baren, real fundierten Zahlungsmittels, das unabhängig vom nicht vorhandenen Golde und unabhängig von aus­ländischer Hilfe sein mutzte. Durch diese Einschränkungen waren ganz neue Lösungen der schwebenden Frage geboten. Helfferich fand den rettenden Ausweg in seinen bis ins Kleinste sorgsam durchdachten Darlegungen über die Schaf­fung der Roggenmark. Die neue Währung gründete sich auf den Wert des wichtigsten lebensnotwendigen Erzeug­nisses, das uns im eigenen Lande in genügender Menge zur Verfügung steht und fortgesetzt neu produziert wird. Viele wesentlichen Punkte des Helfferichschen Gesetzentwurfes vom 21. August 1923 bildeten den Kern der Rentenbankverord­nung vom 15. Oktober 1923. Diese für unser Volksschicksal entscheidende Schöpfung ist eins der unvergänglichen Ver­dienste des großen Toten. Ilm die technische Durchführung der Entwürfe, die Einführung und die Stabilisierung der Rentenmark machte sich danach Dr. Schacht verdient.

Wir alle stehen noch so stark unter dem Eindruck der Lberstandenen Inflationszeit und ihrer Leiden, daß es sich erübrigt, darüber zu reden. Was jene Zeit an Kultur­werten zerstört und unterbunden hat, zumal durch die un­geheure Schwächung des Mittelstandes und die Proletari- fierung der geistigen Arbeiter, ist nicht zu ermessen. Die Rentenmark wurde von dem erlösenden Aufatmen eines gangen gequälten Volkes begrüßt. Unsere besetzten Ge­biete aber bewahrte sie vor der drohenden Einführung des Franken, und auch das soll unvergessen sein!

Bern. M. Moebis,

Neue Nachrichten

Aus dem Partei leben

Berlin. 23. Okt. Ein Teil der Deutschnationalen Dolkspartei wünscht, daß Hergt die Parteiführung über die Zeit des Wahlkampfes beibehalte, ein anderer Teil ist für die Führerschaft Tirpitz. Die Versammlung der Lan­desvorsitzenden, die am Sonntag in Berlin stattfindet, wird die Entscheidung treffen.

Großadmiral v. Tirpitz wird wieder als deutschnatio­naler Kandidat im Wahlkreis Südbayern aufgestellt.

Der Wahlaufruf der Vaterländischen Verbände schließ! Mit der Aufforderung: Nie wieder Sozialdemokratie!

Heute früh fand eine Beratung der bisherigen demo­kratischen Fraktion statt. Wie verlautet, wird auch "er seitherige Abgeordnete Schmidthans aus der Partei austreten.

Reichswehrminister Geßler, bisher demokratischer Reichstagsabgcordneter, wird für den neuen Reichstag kein w.anüat übernehmen. Geßler war entschieden für die Re» glerungserweiterung nach rechts eingetreten.

kommunistische Verhaftungen Berlin, 23. Okt. Gegen neun Führer kommunistischer Be­triebsräteverbände in Berlin wurde im Auftrag des Staats­gerichtshofs ein Verfahren eingeleitet wegen Veranstaltung von militärischen Geländeübungen in Berlin-Köpenick an den letzten Sonntagen. Die Hebungen wurden von den Be­triebsräten ausdrücklich als Vorbereitungen zum Bürgerkrieg bezeichnet.

In Bremen wurde der kommunistische Reichstagsabge- ordnete Eppstein verhaftet.

Räumungen

Mainz, 23. Okt. Haoas meldet, daß, nachdem die Städte Karlsruhe, Mannheim. Remscheid, Vohwinkel und Limburg aus rechtsrheinischem Boden, sowie die Rheinhäfen Emme­rich und Wesel geräumt seien, werde die 40. Division, die am Rhein stand, nach Frankreich zurückgezogen und durch die 38. Division ersetzt, die aus dem Ruhrgebiet genommen werde.

Essen, 23. Okt. Die Franzosen werden die Zechen Viktor, Eckern und König Ludwig am 27. Oktober, nachts 12 Uhr, also erst in der letzten Minute der vom Dawesplan gegebenen Frist, räumen. Die Zechenverwaltungen werden den Be­trieb am 29. oder 30. Oktober wieder aufnehmen, aber wegen ider schlechten Geschäftslage mit verminderter Belegschaft, während die Franzosen für ihre Rechnung bei stark erhöhten Belegschaften wahren Raubbau betrieben hatten.

Dom bayerischen StaatshausMt München, 23. Okt. Nach dem dem Landtag vorgelegten Staatshaushaltplan gleicht sich der Staatshaushalt in Ein­nahmen und Ausgaben für 1924 im ordentlichen Teil aus mit rund 544 Millionen Goldmark, im außerordentlichen mit 16,79 Millionen, für 1925 mit rund 562 bzw. 3,46 Millionen.

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Slaatsbilanz in Frankreich

Paris, 23. Okt. Nach demJournal" soll Finanzmini­ster Elemente! eine Aufnahme des Vermögensstands Frank­reichs machen, um über das Finanzgebahren der dem Mini­sterium vorangegangenen Regierungen Aufklärung geben zu können.

Me französische Botschaft beim Vatikan abgelehnt Paris, 23. Okt. Der Finanzausschuß der Kammer hat die von den Rechtsparteien beantragten Mittel für die französische Botschaft beim Vatikan mit 20 gegen 12 Stim­men abgelehnt.

Me Zerstörung der Lustschiffhallen London, 23. Okt. In einer Unterredung mit dem Ver­treter der (deutschfeindlichen)Morning Post" sagte der Unterstaatssekretär für die englische Luftschiffahrt, Eynat, es sei kem Zweifel, daß Deutschland die Zeppelinhallen in Frie­drichshasen zerstören müsse, allerdings sei dafür kein be­stimmter Zeitpunkt festgesetzt. Es sei zu befürchten, daß, selbst wenn die Reichsregierung zustimmte, die Arbeiter den Befehl nicht ausführen würden. In diesem Fall würde sofort diplo­matisch eingeschritten werden. Deutschland habe nach dem Krieg nicht weniger als 70 Hallen gehabt, von denen einig« noch bestehen. Jedenfalls werde Frankreich auf dem soforti­gen Abbau bestehen, auch wenn die Reichsregierung vor- bringen wollte, daß die Hallen in Friedrichshafen unentbehr. lich seien für den Luftschiffdienst, den England nach Aegypten und Indien einzuführen beabsichtige,

Soll ich soll ich nicht?

Paris» 23. Okt. DerNervyork Herald" berichtet, di« amerikanische Regierung wolle nicht amtlich für die Erhal­tung der Zeppelinwerft in Friedrichshafen eintreten. Sie werde zunächst über die öffentliche Meinung in Amerika sich unterrichten und dann vielleicht halbamtlich den deut­schen Standpunkt unterstützen. Im amerikanischen Flug­dienst und im Heer sei die Meinung darüber geteilt.

Die Hauplursache des Weltkriegs Newyork, 23. Okt. Der-britische Botschafter in Washing­ton, Sir Esme Howard, sagte in einer Rede in Nervyork, der Wettbewerb um die Konzessionen (z. B. di« Ausbeutung der mesopotamischen Erdölquellen durch Deutschland, die der türkische Sultan gestattet hatte, von England und Amerika aber Hintertrieben wurde: D. Schr.) sei eine Hauptursache des Weltkriegs gewesen. Die Regie­rungen soollten festsetzen, daß in unentwickelten oder minder­entwickelten Ländern keine Konzessionen an bevorzugte Fremde erteilt werden dürfen, sondern die Politik deroffe­nen Tür" befolgt werden müsse. Die Nationen sollten aus einer Konferenz sich verpflichten, Bestrebungen einzelner Untertanen, in auswärtigen Ländern sich Konzessionen zu sichern, nicht zu unterrstützen. DieKonzessionswütigsten" sind bekanntlich gerade die englischen und amerikanischen Ka­pitalisten,

AM gegen das Versailler Mktak

Kopenhagen, 23. Okt. Der frühere italienische Minister­präsident Nitti führte in einem Vortrag, den er im Stu­dentenverein zu Kopenhagen gehalten hat, u. a. aus:Der Versailler Artikel 231, der die Verantwortung für den euro­päischen Krieg ausschließlich Deutschland und dessen Verbün­deten zuschiebt, hat keine Bedeutung, weil es eine Erklärung ist, die von den Siegern gemacht ist. Heute hat das ganze Europa, selbst nach der Entwaffnung der Besiegten, ein« Million Männer mehr unter den Waffen als 1913, und gibt drei Milliarden Franken mehr aus als damals, d. h-, daß die Sieger kein Vertrauen in die Ergebenheit der Be­siegten setzen. Der Krieg wird fortgesetzt, selbst nach und vielleicht infolge der Verträge. Die Krise der kriegführen­den Mächte hat sich selbst bis auf die entferntesten neutralen Länder erstreckt. Das verminderte Kaufvermögen der Be­siegten hat den ganzen Handel des Erdballs gelähmt. Der Dawesplan ist die Verneinung dessen, was man ver­kündet hatte. Man behält den ganzen Mechanismus de» Zerstörung bei und spricht vom Frieden.

Zur Mosfuifrage

konstcmtmopel, 23. Okt. Fredy Bay und die übrigen rürkischen Vertreter, die an der Sitzung des Völkerbundsrats über den Mossulstreit teilnehmen, sind von Konstantmopei abgereist. Da beide Vizepräsidenten der Nationalversamm­lung der Abordnung angehören, ist die Tagung der National- Versammlung unterbrochen worden.

Das kommt davon!

Einige Zeitungen in Deutschland hatten es fertig ge­bracht, Gerüchte zu verbreiten, als ob die.Haffkrankheit", die rätselhafte Krankheit, die seit einiger Zeit am Frischen Haff in Ostpreußen und nun auch in der Danziger Gegend ouftritt, giftigen Gasen zuzuschreiben sei, die im geheimen in Deutschland hergestellt werden. Diese Zeitungsgerüchte geben Sem PariserJournal" Veranlassung, anscheinend halb­amtlich folgende Fragen an die Reichsregierung zu stellen:

1. Ist es wahr, daß bei den großen Manövern jede Kom­pagnie über 14 Offiziere und 16 Aspiranten verfügte, die alle mit Handschuhen, Revolvern und mit einem leichten Tor­nister ausgerüstet waren, die im deutschen Heer den Offizie­ren Vorbehalten sind?

2. Ist es wahr, daß in dem gleichen Manöver elektrische Apparate für die Zerstörung von Tanks verwendet wurden?

3. Ist es wahr, daß ein Teil der bolschewistischen Flotte, die zur Hälfte sich aus Torpedobooten und Unterseebooten zusammensetzte, an den Manövern der deutschen Flotte im nördlichen Teil der Ostsee im letzten Monat teilgenommen haben?

4. Ist es wahr, daß die Kruppwerke sich nicht nur wei­gern, die besonderen Anlagen zu zerstören, in denen die Dicke Berta" Geschütze hergestellt wurden, sondern daß sie seit einiger Zeit schwere Kanonen mit Kaliber 305 und 340 Millimeter bauen?

5. Ist es wahr, daß die Kruppwerke auf die Aufforde- rung, sich zu verantworten, geantwortet haben, daß die deut­sche Regierung sie ausdrücklich ermächtigt habe, die Kanonen zu bauen?

u- >v,l es wayr, vay man im Arnllerreseld Mepper Kanonenschäfte gefunden habe, die in kürzester Zeit in be sondere Schäfte für große Geschütze umgewandelt werder können, was im Widerst)ruch zu dem Versailler Vertrag steht?

7. Ist es wahr, daß die deutschen Verbindungsoffizier« d«r Visitation der Schichauwerft in Elbing den Verbands­offizieren sich widersetzt haben.

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Die in die Form von Fragen gekleideten Anklagen find zweifellos unwahr. Das Betrübendste ist, daß es in Deutsch­land Zeitungen gibt, die sich nicht scheuen, durch Verbrei­tung vonGerüchten" das Reich immer wieder in gefährliche Reibungen mit dem feindlichen Ausland zu bringen.

Württemberg

Stuttgart, 23. Okt. Vom Landtag. Wie wir er- fahren, sind für die wichtigsten Kapitel des Staatshaushalts­plans im Finanzausschuß und im Landtag als Haupt­berichterstatter aufgestellt: für die Kultverwaltung die Ab­geordneten Dr. Beißwänger, Wider und Ströbel, für di» Justizverwaltung Abg. Bock, für die Verwaltung des Innern Abg. Dr. Schermann, Arbeits- und Ernährungsministerium Abg. Pflüger, Finanzverwaltung usw. Abg. Schees, für Heft I und II Landtag usw. Abg. Karl Müller.

Protest der Kommunisten. Die kommunistische Fraktion hat bei dem Staats- und Landtagspräsidenten eine Erklä­rung abgegeben, in der sie Einspruch dagegen erhebt, daß Abordnungen, die vorgestern dem Landtag Wünsche über­geben wollten, in das'Landtaqsgebäude nicht eingelassen! wurden. Staatspräsident Bazille hat die verlangte Bekannt­gabe dieser Erklärung im Plenum abgelehnt.