Kleine politische Nachrichten.

Ein franzSsisches Kriegsgerichtsurteil. Zwei angesehene Kob­lenzer Aeizte, der 72 Jahre alte Geheime Sanitätsrat Dr. Kreg» linger und dessen Sohn, sowie ein Fräulein Bell aus Koblenz wurden von dem Kriegsgericht der französischen Armee zu nicht- unerheblichen Geldstrafen verurteilt, weil sie angeblich einen französischen Offizier fälschlicherweise einer strafbaren Hand­lung beschuldigt haben soll.

Deutsch-italienische Konferenz in Fiume. In Fiume ist eine deutsch-italienische Konferenz eröffnet worden, die die Vermei­dung eines Tarifkrieges zwischen Italien und Deutschland zum Ziel hat und sich wegen der Tarife, namentlich für die beiden Häsen Hamburg und Triest verhängen will- Ander Konferenz nehmen außer Vertretern Deutschlands und Italiens auch Sach­verständige von Oesterreich, der Tschechoslowakei und Ungarn teil-

Die Lage in Portugal. Nach einer Agenturmeldung aus Lissabon hat der Präsident der Republik die neuen Machthaber gebeten, bei der Bildung des Kabinetts für die Verwaltungs­ministerien Fachleute zu berücksichtigen. Die Uebemahme der Rcgierungsgeschäfte dürfte in den nächsten Tagen offiziell er­folgen. Zusammengezogene Truppen aus der Umgebung von Lissabon sind gestern in feierlichem Zuge in die Hauptstadt marschiert, um zu Ehren der siegreichen Generäle eine Parade abzuhalten.

London und Paris in der Entwaffnungsfrage einig. Offi­ziös wird aus London gemeldet, daß zwischen England und Frankreich keine wirklichen Meinungsverschiedenheiten in der Entwaffnungsfrage beständen. Zwischen dem französischen Bot­schafter in London und dem Foreign Office hätten Besprechun­gen stattgefunden und man könne annehmen, daß die Erklärung, die der französische Botschafter abgegeben habe, durchaus be­friedigt habe. Chamberlain und Briand hätten in Genf außer- ,dem Gelegenheit, die Lösung der Frage zu besprechen-

Aus aller Welt.

Ein Riesenbrand in Nordamerika.

Eine Feuersbrunst verursachte im Handelsviertel der Stadt Riviere Du Loup einen Schaden von 1 Million Dollar und ver­nichtete S7 Gebäude.

Die Hochwasserkatastrophe in Rußlands Die Ueberschwemnrung des Wolgagebietcs nimmt einen im­mer größeren Umfang an. Das Wasser steigt stündlich mit kolos­saler Schnelligkeit und eine ganze Reihe von Städten stehen jetzt fast vollständig unter Wasser. Im Weichbild von Astrachan sind sooo Arbeiter mit 20000 Pferden beschäftigt, die niederen Teile her Stadt durch Dämme zu Witzen. Auch in der Umgebung von Mschni-Nowgorod ist das Wasser in den letzten Tagen wieder ge­stiegen. 12 Häuser wurden vom Wasser fortgerissen. Eine große Fabrik stürzte zusammen. Bon Baku wird gemeldet, daß auch die Uebevschweinmung der Kura immer größeren Umfang an- Nimmt. Im Bezirk Baku stehen 200 Häuser unter Wasser. Die Verbindung zwischen einer ganzen Reihe von Städten ist voll­ständig unterbrochen.

Vom Landtag.

wp Stuttgart, 6. Juni. Die am Freitag fortgesetzt« allgemeine Aussprache über den Kultetat brachte zunächst ein« längere Rede des Abg. Heymann (So-.), der zunächst darauf Hinweisen zu sol­len glaubte, daß Staatspräsident Kultminister Bazille heute «um erstenmal seit seinem Amtsantritt dem Landtag gegenüber feine Auffassung von verschiedenen Fragen seines Refforts ent­wickelt habe. Eine programmatische Rede habe man indessen nicht tzchört. Nur In zwei Punkten waren programmatische Ausfüh­

rungen zu entdecken: in ser Frage des 8. Schuljahres und der Lchrerbildung. In beiden Füllen waren seine Ausführungen aber unbefriedigend. Zur Organisation der vier Merschulbehör- den brachte Abg. Heymannl einen längeren Antrag ein, in welchem Vorschläge gemacht werden für ein« einfachere Gestaltung des Geschäftsbetriebes bei den Oberschulbehürden und der Aufrecht. Schaltung ihrer kollegialen Verfassung. Weiter machte Hcymann dem Kuliminister den Vorwurf, Laß er eine parteipolitisch bei- einflußtePevsonalpolitik" betreibe, wie sie sich in dem Falle der Besetzung des Volchsschulrektorates Schwenningen u. der Beförde­rung der Professoren Jakob und Fürst gezeigt habe. Zn sachlicher Werse übte hierauf der Abg. Dr. v. Hieber an verschiedenen Aus­führungen des Kultministers Kritik. Er trat für eine Aufrecht- echaltung der kollegialen Verfassung der Obcrschulbchörden ein im Interesse einer sachlichen Behandlung ihrer Aufgaben und Ar­beiten. Den vom Abg. Dr. Schernrann erhobenen Vorwurf über ein« ungenügende Wahrung der Parität bei Besetzung der lei­tenden Stellen innerhalb der Kultvevwaltung bezeichnete Dr. Hie­ber als unbegründet und er wies auch darauf hin, daß in keinem anderen Lande die Bedürfnisse der Kirchen in so weit entgegen­kommender Weise behandelt worden seien wie gerade in Würt­temberg. Eine baldige Auseinandersetzung zwischen Staat und Kirche scheine aber wünschenswert, wenn sich nicht mit der Zeit eine gewisse Tradition, ein Gewohnheitsrecht, herausbilden sollte, in dem die Belange des Staates nicht mehr genügend gewahrt sind. Was die Reformbewvgung auf dem Gebiete des höheren Schulwesens anbelangt, so sollten alle Kürzungen des altsprach­lichen Unterrichts sehr ernst genommen werden. Unter den neue­ren Sprachen müßte die engli-che den Vorrang vor der franzö­sischen haben. Bedauerlich sei, daß Kultminister Bazille die Schwierigkeiten die sich der Durchführung des 8. Schuljahres entgogenstellen, so stark betont habe, daß für die nächsten Iah« wohl nicht viel erwarten sein werde. Aehnliches müßte auch von der Haltung des Kultminssiers gegenüber der Lchrerbildung gesagt werden. Es sei einfach ausgeschlossen, daß Württemberg auf diesem Gebiet allein Zurückbleiben könne. Abg. Roos (BB.) wandte sich nachdrücklich gegen verschiedene Ausführungen des Abg. Hcymann, an den er die Frage richtete: Ist es bei der ge­genwärtigen Finanzlage, angesichts der Zehntausend! von Ar­beitslosen und der immer lauterwevdenden Klagen über Steuer­druck zu verantworten, daß kulturpolitische Einrichtungen von so gewaltiger finanzieller Auswirkung getroffen werden, wie sie die Sozialdemokratie bei jeder Gelegenheit beantrage. Zum Schluß sprach noch der Redner der Kommunisten, der Abg. Becker.

Nus Stadt und Laub.

E a l w, den 7. Juni 1926.

Dienstnachrichten.

Di« Reichsbahndirektion hat den Etfeichahnfekretär Del» tinger in Unterreichenbach nach Calw, und den Eisenbahn­sekretär Scheuble in Calw nach Unlerreichenbach versetzt.

9. Liederfest des Nagoldgau-Sängerb«»"es.

Auf dem Gausängerfest des Nagoldgaus in Gültlingen wur­den aus dem Bezirk Calw die Gesangvereine LiebelSberg, Neubulach, Altburg und Holzbroun im einfachen Volksgesang mit Preisen ausgezeichnet. Außer Gau beteiligten sich ani Ehrengesang die Gesangverein« Dachtel, Ncuhengstett, Gechingen.

Die Junglehrernot.

DerWürttcmbelgische Lehrerverein" und derKatholische Lehrerverein" haben gemeinsam an die Regierung eine Eingabe gerichtet, die sich auf das achte Schuljahr, auf das Schullasten­gesetz, auf die Lehrerbildung, auf kollegiale Schulleitung und auf die Fürsorge für stellenlose Junglehrer bezieht. Ueber den letz­teren Punkt besagt die Eingabe folgendes: Die Junglehrernot hat durch die Einrichtung des Schulpvaktikantentums eine Linde­rung erfahren; aber immer noch sind gegen 1000 Junglehrer ohne Verwendung im Schulunterricht: ein sehr großer Teil derselben hat auch anderswo keine Beschäftigung gefunden. Dieser trost­losen Lage der jungen Lehrer sollte endlich einmal gründlich ab­geholfen werden.

Wetter für Dienstag und Mittwoch Eine Depre/ ton im Westen wirft immer noch, wenn auch in abgefchwächten Maße, auf die Wetterlage ein. Für Diewiao und Mittwoch ist weiterhin unbeständiges, nurzeitweis« auf heiterndes, im übrig» mehrfach bedecktes und auch zu verei - . Störungen geneigtes Wetter zu erwarten-

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Hochwasserschäden.

In Oberschwaben sind infolge der anhaltende» ^..nMse große Wasserschäden eingetreten. Aus Jriedrichshafcn wird ge­meldet, daß die Aach zu einem reißenden Strom angewachjen ist, der weithin Accker und Wesen überschwemmt. In der Stadt konnte der überdeckte Kohlbach die Wassermassen nicht niehr auf- nehmen und hat den größten Teil des Luftschiffgeländes mit dem Maybachmotorenbau unter Wasser gesetzt und großen Schaden ungerichtet. Die Fluten drangen in Büros und Werkstätten ein und zerstörten viel wertvolles Material. In der Zahnradfabrik und in vielen Häusern der Paulinenstrahe ist das Wasser gleich­falls eingedrungen. In Löwental mußte die alte Holzbrücke ab­gebrochen werden, damit die Fluten nicht aufgehalten wurden. Das Gleis der Theuringer Talbahn ist an mehreren Stellen übcrspült. Mäuse und Maulwürfe suchen auf Evdhügeln und auf dem Gleise Schutz vor dem Wasser. Oberhalb Ravensburg ist ein Damm gebrochen und nun bildet das ganze Tal oberhalb der Stadt einen großen See aus den Waffen, der Schüssen. In Ravensburg stehen einzelne Stadtteile unter Wasser. Feuer­wehr und Polizei mußten zu Rettungsarbeiten alarmiert wer­den. Mit Mühe konnte das Vieh in Sicherheit gebracht werden. Auch die Bergung der Bewohner in den überschwemmten Stadt­teilen gestaltete sich schwierig. Der Bahnkörper ist teilweise bespült. In Waldsee ist infolge des unaufhörlichen Regens der Schlotzbach über die Ufer getreten und die Oelmühle steht unter Wasser. Am Frauenberg ging ein großer Erdrutsch über die Straß«. Die am Berghang stehenden Wohnhäuser mußten gestützt werden. In Strömen lief das Wasser vom Frauenberg herunter, große Gräben in die Erde reißend. Der Neckar in Cannstatt führt Hochwasser. Bei der WilhelmsLriicke stieg er innerhalb einer Stunde von 2,90 auf 3 Meter. Unterhalb der Wilhelmsbvücke sind die Ufer überschwemmt. Die wogende Flut führt viel Holz mit sich.

In Sulmingenhat das Hochwasser ein Todesopfer gefor­dert. Vier Männer waren dort mit Auftäumungsarbeiten bei einer bedrohten Brücke beschäftigt. Durch die Wucht des heran- Lrausenden Wassers brach ein Stück der Brücke plötzlich ab, die vier Männer auf den Fluten mit sich fortreißend. Durch so­fortiges Eingreifen beherzter Leute konnten drei gerettet werden, während einer davon nicht mehr geborgen werden konnte.

Im Laufe des SämstagS stick» die Flüsse und Bäche, die tags zuvor das verhängnisvolle Hochwasser geführt hatten, infolge Aufhörens des Regens rasch wieder zurückgegangen und in ihr Bett zurückgekehrt. Die Spuren der Ueberschwemmungen sind aber namentlich am Ufergelände in Form von größeren und klei­neren Seen immer noch zu sehen und auch in den vom Hochwasser getroffenen Städten und Dörfern wird noch geraume Zeit ver­gehen, bis die letzten Spuren des Wasserschadens beseitigt sind und das alte Bild wieder hergrstellt ist. Leider mutz man mehr und mehr erkennen, daß der durch das Hochwasser angerichtete schwere Schaden hinter den gehegten Befürchtungen nicht zurück­steht.

SCB Garrweiler OA. Nagold, g. Juni. Der etwa 14jährige Fritz Waidelich von hier wollt« mit seinem Rad nach Altensteig fahren und ließ seine Schwester aufsitzen. Auf der Steige nach Altensteig verlor er die Herrschaft über das Rad und stürzte. Er trug am Kopfe Verletzungen davon und mußte in bewußt­losem Zustande nach Hause geführt werden. Seine Schwester kam ohne Schaden davon.

STB Gmünd» 5. Juni. Anläßlich der Remskorrektion wurde im Mai eine römische Bronzestatuette ausgegraben. Dargcstellt ist der römische Reichgott Jupiter, der in der gesenkten Rechten den Witz haltend, dis emporgehobene Linke auf ein nicht mehr vorhandenes Szepter stützti Die wertvolle Figur, ein im zweiten Jahrhundert n. Ehr. eingeführtes Erzeugnis der römi­schen Kunst der früheren Kaiserzeit, ist in den Besitz der Gmün­der städtischen Sammlung libergegangen.

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HMm Glück vergessen^

^ Roman von Fr. Lrhne.^iN

(Schluß.) 'M-, .As

-Sie kniete vor dem Verlobten und suchte seine Hand zu Wen. Er lag mit offenen, klaren Augen da.

Axel, kennst du mich, siehst du mich, deine Blanche?"

Er sah sie nicht an. Seine dunklen Augen blickten be« Darrlich nach der Tür.

... "»AxelI" schrie Vlanka da auf.Herr Doktor, er ift sticht bet Bewußtsein, er ist im Ftever

Gwendoltne!" flüsterte er.

Was enthüllte ihr dieses eine Wort!

«Gwendoltne Reinhardt will ich sehen!" sagte AM Kronau.Sie soll kommen, Doktor." - 1 -

Blank« schrie laut auf.

Mein gnädiges Fräulekn, Ihre Anwesenheit bringt Dem Kranken Unruhe - 7 - ich muß bitten" bemerkte der Mrzt mit Ungeduld. Und er dachte an das schöne Mädchen, dgs er vorhin für die Braut gehalten. Welcher Konflikt .spielte da?,

Axel, läßt du mich von dir gehen?" schluchzte Blank«. jhDu bist mir böse verzeihe mir meine unüberlegten Worte ich hab's ja nicht so gemeint sei gut."

.Er hörte nicht auf ihre bittenden Worte. Alles Leben lschten sich in seinen Augen zu konzentrieren, die unverwandt mach der Tür blickten.

^Gwendoltne! Bringen Sie sie

mir doch, Doktor!

_ Ue st

Me wartet draußen! Ich weiß es, ich fühle es.

'Der Arzt ging hinaus und sah draußen die fremde jDame stehen, die bei seinem Anblick unwillkürlich einige schritte auf ihn zütrat und ihn mit tränenvollen Augen ünblickts. Er sagte einige Worte zu ihr; sie nickte errötend und entgegnete leise auf seine FragerZa, ich heiße.Erven« Doltne." E-p

- Zn seiner Begleitung' traf sie endlMLudM in das Laus, totenblaß vor innerer Lrreauna/ '

I-Ewendolinep-»^

Wie es in den Äugen des Kranken bei dem ÄnbliF de» schönen blonden Mädchens aufleuchtete, wie er diesen Namen aussprach. - >

Der Arzt wußte jetzt Bescheid.

Sr nahm Blank«, die heftig auf Gwendoltne zulief, ohne weiteres beim Arm.

Gnädiges Fräulein, ich mutz meine Bitte von vorhin wiederholen im Interesse des Kranken! Ihre Wünsch« heben Sie für gelegenere Zeit auf!" Und im Nu hatte er tzie sich Sträubend« htnausgestihrt.

Mein armes Kind, meine Blanche!" Die Kommen j- zienrätin schloß Blank« in di« Arme.Was tut Erven, doline dadnnnen?, Du Arme."

,Za, arm» Mama und betrogenschluchzte Blank«, betrogen von ihm und Gwendolin«I Komm fort,

komm fort von hier-ich ertrage es nicht"

Johanna stand mit großen, verständnislosen Augen da Was ging da vor?

^ Gwendoltne Reinhardt --und Axel Kronau?

So komm doch, Jeannette-was zögerst du noch?"

herrschte Blanka die Schwester an.

Blanka, so erkläre mir doch-"

,Quäle mich nicht, Mama, und frage mich jetzt nicht!

Ich will nach Hause-" Sie zog und zerrte dis Mutter,

daß die ihr kaum zu folgen vermochte. Sie sprang ins Auto, warf sich laut schreiend in zorniger Erbitterung in die Ecke des Wagens und war>em Trosteswort unzu«

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gänglich. In ihrer Wut riß sie den Handschuh von der Unken Hand, streifte den Verlobungsring ah und warf ihn weit aus dem Wagen in das grüne Feld.'-4 ^ Währenddem kniete Gwendoltne vor Axels Läger, leise und behutsam seine Wange streichelnd.

Nun bist du bei mir!" flüsterte er mit schwachem Lächeln.Jetzt fühle ich nicht« mehr! Gwendoltne, liebst du mich noch? Wirst du nun bet mir bleiben?"

^ , 'Kas fragst du noch, hu Mer^Mt LM ich Gjner bej dir." , '- MMußte ich mir WstHe^erst h'Sff '

üurMvüswinnsqiAve?/, im»

«Sie nickte uns legte tym die Hand aus den Mund. Sie errötete, als ihr Blick dem des Arztes begegnete, der sie mahnend und verwundert zugleich ansah.

i,"»,»» »»ev» Ipretyev leyl. Dazu haben wir später viel Zeit! Lass« dir genügen, mein Geliebter, daß ich bei dir bin! Du wirst gesund werden für mich!"

Er nickte froh. Sie las in seinen Augen eine Bitte. Da neigte sie sich über ihn und küßte ihn aus den Mund. In diesem Augenblick drang Heller Sonnenschein in den Raum. Die späte Nachmittagsfonn» hatte siegreich den Regen überwunden und sandte ihre milden Strahlen aus- die Erde, die Herzen der beiden Menschen, die sich fürs Leben gefunden, mit froher Verheißung erfüllend?

Mein Geliebter " sagte Gwendoltne.Das Glück hat es zuletzt noch gut mit uns gemeint; das Glück Hatz uns doch nicht vergessen!" ^

M Ende.

^ Der beschränkte Kopf.

D" Der geistvolle Schriftsteller I. I. Engel, der im 18. Jahrhundert eine große Berühmtheit genoß, wurde einst zu einem Fürsten gerufen, der sich gern als Beschützers der Gelehrten und Künstler aufspielte. Nachdem er eine. Zeitlang im Vorzimmer gewartet hatte, wurde er einge­lassen, und der Fürst, auf dem Sofa sitzend, nickte ihnö gnädig mit dem Kopf zu und erkundigte sich nach seinem Lebensumständen. Er hielt es aber nicht für stötkg? Engel zum Eitzen aufzufordern. ^ Da» Gespräch kam aui den Herzog v. B.Den haben Sie ja wohl auch gekannt?.^ fragte her Fürst.O ja, recht gut," versetzte Engel.- H,NuN,' und was hatten Sie von ihm?"Aufrichtig gestanden, nicht viel," erwiderte der Dichter.Wenn ich' die Wahrheit sagen soll, so war er ein höchst gewöhn« sicher, beschränkter Kovf. Ich bin oft bet ihm gewesen pber Sr benahm sich immer wie ander- Menschen auch und versäumt« zum BeUviel nie. mtretnen Stuhl vtiruLiHirnL