veranstaltete der hte Feier in der der hingebenden »emaliger Ariegz- c. Viele, zumal rn Weltanschau- !« angesichts des , zu danken gibt.
eine alte Feld- mmen, um das idelt sich darum, g ein Heim sitr »invaliden jeder rnächst ein Aus- Owen ist eine umfassende Or- ckeS heraus der vill. Die schön »en von Stadt- eltor Kiesner ,nd. Die Feier Vorträgen des ;em Chorgesang rer Ebeifpächrr.
tonnerstag 8.H rufgestiegen. Dg eer durch starke i ungünstig istz rschoben. Wie drichshafen ein
m 16S4 denen, stase ab; umso zum Entsetzen der Große. In ederliche Werk' hen) die Tode»- -rn wurde das hgeachtet. Die ir keine Sünde, t: „WaS zum ntgt nicht, war
Württemberg.
die Revolution l der deutschen es Reichs wer- sollten sie, wie sch mit Arbeiter reine gesetz- ? Nicht ohne daß die Han- ader und Ver- ssten; den Ar- aterrssenvertre- !" Vorbehalten, 'orm der Han- ine Aufhebung ze Sorge war, ebilden weiter gkeit der Neu- toppelcharakter ren Seite sind laltungskörper der Initiative sie aber auch n durch Gesetz en, die Han- m: entweder ;rn zu einer aber Ausbau u ein rechtlich mng einzelner ig abgelehnt; lch Stuttgart, ad besonders alen Belange ^Ministerium l in der Lage on einer Ge- r freien Ent- > selber einen rm man von rnd HandelS- chen Körper- ;elegt; ja er -echt, nämlich Einrichtungen irrbe. Diese tt. Jndustrie- Es läßt sich n sie führen nfolge seiner lich auf an- zu rechnen,
I des Württ. ldungSmesen >eI8tag über- - ist freilich :n Umlagen en einzelnen >t abgeschnit- tert worden, cn Gewerbe- '.idigen, Ur- snde Urkun- rehmen und einem würt- Verkehr mit des württ. bedeutsames b Industrie
bilden. Der württ. Industrie- und HandelStag hat sich nun eine Satzung gegeben, die die Genehmigung der Regierung aesunden hat: in der nächsten Woche wird die erste konstituierende Sitzung der Hauptversammlung stattfinden. 32 ordentliche Mitglieder sind von den Handelskammern dorthin entsendet, 4 weitere werden zugewählt. Noch ist heute nicht zu übersehen, ob die Handelskammerreform, wie sie hier mit kurzen Strichen angedeutet ist, eine entgülttge sein wird, oder ob nicht in kurzer Zeit ein Reichsrahmengesetz die Zirkel der jetzigen Ordnung in Württemberg stören wird; eS ist auch noch im Schoß der Zukunft verborgen, wie sich die seitherige Neuordnung der Dinge in der Zukunft auswirken wird. Der Wunsch darf aber nicht unausgesprochen bleiben, daß die Württ. Handelskammern dazu berufen sein möchten, einen wenn auch bescheidenen Baustein für das neue Fundament des deutschen Wirtschaftslebens betzutragen.
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^ Oberamt Calw. ü ,
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Amtliches. Der Evangelische Oberkirchenrat hat die Pfarrei Unterhäuser!, Dekanat» Reutlingen, dem Pfarrer Holzapfel in Aichelberg, Dekanats Calw, übertragen.
Calw» 8. Okt. Konsumverein. In der Generalversammlung der Spar- und Konsumvereins wurde über die zur Sanierung de» Vereins getroffenen Maßnahmen berichtet, seit dem Eintritt der Krise im Juni, durch den Vorstand der Zuff. Vereins. Letzterer war damals eingesprungen. Am 23. Juni verfügte das Amtsgericht die GeschäftSaufsicht unter Ueberlragung;an Ger.Notar Kroyhl; am 18. Sept. erfolgte ZwangSvergteich mit den Gläubigern. Ergebnis: Die Ge- samrschulden werden bis 30. Juni !925 gestundet, bis dorthin sollen diese baldigst, doch nach Leistungsfähigkeit abgetragen werden, V» aber schon auf 15. Okt. Die Weiterführung des Vereins sei dann gesichert, wenn die Mitglieder ihren Gesamtbedarf mehr dort decken, ihre rückständigen Geschäftsanteile vollends zahlen — in dem hohen Betrag von 51000 GM. bei 2300 Mitgliedern. Zwei seither, berufsmäßige VorstandSmilglteder wurden infolge Mißtrauensvotums entlasten. AuS der Ersatzwahl ging einstimmig hervor der seitherige Lagerhalter Ulrich von LudwtgSburg, ein erfahrener Genossenschafter» außerdem wurde als ehrenamtliche« Ausschußmitglied ein seitheriger Vertreter deS Ausschusses berufen. Zum Einzug der Geschäftsanteile von je dir hälftig sofort zahlbar waren, wurde beschlossen, die 5 Restraten im Oktober/Februar einzuziehen. Die etwas schwächer besuchte Veisammlung bewegte sich gegenüber der vorhergehenden stürmischen in ruhigen Bahnen. Wenn die Mitglieder fortan ebenso ihre Schuldigkeit tun, wie die Ver- einrleitung, kann da« Weiterbestehen der Verein» als gesichert gelten.
Allerlei
Lufischiffvektd^dung England-Indien. Am Sonnlag nach- jnittaa traf der enan^ Lustschiffsachverständige Vurney aus kondon mit zwei Fliege^ im Flugzeug in Friedrichshafen bin, um L. Z. 126 vor seiner^vrt übers Meer zu besichtigen. Am Montag mittag flogen die Einander wieder nach London zurück. Wie verlautet, hängt der De^stch mtt der m England bestehenden Absicht zusammen, eine untn»2elbare Luft schissverbindung zwischen England und Indien zu stylen. Eine Gesellschaft für diesen Zweck ist bereits gegründet.
L. Z. 126 ist zur großen Fahrt gerüstet. Vor Donnerstag wird die Fahrt jedoch nicht angetreten.
Nach Washingtoner Meldungen, sind im Lustschiffhafen Lakehurst bereits alle Vorbereitungen für den Empfang des Z.R. 3 getroffen. Das Oberkommando für Z.R. 3 nach seiner Uebergabe an die amerikanische Regierung wird dem jetzt in Friedrichshafen weilenden Kapitän Jakob Klein übertragen werden. Gleichzeitig mit der Abfahrt des „Z.R. 3" vus Friedrichshafen wird die „Shenandoah" aus Lakehurst M einem großen Flua nach der pazifischen Küste aufsteigen.
Tilo Brand und seine Zeit
80! Roman von Charlotte Niete
tNach-nlck oerbaten.1
König Erich kam bald hinter ihr her. Cr war übler Laune. Auf einigen Schiffen war die Mannschaft unzufrieden. Ihr war versprochen, die Insel plündern zu dürfen, nun sollte nichts daraus werden.
.Wir werden ln Holstein landen und uns dort schadlos halten Müssen!" sagte Erich hierauf zu Giefecke, der mit ihm zur Königin trat. Der König besprach immer Staatsangelegenheiten in Gegenwart seiner Gemahlin, weil sie niemals eine Aeußerung tat, als nähme sie Anteil an ihnen.
Philipp« sagte auch hierauf nichts. Sie wandte sich plötzlich an Giesecke.
.War es nicht die Iarlin, die hier einst mit Euch im Sturm landete?"
.Allerdings." Der Gefragte wurde etwas verlegen, weil er wußte, daß Erich nicht gern von diesem Erlebnis hörte.
.Und ist sie dann bei den Beginen gewesen?"
.Das ist sie, hohe Frau!"
.-letzt ist hier eine Magd, die behauptet, daß die Iarlin unserer hochgeliebken Königin einen Gifttrunk gegeben habe und daß sie daran gestorben sei."
Die Königin sprach zu Giesecke hin und schien ihren Gemahl sücht zu beachten, der plötzlich neben ihr stand und sie aus flackernden Augen ansah.
.Hr solltet Euch schämen, Frau Königin, solche Klatschgeschich- ken anzuhören!" rief er zornig.
.Wenn die Leute mir etwas berichten, muß ich sie anhören!' enkgegneke die Königin ruhig. .Es ist mir lei-, daß das Volk beunruhigt wird!"
Bon den Schiffen her klang plötzlich Geschrei. Die SchiffS- sthrer am Strand sprangen auf und sahen gespannt zu der Flotte hinüber, auf -er sich eine große Unruhe bemerkbar machte. Einige kleinere Schiffe rissen die Segel von den Masten und spannten sie. Bon den größeren kamen Befehle, die mit Lärmen beantwortet wurden. Ein Trompetenstoß klang übers Wasser und die Herren -mmi Strand saßen schon in der Jolle, um zu den Schiffen zu fahren. Eiesecke, der auf einen Mink des Königs an den Strand geeilt Mr, kam zurück.
Letzte Kurzmeldungen.
Die Verhandlungen über die Bildung eines Reichs- Kabinetts der Bolkgemeinschaft sind endgültig gescheitert.
Die Deutsche Bolkspartei fordert angesichts des Scheitern» des Kabinetts der Volksgemeinschaft Einleitung vontBerhandlungeu über eine Regterungserweiterung nach rechts.
Der Reichskanzler wird heute mit den Parteiführern erneut die Frage der Regierungsumbildung besprechen.
Die vorgesehene Strecke beträgt rund 10 000 Kilometer. Wenn der Flug erfolgreich verläuft, so wäre damit ein neuer Rekord für Fernflüge lenkbarer Luftschiffe aufgestellt:
Jugendburg. Der Fürst von Solms hat die bekannte Burg Hohen-Solms bei Wetzlar dem Bund der christlich-deut-, jchen Jugend zur Verfügung gestellt.
Riederlassungsverweigerung. Herzog Adolf von Mecklenburg hatte sich um die käufliche Ueberlassung eines Landbesitztums in Holländisch-Neuguinea beworben. Die holländische Regierung hat das Gesuch aus staatsrechtlichen Gründen abgelehnt.
Die britische Reichsausstellung in Wembley wird mit einem Fehlbetrag von 5—6 Millionen Pfund Sterling ad, schließen.
Ein junger Sachverständiger. In der Untersuchung gegen den bisherigen Präsidenten der Thüringischen Staatsbank! Löb aus Frankfurt a. M., wurde festgestellt, daß Löb als kaum 22jähriger junger Mann als wirtschaftlicher Berater au den Waffenstillstandsverhandlungen des damaligen Reichstagsabgeordneten Erzberger teilgenommen hat.
Erbschaft. Die vier Kinder eines Arbeiters in Golpa bei Vttterfeld erhielten je 50 000 Goldmark als Erbschaft von einem Onkel, der in Amerika ermordet worden war. Um die AusfKgung des Erbes mußte zwei Jahre lang mit Amerika verhandelt werden.
Den Tod in den Alpe« hat das Mitglied der Sektion Mannheim des Alpenvereins, Hartmann, gefunden. Er wa, mit zwei anderen Touristen von der Tosahütte nach dem Campanile Alto gestiegen. Infolge eines heftigen Unwetters mußten die Touristen auf einer kleinen Felsplatte stehend eins Nacht zubringen. Durch die ungeheure Erschöpfung erlitt Hartmann auf dem Berg einen Herzschlag.
Durchbohrt. Unweit des Bahnhofs Röthenbach (zwischen Memmingen und Kempten i. A.) fuhr der Senne Dorn von Hopfen mit seinem Motorrad M ein Stangenfuhrwerk des vürgermeisters Huber von Ellhofen hinein, und zwar sü Unglücklich, haß ihm eins Stange den Körper förmlich durchbohrte Und einen halben Meter beim Rücken herausdrang, Dorn erlitt auch an Kopf und Knie bedeutende Verletzungen, doch hofft man ihn am Leben zu erhalten.
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Die Jagdaussichken sind ln der nun beginnenden Jagdzeit nicht besonders günstig. Der vorige strenge und lang» Winter hat unserem Wild außerordentlich geschadet. Nur durch möglichste Schonung beim Abschuß kann sich unser Wildbestand wieder etwas erholen. ,, . . .
Ein Eisenbahnzug in Mexiko von Räubern überfallen.
Wie über Neuyork gemeldet wird, haben in der Nacht zum Sonntag bei Jochaim im Staate Vera Cruz 300 Räuber einen Personenzug angehalten und ausgeraubt. Dabei wurden 6ss Reifende getötet, darunter 'die militärische Bedeckung des Zuges. Unter den Getöteten befanden sich 12 Frauen und 4 Kinder. Die Regierung hat eine bedeutende Truppenmacht aufgeboten, um der Räuber habhaft z u werd en«,
, Handels Nachrichten
Dollarkurs. Berlin, 9. Okt. 4,2015 BillMk.; Neuyork 1 Dollar 4,202; London 1 M .Sterl. 18,75; Amsterdam 1 Gulden 1,64V; Zürich 1 Franken 0^06 BillMk.
Dollarschotzanweisungen 87.25. .
Kriegsanleihe 650—600.
Französischer Franken 86I5 zu 1 Pfd. Steck., 19,25 zu 1 Do„ Jas englische Pfund ist nach dem Sturz Mac Donalds erheblich g«. stiegen und zwar in Neuyork bis 4,4875 Dollar, in Frankfurt bis 4,475 Dollar.
Me Großhandelsmdexzlffer vom Stichtag des 7. Okt. ist gegen- über dem Stand vom 30. Sept. (131,5) weiter um 1,7 Prozent auf 133,7 Prozent gestiegen. Bon den Haupkgruppen stiegen Lebensmittel von 128,0 auf 133,0 oder um 3L Prozent, davon die Gruppe Getreide und Kartoffeln von 118,4 auf 124,6 oder um 5,2 Prozent während Zndustriestoffe von 138,1 auf 134,8 oder um 2,4 Prozent, davon die Gruppe Kohle und Eisen von 128,5 auf 121,9 oder um 5,1 Prozent zurückgingen. Inlandswaren zogen von 1M,1 auf 128,2 oder um 1,7 Prozent und Einfuhrwaren von 158,6 auf 160L oder um Ich Prozent an.
Eingelöste Wechsel der Golddrskonkbank. Aus Neuyork wird gemeldet, daß Akzepte von 3 Millionen Dollar, die auf Grund eines Abkommens mit der neuen deutschen Golddiskontbank von amerikanischen Banken übernommen worden waren, bei Fälligkeit bezahlt worden sind.
Preissteigerung am oberschlesischen Alkeisenmarkt. Die Nach- frage nach Alteisen ist in Oberschlesien in letzter Zeit gestiegen. Wie der DHV. erfährt, sind die Preise teilweise um ein Drittel in die Höhe gegangen.
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Stuttgarter Börse, 9. Okt. Die Geschäftsunlust, die an der. heutigen Börse geherrscht hak, konnte wohl kaum übertroffen wer- den. Sie war umso größer, als die Niederlage der englischen Regierung im Unterhaus allgemein zur Zurückhaltung gefordert hat Die Kurse haben sich gegenüber gestern nur unwesentlich geändert, und die Haltung kann im großen ganzen als behauptet bezeichn werden. Am Rentenmarkt gingen 5prozentige Reichsanleihq im Lauf der Börse stark zurück; man blieb, nachdem man mit 670 eröffnete, außerbörslich bei 600. — Bankaktien: Notenbank 57ch, Bereinsbank 2,65, Hypothekenbank Ich, Brauereiwerte: Ravensburg 4,2, Eßiinger 19, Mulle 7,25. Metall- akkien-, Feinmechanik 14, Iuntzhans 8,2 (Vorzüge 1,3 G.), Württ MetallwÜkLn 43, Hühner 17. Koch 7,25. Maschinen- u nd Auto werte lagen ruhig. T e xtil a kt i en: Erlangen 8,4. Unterhausen 37, Uhlman 1,3, Kammgarn Bietigheim 70. Kolb S» Schlile 8,5, Süddeutsche Kuchen 13, Leinenindustrie 32, Kattun 6L Nahrungsmitkelwerte schlossen sich der lustlosen Haltung on. Bon den Berlagsakkien gaben Deutsche Verlag um 1. Union Verlag um 0,5 nach. UebrigeWerke: Badische Anilin 18,8, Bremen-Besigheimer Oel 22ch, Zementwerk Heidelberg 16,75, Germania 13, Köln-Rottweil 8,45, Neckarwerke 5,85, Kraftwerk Aikwürtkemberg 9, Weag 4,7, Salzwerk Heilbronn 34, Schlepp- schiffahrk 3, Schwäbische Möbel 0,75, Mannheimer Oel 30, Stutkg. Gips 95, Schildknecht 10, Wachswaren Ditzingen 0,335, Ziegelwerke Ludwigsburg 7,3, Württ. Transport 29 Bill.
Württ. Bereinsbank.
Landespoduttenbörse Stuttgart, 9. Ott. Die Stimmung aus dem Getreidemarkt ist unverändert fest. Käufer sowohl als auch Verkäufer beobachten Zurückhaltuno. Weizen 23—26 (22—261. Som-
.Sie wollen die Seeschiange 'Stehen haben!" berichtete er. l .Durch den Fehmarnsund ist sie glitten mit erhobenem Haupt und mit glühenden Augen."
.Die Seeschlange!" Erich lachte . 2 ^ ob es eine gäbe!"
Giesecke antwortete nicht und di/KöXSiN bekreuzigte sich.
Daß die Seeschlange Unheil bedeutete, wu^e jedermann. Und es gab Leute genug, die sie gesehen haben wollte.^-
Wenn Erich auch laut schalt und jedem, der an ^fe Seeschlange glaubte, mit dem Tode drohte, so half ihm alles Sitten nichts. Die Flotte wollte nicht in der Nähe der Seeschlange h,/üben, sondern anderswohin fahren. — So kam es, daß die Dänen /Hr eilig wieder davonzogen. Allerdings erhielt die Insel einen -änW^" Bogt mit einem Fähnlein Landsknechte, und Geld und Gescheit nahm der König mit sich. Er war sehr verstimmt, als er -er Ins/
den Rücken kehren mußte, und auch nicht vergessen, dem Bogt anzubefehlen, hin« jütische Magd, die bei den Beginen sein sollte, gleich durch den Strang erwürgen zu lassen. Aber wie der Bogt zu den Beginen kam, versicherten ihm diese, daß die Magd mit einem dänischen Mann von Erichs Flotte davongcgangen sei. Also konnte sie nicht gerichtet werden, und der Baker Patrick beruhigte die Königin über ihr Schicksal. Er wußte Zwar nicht, daß die Iütin bei der füllen Gesa am Pulkgardner Strand die Ziegen melkte und die Hühner fütterte. Davon wußte nur Pater Egbert, der sehr bald nach der Einnahme Fehmarns die Insel verließ und lange nicht wiederkehrte. Herzog Heinrich halte ihn nach Rendsburg berufen und er mußte in seinem Dienst nach Hamburg, Lübeck und Wismar reisen. > - , , > > , ,
Es war im Herbst desselben Jahres, daß Herr Tilo Brand vor Herzog Heinrich gelassen wurde. Gleichfalls in der Rendsburg, in der Heinrich wohnte, wenn ihn nicht die Kriegsnöte hier- und dorthin führten. Der Herzog war eben über zwanzig, hatte ein scharf- geschnittenes Gesicht und herrische Augen. Er trug ein einfaches WamS aus Wollstoff und keinen Riktergurk, da er noch nicht zum Ritter geschlagen war. Aber auf dem Stuhl neben ihm lag ein sehr schöner weicher Samkmankel von lilaroter Farbe. Als Tito eine Verbeugung vor ihm machte, streckte er ihm die Hand entgegen.
.Hab ost von Euch gehört, Herr Brand! Pater Egbert berichtete mir, daß Ihr Euch wohl verhieltet bei der dänischen Königin und daß er hoffte, Ihr würdet noch mehr Einfluß auf sie gewinnen. Für junge Männer hatte sie etwas übrig. Als ich an ihrem Hofe lebte, hat sie mich oft gestreichelt und geküßt. Aber ich mochte kein Spielzeug sein, und Eure Herrlichkeit ist gleichfalls bald zu Ende gewesen."
Tilo antwortete nicht gleich. Er hatte gelernt, bei Hofe zu schweigen. Der Herzog schien auf eine Antwort zu warten; als sie auSblieb, sprach er weiter.
.Ihr seid fürfichtig, Herr Brand, und ich kann's Euch nicht ver- denken. Oft haben die Mände Ohren und meine Holstenritter verraten mich manchmal an die Dänen. Aber ich weiß, wer ben Becher haben sollte, den der brave Norweger trinken mußte. Und ich weih, daß Euch hernach übel mitgespielt worden ist. Der Rumohr, der Wulffensflehk und andere sind elend hingerichtet worden, und Johann Skondeleff hak ihren Tod auf dem Gewissen!"
Er war rot vor Zorn geworden und ballte die Fäuste. -
.Der hak feine Strafe dahin!" erwiderte Tilo.
.Ich weiß, aber er kann mir meine getreuen Edlen nicht -Vledergeben."
Hk fuhr mit der Hand Lurch die Lust, als wolle er etwas weg- wische^-H""" nahm er sich zusammen.
.Ihr hernach Vitaler geworden? Pater Egbert hat's mir
berichtet." X
„Die Likede^r haben meinen verprügelten Leib wieder zu- rechkgepflegk, gnädtzLx Herr, und als ich gesund war. blieb ich bei ihnen. Hab viele Däneiftchiffe erbeuten helfen und auf den dänischen Inseln und in Schonest ^ache genommen für jeden Schimpf, den die Dänen uns Holsten antaten.'
Ddr Herzog deutete auf Las Samtgewand neben sich.
.Hab' mir einen prächtigen Kittel aus dem Mantel des Erzbischofs von Lund machen lassen. Sagt dies denen, die ihn mir sandten, ebenso'wie ich für die goldenen und silbernen Ketten danke, dle wir gut gebrauchen konnten. Den hochwürdigen Erzbischof haben wir eine Zeiklang in Verwahrsam gehalten, und beinahe hätte ich ihn töten lassen, wie Margarete meine Junker töten ließ. Aber Pater Egbert riet mir ab. Der Bischof hat mir ein großes Lösegel- gegeben, und einige gefangene Holstenritter sind gleichfalls wieder ausgeliefert worden; obgleich Erich ungern Work hält."
Der Herzog, der bis dahin gestanden hatte, warf sich in einen Stuhl und sah grübelnd vor sich hin.
.Wche uns, daß mein Baker, Herzog Gerhard, elend bei den Dithmarschen sterben mußte!" sagte er. .Wehe dem Land, -eS König ein Kind ist! Und ich bin noch nicht reif, alles zu kragen und auszuführen, wie mein Vater es getan hätte. Zu schwer ist es; und Männer, die mir heifkehen wollten, sind in üaS Lage; Erichs gegangen!"
Fortsetzung solgt)