isaat bereits iw egneten nassenj irschwert. Diel en recht unbe- >erall, r-.r.-ent- stich unter der as Kraut zunr Knollen. Di» inge. Sonstige« ühkraut, Kohl». rk heimgesucht^ Lest. Der Er-s sie des Unten ibt es fast al-- zumal Aepsell und verspricht heit und Rau-i ' steht mit sel- rdesdurcdickmtts i und Wärm»

'.rung. In den ag im Reicht- der dritte Teil s Männer und erden im Jahr e Durchschnitt», vßen Ortslran- iträge betragen nwaltungtau»- iesamtaurgaben ung zählt 18 nkenkaffe ange- beträgt 50 r ergeben von denverstckerung Gegen- ltll. Witwen- u. Die An gl­ich Miü. Vn- roch verhältni»- ägt. Der jähr- G.-^ik. Äl Arbeiter, Anqc- rtwa 120 MiL

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aal in Nagold, beitgeber, 8 Ar- mt Schnepf- der Wahl Le» . Ausschußoor- deruugen, von g für kleinere icherte und aus >. Die Dienst« n geändert, alt gtordnung ad- e der Jahr«. RechrmngSaut- Rechnung vom von rund 7000 Bericht über kaffe; er sprach zten und Derl­ei die Barleis- ochenhilfe etc.) ch durchau» in rdtng» heraus- der Einnahmen der Beiträge werden konnte, amit auch die aben, wird der Mäßigung der Segenstand der Ausschusses M ingsheims >ie Referenten em Abkommen id der Landes­fahren für die leumatiker von n durchgeführt aller übrigen rehmen haben. Versicherung* m konnten die e Nachkommen, und stch eine en zu ihrem l einer großen ! auch anderer >en und Hand- iSkrankenkassen ne die Farm- eder umfassen, Erholungsheim

anken, daß das »ndereauch Te­daß ferner zu laufende Ver- ,-lastet werden rd was von den r Zustimmung 20000 ein­igen Berhand- t al» ein vor- DerKorb- r Kurhaus-7- um der Stadt

ochwaldungeu,

das Raum em Maße für n der billigen

Selegenheit zur Benützung der weltbekannten und fegen»- reichen Thermalbäder Baden-Badens. Die geforderte An­zahlung können die drei Kaffen aus ihren Reseroekapitalien die sie nach gesetzlicher Vorschrift anlegen müssen, bestreiten, während die Amortisation und die Verzinsung (S bezw. 6°/o jährl.l der Restschuld so geregelt ist, daß eine die Höhe der Beiträge beeinflussende Belastung ausgeschlossen ist. Da ne­tzen den Versicherten auch eine beschränkte Anzahl Private zu einem möglichst niederen Verpflegungssatz ausgenommen wer­den und auch der WirtschaftSbetrieb weitergeführt wird, ist die Rentabilität de» Anwesens günstig. So war e» kein Wunder, daß sowohl die Vertreter im Vorstand mit allen gegen 1 Stimme als auch die Aurschußmitglteder trotz man­cher, insbesondere von Arbeitgeberseite vorgebrachter Beden­ken einstimmig den Kauf genehmigt haben, allerdings davon ausgehend, daß durch die Erwerbung die ins Auge gefaßte weitere BeitragSherabsrtzung nicht illusorisch gemacht wird. Die Uebernahme des HetmS erfolgt am 15. Oktober. Möge dem Unternehmen viel Glück beschieden sein und mögen in dem Heim viele, die eS wirklich brauchen, Genesung und Arbeitsfähigkeit finden! Mit diesen Worten und mit einem Dank für den Vorstand und die Verwaltung schloß der Vor­sitzende die harmonisch verlaufene AuSschußsttzung.

*

Vom Rathaus

Gemeinderatsfitzung vom 3. Okt. Der Vorsitzende Stadt- schultheiß Maier gab zunächst der Trauer Ausdruck, die uns bet dem plötzlichen Hinscheiden eines großen Sohnes unserer Stadt der Herrn Ministerialdirektor» Dr. Keck in Stuttgart bewegt. Stadt und Bezirk haben an dem leider zu früh Ver­storbenen viel verloren, der uns auch in der nächsten Zukunft bei manchen noch ungelösten Fragen hätte wertvolle Dienste leisten können. Seit, Andenken wird hier in Dankbarkeit ehrenvoll wetterleben. Eine Deputation de» Gemeinderat» hat an seinem Grabe einen Schwarzwaldkranz niedergelegt. Das Kollegium ehrte dar Andenken de» Verstorbenen durch Erheben von den Sitzen. Der Vorsitzende beglückwünschte sodann das Kollegialmitglied Bauer zu seinem 25jährigen Dienstjubiläum und gab seiner Freude über da» Wieder­genesen der KollegialmitglredS Gauß Ausdruck.

Aus der Verhandlung selbst ist zu berichten:

Waldsachen. Bei dem heutigen Stammholzoerkauf von Ll3 Festm, Nadelholz sind durchschnlttl. 110,14 °/o der Forst- texe erzielt worden. GesamterlöS 5 337 Der Verkauf findet Genehmigung.

Erwerbslosenfürsvrge. Durch eine neue Verordnung find die ErwervSlosenunterstützungSsätze und die Sätze für MtstandSardeiter neu geregelt worden. Diese Sätze werden voll vom Arbeitsamt bezahlt. Den Gemeinden ist es aufs Bestimmteste untersagt, zu diesen Sätzen noch Zuschüsse oder Naturalleistungen aus Gemeindemitteln zu leisten. Gegen Beamte, die gegen diese Bestimmungen verstoßen, werde dis­ziplinär und mit Erstattungsfordelungen vorgegangen. Nach Mitteilung der Arbeitsamts sind 15 Erwerbslose schon mehr al» 26 Wochen bezw. 39 Wochen in der Fürsorge. Sie scheiden auf 1. Oktober au». Die Stadt wird versuchen, sie auf Kosten der Stadt vorläufig weiter zu beschäftigen. Eine dauernde Pflicht hiezu kann aber niemals anerkannt werden und die Notstandrarbeiter müssen stch bemühen, anderwärts unterzukommen, da die finanziellen Lasten für die Stadt auf die Dauer einfach untragbar sind.

Gebühren. Die Leichenschaugebühren sind durch einen Ministertalerlaß aus 3,60 festgesetzt worden. Dar Lrauer- blasen auf dem Friedhof kostet 12 Für die Stadtkapelle müssen 3 neue Instrumente als Ersatz angeschaffc werden. Der Aufwand mit etwa 180 wird genehmigt.

Beiträge. Da» Gesuch der Gemeinde Oppelsbohm um einen Beitrag zum Hagelschaden und das des Zentralverbands der Gemeinde- und Körperschaftsbeamten um Beihilfe zur Schaf- fung von Erholungsgelegenheiteri werden auf Anraten der Württ. StädtetagS abgelehnt; dagegen wird dem hiesigen Schützenverein ein Ehrenprei» von 504L verwilligt.

Besetzung einer Schutzmaunstelle. Der stell». Schutz-

Tilo Brand und seine Zeit

- 35j Roman von Charta:!« Niese

«Nachdruck verbaten.!

Die Königin sprach hastig. Sie wollte auf andere Gedanken Kommen. Klirrten da nicht wieder die Teller: Drei Tage?

Aihe'id stand regungslos und lächelnd.

Die Frau Königin ist übler Laune. Sie wird die Pest haben, da diese Krankheit sich immer durch Verstimmung ankündek."

.Ich will nach Kopenhagen fahren! Ruft den Kapitän, daß ich mit ihm rede!"

.König Erich meint, daß es besser ist, die königliche Gnade bleibt hier!" lautete die Antwort. Margarete wollte aufstehen, wollte zornig werden, nach der Schelle greifen. Eine sonderbare Lähmung kam über sie, und Alheid stand lächelnd vor ihr.

.Drei Tage, Frau Königin!" flüsterte sie, .drei Tage! In Flensburg suchen ste Euch. Der Prior von den Franziskanern ha! Euch von der Kanzel verflucht. Drei Tage!" wiederholte sie, und Margarete sah regungslos und vermochte kein Glied zu rühren. War es die entsetzliche Angst, war es die Pest? Als Al- Heid ihr einen Becher mit Wein an die Lippen hielt, wollte ste ihn zurückstoßen, hatte aber nicht die Kraft dazu. Sie trank und legte sich dann zurück.

Margarete von Dänemark, die Semiramis des Nordens, wir fie sich gern nennen lieh, starb einsam und verlassen auf dem Schiff im Hafen von Flensburg an -er Pest. Noch nicht einmal drei Tage nach dem Blutgerichk, daS ste über die Stadt verhängt hakte. Das Volk stand auf den Gassen und flüsterte von der Gerechtig­keit Gottes, die es wirklich noch gab. König Erich erließ eine Bot­schaft, in der er gelobte, der Stadt ein gnädiger Herrscher zu sein. Er sprach sogar sein Bedauern aus, daß seine Frau Muhme das Ende ihres Lebens mit einer so grausamen Tat befleckt habe, ob­gleich er selbst im Grunde genommen viel grausamer als Marga­rete war. Ein neuer Herr macht immer schöne Worte, und die Flensburger waren nicht allein zermürbt durch das Schreckliche, das sie erlebt hakten. Die Pest wütete in ihren Mauern, die fremden Söldner starben haufenweise und König Erich betrat vor­läufig nicht dis Stadt. Er ließ Alheid zn sich nach Angeln kom­men, und daß sie seine Geliebte war, wußte jedermann.

Margaretens irdische Ueberreste wurden eilig in den Keller meiner vor Flensburg liegenden Kapelle gebracht. Ein glanzvolles

Letzte" Kurzmeldungen.

Das Reichskabinett befaßte sich ernent mit der Frage der Regierungsumbildung, vor allem dem Programm des Reichskanzler« «nd den Folgerungen im Falle des Miß­lingens der Regiernngsaktto«.

»

Die französisch-belgischen Regiebahnen werden am Sonntag, 16. November wieder in deutsche Verwaltung übergehen.

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Das englische Kabinett beschloß einstimmig» im Falle einer Niederlage in der Mittwochfitzuug des Unterhauses den König um das Auflösungsdekret für das Parlament zu ersuchen.

mann, Feldfchütz Benz, wird ab l. d». Mt«, definitiv al» Schutzmann angestellt.

Sonstiges. Anläßlich der Dachumdeckung de» Schafhauses bitten die Bewohner derselben um die Anbringung einer Dachrinne, waS mit einem Aufwand von etwa l 00 ge­nehmigt wird. Die Marklstände sollen im öffentl. Aufstreich auf 3 Jahre verpachtet werden.

s Oberamt Calw. »

sseiiZeieieimseiioeieiseiuieisueieieieieii-ikiiun

Calw, 6. Okt. Au» dem Gemeinderat. Der Vor­anschlag der technischen Werke, daS Ga»-, Wasser- und Elek­trizitätswerk konnte zum erstenmal wieder mit festen und sicheren Zahlen aufgestellt werden. Da» Gaswerk erbringt mit 86345 Einnahmen und Mit 82 972 Ausgaben einen Ueberschuß von 3373 -4L. Der Gasverbrauch ist be­deutend zurückgegangen, sodaß das Werk keinen Zuschuß an die Stadtkasse wie in früheren Jahren abgeben kann. Er­zeugt werden 360000 Kbm., wovon aber nur 295000 Kbm. zum Verkauf kommen, da stch ein LeitungSverlust von l?°/o ergibt. Wegen dieses auffallend großen Verlustes soll eine genaue Untersuchung der Werkes stattfinden. Die Gasmesser- miete, die i» den letzte» Jahren aufgehoben war, wird wieder neu eingriührt. Dagegen konnte der Preis für 1 Kbm. Gas von 20 ^ auf 18 ^ ermäßigt werden, ebenso wurde der Preis für Kok» ermäßigt, die Rabattsätze für größeren Ver­brauch wurden erweitert, indem schon bet einem monatlichen Verbrauch von 100 Kbm. (statt seither 300 Kbm.) 3 Prozent Rabatt gewährt werden. DaS Elektrizitätswerk, dar in den letzten Tagen durch Aufstellung einer zweiten Dieselmotors nutzbarer gemacht wurde, arbeitet sehr gut. Nach dem Vor­anschlag ergibt sich ein Ueberschuß von 11 724 trotzdem für den neuen Dieselmotor, der auf 55000 zn stehen kommt, sofort 11000 abgeschrteben werden konnten. Die Strompreise wurden für Licht von 40 auf 35 und für Kraft von 30 auf 20 herabgesetzt.

° Oberamt Neuenbürg. ^

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Neuenbürg, 4. Okt. Am l. Oktober waren im Bezirk Neuenbürg 119 unterstützte Erwerb»lose und zwar 118 männ­liche und 1 weibliche mit 151 Zuschlagrempfängern vorhan­den. Gegenüber dem Stand vom 15. September ist eine Abnahme von 2 Erwerbslosen zu verzeichnen.

Allerlei

Schnelle Seefahrt. Der DampferKap Polonio" de» Hamburg-Südamerikan. Dampsschiffahrtsgesellschaft (Hugo L-tinnes) hat die Strecke von Lissabon bis Rio de Janeiro (Brasilien) in 9 Tagen 17 Stunden mit einer Durchschnitts- Geschwindigkeit von 18,13 Seemeilen zurückgelegt. Diese, Ge­schwindigkeit hat auf dieser Linie noch kein Dampfer erreicht«

Das fünfte deutsche Kriegsschiff, der Torpedobootszerstörer G 38, ist am Samstag bei Scapa Flow gehoben worden. Von 26 Kriegsschiffen liegen noch 21 auf dem englischen Grund.

Das Deutsche Museum in München wird nach einer Mit­teilung seines Gründers Oskar von Miller im Vorstandsral am 6. und 7. Mai 1925 feierlich eröffnet werden. Zu der Feier werden 2000 Einladungen ergehen. Zur Vollendung fehlen noch etwa 270 000 Mark freiwillige Spenden.

Handelsnachrichlen

Dollarkurs Berlin. 6. Okt. 4.2108 Bill. Mk., Neuyork 1 Doll« 4,193, London 1 Pfd. Sterl 18,78, Amsterdam 1,629, Zürich 1 Fxi 0F06 Bill. Mk.

Lollarschatzanweisungen 86-

Kriegsanleihe 700.

Franz. Franken 84,90 zu 1 Pfd. St-, 19,04 zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt. Tägliches Börsengeld Och0ch75 v. T, Monatsgeld Ich v. H.

Rückgang der Konkurse. Die Zahl der Konkurse im Reich ist im September von 855 auf 817 zurückgegangen. Neu unter Geschästs- aussicht gestellt wurden 245 Firmen gegen 323 im Vormonat. Auf­gehoben wurde die Geschäftsaufsicht in 418 Fällen, so daß m Deutschland noch etwa 1800 Firmen unter GeschästSaufficht stehe« sollen.

Verständigung. Die Firmen Robert Bosch A.G. und di« Eisemarm-Werke A.G. in Stuttgart haben, wie dieSüdd. Ztg." erfährt, zur Verbilligung ihrer Erzeugnisse über gemeinsamen Be­zug der Rohstoffe und vermehrte Lieferung von Halberzeugnisseu eine Verständigung erzielt.

Tannenzapfen als Ware. Im Schrvarzwald werden Tannen­zapfen in größeren Mengen angekauft, ans denen Waldsame» gewonnen werden soll. Bisher wurden die Zapfen nur, als Breuu- mittel gesammelt.

Stuttgarter Börse, 6. Okt. Die Erörterungen über die pokl- Lsche Lage beeinflußten die Börse ungünstig, man verkehrte daher ln etwas abgeschwächter Haltung. Das Geschäft war recht gering, da Lustlosigkeit vorherrschend war. Im fortlaufenden Markt er­öffnet« man bereits unter den Kursen vom Freitag und ging lm Laufe des Tages noch weiter zurück. Im Rentenmarkt zogen öprozenkige Reichsanleihe um eine Kleinigkeit auf ßM an. Bank- akU en: Hypothekenbank 1,2, Notenbank 54 G., KerrlnshaA

2,7. Brauereiwerke: blieben, mit Ausnahme von Wnlle^W sich gpf 7,4 ermäßigten, zu ihren letzten Kursen gesucht. M^kTali- äktUn: Feinmechanik 13,4, Hohner 17,9, Iunghans 8,1 (Vrn- >üge 1,5 G.), Koch 7,4, Metall- und Lackierroaren Luüw-igsburg ),4 G., Hansa Metall 1,55, Württ, Mekallwaren 43,25. Maschi­nen- uick Auto werte waren ruhig bei unwesentlichen Ver­änderungen. Von den Spinne reiwerken gaben Erlangen um S,25, Unterhäuser:, Eßlingen und Wolldecken Weilderstadk um je 1, Kottern um 1,78 nach. Die übrigen Werke waren gut behauptet, Nahrungsmittelrverte zeigten ebenfalls nur unwesentlich« Veränderungen. Von den Verlagsakkien konnten Union Perlag auf 10,25 anziehen, während Deutsche Verlag auf 31,25 aachgaben. Sonstige Werke: Badische Anilin 17P7 (Einheits- Kurs 17,9), Köln-Nottweil eröffneken mit 8,8 G. und mutzten im Verlaus auf 8,5 weichen (Einheitskurs 8,45). Im übrigen notierte» u. a. Bremen-Besigheimer Oel 28, Mannheimer Oel 31, Komiag 3,425, Zementwerk Heidelberg 14,75, Germania 10,9, Kraftwerk Altwürttemberg 10, Neckarwerke 5ch, Weag 4,75, Salzwerk Hekl- bronn 33,5, Schleppschiffahrt 3,25, Schwäbische Möbel 0,75, Skuttg. Straßenbahnen 11,8, Bäckermühle 2,7, Südholz 11, Wachswarea Nitzingen 0,35, Ziegelwerke Ludwigsburg 6,75, Württ. Transport 28 Billionen. Württ. Vereinsbank.

Landesproduktenbörse Stuttgart. 6. Okt. Wegen der Herbst­arbeiten sind die Zufuhren klein und deshalb fast ausschließlich di« höheren Preise der Auslandsbörsen maßgebend. Weizen, württ., 2226 (2. Okt.: 2326), Sommergerste 2226,25 (2326,75), Rog- gen 2328,5 (22-24,5), Hafer 15,520 (15,520), Weizenmehl Nr. 0 (mit Zusatz von Auslandsgetreide) 4041,5 (39,541), Brot­mehl (mit Zusatz von Auslandsgetreide) 3637,5 (35,537), 5kleie 1212,5 (1212,5), Wiesenheu, württ., alte Ernte 6,59 (67). Kleeheu, neue Ernte 89,5 (7ch8,5), Stroh (Drahtgepreht) 45 (4-5).

Ravensburger kornhausberichk. Weizen alt 2628, dto. neu 2026, Saatweizen 30.50, Dinkel 2022, Saatdinkel 29.5032» Kernen 29, Roggen 2326, Gerste 2426, Haber alt 2528, dto. neu 1720, Roggenkleie 14, Weizenkleie 12 -K. Gesamtumsatz 191 Doppelzentner, Verkaufssumme 4800 Stimmung fest. Preise behauptet.

Leichenbegängnis sollte später gefeiert werden. Es ist nie dazu gekommen. Als Margaretens Schiff nach Kopenhagen geführt wurde, nahmen die Likedeeler die Kuss, gaben dem Kapitän die Freiheit und führten die Schätze Waldemar AtterdagS nach Kiel

In Kopenhagen machte Jürgen Eggeling dem jetzt allein regie­renden König Erich seine Aufwartung. Er war aufrichtig betrübt über den Verlust seiner Herrin und auch darüber, daß die Königin sich zuletzt durch ihre Grausamkeit befleckt hakte. Offen sprach er es dem König aus, der seiner Meinung war und die Ansicht aus­sprach, daß Margarete zu lange regiert habe. Sie wäre in den letzten Jahren doch sehr alt und wunderlich geworden. Erich sprach verständig, und wie er jetzt den Rat fragte, ob er nicht bei ihm als sein Ratgeber bleiben wollte, zögerte dieser einen Augenblick, ehe er antwortete.

«Für einen so jungen Herrn wie Eure Majestät bin ich zu alt! erwiderte er dann.

.Wie alt seid Ihr?" fragte der König.

.Vierundfünfzig Jahre!"

.Mein Giesecke ist älter und fühlt stch jung. Margarete war wohl eine Herrin, die müde machte?"

.Große Fürsten sind nicht leicht zu befriedigen, weil sie an ihre Ratgeber den Anspruch stellen, ebenso klug zu sein wie sie selbst!

Einen Augenblick dachte Erich nach, dann reichte er dem Rat einen silbernen Becher, der mit Goldmünzen gefüllt war. .Nehmt dies als Gabe von mir an und arbeitet für mich, wie Ihr für die große Königin arbeitet!"

Jürgen murmelte einen Dank, während er den Becher zögernd nahm.

.Der Herr König sollle den Krieg mit den Hoisten aufgeben!' sagte er ernst. .Sie werden doch keine Dänen und das Land wird wüst."

.Der Krieg mit den Holsten ist ein Erbe meiner großen Muhme!" erwiderte Erich. .Sie hat mich dazu angestiftet. Ich darf ihre Wünsche nicht vergessen!"

Erich hatte recht. Es war Margarete, die ihrem Großneffen den Kampf mit den Holsten anziehend gemacht hatte. Wäre ste nicht verbissen darauf gewesen, das deuljche Land unter die Herr­schaft der Dänen zu zwingen, Erich würde seine KriegÄust ge­zügelt haben. Nun war es zu spät. Für den König gab es jetzt nichts Schöneres mehr als Krieg, und wenn er gute und friedliche Regungen gehabt hatte, so gingen ste unter im Drang nach Aben­teuern und Eroberungen.

Jürgen Eggeling wußte auch, daß sein Ratschlag nicht befolgt würde. So ließ er sich mit einer Gesandtschaft nach Mecklenburg > schicken, verhandelte, was zu verhandeln war, und sandte von dort ein Abschiedsgesuch an den König. Er hakte vorher schon sei» kleines Vermögen in Sicherheit gebracht und das Gut, da» in Jütland lag, verkauft. Nun nahm er auf dem Lande bei Wismar seine Wohnung und beschäftigte sich mit.allerlei Wissenschaften.

Erich führte weiter Krieg gegen die Hoisten. Er setzte eine« neuen Schiedsverkrag durch, nach dem die Schauenburger des Her­zogtums Schleswig verlustig erklärt wurden. Kaiser Sigismund bestätigte in Konstanz, wo er Huß verbrennen ließ, diesen uner­hörten Rechksspruch, der einen sünfundzwanzigjährigen Krieg zur Folge hatte. Denn die Schauenburger wollten sich natürlich diesem Spruch nicht unterwerfen, und ihr Mannesstamm ist darüber zu­grunde gegangen.

Also führte Erich weiter Krieg mit den Holsten, die seinen Schiedsverkrag nicht anerkennen wollten, und überall floß BbiH die Burgen brannten und neue feste Schlösser wurden von den Dänen mitten im Lande Schleswig erbaut.

Erich war ein ruhiger Mann. Im Jahre 1416 landete er plötz­lich mit einer großen Flotte auf der Insel Fehmarn. Wollte fi« plündern und wollte nur von diesem Vorhaben abfiehen, wenn die Fehmarschen ihm eine große Summ« als Lösegeld zahlten. Der König wurde von seiner englischen Gemahlin Philipp« begleitet, di« eine ernsthafte stille Frau war und die weder Blutvergieße» noch Plünderung liebte. Sie war kirchlich gesinnt und hatte einen alten englischen Beichtvater, der milde und friedliebend war un­fein hohes Beichtkind stark beeinflußte. Während Erich mit seiner Gemahlin auf Burg Glambeck wohnte, wanderte Vater Patrick nach dem Kloster Bannesdorp, um seinen Besuch zu machen. Er «nd Pater Egbert hatten sich in den letzten Jahren mehrmals ge­sehen und waren befreundet geworden. Pater ledert war viel von den Schauenburger« zu diplomatischen Sendungen verwandt wor­den: aber sobald er Zelt hatte, zog es ihn wieder nach seinem stillen Kloster, von dem er eine rege Verbindung mit Holstenführern und Rittern unterhielt. Während die beiden Mönche ernsthaft man­ches beredeten, ließ Erich stch die Ersten der Insel, einige Ritter und freie Bauevn vorführen, droht« ihnen mit dem Tode, wenn fie ihm nicht zwanzigkausend lübsche Mark verehrten, und war hoch­fahrend und unliebenswürdig, wie meistens, wenn er mit seiner Gemahlin länger zusammen war. Gehörte fl« doch zu den stillen Naturen, die nicht viel sagen, aber schon durch ihre Gegenwart einen gewissen Einfluß ausüben. (Fortsetzung folgt)