Württemberg

Stuttgart, 25. Sept. Landesversammlung 8er Derwaltungsbeamten. Der Verein Württ. Ver- rvallungsbeamten hält hier am Sonntag, den 28. Sept.» im Konzerts aal der Liederhalle seine Landesversammlung ab'. Lus der Tagesordnung steht u. a. der Zusammenschluß der Verwaltungsbeamten des mittleren Dienstes im Verein Württ. Verwaltungsbeamten.

Aeuerbach. 25. Sept. Betriebsunfall. In einem Nesigen Metallwerk fiel ein Gegenstand auf die Einschaltung des Dampfhammer, der sich vorzeitig in Bewegung setzte und eine Eisenstange so unglücklich in die Höhe schlug, daß sie einem Arbeiter in den Unterleib drang. Dieser starb «ach kurzer Zeit.

Württ. Aörsterkag. Am letzten Sonntag tagte in Stutt­gart im Englischen Garten die Generalversammlung des Vereins württ. Förster. Vorstand Förster B a ß-Heidenheim erstattete den Geschäftsbericht und wies darauf hin, daß der größte Teil der Wünsche des württ. Försterstands bislang bedauerlicherweise noch immer unerfüllt geblieben sei. lieber die Vor- und Ausbildung der Förster sprach der preußische ktaatsförster Merger. Er bestritt, daß durch eine Stei­gerung der Försterausbildung das Oberförstersystem gefähr­det sei. In der Zusammenarbeit müsse dan die Aufgabe der Produktionsvermehrung lösen. Ueber die Fortbildung der württ. Forstbetriebsbeamten sprach der Vorsitzende, Förster Baß. Damit die durch die Wirtschaftsführer, die Forst­meister und die durch die Betriebsbeamten angesammelte Berufserfahrung restlos dem Nachwuchs überliefert n erde, sollen künftig Lehrwanderungen ausgeführt werden. Die württ. Förster wollen freiwillig auf eigene Kosten an den betreffenden Lehrwanderungen teilnehmen.

Vom Tage. Im Abort eines Hauses der Werastraße wurde ein 17 Jahre alter Volontär erhängt aufgefunden. Os liegt Selbstmord vor. In einem Hause der Vaihinger- jstraße verübte ein 31 Jahre alter Fensterreiniger durch Ein­atmen von Gas einen Selbstmordversuch. Lebensgefahr be­geht nicht. In einem Hause der Sickstraße erlitt ein IS Kahre altes Mädchen eine Gasvergiftung. Es hatte beim VVasthen aus Unvorsichtigkeit den Hahnen des Gasherds ge- pffost. Das Mädchen wurde ins Cannstatter Krankenhaus Fracht. '

Deutsche Tagung des Weltbunds für Freundschaftsarbekt der Kirchen

ep. Stuttgart, 25. Sept. Als ein bedeutsames Ereignis im kirchlichen und öffentlichen Leben Deutschlands darf die soeben beendigte Jahresversammlung der Deutschen Vereini­gung des Weltbunds für Freundschaftsarbeit der Kirchen bezeichnet werden. Vom 22.24. Sept. hatten sich zahlreiche landeskirchliche und freikirchliche Freunde und sührer des Weltbunds aus ganz Deutschland zu den Beratungen ein- gesunden. Als Vertreter des evang. Auslands überbrachten die Schweden, Professor l). Heiner und Dompastor v. Wollner aus Lund, und der Vorsitzende des Schweizeri­schen Evang. Kirchenbunds, Dekan v. Herol d-Winterthur, die Grüße und Glückwünsche ihrer Kirchen, die in der deut­schen Not so großzügige brüderliche Hilfe gebracht haben.

Sehr stark trat bei der Tagung die Teilnahme leitender Persönlichkeiten der Kirchen hervor. So sprach beim Be­grüßungsabend Kirchenpräsident v. vr. v. Merz in herz­licher Weise die Segenswünsche des Deutschen Evang. Kir­chenausschusses und der württ. Landeskirche aus und betont« nach einem Rückblick auf die Einigungsbestrebungen des deutschen Protestantismus die ungeheure Gegenwartsauf­gabe, einen evangelischen Gesamtwillen und damit Hand in Hand ein Weltgewissen christlicher Grundlage zu schaffen.

Den Gegenstand des. ersten Verhandlungstags bildeten die Einheitsbestrebungen der christlichen Kirchen. Der erste Berichterstatter, Prälat v. vr. Schöll- Stuttgart, behandelte dieselben vom Standpunkt der evang. Kirchen Deutschlands und wies nach, daß der angestrebte ordnungsmäßige Zusammenschluß der christlichen Kirchen zur Pflege des christlichen Gemeinbewußtseins und zu ein­heitlichem Vorgehen im öffentl. Leben im Geist Christi dem Sehnen und dem Bedürfnis der Zeit entspreche, schon jetzt erreichbar sei und Segen auch für Stärkung des christlichen Einflusses auf die Weltgestaltung verspreche. Als Mitbericht­erstatter führte Bischof v. N ü e l s e n - Zürich vom Stand Punkt der Freikirchen aus, daß Landeskirchen und Freikir­chen hergebrachte Vorurteile gegeneinander oblegen und fick finden müssen zu einer Geistes- und Arbeitsgemeinschaft aus dem Boden der durch das Evangelium hervorgerufenen Dif- ferenzierung. Dies werde gebieterisch gefordert durch die Gesamtlage des Christentums in Europa, dem durch die internattonalen Mächte des bolschewistischen Atheiusmus und des neu erwachenden Islam eine ernste Lebensgefahr drohe. In lebhafter Aussprache wurde den Grundgedanken der Berichterstatter zugestimmt: von großer Bedeutung war dabei namentlich die öffentliche freundschaftliche Ausein­andersetzung zwischen Vertretern der Landeskirchen und der Freikirchen. Ein Abendgottesdienst in der Leonhardskirche, bei dem Superintendent Diestel - Sigmaringen über volle Wahrheit und echte Freiheit nach Evang. Joh. 8, 31 sprach, bildete den weihevollen Abschluß des Tags.

Am Mittwoch wurde beraten über einen Aufruf der Kir­chen zur internationalen Prüfung der Kriegsschuld­frage, worüber Reichsgerichtspräsidcnt a. D. Vr. S i - mons, früh. Reichsaußenminister, und Staatspräsident a. D. vr. Hieb er Bericht erstatteten. Ein einmütig ange­nommene Entschließung, über die wir bereits berichtet ha­ben, fordert die Freunde in allen Ländern auf, für eine internationale Prüfung der Schuldfrage nach Oeffnung der Staatsarchive einzutreten. Mit diesem wichtigen Ergebnis, das in der eingehenden Aussprache seine Stütze fand, schloß die Jahresversammlung des deutschen Zweigs des Welt­bunds: man darf sie als eine würdige und wertvolle Vor­bereitung der für nächstes Jahr nach Stockholm einberufenen Weltkonferenz der Kirchen für praktisches Christentum an? sehen. ",

Skeinglattbach, OA. Vaihingen, 25. Sept. Diamant kene Hochzeit. Stationsdiener a. D. Friedlich Trostel und seine Frau Katharine Luise, geb. Hessenberger, 86 bezrv, 83 Jahre alt, feierten im Kreis ihrer Kinder» Enkel und Ur­enkel das seltene Fest der diamantenen Hochzeit.

Großgartach. 24. Sept. Zurückgekehrt. Der von hier gebürtige Gustav Müller kehrte wieder zu seinen Auge- Hörigen zurück. Er ist vor einem halben Jahre nach Argen­tinien ausgewandert. Dort ist es ihm nicht zum Besten ge­gangen. Er schildert die Lage, in der sich unsere Landsleute befinden, als keine glänzende.

Oehringen, 25. Sept. Eine merkwürdige Zu­mutung. Bei der Generalversammlung der Hohenlohe­bank A.-G. wurde dem im Saal zwecks Berichterstattung an­wesenden Vertreter desHohenloher Boten" das Verbleiben «vr unter der Voraussetzung gestattet, daß der Bericht für hie Zeitung vor der Veröffentlichung der Bankleitung zur Begutachtung unterbreitet würde. Dieses Ansinnen muhte selbstverständlich abgelehnt werden.

Mergentheim, 28. Sept. Frechheit. Als der Stei­gerer eines städtischen Obstbaumes feine morgens erstande­nen Aepfel holen wollte, mußte er feststellen, daß diese rest­los gestohlen worden waren. Der Name des Steigerers war am Baum vermerkt, so daß es sich um keine Verwechs­lung handeln kann.

! Gerabronn, 25. Sept. A.u s der Industrie. Die erste i Südd. Strohseilfabrik Gerabronn stellte ihren Betrieb wegen ! Absatzmangels vollständig ein und mußte ihre sämtlichen Ar­beiter entlassen. Auch das Sägewerk mußte aus diesem

> Grunde seine Arbeitszeit einschränken. Die Hohenlohesche s Nährmittelfabrik dagegen hat ihren Betrieb wieder voll auf- s genommen und ihre diesen Sommer entlassenen Arbeiter ! größtenteils wieder eingestellt.

! Gerabronn, 25. Sept. Eisenbahnrat. In Langen- ! bürg tagt zurzeit ein Ausschuß von Vertretern der Deutschen ^ Reichsbahn. Seine Aufgabe ist, die gesamten innerdienst- i lichen Vorschriften der früheren Ländereisenbahnen mit dem

> Ziel möglichster Vereinfachung einheitlich zu gestalten. ,

! Gmünd, 25. Sept. Visitation. Gestern kam eine l Abteilung der gegenwärtig in Deutschland weilenden Mili- - tärkontrollkommission in zwei Kraftwagen hier an. Sie ^ statteten dem Finanzamt sowie dem Heeresunter- ! kunftsamtinder neuen Kaserne Besuche ab. Die Visi- ^ tation verlief reibungslos.

: Heidenheim, 25. Sept. Tell-Aufführung. Mit dem

, 12. Oktober finden die Tell-Aufführungen durch die Volks­kunstvereinigung im Naturtheater beim Schloß Hellenstein i ihren Abschluß. Die bisherigen zwölf Aufführungen, dar­unter zwei Schüleraufsührungen, waren von über 30 000 Zu- ^ Schauern besucht. Es finden noch drei Sonntagsaufführun- : gen und eine Schülervorstellung (Samstag, 4. Okt.) statt.

j Sontheim a. Br., 25. Sept. (Pachtpreis. Die hiesige Sommerschafweide ergab einen Erlös von 5880 -1l, die Jagd

> wurde um 640 -K verpachtet.

Metzingen, 25. Sept. Null von Null geht auf. Im Konkurs über das Vermögen der Firma G. Raffer»

! Leber- und Handschuhfabrik in Liquidation in Metzingen, morden voraussichtlich nicht einmal die bevorrechtigten Gläu- , b>er (Steuern) befriedigt. Konkursgläubiger ohne Vorrecht j -- größtenteils Warenlieferanten erhalten nichts.

! Reutlingen. 25. Sept. Verhaftung. In der Halte­stelle Lichtenstein wurde, sinnlos betrunken, der 18jährige i Alfred Klein aus Genringen, ein gefährlicher Einbrecher und i Zechpreller, verhaftet.

Horb, 28. Sept. Vorsicht bei Arbeiten in der Scheuer. Dienstag abend stürzte der Handelsmann Jo- . st'vH Weil durch das Scheunenloch seiner Scheuer und erlitt ! einen schweren Oberschenkelbruch. Er wurde nach Tübin- : gen in die Klinik verbracht.

Ebingen, 25. Sept. Neuer Stadtbaumeister. Bei . der vom Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung vorgenom- ! menen Stadtbaumeisterwahl wurde unter 61 Bewerbern ! Karl Rein bald, Ortsbaumeister in Plochingen, gewählt.

! Aulendorf. 25. Sept. Schöner Empfang. Kürzlich tzog ein Oberlehrer aus dem Bezirk auf seinen neuen Posten»

> dem Voüenseedörfchen M-, auf. Gleich in der ersten Nacht ! erhielt er Besuch Lurch ein offenes Fenster. Die- Diebe öff- 1 Vielen dann die Hintertüre stellten zwei Fahrräder hinauf,

> schloffen wieder ab und verließen auf dem gleichen Weg die;

! Wohnung wieder. Dann fuhren sie mit den Rädern unb«

. iverLt mrd unerkannt davon. "

Die Nordfahrt -es Zeppelin

V. Z. 126 ist am DonnerÄag morgens 9 llhr zur tz'rcktze» Probefahrt nach Norddestschlcmd aufgestiegen. Sowohk bei dieser Fahrt, als auch bei der Ueberfiihrungssahrt nach Amerika wird eine Wetterberatung des Zeppelinlustschiffes durch die deutsche Seewarte durchgeführt werden. Diese wird dem Luftschiff 4mal täglich funkentelegraphische Wetter­meldungen über die Hauptstation Elves übermitteln. Das Luftschiff seinerseits gibt der Seewarte 4mal am Tage sei­nen Standort und seine Wetterbeobachtungen über die Funkenstation Norddeich an.

Das Luftschiff nahm seinen Weg über Tübingen nach Pforzheim, das es 11.15 Uhr in etwa 200 Meter Höhe überflog. Die Fabriksirenen kündigten das«Nahen an. Die Werkstätten leerten sich, alles stand auf den Straßen oder auf den Dächern. Die Begeisterung war ungeheuer.

In mäßig schneller Fahrt, da das Luftschiff mit Niedre» gem Wind zu kämpfen hatte, flogL. Z. 126" gegen Hei­delberg und von da nach D a r mst a d t, wo er 12.15 ein­traf. Er beschrieb einen Bogen um die Stadt und entschwand bann unter dem brausenden Jubel der nunmehr von der: Franzosenbesatzung befreiten Bevölkerung nach Norden.

Als derZeppelin" sich 12.30 Uhr bei schönem Wettep Frankfurt a. M. näherte, sandte ihm Bürgermeister Drs

Inserate Wen besten Erfolg.

Vogt einen Funkspruch:Frohe Grüße Euch kühnen Segler« in der Luft, in froher Begeisterung. Möge das stolze Werl! deutschen Geistes und deutscher Arbeit Euch in glückkcheri Fahrt über Länder und Meere tragen, als Merkzeichen uw feres kraftvoll aufstrebenden friedfertigen Volks." Das Luft­schiff machte zwei Schleusen über der Stadt in einer Höhs von 300 bis 400 Metern. Mit einem Fallschirm wurde ei» Paket mit einer großen Zahl Ansichtskarten des Luftschiff abgeworfen. Die Börse mußte den Betrieb unterbrechen, da alles Volk auf die Straßen strömte. 12.35 war das Luft- hiff bereits aus dem Gesichtskreis» verschwunden und es überflog 12Z0bereits Gießen. -

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Aus Stadt und Land.

Nagold, den 26. September 1924.

Das entscheidet über den Gesamtwert des Lebens, ob der Mensch nur ein Verhältnis zu einer gegebenen Welt sucht, oder ob er sich als Mitarbeiter an einer werdenden fühlt. * Rudolf Eucken.

Amtliches. D-r Herr Staatspräsident hat zum Handels- lichter bei den Kammern für Handelssachen an dem Land­gericht Tübingen vom l. Oktober 1924 ab auf die Dauer von drei Jahren u. a. ernannt: Schickhardt Karl, fr, in Fa. C. I. Schickhardt, Ebbausen. Die Reichsbahndirektlon hat den Eisenbabnsekretär Mäusle in Eutingen bei Horb nach Kornwestheim versetzt.

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Der Verband der Staatsbeamten des untere« Dienstes

hielt kürzlich tn Sluugart eine zahlreich besuchte General- Versammlung, in der einstimmig folgende Einschließung an­genommen wurde, die auf die Notlage der unteren Beamten­schaft ein grelles Licht wirft:Die aus dem ganzen Land- äußerst zahlreich besuchte Versammlung der Staatsbeamten des unteren Dienstes fordert von der Staatsregierung und dem Landtag sofortige Schritte bei der ReiÄsrepierung zur Behebung der trostlosen Notlage, in der sich die Beamten der unteren Besoldungsgruppen befinden. Die immer rascher m sich greifende Verschuldung in unserem Stand, die das Fa­milienleben zerrüttet, muß mehr und mehr auch rach!eilige Folgen für den Staat zeitiger. Der Notlage der unteren Beamten abzuhelfen und die dem Staat drohenden Gefahren abzuwe.-den, muß Aufgabe jedes verantwortlichen Volksver­treters sein. Die Versammelten erwarten so viel soztoleS Verständnis und Empfinden oller maßgeben Stellen, daß sie den Notschrei der tn höchster Not befindlichen Beamter »icht ungehört lasten. Der Württ. und der Deutsche Beamtenbund werden aufgesordert, alle geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, damit das Besprechen der R-tchsregierung und des Reichs­tags auf eine baldige soziale Revision der Besoldungsordmmg eingelöst wird."

^ Herbstanfang. Am 23. September hat der Sommer rein Ende erreicht, und der Herbst begonnen. Mit schnelle» Schritten, um diese Zeit sogar mit den allerschnellsten Schritten, wandert die Sonne zum Süden hinab und di« Loge werden schnell kürzer, die Nächte länger, wir gehe» sv edsr der dunklen, kalten Jahreszeit entgegen. Wie in den meisten Fällen, so war auch diesmal der Aequatorstand der Sonne von mancherlei atmosphärischen Störungen begleitet, Heftige Stürme mit Regenschauern brausten über unsere Ne­tzend dahin und leiteten den Herbst mit regem Blätterfall! würdig ein. Sie, die Aequinoktialstürme, bildeten gewisser­maßen den drastischen Abschluß der unfreundlichen regen­reichen zweiten Hälfte des Sommers, die in scharfem Gegen- ßatz zu der vorwiegend schönen ersten Hälfte stand. Wie man den Tag nicht vor dem Abend loben soll, so darf man auch den Sommer nicht vor der Herbstnachtgleiche preisen.

Vom Amerika-Lüftschiff. DieDeutschlar>dfahrtdeSZ.R.III die gestern vormittag kurz nach 9 Uhr angetreten wurde lock» auch viele Einwohner besonders aber die Schuljugend mit ihren Lehrern hinauf auf die unsere Stadt umgebenden Höhen. Hieß es doch, daß das Luftschiff auch von hier aus gesichtet werden könne. Und wirklich, wer gegen '/ill Uhr auf du Oberjettinger Höhe den Blick nach Osten richtete konnte in majestätisch ruhigem Flug und von der Sonne glänzend be­schienen Z. R. UI über dem Neckartal in Fahrtrichtung Süd- Nord längere Zeit beobachten, bis er nach einer elegant« Wendung westlichen Kurs einschlup und über dem Kühl« Berg in Richtung Pforzheim den Blicken der begeisterten Meng! entschwand. Möge das Luftschiff nach glücklich verlaufener Fahrt die Halle wohlbehalten erreichen.

Der Anfug der Kettenbriefe hat noch nicht aufgehmH Wer einen dieser »«sinnigen Briefe erhAt» tut am b^st^ ihn in den Papierkorb zu werfen und geruhig dasUnglücks abzuwarten, das aus dieser vernünftigen, Handlung stehen könnte.

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Warnung für Jäger. Bei dem Schießen nach einech Fasan zersprang dem Jagdhüter Langenbach in KenzinsH das Gewehr. Di» fachmännische Untersuchung ergab, d» Langenbach Patronen mit rauchlosem Pulver venoeiidq hatte, dessen großer Treibkraft das Gewehr nicht gewachst mar. Die Verwendung von rauchlosem Pulver macht e» neue Prüfung der älteren, nur mit Schwarzpulver gepnW ten Jagdflinten notwendig.

Weinbaufchule. Auf 1. Januar 1925 werden für Jahre 1925 und 1926 zehn Zöglinge in die Weinbauschull Weinsberg ausgenommen. Bewerbungen sind bei demVob stand der Weinbauschule La Weinsberg schriftlich einzureichers

Schuh den Silberdksieln. Auf Wanderungen kann immer wieder die unerfreuliche Beobachtung machen, oas unbedachte oder gewissenloseNaturfreunde" unter dem-vc ten- und Pflanzenbestand unserer Berge in unsinniger Hausen. Besonders die gegenwärtig in Mute stehende berdrstel (Carlina accmlis) fft das Opfer dieser ten Sammelwut, obwohl es verboten ist, mehr als V abzupstückeu und danK zu handeln. ^