zwei großen Bonden von Griechenland und von Serbien her angegriffen werden. Die Regierung war aber vorbereitet und konnte den Anschlag unterdrücken.
Lafollekte der Mann der Deutschamerikaner Newyork. 23. Sept. Der Senator Lafol leite, der Kandidat der Fortschrittlichen, hielt in Rewyork eme Red« in der Steubengesellschaft, der größten deutsch-amerikanischen Gesellschaft der Vereinigten Staaten. Lafollet^.
der bekanntlich die Zusicherung erhalten hat, daß die Deutsch- «merikaner geschlossen für ik
.......c»..» >hn stimmen werden, bekämpft-
das Verbot, die deutsche Sprache zu lehren, das vom Krieg her noch immer in gewissen Teilen Amerikas ausrechterhalten wird.
Der Bürgerkrieg in China
Peking, 23. Sept. Jenseits des Schanhaikwan sind unbedeutende Gefechte im Gang. Die mandschurischen Streitkräst- Icheinen hauptsächlich bei Tschaofeng gesammelt zu sein.
" Der erste Abschnitt des chinesischen Bürgerkriegs geht zu jEnde. Die Truppen des Marschalls Tfchihsieyuan (Kiangsuj Haben durch ihren Sieg über die Truppen des General- -gouverneurs Lunjunghsiang (Tschekiang) im Mündungsgebiet des Jangtsestroms gewissermaßen die feindliche Mitte durchbrochen und eine wichtige Teilentscheidung herbe.ge- uhrt. Der Marschall Tschihsieyuan, dessen Gebiet der Ober- eitung des Marschalls Wupeifu im militärischen Sinn unter- iteht, stellt die Pekinger Zentralregierung dar, denn diese isl »eute nur mit Leuten beseht, di« Wupeifus Zustimmung aus hve Posten gehoben hat. Wupeisu seinerseits hat seil nnem Jahr England und Amerika hinter sich. Di« Politik der beiden angelsächsischen Großmächte richtet sich euüi'ch gegen Japan, das seinerseits seit vielen Jahren krker dem Führer der früheren umfassenden Ausupartei, dem Gouverneur Lujunghsiang von Tschekiang, stand. Es ist ar, daß sich die VerhAtnisse zufp-itzen und langsam aus seinen internationalen Zusammenstoß zutreiben, der bei der »augenblicklichen Wirtschaftslage höchst unwillkommen ist. Kon der Haltung Japans wird es abhanden, ob der Streit in Asien blecht. Die Regierung in Tokio ist seit einem Jahrzehnt mit der noch immer mächtigen chinesischen Anfupa-rtei verbunden und wird ihre Verbindung nicht so leicht ganz ableugnen können, ohne in China neu stark an Gesicht zu verlieren. London und Walhington ihrerseits, die unsichtbaren Stützen der Gegenpartei, werden alles tun, um die fortschreitende AlHrängung Japans zu fördern. Der Ha upt.kriegsschaupl atz unrd erst ganz aldmihkich in tue Erscheimmg treten. Das Aufmarschgelände zwischen dem G?lben Meer und der Mongolei nördlich und siDlich der Großen Mauer, die mit dem Gebirgszug, den sie krönt, di« feindlichen Brüder Marschall Tschangtsolis und Marschall Wupeifu trennt, zeigt gewaltige Ausdehnungen. . Es hat wenige Eisenbahnen, kaum «ine einzige Autombbilstrahe, keine Flüsse zum Transport, aber im Gegensatz zum Reis- eldergebiet am Jangtse -weit ausgedehnte Ebenen, in denen chon manche große Schlacht in den Jahrtausenden geschia» M worden ist. Der Mittelpunkt des Kampfgebiets ist die Hauptstadt Peking. Wer diese nach Herausmanövrrerea des Feindes oder nach dessen Mederlage im Fetd eüuumnrh der wird der SchiKalsberr Chinas.
Tokio, 23. Sept. Die japanische Regierung wies die süd- mandschurische Eisenbahn an, die Truppen Tschangsolins zu befördern. Als Begründung dieses Schritts wird amtlich angegeben, daß eine Verweigerung der Beförderung eine Begünstigung der Pekinger Regierung darstellen würde, während die Beförderung der mandschurischen Truppen nicht als Bruch der Neutralität oder als Einmischung angesehen werden könnte.
Die Lage in Marokko '
Madrid, 23. Sept. Nach dem amtlichen Bericht ist die befestigte Stellung Boharroc zwischen Tetuan und Teschauen sehr gefährdet, sie wird von den Kabylen mit außerordentlicher Heftigkeit beschossen. Die Garnison von Teschauen, die vollständig abgeschlossen ist, hat von ihrer vorgeschobenen Stellung Dar Acoba aus einen feindlichen Vorstoß zurückgewiesen. In der Nähe von Tetuan ist es mittels starken Artilleriefeuers gelungen» den Feind in Schach zu halten und den Posten Quitzen mit Lebensmitteln zu versorgen.
Der Skandal bei der thüringischen Staatsbank
Weimar 23. Sept. Seit langer Zeit beschäftigt der Fall des thüringischen Staatsbankpräsidenten Loeb aus Frankfurt, der sich bekanntlich bei seiner Anstellung durch die sozialistische Regierung ein Jahresgehalt von 72 000 Mark sicherte? (obwohl er damals noch nicht ganz 29 Jahre alt war), die Oeffentlichkeit. Der thüringische Finanzminister ließ die Staatsbank durch einen Reichsbankdirektor prüfen und durch einen Beauftragten des Verbands der öffentlich-rechtlichen Kreditanstalten eine Visitation vornehmen. Loeb wehrte sich dagegen. Er berief sich darauf, daß die Revisoren nicht vereidigt wären und daß die Gefahr einer Verletzung des Bankgeheimnisses vorliege. Die beiden Revisoren wurden nachher vereidigt und dem anderen Einspruch mit dem Hinweis darauf begegnet, daß das Bankgeheimnis unter allen Umständen gewahrt werde. Loeb wollte besonders die Einsicht in ein Konto verwehren, und es scheint festzustehen, daß hier rin Zusammenhang mit den Waffenschiebungen des früheren sozialistischen Innenministers Hermann besteht. Am gestrigen Montag wollte sich das Staatsministeriums mit den Ergebnissen der Revision beschäftigen. In der Nacht vorher aber bemerkte die Weimarer Polizei in den Räumen der Staatsbank ein geschäftiges Treiben und stellte fest, daß ganze Gepäckstücke aus dem Gebäude herausgeschleppt wurden. Der sofort benachrichtigte Leiter des Landeskriminalamts traf gegen 3 Uhr morgens in dem Arbeitszimmer Loebs diesen und zwei sozialistische thüringische Abgeordnete an. Vorher waren, wie festgestellt wurde, die Frau des früheren sozialistischen Staatsministers Frölich, der frühere sozialistische Ministerialdirektor Baerwinkel sowie die Sekretärin Loebs und deren Vater anwesend gewesen. Loeb erklärte auf die Frage, was er hier noch tue, daß er „wichtige Briefe" gschrieben habe, gab abr schließlich zu, daß Gepäckstück e herausgeschafft worden sind. Mit diesen Gepäck' ück.'n war der Vater der Sekretärin Loebs bereits nach
Frankfurt unterwegs, um sie in die dortig' Wohnung Loebs zu bringen. Loeb behauptete, daß das GL;."-c? Prirat- , aktsn und Privatkorrespondenzen enthielte, die er nicht in hie Hände der jetzigen Regierung fallen lassen wolle, und daß ^ außerdem Akten des Auswärtigen Amts dabei seien. ! Heute hat Loeb der Thüringischen Regierung die Nieder- i legung.seinesAmtes angezeigt. Es ist anzunehmen, z daß sofort Schritte unternommen werden, um die beseitigten § Akten wieder herbeizuschafsen und daß Anzeige bei der ! Staatsanwaltschaft erfolgt. Auf alle Fälle scheint sich die ! ganze Affäre zu einem großen politischen Skandal auszu-
- wachsen.
- Wie die „Voss. Ztg." zu dieser Angelegenheit noch meldet, j wurden Loeb sowohl als auch der ebenfalls in der Bank an- i wesende Staatskommissar und Bankdirektor Maerker j (Eisenach) im Bankgebäude vorläufig festg eh alten. Im ! Lauf des Tags fanden in der Angelegenheit polizeiliche Ver- j nehmungen statt.
Württemberg
Universität Tübingen, nachdem er fast ein Vierteljohrhündeü hier gewirkt hat, einen ihrer hervorragendsten Gelehrten. "
Neuenbürg, 23. Sept. Selbstmo von Feldrennach hat sich infolge von Stuttgart das Leben genommen.
Ein Loffenauer Einwohner, Vater von drei Kindern schied durch Erhängen aus dem Leben.
Nendingen VA. Tuttlingen. 23. Sept. Bran d. Mont«, ttüh halb 2 Uhr brach in dem Anwesen des Peter Rapp, i« : em der Bauernverein seine Warenverkaufsstelle hätt- Feuer aus. Das ganze Besitztum wurde in Asche gelegt. Di, Bewohner konnten nur das nackte Leben retten. Die Cnt- ckehungsursache ist unbekannt.
Lehringen, 23. Sept. Di? falschen Landjäger Fm November letzten Jahres erschienen junge Männer, «i< Landjäger verkleidet, bei Landwirt Johann Bullinger h Harsfeld und nahmen ihm sein Jagdgewehr ab. Als Tate, wurden nun ermittelt Gustav Lell aus Buchhorn und Fr Hafner von Heuberg.
r d. Schultheiß R«p,
Nervenüberreizung i.
' Stuttgart, 23. Sept. Landtag. Die Kleine Anfrage i der Deutschen Volkspartei betr. Preisbewegung bei Grundstückskäufen hat das Justizministerium wie folgt beantwortet: i Eine Feststellung der Bewegung der Lisgenschaftspreise seit Einführung der Rentenmark, die mittels der Grunderwerbs- steueranzeigen durchgeführt werden muß, läßt sich in näch- ! ster Zeit nicht erzielen. Es sollen aber die Vorbereitungen - dazu in Angriff genommen werden. j
Ministerialdirektor Dr. keck f. Der Ministerialdirektor im Arbeitsministerium Dr. Keck ist, nachdem er noch am letz- ! ien Samstag an der Stätte seines Berufs tätig gewesen war, j in der vergangenen Nacht nach kurzer Krankheit an einem Schlaganfall gestorben.
Julius Keck war am 22. März 1869 als Sohn des Kaufmanns D. G. Keck in Nagold geboren. Nachdem er die Prü- fung für den Volksschuldienst abgelegt und an verschiedener : Orten im Schuldienst tätig war, widmete er sich nach Er-
> langung der Reifeprüfung am Eberhard-Ludwigs-Gymna- sium in Stuttgart in den Jahren 1891 bis 1895 dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaft in Tübingen. Die erste höhere Dienstprüfung legte er 1895, die zweite 1897 ab
i und war in unständiger Verwendung bei verschiedenen Ober-
- ämtern tätig. Im Juli 1899 wurde er Schultheißenamtsver- j ! weser in der Gemeinde Zuffenhausen und 1900 daselbst zum ! l Schultheißen gewählt. Vom Herbst 1903 bis 1908 war er
- Stadischuliheih von Tuttlingen, in welcher Stellung er im j Jahre 1907 den Titel Oberbürgermeister erhielt. Von 1908 ! bis 1919 war er Oberbürgermeister in Göppingen. Im Jahr : 1903 promovierte er an der Universität in Tübingen zum
- Doktor der Staatswissenschast. Im Mai 1919 wurde er zum i Ministerialdirektor am württ. Arbeitsministerium ernannt, j Am 22. September 1920 wurde er zum stell». Reichsrsts- ! bevollmächtigten für wirtschaftliche Angelegenheiten bestellt i und nach Berlin versetzt. Seinem eigenen Wunsche ent- ! stzrechend kehrte er am 7. November 1923 unter Enthebung § mn seiner Berliner Stelle wieder als Ministerialdirektor ln j das württ. Arbeitsministerium zurück. Am 22. Dezember , 1923 wurde er zum Landeskommissar für produktive Er- ! werbslosenfürsorge bestellt. — Ministerialdirektor Dr. Keck j war als Mitglied der Demokratischen Partei auch politisch
> tätig. Im Jahr 1913 zog er als Vertreter des Wahlkreises Göppingen in den Landtag ein, dem er bis zur Revolution
' auch angehörte. Er war fernerhin Mitglied der verfassunggebenden Landesversammlung und deren erster Vizepräsident.
Heidenheim, 23. Sept. Die Tellvolksspieleh, Naturtheater üben noch immer eine große Anziehungskras aus. Der Zuschauerraum soll nach Beschluß der Leitung vergrößert werden.
Deggingen, OA. Geislingen, 23. Sept. Besitz Wechsel Das Gasthaus zum „Adler" ist um den Preis von 15 000 ^ in den Besitz der Gemeinde Deggingen übergsgangen. Di, Gemeinde beabsichtigt, in das Gebäude drei bis vier Wohnungen einzubauen, um den beträchtlichen Wohnungsmangel hier zu mildern.
Maubeuren. 23. Sept. P fe r d e di e b st a hl. Dem Landwirt Votzenhardt aus Reutti bei Neu-Ulm wurden voi seinem Dienstknecht zwei wertvolle Pferde und, ein Wage» entwendet. Der Knecht wurde beim Verkauf der Pferde >» Schelklingen in Haft genommen.
^Silwingen, OA. Laupheim, 23. Sept. Brand, dem Besitztum des Bauern Franz Adler brach gestern sch Großfeuer aus, dessen Entstehung auf Selbstentzündung ds Heus zurückgeführt wird.
-' Mberach, 23. Sept. Manöver-Abschluß. Die heurigen Manöver haben ihren Abschluß gefunden. Reichswehr- minister Dr. Geßler, der Ehef der Heeresleitung Genera! v. Seeckt und der Gruppenkommandeur bestätigten den guten Eindruck, den sie von der 5. Division und ihren Leistungen hatten. >
Waldsee, 23. Sepk. Zusammenstoß. Auf der RüS- ehr vom Gewerbevereinstag in Ulm stieß an einer schatte« Legbiegung in der Nähe von Einsingen ein hiesiger Motor- adfahrer mit einem ihm entgegenkommenden Motorrad- abrsr zusammen. Er erlitt einen Bruch des Schulterbeins. BVurzach, 23. Sept. Unfall. Zwei Knaben von Ziegeldach verunglückten mit einem Einspännerfuhrwerk durch falsche Handhabung des Leitseils. Beide erlitten bedeutend« Verletzungen, ' ^
Sigmaringen, 23. Sept. Todesfall. Am 21. Sepi, starb zu Baden-Oos, wohin er sich zur Kur begeben HM der Graf RudolfvonSpee, Kabinettschef und Geh. Kabinettsrat.
Skemhilben in Hohenzollern, 23. Sept. Lebensmüde. Hier hat sich ein älterer Mann aus Schwermut und Traue« ! um seine verstorbene Frau das Leben genommen.
Ehrenpreise für besondere Leistungen der Landwirkschast. Anläßlich der landw. Ausstellung vom 26. bis 30. Sept. aus dem Cannstatter Wasen wird eine Anzahl Ehrenpreise für Leistungen auf den verschiedensten Gebieten der Landwirtschaft zur Verteilung kommen. Als Stifter sind bisher bekannt geworden: Der württ. Staatspräsident, die Württ. Landwirtschaftskammer, die Zentralstelle für die Landwirtschaft, der Landw. Hauptoerband für Württemberg und Hohenzollern, der Verband landw. Genossenschaften, die Stadt Stuttgart und die Firma Paul von Maur in Stuttgart. Eine Anzahl der Ehrenpreise ist in diesen Tagen im Schaufenster der Württ. Metallwarenfabrik hier, Königstraße, ausgestellt.
Geschäsksschluß am Volksfest-Lamskag. Der Einzelhandel- Verband läßt seine Mitglieder mit Ausnahme der Lebensmittelhandelsgeschäfte ersuchen, ihrem Personal am Hauptsag des Volksfestes, Samstag, 27. Sept., nachmittags, frei- -.lgeben und die Verkaufsräume geschlossen zu halten.
Aus dem Lande
Beuttingen, 23. Sept. Aus französischer Gefangenschaft zurück. Im Juni 1923 wurde Alfred Schneider von hier wegen angeblicher Sabotage von dev Franzosen in Mainz zum Tode verurteilt und auf die Ver- brechermsel St. Martin de Re überführt, wo er sieben Monate unter schwersten körperlichen und seelischen Leiden zubringen mußte. Im Juni d. I. wurde er nach Zweibrücker > ;urückgebracht. Am 17. Sept. erfolgte auf Grund der Am- § nestie seine Entlassung nach hier, wo er jetzt e'mgetrofsen ist
! Urach, 23. Sept. Schwer Unfall. Bei der Talfahr: i an der Ulmer Steige stieß ein Motorradfahrer mit einen ! Fuhrwerk zusammen und wurde dabei schwer verletzt. Di«
! schuld an dem Unglück trifft das Fuhrwerk.
- Lustnau, OA. Tübingen, 23. Sept. Im Uebermuk ! Nach Schluß einer Versammlung des Jahrgangs 1905 klet- j ierte der 19jährige Schreiner Paul Müller, Sohn des We- I bers Paul Müller, bei der Käsenbachbrücke einen elektrischen ! Leitungsdraht empor, berührte mit den Händen einen Drah!
! und fiel mit gräßlichen Brandwunden auf den steinigen Geh- : weg. Seine Kameraden brachten ihn auf einem Wagen i>
^ Sie Chirurgische Klinik, wo er nach einigen Stunden unter « unsäglichen Schmerzen verschied.
j Tübingen, 23. Sept. Von derUniversität. Pro- ! sessor Paschen hat die an ihn ergangene Berufung zur Ueber- « nähme des Präsidiums der physikalisch-technischen Rnchsan- ' statt in Charlottenbura angenommen. In ihm verliert di«
Dettingen in Hohenzollern, 23. Sept. Hitzköpfe. NaH einer Tanzunterhaltung kam es wegen einer geringfügige» Ursache zwischen einem auf dem Priorberg bedienfteten Knechl und dem Sohne des Briefträgers Deger von hier zu eine« Wortwechsel, der in Tätlichketten überging und in dessen Verlauf Deger von seinem Gegner mit einem Messer in die Bruß gestochen wurde. Er mußte sich sofort in ärztliche Behandlung begeben, befindet sich jedoch nicht in Lebensgefahr, '
Aus Baden.
Äarlsruhe, 22. Sept. Am Samstag strömten Zehn- tousende aus dem Badener Land, aus der Pfalz und dem Saarland nach dem festlich geschmückten Karlsruhe zum alemannischen Heimattag. Der Begrüßungsabend in der Festhalle gestaltete sich zu einer machtvollen Kundgebung, in der Staatspräsident Köhler die Begrüßungsrede Hielt. Noch manche markige Rede und ein Hsimatspiel brachte der Abend. Am Sonntag begann der Zustrom vo» neuem. Der glänzende Festzug mit 150 Gruppen bewegte sich durch unübersehbare Mauern von Menschen. Besonder- hübsch war die Gruppe „Frankenland". Nachmittags war Wolksseier im Stadtgarten, wo es bei ungeheurem Andrang allerlÄ Volksbelustigungen gab.
Karlsruhe, 22. Sept. lieber die Firma Tabakindustrie G. m. b. H. m Zell a. H. wurde die Geschäftsaussicht zwecks Abwendung des Konkurses ungeordnet.
Pforzheim, 22. Sept. In Stuttgart wurde eine aus einem Mann und zwei Frauen bestehende Diesbande aus Karlsruhe verhaftet, die in Pforzheim, Karlsruhe, Baden-Baden, Stuttgart u. a. alles Mögliche zusammenstahl und im Karlsruher Leihhaus versetzte, wo sich dann ein ganzes Warenlager von Psandstücken ansammelte.
Sur Post oder geben Sie sofort dem KL/ITkHT Briefträger den Bestellschein, damit
in der Zustellung der Gesellschafters für Oktober keine Unterbrechung eintritt. Nach dem 25. September verlangt die Post eine besondere Gebühr von 20 Pfennig.