' Voraussagung des Schicksals von L. Z. 126. Vor mehreren Monaten erschien bei A. Kuhfuß, Dresden-Kemnitz kin Buch: „Räderwerk der Weltenschicksalsuhr". Zeitfolge Nichtiger Ereignisse der Zukunft (1924—1927). Es wird dort über 1924 auf Seite 18 geschrieben: „Ein wichtiges Ereignis dringt 1924 noch auf dem Gebiet der Technik: die Ueber- jahrt eines Zeppelins von Deutschland nach Amerika. Die rrsten Probefahrten werden glatt ablaufen, in letzter Minute wird sich noch ein kleiner Umbau erforderlich mähen, so daß die Ueberfahrt selbst erst gegen Sonnenwende La rfindet. Dieses Unternehmen steht unter einem günstigen Sern und wird von Erfolg begleitet sein. Diese Tat wird allgemeine Bewunderung Hervorrufen und das Ansehen Deutschlands in der ganzen Welt heben." Die Vorhersage des Umbaus ist eingetrosfen; hoffentlich erfüllen sich auch dis weiteren Prophezeiungen.
Mit Zeppelin nach dem Nordpol? Wie „im Weißen Hause in Washington verlautet, dürste die Ankunft des Zep- »el 'uftschiffes „Z. R. 3" in den Vereinigten Staaten den Pl i eines Nvrdpolslugs durch ein amerikanisches Marine- L> hiss wieder aufleben lassen.
Handelsnachrichten
vollarkurs Berlin. 20. Sept. 4,2105 Bill. Mk. Neuyork 1 Dollar 4,205. London 1 Pfd. Sterl. 18.80. Amsterdam 1.616. Zürich l Franken 0,794 Bill. Mk.
Kriegsanleihe 1090—1100.
Gegen die Börsenireiberei. Der Reichsfinanzmimster hak die L 'ler der größeren Banken in einer Besprechung vor den Kurski c gerungen an der Börse gewarnt. Me E.roßsinanz glaubt aber nicht, daß die Regierung in der Lage sein werde, die Aufwärlsde- ir gung der Kurse für Reichs- und andere öffentliche Anleihen pi dämpfen, da im jetzigen Reichstag keine Mehrheit für die Auf- regterhaltung der dritten Steuernotverordnung vorhanden sei. Mit der Aufwertung der Anleihen bezw. der Wiederaufnahme bei Verzinsung sei also bestimmt zu rechnen, und daraus rechtfertige sich die Erhöhung der Kurse, die übrigens an ausländischen Börsen für deutsche Pawiere stärker ist als in Deutschland selbst.
Ermäßigung der Bankbedingungen. Die Vereinigung württ Danken und Bankiers hat mit Wirkung ab 22. d. M. in ihren Bedingungen eine weitere Erleichterung eintreten lassen. So stellt sich z. B. jetzt ein genehmigter, wertgesicherter Rentenmark- unk Papiermark-Vorschuß auf einen Normalsatz von 18 v. 5). siü das Jahr (2 v. H. über dem jeweiligen Reichsbankdiskontsatz gleich zurzeit 12 v. H. für das Jahr als Zins und v. H. für den Monai als Provision) gegen seither insgesamt mindestens 24 v. H. füi das Jahr. Im Wechfelverkehr ist für Wechsel, denen pro duktive Warenumsätze zugrunde liegen müssen, wieder eine Laut
zeit vls zu drei Monaten zugelassen. Jedoch sind künfti; drei gute Unterschriften (ausnahmsweise zwei bei Stellung eine, kiebensicherheit und nach vorheriger Verständigung mit der Reichs bank) erforderlich.
Bapierpreisermähigung. Der Verband deutscher Druckpapier fabriken hat die Papierpreife vom 10. September an um eine: halben Pfennig auf das Kilogramm ermäßigt. Die Ermäßigung hängt mit der Aufhebung der französischen Zollgrenze zwischen besetztem und unbesetztem Gebiet zusammen. Die sich hiedurch er- gebeicken Kosten wurden bisher aus di« Gesamtheit der Abnehmei im Deutschen Reich umgelegt.
Deutsche Lokomotiven. Die Londoner .Times' berichtet, di« Burmah-Eisenbahn (Hinierindien) habe die Lieferung von siebe: Lokomotiven an deutsche Firmen vergeben, deren Angebote beträchtlich billiger waren als die englischen.
Berliner Gekreidepreise, 20. Sept. Weizen mark. 22.70—23.5</ Roggen 21—21.40, Sommergerste 22.50—25, Hafer 18.40—19.20 Weizenmehl 32.25—35, Roggenmehl 30.25—32.50, Weizenkleb 13.25—13.50, Raps 370—375.
Eiermarkt. Berliner 9—15, Sächsischer 10—14, Oldenburger ! bis 15, Schlesischer 10—14, Süddeutscher 9—14, Westdeutscher 1! bis 16,5 ^ d. St.
Nürnberger hopsenmarkt. Bei Wochenschluß Markthopsei prima 250—280, mittel 210—240, gering 170—200, Gebirgshopsei prima 250—290, Spalter Landhopfen prima 280—300, mittel 25! bis 275, Hallertauer prima 250—290, mittel 220—240, geringe 18! bis 210, Hallertauer Siegelgut prima 270—300, mittel 240—260 gc inge 180—230, Württemberger prima 250—280, mittel 200 bi< 240. Es sind Kräfte am Werk, die den Saazer Hopfen zum Scha den des deutschen Produkts bei jeder Gelegenheit Herauspreisen Demgegenüber muß gesagt werden, daß die heimischen Hopfen »ich nur nicht den böhmischen Hopsen nachstehen, sondern weit besser in -Aroma und besonders auch in bezug auf Lupulingehalt sind.
Markte
Viehmärkte. Backnang. 1 Farven 310—380, 1 Ochser bezw. Stier 300—700, 1 Nutzkuh 280—600. 1 Rind oder Kalbir 120—500 -4t. —Metzingen. Ochsen 600-300. Stiere 220 bi- 350, Kühe 250—500. — Äürtingen. Ochsen und Stiere 20l bis 500, Kühe 300—700, Kalbinnen und Rinder 220—750, Kälber 120—200. — Ehingen. Farren 350—500, Kühe 280-300, Kal, beln 450—500, Jungvieh 140—180 -4t.
Schweinemä'rkke. Backnang. Milchschweins 20—30, Läufer 28—40 -4t. — M»hingen. Milchschweine 25—35, Läufe» 40—70 -4t. — Nürtingen. Milchschweine 25—36, Läufer 5- bis 68 -4t. — Creglingen. Milchschweine 19—27 -4t. — Wal-fee. Ferkel 20—30 -4t. — Ehingen. Ferkel 18—30, Läufer 50—60, 1 Mukterschwein 160—250 -4t. — Balingen- M'lchschweine 15—30 -4t. — Gerabronn. Milchschweine 1k bis 28 -4t. — Echte rdingen. Milchschweine 23—30, Läufe, 86—100 -4t.
Nagold. Fruchtschranne vom 20. Septbr.
8,90 Ztr. alter Weizen, Preis pro Ztr. 16.- ^
12.60
6,40
19,50
6,00
1,80
neuer Weizen neue Gerste alter Haber neuer Haber neuer Roggen
Nächster Fruchtmarkt am SamStag 27. September 1934.
Nagold, 20. Sept. Markt-Bericht. Zuoefübri wurden: 40 Körbe Tafelobst, 35 Körbe Birnen, 2 Köck» Zwetschgen, 4 Ztr. Mostobst, 8 Ztr. Kartoffel. Preise- für Aepfel 8—10 Birnen 5—8 Z, Zwetschgen 20 ^ je Pfd., Mostobst 2.50—2.80 Kartoffel 4.— Weißkau, 6.— je per Ztr. '
Fruchtpreise. Waldsee. Besen 11.5, Weizen 13.25, Gersk,
° 0 , Zaber 11.50-4t. — Wangen i. A. Saatvrsen 15—iz k- -'kroggen 15—18 -K. — P f u l l 's n d 0 r f. Weizen alt 14.25 14.50, neu 10, Roggen neu 10, Gerste alt 13, neu 9.50 —11 z> Zaber alt 12.50-13.25. neu 9—12, Spelz alt 10—12.50. — Ebi«! gen. Haber 11—11.50, Weizen 14 50, Gerste 12.50 -4t. — Illm Wintergerste neu 11, Roggen neu 11 und Weizen neu 12 - 4 t.
Stuttgart, 20. Sept. Groß markt. Die Traubenzufuhr ari dem Ausland schwillt immer mehr an. Die französischen Groß, bändler und Weinbauern werden ihre Helle Freude am deutsche Publikum haben, aber auch erst recht verlangen, daß die Krieqs «nl^hädigung bei Heller und Pfennig bezahlt wird, wenn so viel Ec'b für Südfrüchte in Deutschland vorhanden ist- Auch in hei, »nh hen Zwetschgen ist die'Anlieferung wieder bsdeukend, der Ver- kauf aber nicht entsprechend. Bohnen 20—25 (Kleinverkaiis U bis 50), erstklassige und Wachsbohnen 28—35, Gelbe Rüben 5 -z (10-15), Rote Rüben 6-7, Köhl 6—8 (8—15), Kraut 5 ( 8 ), Rot- kraut 8—10 (12—15), Spinat 20 , Mangold 10—12, Zwiebeln, j, kleiner harter Ware besonders begehrt, 7—11 (15—18). Tomate« 8—11 (10-20), Kartoffeln 4,5-5,5 (6,5—7> das Pfund, Gurke« 15—W, Essiggurken 1.20—1.50, Salzgurken 2.50 d. Hundert, diwr» 6 — 11 , Kopfsalat 4—8, Blumenkohl 20—80, Sellerie 8 - 1 K
Aepfel 7—15 (15—25), Birnen 6—18 (10—30). Zwekschae» 1i bis 22 (30-35), Pfirsiche 20-30 (35-45), Nüsse 30-45 (56-W Brombeeren 50—60, Trauben auss. 18—25 (35—45), einheinM 85. Landbukter 1.90: Zenkrifugenbukter 2.—, Molkereibukter Ni bis 2.20, Süßrahmbutter 2.20—2.30, Schmalz, deutsches 0 . 93—1 - dänisches 1.05, Mehgerschmalz 1.30—1.50. Margarine 0.70-1-« Kokosfett 0.58-0.60. Speisefett 0.80.
Eier 14—16. Steiermärker 13—14, leichte 11—12. Dz,me«. LM: Käse 2—2.20, Rahmkäse 1.50—1.75: Backstewstäse 1.20 40
Das Wsiisr
Dl« Wetterlage ist unverän--rt. Der aus Süddeutschland M. wirkend: Hochdruck kommt auch weiterhin zur Geltung, so daß jj« Dienstag trockenes und heikeres >u erwarten ist.
Amtliche Bekemrrim«chrrngeu.
Handel mit Besen» Besenreis «nd Weihnachtsbäumell.
Die Verfügung des Ernährungsministeriums vom 16. Februar 1921 über den Handel mit Besen, BrsenretS und Wethnachtsbäumen im Bezirk der Stadtdtrektton und der AmtSoberamtS Stuttgart, sowie in den Oberamtsbezirken Eßlingen, Nürtingen und Tübingen deren Gültigkeitsdauer bis 28. Febr. 1927 verlängert wurde, ist dMch Erlaß- des Arbeitrund ErnährungSministeriumS auch auf den Ober- amisbezirk Herrenberg ausgedehnt worden. (Bergl. Bekanntmachung im Gesellschafter von 1921 Nr. 87 und 1924 Nr. 70.)
Nagold, den 19. September 1924.
767 Oberamt: Münz.
Oberamt Nagold.
Markung Monhardt, Ebershardt und Sbhansen.
Die Firma Gebrüder Theurer, Sägewerk und Holzhaudlnug in Nagold beabsichtigt die zwischen Ebhausen und Bahnhof Berneck gelegene Monhardter Wafserstube zur Erzeugung elektrischer Kraft auszu- nützen.
Die Nagold soll daselbst durch eine Wehranlage 92 cm höher als früher gestaut, ein Staubecken mit SO 000 cbm Inhalt geschaffen und da» Wasser durch einen Stollen dem in Netzengraben zu erstellenden Kraftwerk zugeführt werden. Bet letzterem soll noch ein Ausgleichbecken mit 25 000 cbm Inhalt angelegt werden.
Die Pläne liegen beim Oberamt Nagold zur Einsichtnahme auf. Einwendungen gegen da» vorliegende Gesuch find binnen 14 Tagen, vom Tag nach Erscheinen diese» Blattes an gerechnet, beim Oberamt schriftlich oder zu Protokoll anzubringen. Nach Ablauf dieser Frist können dieselben in diesem Verfahren nicht mehr berücksichtigt werden.
Nagold, den 20. Sept. 1924.
766 Oberamt:
I. A. Dr. Merkt, stv. Amtmann.
Mtndersbach.
Die Gemeinde verkauft am Mittwoch, den 24. d. Mts. mittags '/, 2 Uhr auf dem Rathaus im öffentlichen Vufstreich ' an den Meistbietenden einen jungen
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Liebhaber werden eingeladen.
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Visitenkarten fertigt S. W. Zaifer, Nagold.
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am nächsten Mittwoch morgen» l/,8 Ahr auf der Stadtpflege - Kanzlei in Nagold. 77,
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