von dem auf dem Bahnhof anwesenden Oberamtsarzt ver­bunden werden. Die Landjägermannschaft ist beauftragt, die Namen dieser radaulustigen Brüder festzustellen, die einer empfindlichen Strafe, bet der das tätliche Vorgehen gegen die Eisenbahnbeamten noch erschwerend ins Gewicht fallen wird, entgegensetzen dürsten. _

Allerlei

Der Zeppelinflug, der für Dienstag geplant war, mutzte wegen ungünstiger Windverhältnisse verschoben werden. In dieser Woche sollen noch zwei bis drei sechsstündige Fahrten keine in die Schweiz) und Ende der Woche der große Nord- tandflug ausgeführt werden. In nächster Woche ist sodann, wenn keine störenden Verhältnisse eintreten, die lieber- fahrt nach Amerika beabsichtigt.

Filmleichtflnn. Auf dem Tegelersse bei Berlin sollte ein Mmbild ausgenommen werden, wie ein Motorschiff in Flam- Snen gehüllt ist. Auf dem See wurden 2llO Liker Benzin aus- tzegossen und angezündet. Während das Schiff durch die flammen fuhr, versagte der Motor oder die Schraube und vas Schiff fing sofort Feuer. Einer der Insassen wurde schwer verbrannt. Solcher nur auf die Nervenaufreizung berechnete Anfug sollte endlich einmal verboten werden.

Aeberschwemmung. Infolge der andauernden Regenfälle herrschen in der ganzen Dobrudscha und in Nordbulgarien große Aeberschwemmungen.

Skurmwetter aus Formosa. Durch schwere Stürme wur­den auf der früher chinesischen, jetzt japanischen Insel For­mosa 30 Personen getötet, 372 verwundet. 3200 Häuser sollen zerstört worden sein.

Vaukdiebflahl. Der Eisenbahnpraktikant G. Hallau, der ibis vor einiger Zeit bei der Reichsbank in Berlin an gestellt war, stahl dort in Gemeinschaft mit seinem Schwager, dem Reisenden Franz Reinert aus Frankfurt a. DA, einen Geld­brief mit Dollarschatzamveisungen im Wert von 16 800 Mark. Die beiden wurden nun zu je 9 Monaten Gefängnis ver­urteilt.

Hände lsnachrrchten

Dollarkurs Berlin, 9. Sepk. 4,2105 Bill. Mk. Neuyork 1 Dol- kor 4M)7. London 1 Pfd. Sterl. 18.65. Amsterdam 1 Guide» 1,605. Zürich 1 Franken 0,789 Bill, Mk.

Dollarschatzscheine 86,

Kriegsanleihe 980.

Franz. Franken 85 zu 1 Pfd. Sterl., 19.05 1 Dollar. ^

Die Mehlpreise in Paris sind aufs neue erheblich gestiegen; man erwartet wieder eine Erhöhung des Brotpreises.

Kalifunde. An verschiedenen Stellen der Bereinigten Staaken sind Kalilager entdeckt worden. Die Regierung wird vom Parla­ment auf 5 Jahre je eine halbe Million Dollar verlangen, um dis Fundstätten, namentlich im westlichen Texas, sowie ihre Ertrags- fähigkeik feststellen zu lassen. In Amerika glaubt man, daß das Land sich von dem Bezug europäischer Kalisalze mit der Zeit ganz freimachen könne.

Stuttgarter Börse, 9. Sept. Die Nachrichten über die politische Lage verstimmten die Börse. Man verkehrte auf der ganzen Linie, sowohl auf dem Aktien- wie auf dem Anleihe-Markt in schwächerer Haltung. Auf letzterem Markte waren die Rückgänge verhältnis­mäßig ansehnlich. Zu den gewichenen Kursen war jedoch eher Nach­frage. 5prozentige Reichsanleihe 980 gegen 1050, 4prozent!ge alt« Württemberger 1650 gegen 1900, Z^prozentige verlosbare Würt- temberger 1600 gegen 2150. Bankaktien lagen gut gehalten. Bon den Brauereiwerten schwächten sich Ravensburg uw 0,4, Hohenzollern um 0,5, Eßlingen um 1, Wulle um 0,25, von den Metallaktien Feinmechanik um 1, hohner um 2,5, Iunghans r:m 0,1, Koch um 0,35, Metall- und Lackierwaren Ludwigsburg um I>,3 und Würtemberger Metallwaren um 1 ab. Mas ch i n en- und Auto-Werte lagen ruhig bei unwesentlichen Beränderungen. Spinnereiwerte: Uhlman 1,6, Kolb u. Schüle 8,6, Pfersee 26, Süddeutsche Kuchen 14,5, Filz Giengen 28,75, Eßlingen 33, sonst keine Veränderung. Nahrungsmittelwerte: Kaiser Otto 1 (junge 0,9), Konservenfabrik Leibbrand 0,65 (junge 0,55), Knorr 3,9, Stuttg. Zucker 3,7. Verlagsaktien: Union Verlag 12,5, Belser 2,4, Stuttgarter Vereinsbuch 0,425, Deutsche Verlag

29.25. Uebrige Werte: Stuttg. Straßenbahnen 18 G., Schild­knecht 11,25, Anilin 18,5, Zementwerk Heidelberg rat 15,5, Ger­mania 9,9, Knopffabrik 3, Köln-Rottweil 9,6, Neckarwerke 6,5, Salzwerk Heilbronn 44, Sektkellerei Wachenheim 16, Stuttgarter Bäckermühle 2,9, Stuttgarter Gips 95, Südholz 11, Wachswaren Ditzingen 0,4, Ziegelwerke Ludwigsburg 7,5, Württ. Transport 33 Billionen. Vorzugsaktien: Junghans 1,6, Magirus 0,75.

Württembergische Vereinsbank.

Mannheimer Produktenbörse, 8. Sept. Die Mühlen find aus 2 Monate hinaus ausverkauft. Verlangt wurden die 100 Kilo waggonfrei Mannheim: Weizen inl. 23 bis 23.75, ausl. 25,527, Roggen inl. 2020,5, Gerste 2526,5, Hafer alter 23, neuer 20, ausl. 19,5-20,25, Mais mit Sack 2020,5, Weizenmehl Spez. 0 35,2535.5, Roggenmehl 2929,75. Zweite Hand scheint vorläufig ausgesckaltek zu sein. Weizenkleie 12,512,75, Roggenkleie 12 bis

12.25, Roggenschnitzel 13. An der Kolonialwarenbörse herrschte feste Tendenz. Verlangt wurden je Kilo Kaffee Sankos 3.944.36, gewaschen 4,8-6,10, Tee gut 6,47.4, mittet 7.58.5, fein 8,512. Kakao holl. 1,61,8. inl. 1,51,6, Reis Burma 0,4, Weizengrieß 0,46. Hartweizengrieß 0,52, Kristallzucker 0,82.

Berliner Gekreidepreise, 9. Sept. Amtlich. Weizen mark. 21.20 bis 22.20. Roggen 1818.60, Sommergerste 2123.80. Hafer 17

b-s 18, Weizenmehl 30.5033, Roggenmcyi 2v.vo-28.50, Weizen- Kleie 13.5013.75, Roagenkleie 12.50, Raps 335340.

Frühnotierungen: Fukterweizen 20.30, Hafer 2021, Roggen. Kleie 12.80.

Märtte

Stuttgart, 9. Sept. S chla ch kv i eh m ä r k k. Dem Dienstag- markt am Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 80 Ochsen, 28 Dullen, 244 Iungbullen, davon unverkauft 40, 200 Iungrinder, 7S Kühe, 715 Kälber, 810 Schweine und 50 Schafe. Erlös aus j, 1 Pfund Lebendgewicht in Goldpfennigen: Ochsen 1. 3843 (letzter Markt 3742), 2. 2835 (2634), Bullen 1. 3841 (37-4H, 2. 2935 (2735), Iungrinder 1. 4750 (4549), 2. 35,4 (34 bis 42), 3. 2934 (2632) Kühe 1. 2935 (2834), 2. 17-2Z (unv.), 3. 1216 (unv.), Kälber 1. 6668 (6467), 2. 6164 (dg bis 62), 3. 5058 (5056), Schweine 1. 8688 (8385), 2. 82-3Z (7982), 3. 7078 (6876). Verlauf des Marktes bei Großvieh müßig belebt, bei Kälbern und Schweinen lebhaft.

Mannheimer Herbstgrohviehmarkk und Pferdemarkl, 8. Sept. Zugeführt waren und wurden zu je 50 Kilo Lebendgewicht gehen- delt: 261 Ochsen 2252, 194 Bullen 3244.1166 Kühe und Rind« 1254, 598 Kälber 5572, 15 Schafe 2235, 1509 Schweine 79 bis 86, 20 Wagenpferde das Stück 10002000, 350 Arbeitspferd« 6001800, 45 Schlachkpferde 50IM. Tendenz mit Großvieh ruhig, Ileberstand mit Kälbern und Schweinen mittelmäßig, aus verkauft. Magen- und Arbeitspferde mittelmäßig. Schlachkpferd« ruhig.

Pforzheimer Schlachkviehmarkt, 8. Sept. Auftrieb 7 Ochsen (7), 32 Rinder (2), 10 Schafe, 8 Farren, 2 Kühe (1), 8 Kälber (6), 92 Schweine. Erlös aus je 1 Pfd. Lebendgewicht ohne Zuschlag: Ochsen 1. 48-52, Rinder 1. 4652, Farren 3240, Kühe 23-32, Kälber 6670, Schweine 8688. Marktverkauf lebhaft.

Schweinemärkke. Winnenden. Milchschweine 2430, Läu­fer 4060. Nürtingen. Milchschweine 2335, Läufer- schweine 4688. Geislingena. St. Milchschweine 2025. Läufer 3040. Aeilbronn. Milchschweine 1225, Läufer A bis 40. Aalen. Milchschweine 1828. Besigheim Milchschweine 1620, .Läufer 4050. Herrenberg. Milch­schweine 2035, Läufer 3063 ö. Sk.

Das Weiter

Bei westlichen bis südwestlichen Winden ist für Donnerstag uni Freitag zeitweise aufheiterndes und in'der Hauptsache trockenes aber noch nicht beständiges Wetter zu erwarten.

Gestorbene:

Schöckingen: Decker, Friedrich, Müller, 67 I.

Konkurse.

Amtsgericht Freudenstadt: Wilhelm Heinzelmann, Holz- Händler, Mittelstetnwald.

Ttadlgemeinde Nagold.

SrisPlizeilichc Vorschrift

deir. die Erhaltung der Ordnung «ud Reinlichkeit der Siratze«

vom 12. November 1897.

Mit Genehmigung der Gemeinderats vom 29 Aug. d. IS. wurde an diesem Tage nachstehende vom Oberamt am 5. d. MtS. für oollziehbar erklärte er­gänzende ortSpoltzeiliche Vorschrift erlassen:

8 6a.

Außerhalb deS geschloffenen Wohnbezirk« (außer­halb Etter«) sind die Besitzer von bewohnten Ge­bäuden, die an Staat«- oder NachbarschaflSstraßen angrenzen, verpflichtet, die Straße vor ihren Wohn­gebäuden, sowie dazu gehörigen Hofräumen und Nebengebäuden nach Bedarf zu reinigen, zu begießen und zu bestreuen.

Nagold, am 8. Sept. 1924.

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