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nter dem Borsiß
erschienenen Ver- r der Oberämtel die anwesenden
Großabnehmer. In einleitenden Worten wies er auf den Ernst der wirtschaftlichen Lage hin und betonte, daß nunmehr, nach Unterzeichnung des Londoner Abkommens, alle Kräfte einzusetzen seien, um aus der gegenwärtigen Krisis herauszukommen. Darauf wurde in die Tagesordnung ein- Meten. Der Geschäftsbericht, sowie die von Oberingenieur Munk vorgetragenen technischen Einzelheiten veranlaßten keine Erörterungen.
Die Goldmarkbilanz auf 3t. März 1924 ergibt an Vermögen G.-^k 1219 548.65
an Schulden einschließlich G.-^i 530000 —
Erneuerungsfonds und G.-°^ 50 000.—
Unterstützungsfonds G.-^li 1 208 361.19
sodaß ein Gewinn von G.-^L 11 187 46
zu verzeichnen ist, welcher auf neue Rechnung vorgetragen
mtrd. Nach Erläuterung der einzelnen Posten wird die Bilanz einstimmig genehmigt.
Die Anfwertungsfrage brachte eine längere Erörterung. Der Vsiwattungsrat hatte sich mit diesem Gegenstand schon wiederholt befaßt und stellt an die Verbandsversammlung einstimmig den Antrag, die noch bestehenden und die ab Januar 1923 zurückbezahlten Schulden mit 50°/» de» am 5 Tage nach dem Einzahlungstag bestehenden Goldturses auszuwerten, ohne jedoch eine rechtliche Verpflichtung htefür einzugehen: Rückzahlung soll nicht vor 1. Januar 1932 er» talgen, der Zinsfuß beträgt 5°/» ab 1. Juli 1924. Bei den Kreditinstituten soll dis auf weiteres der gesetzliche Standpunkt maßgebend sein.
Der Beilritt der Gemeinden Teinach und Unterreichenbach wird nach kurzer Erörterung einstimmig genehmigt.
An Stelle des ausgeschiedenen Schultheißen Rauser wird Ichulrheiß Braun Nlthengstett zum stellvertretenden Verbandk- voisttzenden gewählt.
Der vom Vsrwaltungsrat vorgenommene Beitritt zur Würtl. Landessammelschienen-A.-G. mir einem Aktienantril von G.-^i 50000.— wird einstimmig genehmigt und der abgeschlossene Stromlieferungsvertrag gebilligt.
Die neue BesotdungSsatzung wird genehmigt.
Zu der Frage der Umbildung des Gemeindeoerbonds in einen BezirkSverband führt der Vorsitzende aus, daß sich das Ministerium deS Innern schon länger mit diesem Gedanken beschäftige und daß sich der Verwallungsrat auch schon mit Ser Sache befaßt habe. DaS Ministerium aehe davon aus, saß der Gemeindeverband infolge seiner Entwicklung weit iber die Grenzen emes solchen hinausgewachsen sei und es tu seinem eigenen Interesse liege, nunmehr die Rechtsform cines BeztlksverdandS anzunehmen. Die Verwaltung würde dadurch entschieden vereinfacht und vor allem beweglicher werden, namentlich würden die großen Versammlungen weg- allen, die doch eigentlich nicht immer ihren Zweck erfüllen Erden. Kassier Schmidt bemerkt, daß die Angelegenheit noch in keiner Weise spruchreif sei und daß man deshalb ruhig Mwarten könne bis das Ministerium wieder an den Verband heranlrele. Die Versammlung wünscht jedoch eine eingehende Aussprache. Schultheiß Wagner, Spielderg kann keine Vorteile in einem BezirkSverband erblicken, der Gemeindeverband lei seither seiner Aufgabe in vollem Umfange gerecht geworden, dir Verbandsversammlung, die jedoch nur in großen Zeitabschnitten einberufen wurde, belaste die Verwaltung in keiner Weise, bei Wegfall derselben komme eine Kostenersparnis nicht in Betracht, da die Gemeinden ihre Vertreter selbst zu bezahlen hätten und so liege absolut kein Grund zu einer Umwandlung vor. Auch Schulth. Stumpf Merklingen vertritt den gleichen Standpunkt, es sei gar nicht erwiesen, daß der Bezirksverband Vorteile bringe, man habe heute gehört, daß dar Unternehmen auf durchaus gesunder finanzieller Grundlage stehe und er sei der Meinung, daß die Versammlung heute beschließen solle, die Umwandlung des Gemeindeverbands in einen BezirkSverband abzulehnen und daß deshalb wettere Verhandlung!» zwecklos seien. Auch Schultheiß Rapp- FeldrennaÄ äußert sich ähnlich; er geht zurück auf die Gründung des Verbandes, die den betr. Gemeinden ein großes
' Mo Brand und seine Zeit
13; Roman von Charlotte Niese
«Nachdruck verbalen.)
Der Dominikaner stand aus. „Ich werd's besorgen. Ehrwürdiger, mit viel Freuden! Ist das alles? Darf ich nicht dem Tychsen mein Messer in den Leib rennen? Wollt Ihr dafür mir nicht Ablaß ge- j währen?" j
„Darf ich das nicht tun?" sprach Willfried dazwischen. „Der Wevelsfleth war mein Oheim und ein feiner Ritter!"
„Du willst ja nach Segeberg!" erwiderte der Pater mit leicht geschürzten Lippen.
„Noch nicht. Ehrwürdiger, noch nicht!"
Die Mönche waren gegangen und Egbert saß eine Weile schweigend. Dann winkte er Tilo, der bescheiden in einer Ecke stand.
„Vielleicht könntest du Edelknabe der Königin werdend" Er sprach mehr für sich, aber Tilo antwortete.
„Ehrwürdiger, ich bin nur ein Fischersohn."
„Aber ein Freier. Margarete hat schon Pagen gehabt, die Freigeborene waren."
Tilo stand grübelnd.
„Vielleicht würde ich lernen können, mich zu schicken, obgleich es mir sehr schwer vorkommt."'
„Wir wMeu damit warten!" Egbert erhob sich und griff nach einem dunklen Mantel und seinem Stock.
„Wir wollen an die Rückreise denken, Tilo. Es kommt die Dämmerung und niemand wird uns begegnen, wenn wir durch den Wald gehen. In der Schlei liegt unser Schisflein, das uns heimwärts führen soll!"
Sn Flensburg Hus herrschte Unruhe. Der Gefangenwärter Tycho Tychsen war erstochen vor dem Gefängnis gefunden worden. Gerade als di« Kammerfrauen flüsternd zusammenstanden und berieten, wer Liese Nachricht der Königin Mitteilen sollte, kam die Herrscherin selbst die steilen Treppen heruntergegangen, um Hreu Koch zu besuchen. Der kam aus dem Lande Italien und -uwllte ein Florentiner Edelmann sein. Jedenfalls hatte er ritterliche Manieren und war ein Meister in der Kochkunst. Marga- Wte.besuchte ihn gelegentlich in seiner Küche und sah zu, wie er.
Letzte Kurzmeldungen.
In der Dienstagsitzung des Bölkerbunds unterstützte Traf Apponyi Ungarn die Forderung nach allgemeiner Abrüstung. *
Der Völkerbund erörterte u. a. Danziger Fragen und behandelte in geheimer Sitzung die Militürkontrolle.
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Die Konferenz der Arbeitsminister Dentschlaud« und der alliierten Länder in Bern sprach sich grundsätzlich für die Ratifizierung des Washingtoner Arbeitszeitabkommens ans.
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Eine Erklärung der Deutschuationale« au die Reichsregierung verlangt die alsbaldige Notifizierung des Widerrufs des Kriegsschuldbekenutniffes.
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Nach sicheren Informationen beabsichtigt Herriot einen allgemeinen umfassenden Diplomatenwechsel vorzunehmen.
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Großadmiral v. Tirpitz wird seine Geheimdokumente im Herbst heransgebe».
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Die Kasseler Stadtverordneten faßten einen neuen Abbaubeschluß gegen Oberbürgermeister Scheidemann.
Risiko auferlegt hätte. Es sei bekannt, daß die Gründung großem Widerstand seitens der Staatsbehörden begegnet sei und auch päler habe man von einer staatlichen Unterstützung leider ie etwas wahrnehmen können. Die Umwandlung in einen Bezirksverband bezwecke s. E. erhöhten Einfluß deS Staats and dagegen müsse Front gemacht werden. Die Versammlung könne heute ohne weiteres erklären, daß ein Beztrksver- band nicht gewünscht werde. Stadlschultheiß Völmle ist der Ansicht, daß heute noch kein endgültiger Beschluß gefaßt werden solle, man könne doch ruhig den angekündtgten Vortrag ''es Mtnistertalvertreters abwarten; dies sei schon ein Akt der Höflichkeit und auch der Klugheit und es sei nicht notwendig, daß man das Ministerium ohne weiteres vor den Kopf stoße. Ein Bezilkkoerband habe sicher auch seine Vorteile, die mau ja bet dem Vortrag kennen lernen würde. Schulth. Wagner glaubt ebenfalls, daß heute ein Beschluß nicht herbeigeführt werden solle. Oöeramtmann Müpz-Nagold meint, die Versammlung vergebe sich in keiner Weise etwas, wenn ste heute oon einem Beschluß absehe, die Stimmung in der Sache sei ja bekannt und die hier anwesenden Vertreter seien doch keine Sklaven, die ohne weiteres Umfallen würden, wenn ein Mi- ntstertalvertreter zu ihnen spreche. In der Angelegenheit selbst «visse er ganz wenig; es habe vor längerer Zeit eine kurze Besprechung im Beztrksrat stattgefunden, seitdem habe er von der Sache nichts mehr gehört und ste sei offenbar über ein Vorstadtum nicht hinausgekow.men. Schultheiß Stumpf erwidert nochmals, daß es doch zwecklos sei, sich mit der Frage weiter zu beschäftigen, nachdem doch die allgemeine Stimmung der Versammlung dahin gehe, daß an der jetzigen Rechtsform unbedingt festzuhalten sei. Weitere Redner äußern sich im gleichen Sinne. Mit großer Mehrheit wird sodann der ein- gebrachte Antrag, die Umwandlung in einen Bezirksverband abzulehnen, angenommen, der Gegenantrag, den Beschluß dahin zu präzisieren, daß in der Verbandsversammlung keine Stimmung kür einen BezirkSverband vorhanden sei, bleibt in der Minderheit. Es bleibt also beim ablehnenden Beschluß.
Weiters Anträge auf progressive Festsetzung der landwirtschaftlichen Kcafipauschale, Feststellung der Morgenzahl nach der tatsächlichen Maßeinheit, Einräumung eines Rabattes für Gewerbetreibende werden dem Verwaltungsrat zur Weiterbehandlung überwiesen. Nach Beantwortung verschiedener weiterer Anfragen schloß der Vorsitzende die ruhig verlaufene Versammlung.
Täglich kann abonniert werden.
einen Schweinsrücken oder eine Wildkeule am Spieße briet. Jetzt trat sie zu den Frauen, denen sich einige Offiziere ang«schlossen hatten.
„Was schwatzt ihr hier?"
Einer von Len dänischen Herren berichtete. Er gehörte zu den Menschen, die gern üble Nachrichten verbreiten.
Margarete wurde dunkelrot vor Zorn. „Der Mörder soll lebendig gevierteilt werden!"
„Wir haben ihn noch nicht, königliche Gnaden!" Ritter Trolle blinzelte etwas schadenfroh in das verzerrte Gesicht der Fürstin.
„Ihr sollt ihn suchen! Wehe Euch, wenn Ihr ihn nicht findet!"
Sie wandte sich kurz ab und stieg die Treppen wieder hinauf- Die Freude an den saftigen Braten war ihr vergangen.
Als Armgard nach einer Weile bet der Herrin eintrat, saß ste finster in ihrem Stuhl und blätterte in einem schön gemalten Messebuch. Das war aus Lügumkloster geraubt und die Königin freute sich gelegentlich cm den bunten Bildern auf Goldgrund.
„Wo bleibst du?" fuhr sie Armgard an. „Ich warte schon lange, daß du mir beim Ankleiden hilfst!"
Hastig trat die Kammerfrau hinter die Königin, löste ihr die Haare und begann ihren Kopf zu bürsten.
„Ich war'in der Weste!" sagte sie dann langsam. „Betete für die königliche Gnade und daß es ihr immer gut ergehen möge!"
„Es geht mir schlecht!" rief di« Fürstin. „Das Volk hat den Tychsen ermordet und vor wein Haus gelegt. Heute noch sollen zehn Flensburger gehängt werden!"
„Die königliche Gnade sollte sich nicht vom Zorn Hinreitzen lassen!" warnte Armgard, und die Königin fuhr herum und schlug sie ins Gesicht.
„Das für dein« Dummheit! Bist du Königin oder bin ich es?" Armgard trat etwas ans dem Bereich der königlichen Hand.
„Daß Tychsen ermordet ist, ist di« Antwort auf den Tod des Ratsherrn. Will tue Königin zehn Flensburger hängen, werden zehn Dänen, wenn nicht mehr, dafür sterben."
„Du bist wahnsinnig! Verlasse mich und schicke mir eine andere Frau!"
„Ich werde gehen, königliche Gnaden. Ist aber Erich nicht in der Gewalt der Holsten? Er und eine Zahl von pommerschen Rittern? Heute hat mir ein Dominikaner zugeflüstert, daß der Borcke und der Renzow gepfählt werden würden, wenn die Holstenritter nicht ein anständiges Gefängnis erhielten. Von König Erich sagte er auch etwas, ich verstand's nicht ganz. So eilig, wt« er kam,, war er gegangen."
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s Oberamt Herrenberg. ^
Herrevberg, 8. Sept. Aus dem Gemeinderat. Eine Stuttgarter Firma bietet Darlehen an zum Zinssatz von 12°/», fest auf 6 Jahre; Beleihungsgrundlage 10-20°/» der amtlichen Vorkrtegsschätzung. Die Auszahlung erfolgt >m Gegenwert von 8°/»tgen Goldhypothekenpfandbriesen zum derzeitigen Kurswert von 73°/» für 100 Nennwert. Rückzahlung entweder in bar oder in gleichwertigen Goldhypo- thekenpfandbriefen. Der Gemetnderat hält dieses Anerbieten für nichts weniger als günstig und kann solches niemanden empfehlen. — Der Zentralverband württ. Gemeinde- und Körperschaftsbeamten bittet um Berwilligung einer Beihilfe zur Schaffung von Erholungsgelegenheit für die Gemeinde- und Körperschaftsbeamten. Der Verband hat das Kurhaus Krone in Buoch erworben und 34 Gastbetten eingerichtet. Trotzdem der Verband annähernd 9000 Etnzelmttglieder zählt, weist das Heim nicht die erforderliche Frequenz auf und hatte es bis jetzt jedes Jahr einen Abmangel. Der Gemeinderat ist der Ansicht, daß eS zunächst Sache der Mit- ulieder sei, ein größeres Zusammengehörigkeitsgefühl an den Tag zu legen nach dem Vorgang anderer Berufsgruppen. DaS Gesuch wird abgelehnt. — Die Amtsversammlung hat von dem ungedeckten Aufwynd der Stadt auf die Frauen- »rbeitSschule und die Gewerbeschule vom Rechnungsjahr 1923 an zwei Fünftel auf die AmtSkörperschaft übernommen und werden die auswärtigen Schülerinnen und Schüler nunmehr auch schulgeldltch wie einheimische behandelt, Kenntnisnahme.
— Das Süddeutsch« Plakatierungs- u. Reklamebüro will hier öffentl. Plakatsäulen u. Tafeln aufstellen und auf die Dauer von 10 Jahren das alleinige Recht zum öffentl. Plakatanschlag in der Stadt bekommen. Die Stadt erhielte eine Pauschalsumme im Jahr. Die Einrichtung wird vorerst nicht für notwendig gehalten.
— Aus dem Kollegium wird mitgeteilt, daß man ab und zu recht unliebsame und unbegründete Auslassungen über die Tätigkeit deS Gemeinderats zu hören bekomme, mit welchen sich hiesige Einwohner namentlich auch Geschäftsleute, von welchen man mehr Verständnis erwarten dürfte, befassen. Es werde wohl- und planlos drauf loS geschimpft, ohne daß man sich auch um die Gründe bekümmere, welche zu den betr. Ge- meinderatsbeschlüffen geführt haben. Vielfach fei der Grund der Schimpferei der Einzug von Steuern, denen der Gemeinderat aber machtlos gegenüberstehe. Ein einzelner Fall )er Auflassung über städt. Maßnahmen wird vorgetragen. Der Stadtbaumeister hat denselben eingehend untersucht und ein« Aeußerung abgegeben. Der Gemeinderat hat Kenntnis davon genommen und muß seinem Befremden Ausdruck verleihen, daß der betr. Geschäftsmann sich nicht mehr Zurückhaltung auferlegt hat, wozu er nach der Sachlage allen Grund gehabt hätte. Bet Wiederholungen müßte der Gemeinderat die entsprechenden Fälle ausrollen und in den — teilweise an Verleumdung grenzenden — Fällen ohne jegliche Rücksicht der Einwohnerschaft Aufklärung schaffen.
Herveubertz, v. Sept. Felssturz. Im Schotterwerk Haslach stürzte nach Feierabend, als glücklicherweise niemand mehr im Bruch sich befand, eine Felswand ein.
^ Oberamt Horb. ^
ci^^iooilsmsicicieimi-iisai-ii-ibi-iisoiissiisi-iiveiiii
Horb, 9. Sept. Schlägerei. Zu einer widerlichen Szene kam es am SamStag abend auf dem hiesigen Bahnhof. Mehrere bet der Dampfstraßenwalze der Straßenbauinspektion Oberndorf beschäftigte Arbeiter hatten sich anscheinend einen vergnügten Samstag gemacht und dabet 2 Faß Bier geleert. In ihrem angetrunkenen Zustand erregten ste auf dem Bahnsteig bet den übrigen Fahrgästen lebhaften Anstoß, zumal ste sich diesen gegenüber skandalös benahmen. Der Vorstand des hiesigen Bahnhofs wies die Leut« zunächst zurecht und ließ einen derselben, der sich flegelhaft benahm, vorführen. Hierdurch erregt, wurden dte Angetrunkenen gegen die einschreitenden llnterbeamten tätlich. Bei der Rauferei wurde der sich seiner Vorführung am heftigsten Widersetzende verwundet und konnte
Di« Königin saß regungslos. Dann winkte sie. „Bürste mich weiter, ordne mir die Haare und schmücke mich!"
Frau Armgard gehorchte schweigend. Als sie fertig war, wandte sie sich zur Tür. „Welche von den Kammerfrauen will di« Frau Königin von nun an haben?"
Margarete erhob sich und sah die Fragende zornig an.
„Du sollst mich weiter bedienen!"
,Zch bin über sechzig, Frau Königin! Ich werde müde und mag nicht mehr geschlagen werdenl Es ist besser, daß «ine jüngere Frau kommt!"
Einen Augenblick kämpfte die Königin mit sich. Dann nahm sie aus einer Schale ein goldenes Kettenglied.
„Nimm dies und trag« nichts nach! Mr sind beide alt und müssen Geduld miteinander haben!"
Schweigend nahm Armgard das Gold, küßte der Königin die Hand und ging leise aus dem Zimmer. Aber ihr Gesicht blieb ernst und bekümmert.
Einige Tage später ritt die Königin mit großem Gefolge durch die engen Gassen von Flensburg. Sie saß auf einem weißen Zelter, der reich gestickte Schabracken trug. Sie selbst war in ein rotes Brokatgewand gekleidet, und ihren Kopf bedeckte eine burgundijche Haube mit langem Schleier. Vor ihr ritten zwei dänsche Obrtfie», die von Fußvolk begleitet waren, hinter ihr ritt Rat EggeLng mit einigen anderen dänischen hohen Herren. Kriegsvolk, das mit langen Spießen ausgerüstet war, schloß den Zug. Diese Leute schrien mit lauter Stimm«: „Lange leb« unsere Königin Margareta!" und wiederholten diesen Ruf immer wieder. Dabei sahen sie sich um, als erwarteten sie, daß das Volk von Flensburg m diesen Ruf einstimmen sollte. Aber es stand nicht allzuviel Volk in den Gassen. Nnr allerlei schlecht Gekleidete, di« neugierig die seltene Pracht dieses Zuges bewunderten. Niemand wiederholte den Ruf der Kriegsleut«: ein dumpfes Schweigen lag über der Stadt.
Me Königin hatte diesen Umzug befohlen. 3n Kopenhagen und in Drontheim hatte sie sich oft dem Dolle gezeigt. Hatte wohl kleine Geldmünzen ausstreuen lasten und dadurch ihre HuD bewiesen. Aber hier hätten wohl nur unwürdige Hände nach dem Geld gegriffen. Rat Eggelmg, der ein« Tasche mit Geld trug, rührte sich nicht. Hört« er doch noch deutlicher als die Herrin spöttisches Gelächter, unehrerbietig« Bemerkungen.
(Fortsetzung soiM