explodierte die Mine und verletzte neun Mann schwer; zwei sind den Verwundungen erlegen.
Ausgelaufen. Der Dampfer „Cardie" der englischen Weißen Stern-Linie (7660 Tonnen) ist auf der Höhe von Lizzard (Südengland) auf einen Felsen gelaufen. Del Dampfer hat keine Reisenden an Bord.
verbrannter Kraftomnibus. Bei Nuneaton (Birmingham, England) geriet ein Kraftomnibus in Brand. 7 Personen verbrannten, 5 wurden schwer verletzt.
Explosion. In Tepica (Bolivien) ist ein Pulverturm mit 14 Tonnen Dynamit in die Luft geflogen. 15 Personen wurden oetötet.
D a n d e l s ir a ch r i ch t e n
Dollarkurs. Berlin, 1. Sept. 4,2105 Bill. Mk. London 1 Pfd Sterl. 18.90. Dollarschatzscheine 85.25. Kriegsanleihe 970. Franz Franken 82.90 bis 83.13 zu 1 Psd. Sterl. und 18.47 zu 1 Dollar
Englische Bankiers sind in Berlin eingetroffen.»Wie verlaukel Modelt es sich um Darlehen für die deutsche Industrie, die zun gleichen Zweck in Berlin anwesenden amerikanischen Bankier! sind wieder abgereist.
Der englische Aufschlag von 26 Prozent auf deutsche Waren Sie vom 9. September an in England eintressen, wir- den deutsch« Verkäufern vom Reich in bar erstattet, während die bisherige au 5 Prozent ermäßigte Abgabe in Schatzscheinen vergütet wurde.
Dawesplan und Messe. Die Nachricht, daß der Reichstag dü Dawesgesehe angenommen habe, wirkte auf die bei der Leipzigs, Herbstmesse versammelten Geschäftsleute wie ein elektrische, Funken. Die bisherige Zurückhaltung weicht einer wachsende! Kauflust.
Pforzheim, 1. Sept. Belebung des Geschätsver kehrs. Die Annahme der Londoner Abmachungen durch bei Reichstag wurde auch hier mit Erleichterung begrüßt. Sie löst alsbald in der Industrie eine greifbare praktische Wirkung aus. J> einzelnen Schmuckwarensabriken, wo Kurzarbeit herrscht, wurden Arbeitern mitgeteilt, daß in dieser Woche die Arbeitszeit wio der verlängert wird.
Rückgang der Konkurse im August 1924. Nachdem im Juli de> Höhepunkt der Konkurserössnungen (mit 1185 neuen Konkursen erreicht worden war, ist im August ein Rückschlag erfolgt. Es wur den nach einer Zusammenstellung der Finanzzeitschrift „Die Bank" ?92 Konkurse neu eröffnet. Ein Vergleich mit dem August 192! offenbart allerdings noch immer ein krasses Mißverhältnis, dem die damalige Ziffer beschränkte sich auf 9 Konkurse.
Bolheim, OA. Heidenheim, 31. August. Pachtzins. Dü hiesige Schafweide wurde um 1800 .si verpachtet.
Stuttgarter Börse, 1. Sept. Auf die Unterzeichnung des Lon doner Abkommens eröffnete die erste Börse im September in feste Vrundstimmung. Bei reger Nachfrage konnten die Kurse teil weise stärker anziehen. Bei dem erhöhten Kursniveau kan größeres Material zum Verkauf: das Geschäft wurde aber in Verlauf wieder ruhiger. Auch der Rentenmarkt war leb Haft bei anziehenden Kursen. Württ. Vereinsbank.
Stuttgarter Landesproduktenbörse, 1. Sept. Infolge erhöhte Notierungen Americas und insbesondere wegen des anhaltend schlechten Ernieweiters verkehrte der Getreidemarktt in sehr feste Haltung. — Die Preise sind teurer und effektive gute Ware bleib gesucht. Weizen 22—25 (22—24.25. Sommergerste 20.50—23.5l
Letzte Kurzmeldrr«ge«.
Die Tagung des Völkerbundes ist gestern vormittag 11 Uhr durch den belgischen Außenminister Hymnus eröffnet worden.
*
Der Schweizer Buad-srat Motta wurde mit 43 von 47 Stimmen zum Präsidenten der fünften Völkerbunds- tagung gewählt.
Die Reparationskommisston hat offiziell das Fnkruft- treten des Dawevplanes festgestellt.
»
In Koblenz beginnen heute deutsche Verhandlungen mit der Rheinlondkommission über die Rückgabe der Staatswaldungen.
*
Das Reichskabinett sprach sich für eine allgemeine Herabsetzung der deutschen Gütertarife aus.
Belgien wird in Amerika eine Anleihe über 30 Millionen Dollars ausschreibeu zum Rückkauf der 1920 in Amerika ousgegebenen belgischen Schatzscheiue.
120.80—23), Roggen 18—20 (18—10), Weizenmeyi Nr. 0 36—3: (35.50—36.50), Brotmehl 31—32 (30.50—31.50), Kleie 11.50—1l (11—11.50), Wiesenheu (alte Ernte) 5—5^ (5—5?L), Kleeheu (new Ernte) 6—6^ (6-6^), Stroh (drahtgepreht) 3.50—4 (3.50—4) Berliner Gekreideprelse, 1. Sept. Amtlich. Weizen märk. 20.8l bis 21.30, Roggen 17—17.60, Sommergerste 20.50—21.60, Hafei 15.90—16.90, Weizenmehl 29.25—32, Roggenmehl 24-27.50, Wer, zenkleie 12.50, Röggenkleie 11.50, Raps 325—330.
Frühnotierungen: Gerste 22, Hafer 19, Roggenkleie 12.
Martte
Schweinemärkle. Aulendorf. Mtlchschweine 45—58 d. P
— Besigheim. Milchschweine 36—40 d. P., Läufer 65 d. St. — Crailsheim. Läufer 90—150, Milchschweine 40—66 d. P. - Güglingen. Milchschweine 28—44, Läufer 80—120 d. P. — Künzelsau. Milchschweine 40—65 d. P. — Nürtingen Läufer 69—85, Milchschweine 24—35 d. Sk. — Rottweil Milchschweine 28—48 ö. P. — Ulm. M.lchschweine 20—30, Läu- fer 45—50 d. Sk. — Rosenfeld. Milchschweine 38—70 d. P
— Balingen. Zufuhr 285 Milchschweine. Preis 18—32 d. Sk Fruchlmärkie. Nagold. Alker Weizen 15, neuer Weizen 12,
älter Roggen 11.50, neue Gerste 11, alter Haber 11—11.50. — Tübingen. Dinkel 9—9.50, Haber 11—12, Weizen 10.50—14 Gerste 14—12.50 -1t. — W a n g e n i. A. Gerste 12—12.50, Habe, 10 — 11 .
Skukkgari, 31. August. Großmarkt. Auf dem Kartoffel- großmarkt betrug die Zufuhr 300 Ztr. und der Preis 4.50—5 -N pro Ztr., auf dem Moskobstmarkk einer Zufuhr von 1200 Ztr. 2—2.80 -1t für 1 Ztr.
Zellbach, 1. Sept. Ob st verkauf. Der auf 160 Ztr. Most und Tafelobst geschätzte Aepsel- und Birnenertrag der Gemeinoe- obstbäume wurde um 733 Mark versteigert; es entfallen auf den Zentner rund 4.60 Mark. Der zu einem halben Zentner geschätzt« Zwetschgenertrag wurde um 32 Mark, der zu einem halben Zentner geschätzte Nußertrag um 30 Mark verkauft.
Gmünd, 31. August. Holz er löse. Die Hospikalverwaltung erhielte bei der letzten Holzversteigeruna für Tannenlangholz 10Z
bis 105 Prozent, für Nadelholzffangen 91 Prozent, sin Höasiznoen 86 Prozent der Landesgrundpreise.
Devisenkurse in Billionen
Berlin
Holland Belgien Norwegen Dänemark Zchweüen stallen London 1 Neuyork Paris Lchmekz Spanien V.-Oefler Prag Ingarn llrgentinien kokio
100 Kr. 100 Kr. 100 Lira Pfd. Sterl. 1 Dollar 100 Fr. 100 Fr. 100 Peseta 100 000 Kr.
100 Kr. 100 000 Kr. I Peso 1 Jen
kauzig 100 D. Guld.
29. August
l 1. Sep
Geld
Brief
Geld
162,34
163,16
162,33
21.—
21,10
21.—
57,71
57,99
57,71
68.32
68 67
68,93
111,32
111,88
111,42
18,55
18,65
18,55
18,815
18,695
18,815
4,19
4,21
4,19
22,69
22.81
22 66
78,85
79,25
78,85
65.86
55,64
55.61
5,91
5 93
5.91.5
12,585
12.645
12,58z
5,48
5.50
5,48
1,415
1.425
1.425
1,705
1,715
1.705
7516
75,34
75.11
Brief 163.16 21,10 57,Sg 69 87 111,98 18.65 18.965 4.21 22.78 79.25 55,89 5.935 12,645 5,50 1.435 1.71k 76,49
Das Weiter
Immer noch wirken Depressionen aus dem Nordwesten auf LI« Wetterlage in Süddeutschland ein, so daß für Mittwoch und Don- iierstag auch weiterhin mit vielfach trübem und zeitweise regneri- jchem Wetter zu rechnen ist.
Büchertisch.
Auf alle ln dieser Spalte angezeigken Bücher und Zeitschriften ntmv-l die Buchhandlung von S. W. Zaiser, Nagold, Bestellungen entgegen.
Die Volkslieder in Schwaben. 1 . Reihe, igg auS dem Munde des Volker ausgezeichnete Lieder samt den Weisen. 116 Seilen. Geb. 2.50. Verlag Silberburg in Stuttgart.
„In diesem reizvollen Büchlein spricht echt nnd unverfälscht Schwabens Jungvolk zu uns, wie es im Lied sich selber findet, wie eS scherzt und fabuliert' vor allem aber liebt und leidet. — Denn wett über die Hälfte von den insgesamt rund hundert Liedern der Sammlung sind, wie natürlich, Liebeslieder; aber vom innigen Marienliede bis zum schnurrigen Schelmenltedletn erklingen alle Herztöne auf dieser wunderbar vielsaittgen Harfe. Einzelnes ist deutscher Gemeingut und zum Teil auch schon tu des Knaben Wunderhorn, in Uhlands Volksliedern, in ErkS Liederschatz enthalten, der Hanpttetl aber trägt deutliche Züge schwäbischer Sonderart. Dort reichen, wenn auch unverstanden und vielfach entstellt, die Wurzeln eines Liedes, einer Ballade in älteste Vorzeit zurück, hier trstt unS das Soldatenlied, dar Liebeslied aus allerjüngsten Tagen entgegen. Vieles hat August Lämmle selbst in seiner Heimat Oßweil, in'LudwigSburg und anderwärts ausgezeichnet, anders haben seine Freunde, vor allem Dr. Erich Seemann und Rudolf Kapff in der Umgebung Tübingens, in Lrosstngen, in Urach und sonstwo gesammelt. Ungleich an dichterischem und musikalischem wie an allgemein menschlichem Wert lassen doch alle diese Lieder in Wort und Ton den Herzschlag des Volkes spüren und lasten insgesamt, wiewohl nur ein kleiner Ausschnitt, einen vollen Blick tun in den unerschöpflichen Reichtum knutschen Gemüts." Th. Bracher.
Amtsgericht Nagold.
KoMMkWeu.
Ueber das Vermögen des Emil Dihler, Möbel - fabrikanten in Effriugeu, zugleich das Vermögen der Firma Emil Bihler, Möbelfabrik daselbst wurde am 1. September 1924, vormittags 8 V 2 Uhr daS Konkursverfahren eröffnet.
BezirkSnotar Knödel in Wildberg ist zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen sind bis zum
IS. September 1SÄ4
bei dem Gerichte anzumelden.
Zur Beschlußfassung über die Wahl einer anderen Verwalters, über die Bestellung eines Gläu bigerauSschusieS und über die in §§ l32 und 134 KO. bezeichnten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen ist Termin auf Mittwoch, de» 1. Oktober 1924, nachmittags 4 Uhr vor dem Amtsgericht hier anberaumt.
Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehöiige Sache im Besitz haben oder zur Konkurs- maste etwa» schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemetnsckuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpachtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 16. September 1924 Anzeige zu machen.
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treffen nächster Tage ein. Bestellungen hierauf erbitte mir sofort.
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Gin
Fingerzeig
für unsere Inserenten!
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in den Nummern anfangs der Woche haben den Vorzug, daß sie nicht übersehen werden können, da der Anzeigenteil in dielen Nummern meist nicht so umfangreich ist, wie in denjenigen Ende der Woche.
bei
Schuld-Scheine
Buchhaudltmg Zaifer»
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