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Gegründet , 826 . Dienstag den 2. September 1924 Fernsprecher Nr. 29.

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98. Jahrgang

TagesspiegeK

Wie den Zeitungen mikgeleilk wird, beschä'fkigke sich bas Neichskabinetk am Sonnabend mit der Auslieferung der Erz- bergermörde. Me Verhandlungen zwischen -er deutschen und ungarischen Regierung sind noch nicht abggeschlossen.

Die Kündigung des bayerischken Polizeiobersts Seiher, de, aus dem Hitlerprozeß bekannt ist, wurde laut Südd. Korr.-B. pon der bayerischen Regierung zurückgezogen.

Nach französischer Mitteilung soll die Zollschranke zwischen besetztem und unbesetztem Gebiet für Maren aus dem unbe- ßetzlen Gebiet am 9. September nachts 12 Ahr aufgehoben werden.

Me rumänische Regierung hak den Abrüstungsplan des Völkerbunds abgelehnt.

Neueren Nachrichten zufglge sind die Kämpfe bei Schang­hai sehr erbittert. Der Militärbefehlshaber von Mukden Mandschurei) zieht Truppen zusammen, um den Milikär- ovsverneur der Provinz Tschekiang zu unterstützen, während Marschall Wu Pei Fu dem Mililärgouverneur von Kiangf«, Lu Tuen Hsiang, zu Hilfe zieht.

Dawesplan und Schutzzoll

In England sind schwere Bedenken gegen die Wirkungen »es Dawesplans wach geworden, und die sozialistische Re­gierung Mac Donalds hat sich genötigt gesehen, die Ein­setzung eines Ausschusses anzukündigen, der die Regierung beraten soll, wie sich Britanniens Handel und Industrie gegen drohende Handelsverträge und Abmachungen, mit an­deren Worten gegen die Wirkungen des Dawesplans und der Londoner Konferenz schützen lassen. Selbst die englischen Freihändler befürchten eine Gefährdung britischer Interessen, die sich aus Frankreichs Absicht ergibt, Deutschland mit poli­tischen und militärischen Mitteln einseitig Handelszugeständ- aisse abzupressen, und weiter hat man eine gewisse Scher aor dem Dawesplan selbst, die nichts anderes ist als ein Ein- ! zeständnis, daß die ganze Entschädigungspolitik der Ver- j bündeten sinnlos ist, da sie unter den heutigen wirk j ichaftlichen Verhältnissen von einem in beispielloser Weist ! msgeraubten Volk auf lange Jahre riesige Tribut,Zahlungen l rbsordert und die letzte, allerdings versteckt verhöhnende lkutzerung ist eben der Dawesplan. Das, wie gesagt, fühlt nan in England.

Der Dawesplan wird nun in weiten Kreisen der englischen Arbeiterschaft mit lebhaften Besorgnissen betrachtet. Der Jehilfe des Schatzkanzlers Snowden, Graham, einer der ahigsten Köpfe der Arbeiterpartei in wirtschaftlichen Din­gen, sprach im Unterhaus recht vielsagend von den Schwse- '.'igkeiten, angesichts des ausländischen Wettbewerbs einen allgemeinen angemessenen Mindestlohn durchzusetzen, und penn er persönlich Staatsbeiträge einem Schutzzoll vor­riehen würde, so gab er doch offen zu, daß es in der politi­schen Arbeiterpartei eine sehr starke Schutzzollgruppe gebe Vielleicht wird sie sich auf der kommenden Jahreskonferen- ber Arbeiterpartei in den verschiedenen Entschließungsan­trägen, die den Dawesplan scharf angreifen, Luft machen Auch das Hauptblatt der Arbeiterpartei, derDaily Herald" ber von den Zuschüssen der Gewerkschaften lebt, fängt an sich mit dem Schutzzoll zu befreunden. EEr beschäftigt sick gegenwärtig recht viel mit den niedrigen Löhnen und langer Arbeitsstunden und schreibt:Ist es nicht möglich, eine fran­zösisch-deutsche Abmachung daran zu verhindern, die briti­schen Fabrikanten zu unterbieten? Auf fremden Märkte» mären wir natürlich hilflos: aber könnten wir nicht hiei etwas tun? Gibt es irgendeine Form von Schutzzoll, die uns nicht mehr schaden als nützen würde?" Es ist kein bloße, Alarmschuß, wenn die Westminster Gazette die Freihändler ermahnt, wohl auf der Hut zu sein gegen die Möglichkeit, daß in einigen Industrien Arbeitgeber und Arbeitnehmer ge- meinsam Schutzzölle verlangen werden.

Es gehört mit zur Tragikomödie, daß die britische Ar­beiterpartei zwar wohl einsieht, daß die Zahlung deutscher Entschädigungen die Interessen ihrer eignen Angehörigen schwer schädigte und schädigen wird, daß sie aber als ganzes nicht den Mut findet, einen Verzicht auf sie anzuregen, obwohl eine solche Anregung gerade England gut anstünde, das in erster Linie für die allem Gerechtigkeitsgefühl wie aller wirtschaftlichen Vernunft gleich widersprechende Hüh­ner Entschädigunassorderungen verantwortlich ist. Morel und andere Wahrheitsfreunde haben der Arbeiterpartei vor- gerechchnet, daß der durch die unsinnige Entschädigungspoli- tik verursachte wirtschaftliche Umbau Europas Britannien iu von fünf Jabren seit Versailles mindestens 500 Millionen Sterling gekostet hat. während das ganze britische Reich rund lw Millionen an Entschädigungen erhalten hat. und diese Abrechnung dürfte sich während der nächsten Jahre nicht verbessern. Das Beste, was man von dem Dawesschen Plan sagen kann, ist, daß er in den Verbandsländern mit Bezug auf die Entschädiaungsfrage erzieherisch gewirkt bat und immer wehr wirken wird. Man ist setzt, wenigsten!, m England, so weit, einzusehen, daß Deutschland Entschädi­gungen nur zahlen kann, wenn es außerordentlich erhöht« Warenmengkn ins Ausland schicken kann und daß erzwun­

gene Sendungen niedrige Preise bedeuten. Roch ist man nicht so weit, daraus den einzigen logischen Schluß zu ziehen; aber auch das wird kommen und vielleicht schneller, als mau zu hoffen wagt.

Neue Nachrichten

Grundsteinlegung des Tannenbergdenkmals Attenstein (Ostpr.), 1. Sept. Gestern mittag wurde aus >em Schlachtfeld von Taunenberg, westlich von Hohenstein, »er Grundstein zum Rationaldenkmal für die Schlacht bei Taimeirberg in Gegenwart der Generalfeldmarschälle von hindenburg und Mackensen und General Luden- »orfs, sowie der übrigen Feldherren und Truppenführer ber Schlacht gelegt. Die Reichswehr war durch General von Seeckt und eine Ehrenkompagnie, die am Grundstein Auf­stellung genommen hatte, vertreten. Die Feier begann mit einem Feldgottesdienst und dem gemeinsamen Gesang des Niederländischen Dankgebets. Die Krieger-, Militär- und sonstigen vaterländischen Verbände waren mit den Fahnen in einer Stärke von über 30 000 Mann anmarschiert. Von der Bevölkerung wohnten Tausende der Feier an.

Berlin, 1. Sept. Im großen Saal der Philharmonie ver­anstalteten am Sonntag der deutsche Offiziersbund, die ver­einigten vaterländischen Verbände und eine große Reihe inderer Vereine eine Tannenbergfeier. An General- seldmarichall von Hindenburg und General Luden- darf wurde ein Begrüßungstelegramm nach Hohenstein Aesandt.

63. Katholikenversammlung

Hannover, 1. Sept. Die 63. Generalversammlung der stmboliken Deutschlands wurde uuter außerordentlich star­ke-' Beteiligung am Sonntag hier eröffnet. Bereits am Samstag fand in der Ausstellungshalle ein Begrüßungs- llbend statt, wo Oberpräsident Maske und Oberbürgermeister Leinert die Teilnehmer des Katholikentags in Hannover willkommen hießen. Reichsminister Dr. Höfle überbrachts Srüße des Reichskanzlers, der erst am Montag eintresfen !ann. Höfle erklärte, Reichskanzler Marx habe sich um das »eutsche Volk durch das erfolgreiche Verhandeln in London, in großes Verdienst erworben, das erst die Nachwelt richtig erkennen werde. Er dürfe mit größter Genugtuung feststel- ien, daß die deutschen Katholiken in den letzten Jahren m führender Stellung in der deutschen Politik gestanden haben »nd das können sie auf Grund der Weimarer Verfassung. )ie ihnen freie Betätigung in vollem Umfang verbürge. Die Bedeutung des Londoner Vertrags liege darin, daß endlich Vhein und Ruhr den Charakter der Entschädigungsprovinz verlieren und daß endlich das gesamte deutsche Volk und die zesamte deutsche Wirtschaft die Lasten zu tragen haben. Am Sonntag mittag wurde im Festsaal die erste geschlossene Versammlung unter Beteiligung des päpstlichen Nuntius pacelli eröffnet. Der Papst hatte der Versammlung in ;mem Handschreiben seinen Glückwunsch und Segen über- nittelt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Oberbürgermeister Varwig, Aachen, gewählt.

Hauptversammlung des Evang. Bundes München» 1. Sept. Bis zum Samstag waren etwa 2000 Nitglieder des Evangelischen Bunds zur Teilnahme an der Hauptversammlung aus allen Teilen des Reiches und dem »enachbarten Oesterreich in München eingetroffen. Am r-amstag fand eine Sitzung des Gesamtoorstands statt; nrßerdem Mitgliederversammlungen. Bei der Begrüßungs-- eicr abends in der Turnhalle nahmen auch Vertreter der Behörden und Körperschaften sowie Vertreter des Auslands eil. Am Sonntag vormittag wurden in allen protestanti- chen Kirchen Münchens Festgottesdienste abgehalten. Abends vereinigten evangelische Volksabende die Teilneh- ner in der Turnhalle und im Odeon.

Bcrein Deutscher Zeitungsverlceer Cassel, 1. Sept. Der Verein Deutscher Zeitungsverleger acchm in seiner gestrigen außerordentlichen Hauptversamm­lung erneut Stellung zu der Frage der Umarbeitung des Presserechts. Der auf der Stuttgarter Tagung festgel-egte Standpunkt zum Journalistengesetz wurde einmütig gebilligt In einer Entschließung rechtfertigte die Versammlung di« Bezugspreisgestaltung gegen die von einzelnen Preisprü­fungsstellen ergriffenen Maßnahmen.

O diese Besatzung!

Lterkrade. 1. Sept. Ein belgischer Unteroffizier rein'gt« seine Pistole. Dabei entlud sich ein Schuß und tötete ei^eu vorübergehenden deutschen Knaben.

25 Millionen Betriebsverlust Saarbrücken, 1. Sept. Die Röchlingschen Eisen- ynü Stahlwerke und das Edelstahlwerk Röchling in Völklingen haben ihren Belegschaften (12 000 Mann) zum 15. Sepkemb. gekündigt. Die Werke begründen diese Maßnahme damit, daß sie infolge der wirtschoUichen Verhältnisse im Saar- nebiet in den veroanaenen Monaten dauernd mit schweren

- Verlusten gearbeitet haben, die bis jetzt auf 25 Millionen Franken (etwa 9 Millionen Goldmark) angewachsen seien Eine Weiterführung des Betriebs würde nur noch in Frag« kommen, wenn vor allem der Kohlenpreis in dem unbedingl erforderlichen Maß verbilligt und die Arbeitsleistung der Ar­beiter erhöht würde.

Tschechisiernng des Egerlands Prag, 1. Sept. Das Tschechische Bodenamt in Prag Hai die Besitzungen des Pränwnsiratenser Stifts in Tepl im Aus­maß von von 9200 Hektar beschlagnahmt. Zu den beschlag­nahmten Besitzungen gehören auch die Wälder von und mi, Marienbad, ferner die Brunnenanlagen, die Badehäuser Kolonaden, mehrere Billen und Mietshäuser in Marienbal selbst. Die Beschlagnahme dieses großen Besitzes ist im In­teresse der Tschechisierüng des Egerlands, insbesondere de- Kurorts Ma r i e n b a d, erfolgt. Das Stift hat gegen di« Beschlagnahme und Aufteilung seines Besitzes an die Tsche­chen Einspruch erhoben.

Der unselige Friedensvertrag Paris, 1. September. Der Minister des Auswärtigen Herriot, läßt folgende Erklärung veröffentlich en: Wem der deutsche Widerrruf der Kriegsschuld an die französisch"« Regierung gelangt sein wird, wird sie unverzüglich du nötige amtliche Antwort darauf nach Berlin' gelangen lassen Die Blätter schreiben offenbar auf Herriots Weifum der deutsche Widerruf stehe in vollem Widerspruch mi dem förmlichen Schuldbekenntnis im Frie de ns ver trag, der eine unumstößliche rechtliche Tals ach- bilde, er stehe ebenso im Widerspruch mit den Worten, di: Lloyd George am 3. März 1921 im Namen der Verbünde ten gebraucht habe. Die (planmäßig vergiftete. D. Schr.. öffentliche Meinung der Welt wisse, daß genau vor zehr Jahren Deutschlandplöötzlich ein heldenmütiges Land an­gegriffen" habe, das seineNeutralität" schützen müßte und daß Frankreich, um,seinenFriedenswillen" (!) zu be weisen, von selbst seine Truppen zehn Kilometer von selnei Grenze zurückgezogen habe. (Was ein Trugspiel war, dc nach französisch-russischer Verabredung bereits Russen au, deutschem Boden standen. D. Schr.) Diese Tatsachen leug­nen. heiße der Sache des Friedens einen schlechten Dienf! erweisen.

Perekti Botschafter?

London, 1. Sept. DerObserver" erfährt, der bisherige französische Botschafter in Berlin solle abgerufen und nach Rom »ersetzt werden. An seine Stelle in Berlin werde Pe- retti della Roca treten. Peretti war als Direktor des Aus­wärtigen Amts die rechte Hand Poincares und ist es auch bei Herriot geblieben. Die französische Regierung legt an­scheinend Wert darauf, einen Mann der schärferen Tonari nach Berlin zu senden, um die diplomatische Ueberwachuug voch wirksamer zu machen.

Englische Lufkrüstuagen

London. 1. Sept.Daily Telegraph" zufolge befinden sich auf die Bestellung des Lustfahrtsminifteriums Flug­zeuge im Bau, von denen jedes imstande ist, 50 oollausqe- rüstete Soldaten zu transportieren. Die Maschinen werden ganz aus Stahl gebaut werden.

JapanischeStudienreise" nach Mederländisch-Jndien . Batavia, 1. Sept. Im September reist eine große An­zahl von Mitgliedern des japanischen Parlaments nach Nie- derländisch-Indien, um hier, besonders auf Java, Kultur­möglichkeiten zu «studieren". Die Unkosten dieser Reise trägt die japanische Regierung. Niederländisch-Indien wird dann wohl zum längsten niederländisch gewesen sein.

Peretti Botschafter?

London, 1. Sept. DerObserver" erfährt, der bisherig« französische Botschafter in Berlin solle abgerufen und nach Rom versetzt werden. An seine Stelle in Berlin werde Pe­retti della Roca treten. Peretti war als Direktor des Aus­wärtigen Amts die rechte Hand Poincares und ist es auch bei Herriot geblieben. Die französische Regierung legt an­scheinend Wert darauf, einen Mann der schärferen Tonart nach Berlin zu senden, um die diplomatische Ueberwachuug noch wirksamer zu machen.

Eröffnung der Völkerbundskagung Genf, 1. Sept. Die erste Vollsitzung des Völkerbunds wurde heute vormittag 11.15 Uhr durch Hymans (Bel­gien) mit einem Ueberblick über die Arbeit des Bundes in den vier Jahren seines Bestehens eröffnet. Der Friede Europas sei abhängig von der Achtung der Heiligkeit der Verträge. Die Regierungen Frankreichs und Englands ! haben diesen Gedanken kürzlich in London zum Ausdruck gebracht. Der Völkerbund habe zweifellos noch Gegner, aber ihre Gegnerschaft beruhe aus der Unfähigkeit, die Ziel« des Bunds zu verstehen und einer falschen Auslegung. Di« 5. Versammlung werde den Versuch machen, die Herrschaft des Rechts (!) zu bestätigen und die Stellung aus den Weg zu leiten, der zur Herrschaft der Gerechtigkeit führe.

Nachmittags 4 Uhr trat die Versammlung zur Wahl de- Dorsitzenden zusammen, wozu der frühere schweizerisch«