Diel ist nicht der Fall. Nur die sog. soziale Fürsorge für diese Kreise also in Notfällen, Unglücksfällen, KcankheitS- u. ä. Fällen ist Aufgabe der Amttkörperschaft und die Ausgaben hiefür find tatsächlich bisher nicht nennenswert. An der damals angeführten Gesamtsumme des Aufwands ändert dies nichts.
Sonstiges. Für den verstorbenen Schultheißen Höhn in Effringen ist von der Zentralstelle für die Landwirtschaft als Vorsitzender der Vollz.-Komm. für die Feldbereintgung H (Eisberg) Oekonomierat BoSler in Calw ernannt worden. — Ein Bock zu 20 und ein Fairen zu 925 find für die städt. Faselviehhaltung gekauft worden. — Auf der Polizeiwird ein Schlundrohr gehalten, da» nötigenfalls von den Vtehbefitzern für ihr Vieh benützt werden kann. Benützungsgebühr 20 ^ pro Fall.
*
Spiel und Sport.
S.»D. Nagold — F.> C. Arabach.
Diese- angekündigte Spiel um den Pokal de» Enz-KreiseS fand nicht statt, da Arnbach nicht erschien. Nagold gilt als Sieger und tritt bei der nächsten Runde mit an. ES ist bedauerlich, daß Arnbach nicht kam sollte doch diese» Spiel Nagold« Generalprobe zu den demnächst beginnenden Ver- bandSspielen sein.
Der 4. leichtathletische Länderkampf Deutschland gegen Schweiz brachte Deutschland gegen Schweiz den UeberraschungS- sieg von 8l: 57 Punkten.
Der Fußball Länderkampf Deutschland Schweden endete
1:4
Die Leichtathletikmeisterschaften der Deutschen Turner- schaft erbrachten neue Höchstleistungen.
Kickers gegen Sporlsfreunde 7 :0.
V.f.B. Stuttgart verlor in München gegen Wacker 1:3.
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Wildberg» 31. Aug. Der vom Turnverein Wildberg trotz de» zweifelhaften Wetter» abgehaltene Werbeturntag dürfte seinem Zweck, Freunde für die Turnsache zu werben, vollauf gerecht geworden sein, waren eS doch eine große Anzahl von Zuschauern, die mit Eifer und Spannung den Wettkämpfen derTurner folgten. Die Beteiligung von fetten der Turnerschaft hätte etwas stärker sein dürfen, doch wird auch da» schlechte Wetter und vielleicht auch — der Geldbeutel manchen vom Besuch deS Festes abgehalten haben. Die Wettkämpfe selbst waren äußerst interessant und zeigten tüchtige Leistungen, die Konkurrenz war hart und der Steger mußte sich seinen Lorbeer sauer verdrenen. Doch zeigten die Wettkämpfe auch, welchen Wert tüchtige Schulung und dauernde Uebung gerade für da» Turnen hat. Der Festzug durch die festlich geschmückten Gassen war durch Festwägen, die großem Interesse begegneten und allgemeines Lob erregten, verschönt. Unter den schneidigen Klängen der Wildb erqer Kapelle marschierten die kr ästigen Turnergestalten durch die Gaffen von Wildberg. Auf dem Festplatz begrüßte der Vorstand de« Verein» H. Schreinermstr. Klingel, sowie H. Fabrikant Rau, dle Gäste und wiesen mit beredten Worten auf die Bedeutung der edlen Turnsache hin. Da» nun folgende Kunstturnen der Stuttgarter Turner war ein Höhepunkt de« Feste», mit reichem Beifall wurden die trefflichen Leistungen belohnt, wie auch die feinen und exakt durchgeführten Freiübungen der Stuttgarter Turnerinnen. Die Austragung der Pendelstaffette zeigte einen harten Kampf zwischen den Mannschaften; Turnverein Wildberg wurde Steger. Bis zur Siegeroerkündtgung wurde die Zeit mit Faustballspielen zwischen den einzelnen Vereinen aurgefüllt. Sie Stegeroer- kündigung wurde sehnlichft erwartet und wurden die Sieger mit lauten Gut Heil Rufen begrüßt. Bi« zum Abgang der Züge herrschte noch rege» Leben in dem Städtchen und wird sich jeder Turner und Turnerin, wie auch der festgebende Verein und die Feststadt gerne deS Werbeturntag» erinnern.
Allerlei
Das Temperament des Ranchers. .Nach Beobachtungen soll man bei Rauchern de» Einzelnen Temperament erkennen, können. Denkende Köpf« und stille, in sich gekehrte Naturen blasen den Rauch au» der Pfeife nach abwärt», heftige und stolze Menschen treiben ihn nach oben. Pedantische und Tiefsinnige rauchen m langsamen Zügen, heitere und lustige
Menschen hingegen schnell. Der Ungeduldig« und Unglück liche schöpft tief aus seiner Pfeife, und derjenige, der einen guten Gedanken ausgesprochen zu haben meint, sendet ihm rasch einen tüchtigen Zug au» der Pfeife nach. Der Phleg- matiker, der in behaglicher Ruh« sein Pfeifchen raucht, bläst Ringlein in die Luft und schaut ihnen vergnügt zu.
Der 14 mal verheiratete Trunkenbold. In Debreczin (Ungarn) hat sich der 56jährtge Stefan Nagy erhängt. Nagy war ein netter und liebenswürdiger Mensch, der jedoch jeden Monat eine Woche lang nicht zu gebrauchen war, denn er war ein QuartalStrinker. Wenn er betrun en war, pflegte er um sich zu schlagen, und seine Umgebung war dann vor seinen Prügeln nicht sicher. Schon al» 24jähriger hatte Nagy zum ersten Male geheiratet. Nach drei Jahren aber ließ sich seine Frau von ihm scheiden, da er sie in seiner Trunkperiode so häufig mißhandelt hatte, daß sie keine Lust mehr hatte, mit ihm weiter zu leben. Nagy fand eine zweite Frau und auch diese ließ sich nach kurzer Ehe von ihm scheiden, da e» ihr ge..au so ergangen war wie der ersten. Aber Nagy fand immer wieder eine Frau. Jede behauptete, sie werde ihrem Manne dar Trinken abgewöhnen, aber eS blieb alle» beim Alten. So heiratete Nagy im vorigen Jahre die 14. Frau. Als auch diese ihn vor einigen Tagen nach einer Nacht, in der er sie in seiner Trunkenheit geprügelt hatte, verlassen hatte, hängte sich Nagy auf.
^wgpreis. Ver zukMk^'
Nsireig setzte einen Preis von 25 000 Dollar für den ersten Flug Paris-Neuyork aus.
Mißerfolg der Ausstellung in Wembley. Als die britische Reichsausstellung in Wembley eröffnet wurde, erklärten die Veranstalter der Ausstellung, sie rechneten auf einen Besuch von 30 Millionen Menschen, worauf dann die Ausstellung mit einem Ueberschuß von 8000 Pfund abschließen werde. Bis Anfang dieser Woche betrug die Zahl der Besucher. 11345 332, und im Publikum spricht man davon, daß mit einem Fehlbetrag von 60 000 Pfund gerechnet werde.
Muhlenbrand. Die große Schwalmühle in Bischhausen bei Fritzlar (Hessen-Nassau) ist mit allen Getreidevorräten abgebrannt. „„_
Verhaftete Hausierergesellschafk. In Memmingen wurde eine Hausierergesellschaft von 2 Männern und 2 Frauen, die sich als Taubstumme ausgaben und durch gefälschte Zeugnisse das Mitleid zu erregen suchten, verhaftet. Die Bande hak auch in Württemberg und Baden ihr Unwesen getrieben.
Verschwundene Bankiers. Aus Berlin sind plötzlich drei neue Bankiers, Weidemann, Schmitz und Bewerungsn, verschwunden. Bei dem ersten wurde festgestellt,, daß er durch beträchtliche Geldaufnahmen aus^Merkpapiere, die er gar nicht besaß, einen großen Betrug verübt hakte.
Fälscher. In Dresden wurden der^ Lithograph August Zimmermann und der Photograph Köhler aus Bautzen verhaftet, die zahlreiche falsche sächsische Schuldverschreibungen herstellten. Auch Zigarettensteuerzeichen wurden gefälscht und zum Zweck der Verwertung eine eigene. kleine Zigarettenfabrik gegründet.
Patzfabrik. Auf dem Montmartre in Paris/einem berüchtigten Stadtteil, kam man einer Fabrik für falsche Pässe zur Einwanderung in die Vereinigten Staaten auf die Spur. Für die Falschpässe wurden 600 Dollar kür das Stück bezahlt.
Leichenfund. In den städtischen Anlagen beim Langen j Turm in Aachen wurden, nur wenig mit Erde und Laub de- ! deckt, die Leichen zweier junger Mädchen gefunden, die seit 18. August vermißt werden. Sie waren offenbar bei einem Ausgang an einem noch unbekannten Ort Überfalles verschleppt und darauf erdrosselt worden^
Seuche in Japan. In den westlichen Provinzen Japans ist die Gehirnentzündung feuchenartig aufgetreten. Täglich fallen der Krankheit Hunderte zum Opfer. In den letzten Tagen sind 900 Personen gestorben. Etwa 75 von 100 Erkrankten erliegen der Seuche. Die Regierung hat Sachverständige in die betroffenen Gebiete gesandt und beabsichtigt, die Gegenden ganz abzuschließen.
Mord. 3n Dahlsen bei Iserlohn erschoß ein entlassener Knecht nachts auf dem Gehöft des Gutsbesitzers Pilling erst den neuen Knecht, dann den Herrn und verwundete dessen Tochter durch einen Schuß schwer. Aus die Hilferufe des Mädchens entfloh der Mörder.
Erdbeben. Die Beobachtungsstelle in Potsdam verzeiH, nete am Samstag früh )44 Uhr ein mittelstarkes Beben « Z000 Kilometer Entfernung.
Dollarkurs Berlin, 3V. -August/'4,2105 Bill.
1 Dollar 4,192. London 1'Pfd.-'St.' 18,90. Amsterdams Nulbe« 1,628. Zürich 1 Franken.0,78 Bill..Mk.
Die deutschen Münzprägungen. In den deutschen MünzMte« wurden im Juli 19,42 Millionen, Mark-Einmarkstücks, 18,36 M
lionen Mark Dreimarkstücke/OZErMillionen Mark Mn-'und Zwei
Pfennigstücke, 5 Millionen' Mark/Zehnpfennigstücke. und/S.S 6 -Mi!> lionen Mark Fünfzigpsennigstücke neu -ausgeprägt. Insgesamt be trug der ganze Umlauf 5 Ende, Juli an Reichssilbermüi.izen 14 ^- Millionen Mark, an Rentenpfennigmünzen '123,1, Millionen Mark Vorläufig dürfen an Silbermünzen im ganzen rund 300,Mll-ciir, Nennwert oder 5 Mark. aut .den.Kovk der Beoölk'erunn-äusgeprÜL werden.
Neuer DechseSredst/6« «aVfWMs^MKWWM'K Kreditmittelnotider-delltsHin Landwi^schaft ha^basi-DMsche Kai Dndikat die Zuftge der/Wichsbank erhallen', KHh IbisWm.lgM tober bei Aufträgen zur promtenl Lieferung einen breimonawA Wechselkredit ^u^gewähren. sDie'Hüifke der Diskontspesen/Rerchj banksatz) trägb—nsben dem Wechselstempel —das SyndikatM« Barzahlung bleibt der übliche Kassaskonto von 1 Z 4 v. H. besteH« außerdem gewährt das Syndikat eine Zinsvergütung vom3Mv.sK d. h. je Monat 1-/, v. H. ' ^ ^ ^
Amerika und die europäischen Messen Das Shipping Board (Amerikanische Schiffahrls-GesellschüKA wägt die Gewährung von SO v. H. Ermäßigung auf die FrM raten für die Fabrikanten, die Ausstellungsgüter auf die versW denen europäischen Messen senden. Das Handelsamt und M amerikanische Handelskammer befürworten die gemeinsame'-M teiligung amerikanischer Aussteller.
Die Berliner Börse Halle am letzten Samstag auf die.ReiD lagsbeschlüsse hin einen lebhafteren Berkehr als sonst aNÄ» Samstagen, namentlich wurde die Kriegsanleihe lebhaft gehaWÄ Berliner Gekreidepreise. 20. August. Weizen - märkHAWW 21,30, Roggen 17—17,60, Wintergerste 18—18,80, SommeraeM 20,50—21,60, Hafer 15,90—16,80. Weizenmehl 29,50—32KW genmehl 24,50—27,50, Weizenkleie 12,50, Roggenkleie 11,3M/lW Raps 315—325. ,
Nürnberger Hopfenmarkk. Zufuhr in voriger Woche.,M Ballen, davon 600 verlaust. Markthovfen 150—240, GebirgsW fen bis 280, Hallertauer bis 270, Spalter bis 300 Mk. d. Ztr.iW 250 d. Ztr.
Stuttgarter Edelmekallpreise. 30. Auaust. ^.Platin 14,20/W Mk. Gekd,.14,S0 Brief d. Gr., Feingold 2.80 bezw. 2,85, FZW kilberzSS' bezw. 96 d. Kg./ Silber in Barren 1000-fein-A«b WW , .^Tekknäng, 30. August. - Der/H opfeneinka u ß rüWfiWW und sdirHrÄfe^sind.glAch geblieben.)
^ jWaMe,
Nagold. Fruchtschranne vom 30. August. Zufuhr. 10,— Ztr. alter Weizen, Preis pro Ztr. 15.—
4,— „ neuer Weizen „ „ „ 12.— „
4,20 „ alter Roggen „ , , 11.50 „
9,45 , neue Gerste „ , 11— .
12,18 . alter Haber . „ „ 11—11.50^!.
Zufuhr gering, rege Nachfrage. Nächster Fruchtmark am SamStag den 6. September 1924.
dieber. außerordentlich stark''bWstckt "
-—^ —, ,-beschickt., Die.Fülle der franzMÄ
KL italienische,?. Txaube'n vordem gibt chenL-Lwstgrc ßmaHW Mpräge. BuchO Zwetschgen? und Aepfel -sind '-heute reichlichen jWM- AeMl'7-^16. Birnen,10^25/MrMek40-50^MM A—20/Zwetschgen 22—25, RinglMemlS-^MMrccherten ZW« Wakdbrombeeren 30, ausl. TraubeN -SS-24<<KkeinhanLel WM - Bohnen 25—30, FilderkrauZM-
8 — 12 , Geldes Ä»bdn?6^48fOKaroktsn MGIOU^ «Wem» 6 — 8 ,H Tomaten 10^.15/MAvMlnM^5H
Ä Pfg. d. Pfd. Blumenkohl Mittel 3V—60, KÄ>lr<kbeMTj Kopfsalat 4— 8 , Endivien 6 — 10 , Gurken 15—35. SalraurkMN 5 ö. St. Essiggurken 1—1.20-L. Z. _
Eier 14—15.
Das Wetter
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