ei« Darlehen von 100 000 Gvldmark, das im Juki mit der schuldigen Zinsen auf 180 000 Mark angewachsen war, ohne daß eine Sicherheit vorhanden ist. Der Landrat Knodt selbst erhielt ein Darlehen von 9000 Mark, davon 5000 Mark aui ein Jahr unverzinslich. Die Beschwerdeführer erklären, das Ihr Anklagematerial noch lange nickt erschöpft sei. Gegen den Sparkassendirektor Kühneniund ist ein dienstliches Strafverfahren eingeleitet worden.
Die Ankerzeichnung des Schl ^Protokolls
London. 21. Aug. Die Unterzeichnung des Schlußprotokolls der Londoner Konferenz soll, wie die „Times" erfährt wahrscheinlich durch die in London beglaubigten Gesandte» mck Botschafter vollzogen werden.
Der Vorstoß Snowdens
London. 21. August. Zu der Erklärung des Schatzsekre- kärs Snowdens über die Verschlechterung des Sachverstän- digen-Gutachtens bemerkt der „Daily Chronicle", es sei woh! noch nicht vorgekommen, daß ein Minister so schwerwiegenden Tadel über Verhandlungen in die Öffentlichkeit gibt, ir denen er selbst zusammen mit dem Erstminister beteiligt war Das lasse auf eine starke Meinungsverschiedenheit zwischen Snowden und Mac Donald schließen.
Einige Blätter sprechen die Vermutung aus, Mac Donald werde im Herbst Neuwahlen vornehmen.
Handelsvertragsverhandlungen mit Italien
Rom. 21. August. Mussolini sprach den beiden Vertretern Italiens auf der Londoner Konferenz, den Ministern Ste- sani und de Nava die Genugtuung über die Erfolge der italienischen Abordnung aus. Volkswirtschaftsminister de Navo kündigte an, daß im Oktober oder November Verhandlungen m>t Deutschland über einen Handelsvertrag beginnen werden. Sie werden aber nicht mehr so leicht sein, wie vor dem Lckeg, denn Italiens Industrie sei in der Zwischenzeit erstarkt und erzeuge selbst vieles, was früher aus Deutschland bezogen werden mußte.
Verhaftungen in Italien
Rom. 21. August. Wie verlautet, stehen weitere Haftbefehle gegen Faszisten bevor, die in die Ermordung Mat- t:?t«is verwickelt sein sollen. Die Leiche soll nicht von den Mördern, sondern von Helfershelfern begraben worden sein.
Bei den Unruhen am Bahnhof in Neapel am vorigen Senntag sind von'der faszistischen Miliz zahlreiche Beteiligte sestgenommen worden, von denen 20 wieder freigelassen wurden. Den Wckchtdienst im Hafen hat die Gendarmerie wieder übernommen.
Die Anruhen in Indien
London. 21. August. Neue Nachrichten aus Indien besagen, daß die Unruhen in Heiderabad und Mandalei eine sehr ernste Lage geschaffen haben. Auch Hindutempel sind mtweiht worden, die Heiligenbilder zerschlagen und viele Inder in den Straßen mißhandelt worden. Nur mit An- a»endung von Waffengewalt konnte die Ruhe wieder herdestellt werden. Inwieweit man englischerseits ein Interesse m der Fortführung oder Unterdrückung des Gegensatzes zwick» Mohammedanern und Hindus hat, läßt sich noch nicht ibersehen.
Württemberg
Skuktgark, 20. August. Vom Landtag. Der Abg Baumgärtner hat zwei Kleine Anfragen gestellt. In der einen wünscht er Steuernachlaß für die vom Hagelschlao hcimgesuchten Landwirte, in der anderen Befreiung der Kleinlandwirte von der Umsatzsteuer, die vor der Ernte Getreide und Mehl zukauften und trotzdem für den gesamten Eigenverbrauch zur Umsatzsteuer herangezogen wurden.
Ausstellung bienenwirtschafilicher Erzeugniste. Mil dem 77. Landw. Hauptfest vom 26.—30. Sept. ds. Is. aus dem Cannstatter Wasen wird eine Ausstellung von Bienenwohnungen, Bienenzuchtgeräten, ferner eine Schau in Honig und Wachs sowie Erzeugnisse hieraus verbunden werden. Bienenzüchter und Bienenfreunde werden manches Interessante zu sehen bekommen. Die Anmeldungen sind bis 10. Sept. an die Landwirtschaftskammer einzureichen.
Für die Schwerkriegsbeschädigten. Zum Kriegsopfertax hatte der Verband nationolgesinnter Soldaten eine Sammlung zu Liebesgaben für Schwerkriegsbeschädigte veranstaltet. Die Spenden gingen so reichlich ein, daß 200 Pakete für Stuttgart mit Genuß- und Bedarfsmitteln zusammengestelli werden konnten, die durch Mitglieder des Verbands der Schwerbeschädigten in ihre Wohnungen zugestellt wurden Welchen Jammer sahen sie da! Und wie groß war di« Freude in den Familien über die unverhofften Gaben. Denki man denn auch noch an uns? war gewöhnlich das erste Wort der Ueberraschten. Auf Weihnachten will der Verband wieder eine Sammlung in die Wege leiten und er hofft auf weiteste Unterstützung. Wer aber inzwischen den armen Schwerst- kriegsbeschädigten eine Freude machen will, der sende ein Scherflein an die Girokasse der Städt. Sparkasse 25 575. oder sonstige Gaben an Regierungsrat Elsenhans, Stuttgart. Alexanderstraße 35a, oder an Kaufmann Gengenbach, Bis- marckstraße 93.3, Rufnummer 2131.
Schwindler versuchen gegenwärtig, unbefugterweise evang. Kirchensteuer bei den Eemeindegenossen Stuttgart- in der Wohnung einzuziehen und unter falschem Namen z» Bescheinigen.
Ein ehrloser Mchk. Der Friseur Albert Fab er aus Karlsruhe hatte im April o. I. zwei Karlsruher Polizeibeamte in Zivil den Franzosen im besetzten Rheinhasen verdächtigt. die daraus die Beamten verhafteten. Der Strafsenat des Oberlandesgerichts Stuttgart verurteilte Faber zu drei Jahren 1 Monat Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust.
Vom Tage. Auf dem Pragfriedhof wurde, in einen, sckuhkarton verpackt, die Leiche eines neugeborenen Kinds gesunden.
Aus dem Lande
Plochingen, 21. August. Zugsunfall. Der Zug. der gestern abend 7.56 Uhr nach Eßlingen abgehen sollte.
hatte über eine halbe Stunde Verspätung. D'.'e i't aus einen Zusammenstoß einer Maschine mit einem -iagcu zu- ' rückzuführen, der auf der Station Uhingen . ' ercigmte. z Es soll einige leichtere Verletzungen von Reisenden infolge des heftigen Anpralls gegeben und eine Frau einen Nernen- ! schock erlitten haben.
Neckarwestheim. 21. August. Unsere Jugend. Am Hellen Tag schlug eine Gesellschaft junger Leute beiderlei Geschlechts an zwei belebten Straßen die noch nicht einmal - reisen Frühbirnen mit den Baumstützen herunter und leer- ^ ten einen großen Baum fast vollständig.
Besigheim, 21. August. Abschied. Stadtschultheiß s Köhler, der in den Ruhestand tritt, verabschiedete sich in der - Sitzung vom Gemeinderat. Als Zeichen des Dankes für ! i c treue 29jährige Leitung der Stadtgemeinde wurde dem ^ Scheidenden eine prächtige Standuhr übergeben. z
Bietigheim. 21. August. Um ein Gemeinderats- - Mandat. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde das ! Gesuch des bisherigen kommunistischen Eemeinderatsmit- z gliedes Elbe um Befreiung von seinem Gemeinderatsmandat (Elbe ist aus der Kommunistischen Partei ausgetreten) von den bürgerlichen Gemeinderäten, die die Mehrheit irn - , Kollegium haben, abgelehnt. Er gehört also weiterhin dem ! i Gemeinderat an. j
Tveinsberg, 21. August. In den Ru he st and. Die- ! ser Tage verließ der verdienstvolle langjährige Vorstand - j der staatlichen Weinbauversuchsanstalt, Pros. Dr. M e i ß- § ne r, die hiesige Stadt. Er übersiedelt mit seiner Familie j nach dem nahe gelegenen idyllischen Lichtenstcrn, wo ec seinen Ruhestand zu verbringen gedenkt. Die Stadtgemeinde und die Einwohnerschaft, insbesondere der Stand der Weingärtner, Küfer, Gastwirte usw. haben dem Scheidenden sehr ! viel zu verdanken. )
Orendelsall OA. Oehringen, 21. August. Brand. Der ! erst achtjährige, etwas beschränkte Sohn der getrennt leben- j den Küferseheleute Dietle ging schon seit einiger Zeit mit > dem Gedanken um, im Holzstall des Pfarrers ein Feuerte ! zu machen. Er führte seinen Plan aus. Vom Holzstall ! aus ergriff der Brand die Zehntscheuer, die er in Asche ! legte und damit Futter- und Strohvorrüts, Geschirr und , Hausgerätschaften von fünf nicht mit Glücksgütern gesegne- > ten Familien vernichtete. Natürlich läßt auch die Dersichs- s rung sehr zu wünschen übrig. Die Oehringer Autospritze ! trat noch kräftig zum Schutz der Nachbarschaft und beim ! z Löschen des Brandes in Tätigkeit. ?
! Urach, 21. August. Unglücksfall. Der Besitzer einer ! Kupferschmiede war mit dem Verzinnen von neuem Kupfer- l aeschirr beschäftigt. Durch Einatmen von Salzsäure und ^ Zinndämpfen erlitt er eine schwere Gasvergiftung; an seinem : Aufkommen wird gezweiselt. >
Heidenheim. 21. August. Naturtheater. Am kommenden Sonntag werden mit dem aus Stuttgart kommenden Mitgliedern der dortigen Spielvereine auch der Ge- ^ samworstand des Württ. Landesverbands für Volksbühne:!- ! spiele zur Besichtigung des hiesigen Naturtheaters und zur
Tellaufführung hieher kommen. Der Sonderzug geht in , Stuttgart ab 6.15 Uhr vorm., Heidenheim an 8.28, zurück abends 8.05, Stuttgart an 10.22 Uhr.
' Solange die Bewohner auf dem Felde waren, wurde bei ! Kaufmann Kolb in Heldenfingen ein Einbruchsdiebstal/l i verübt im Wert von 200 -N. Die Täter, drei junge Bur- ^ ^ jchen, konnten bereits verhaftet werden. " l
! Eichen, OA. Saulgau, 21. August. Schweres Ge- ' i Witter, lieber unsere Gegend ging ein schweres Gewitter i mit wolkenbruchartigem Regen nieder. Die Mitte der Ort- ! schaft glich bald einem See, die in der Nähe des Baches ge-
- legenen Häuser standen bald mit ihren Erdgeschossen unter ! Wasser.
! Leukkirch, 21. August. Motorradunglück. Der z Deutsch-Amerikaner Capp, der die Wettfahrt um den Boden-
- fee mitgemacht hatte, wurde schwer verletzt hieher gebracht.
! Er war bei Gebrazhofen mit seinem Norton-Motorrad auf ! em Fuhrwerk aufgefahren, das trotz starker und mehrfacher ; Signale nicht ausgewichen war. Capp erlitt schwere Schnllt- § wunden am Kopf und blieb blutüberströmt liegen.
Teiknang» 21. August. Aufhebung des Finanz- z amts? In der Sitzung des Gemeinderats Ravensburg ! vom 19. d. M. gab Oberbürgermeister Mantz bei Bespre- - chung der Frage der Finanzamtsverlegung, wonach das Fi- i nanzamt in Weingarten verbleibt, Kenntnis, „daß das Fi- ! nanzamt Tettnang bald ausgehoben und dem Finanzamt Ravensburg-Weingarten angegliedert werde. Das Reich gehe damit um, eine Reihe württ. Finanzämter aufzuheben." Bei dem betreffenden Amt hier ist von einer solchen Verlegung noch nichts bekannt.
Ari-edrichshafen, 21. August. Hoher Besuch. Zurzeit weilt die frühere Königin, Herzogin Charlotte zu Württemberg, im hiesigen Schloß zu Besuch.
Friedrichshasen. 20. August. Das neue Amerikaluftschiff enthält 14 von einander unabhängige Gaszellen. Seine Oberfläche beträgt nicht weniger als 14 000 Quadratmeter. Im Tragkörpergerüst, dessen unterer Teil als Laufkiel ausgebildet ist, befinden sich die Betriebsmittel, über 100 große Benzin- und Oelfässer, Wasserballast und die Ausentbaltsräume kür die ans 24 Monn bei't--bendo Be-
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Vom Bodensoe. 21. August. Bodens eefest. Die Or-- gruppe des Württembergischen Offizierbundes läßt d? altbekannte Bodenseefest wieder aufleben und ladet d?,, für 31. August nachmittags 3 Uhr die Mitglieder des OiE z-.erbundes und der Offizier-Regimentsvereinigungen auf db Bahnhofterrasse bzw. Kurgartenhotel ein. Oesterreicher K dener und Bayern nehmen teil. '
Aus Stadl und Land.
Nagold, öen 22 August 182«.
Arbeit macht des Lebens Lauf / Noch einmal so munter Froher geht die Sonne auf, / Froher geht sie unter.
Das Ende der Hundslage. Mit dem 23. August gehen die Hundstage zu Ende. Von ihrer berühmten oder auch berüchtigten sprichwörtlichen Hitze hat man dieses Jahr allerdings kaum etwas verspürt. Dafür wartete aber die ganze Periode ?"r Hundstage verschiedentlich mit einem ausgesprochen«« „Hundewetter" auf, wie es die schlimmste Regenzeit Wisch« S inter und Frühjahr nicht „feuchtfröhlicher" bescheren kann. Wer in diese Zeit seine Ferien verlegte, dürfte recht schmerzliche Enttäuschungen erlebt haben. Sehr unangenehm Hab» sich diese so ganz unvorschriftsmäßigen Hundstage auf i,i Ernteverhältnisse ausgewirkt, wie man von verschied« Seiten hört. Hoffentlich geht mit der Herrschaft der Hunds tage nun auch für einige Zeit die Herrschaft der starken Ri- genfälle, der kühlen Winde und des unfreundlichen Wollen- bimmels zu Ende, um einem milden und heiteren September Platz zu machen.
Der Planes Mars erreicht bekanntlich am 23. August seine größte Erdnähe in diesem Jahrhundert, er wird dann nach etwa 55,75 Millionen Kilometer von der Erde entfernt sein. Die geeignetste Zeit zur Beobachtung ist etwa um Mitternacht, wenn er den höchsten Stand über dem südlichen Gesichtskreis erreicht hat. Diese Höhe beträgt nur etwa 20 Grad. Aus diesem Grund werden auch bei günstigen Wol- kenverhältnissen von den Beobachtungen auf den mitteleuropäischen Sternwarten besondere Ergebnisse schwerlich zu erwarten sein, denn die tiefe, vom Fernrohr zu durchdringende Luftschicht läßt die feinen Einzelheiten auf der Oberfläche des Mars nicht scharf hervortreten. Ungleich günstiger wird die Betrachtung in den nördlichen subtropischen Gebieten und auf der südlichen Erdhalbkugel sein. An den letzten klaren Abenden erschien übrigens der Mars weit weniger rot, als es sonst der Fall zu sein pflegt, ein Beweis, daß die rötlich« Färbung zum Teil durch Einflüsse der Lufthülle der Erde hervorgerufen wird. Da manche Leute glauben, daß auf dem Mars Menschen oder menschenartige Wesen leben und daß dis auf dem Mars sichtbaren Längsstriche riesige kunstvolle
Kanäle seien, so will man — in Amerika natürlich — die Erdnähe benützen, um endlich Len Marsbewohnern ein Lebenszeichen zu geben und ein solches von ihnen zu erhalten- Amerikanische Zeitungen berichten, man habe eine Anzahl riesiger Scheinwerfer errichtet, die vereint ihr Licht auf den Mars werfen und so Zeichen geben sollen. Die Erwartungen werden sich nicht erfüllen, denn der Mars ist, wie d« bekannte Verfechter der Welteislehre Hames F is ch er wohl mit Recht behauptet, längst ein toter Stern, dessen Meere meist zugefroren sind, da er ohne nennenswerte Lufthülle der Weltraumkälte preisgegeben ist.
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Ausfuhr von'Getreide ustv. Die Zollstellen sind ermächtigt, Brotgetreide (Roggen, Weizen, Spelz) und das daraus hergestellte Mehl, Gerste und Hafer, sowie Kleie bis auf weiteres zur Ausfuhr aus dem Reichsgebiet zuzulassen, wenn den Sendungen eine Unbedenklichkeitsbescheinigung beiliegt- Die Erteilung der Unbedenklichkeitsbescheinigung für Antragsteller, die ihren Sitz in Württemberg haben, ist dem Anw mann Dr. Gögler bei der Zentralstelle für die Landwirtschast Abwicklungsstelle der Landesversorgungsstelle in Stuttgart als württemb. Beauftragten des Reichskommissars bei der Reichsgetreidestelle, Geschäftsabteilung, übertragen worden-
Haftung der Wirte. Es ist eine vielfach verbreite» Meinung, der Wirt hafte seinen Gästen für deren in Wirtschaft abhanden gekommene Sachen. Schank- u. Speist- wirte sind ihren Gästen gegenüber für da« Abhandkomme» der in ihrem Lokale aufgehängten Kleider nicht hafipfuch"«- Nur die Gastwirte, die Fremde beherbergen, hasten ibrw Logiergästen gegenüber für da« Abhandkommen von nie dungrstücken in einer dazu bestimmten Kleiderablage. M Geld, Wertpapiere und Kostbarkeiten hastet der Gastwirt a nur bi» zu dem Betrag von 1000 es sei denn, das diese Gegenstände in Kenntnis ihrer Eigenschaft zur AM Währung ablehnt oder daß der Schaden von ihm oder o seinen Leuten verschuldet worden ist. Zu den Kostbar« zählen Pelzmäntel nicht. Schank- und Speisewirte hasten >Y Gästen gegenüber nur dafür, daß nicht durch mangelhaste
schaffenhett der Räume und Einrichtungsgegenstände I« »
Schaden kommen, z. B. durch ordnungswidrige und mang hafte Beschaffenheit der von den Gästen benutzten Stüh« Trinkgesäße oder auch der zum Aushängen der Hüte Mäntel bestimmten Leisten.