unter den Sichen fand die in allen Teilen wohlgelungene Tagung ihren Abschluß. , —er.
Alteufteig, 18. Aug. Erschlagen. (Wiederholt, weil nur in einem Teil der gestrigen Ausgabe.) Sine entsetzliche Tat, die alle Gemüter hier in große Aufregung brachte, ereignete sich in der gestrigen Nacht hier: Wachtmeister Hart mann, verheiratet und Vater von 3 kleinen Kindern, wurde mitten in hiesiger Stadt, in der Nähe des Wachlokals beim „Grünen Baum" von dem ledigen Friedr. Bäßler von der Neumühle (Neumühlefrieder) mit einem Holzscheit erschlagen. Die grausige Tat hatte etwa folgenden Hergang: Als Schutz- mann Schaible in der Nähe des Krankenhauses zwei auswärtige Radfahrer wegen verbotswidrigem Fahren aufschreiben und «inen derselben wegen Feststellung seiner Namens inS Wachlokal bringen wollte, mischte sich Bäßler drein, nahm für den Radfahrer Partei und drohte dabei Schutzmann Schaible „er schlage ihn in den Kandel, daß er nicht wieder aufstehe". Nach seiner Runde gab Schutzmann Schaible dem Wachtmeister Harlmann Kenntnis von diesem Vorgang und der Drohung Bäßler». Als dann später Wachtmeister Hartmann vom .Grünen Baum" kam, wo er für die rechtzeitige Beendigung der Nachfeier des FeuerwehrtagS Vorsorge getroffen hatte, traf er mit dem angetrunkenen Bäßler, der vom „Sternen" herkam und wieder in die Stadt lief, beim „Grünen Baum" zusammen und wteS ihn zurecht. Dabei kam eS schließlich zu einem heftigen Zusammenstoß zwischen beiden und währenddem sich andere etnmischten und Hartmann und Schaible sich mit diesen beschäftigten, schlug Bäßler mit einem schnell herbeigeholrrn Holzscheit in wuchtigem Schlag hinter rückS auf den Schädel Hartmanns, so daß dieser bewußtlos zusammenbrach. In da» Krankenhaus gebracht, starb der Bedauernswerte dann heute früh */-5 Uhr. Der auf so scheußliche Weise um» Leben gebrachte Wachtmeister Hartmann, der im 34. Lebensjahre stand, war ein furchtloser, tapferer Beamter, der, wo e» nötig war, unerschrocken eingriff und seine Pflicht treu erfüllte. Der Täter, Friedrich Bäßler von der benachbarten Neumühle im oberen Nagoldtal, ein großer, kräftiger Mensch, hatte schon öfter Zusammenstöße mit der hiesigen Polizei, und es ist tief bedauerlich, daß er sich im Trünke so weit vergessen konnte, diese verabscheuungSwürdige Tat auSzvführen, die den tüchtigen Beamten um» Leben, der Familie den Gatten, den unversorgten kleinen Kindern den Ernährer und die Stadt um ihren tüchtigsten Polizetbeam- ten brachte.
Sport
Die Fublläumsveranstalkungen -er Stuttgarter Kickers fanden am Samstag und Sonntag mit leichtathletischen Wettkämvfen ihren Abschluß, Am beidarmigen Kugelstoßen stellten Haymann- München und Cseikhey-Budapest mit 24.42 bezw. 24.40 je neue Rekord« aut. Im Me '':as!«sr>serwerfsn rrztrtte Borullia-
srankfurt mit '43,94 Meter einen neuen deutschen Rekord. 3m Freundschaftsspiel gewannen die Stuttgarter Kickers gegen Sporkoer. Wiesbaden 1:0 und in Frankfurt gegen Eintracht 4:2. In den ^. 'sliegsspielen siegten in der Kreisiiga VsB. Ludwigsburg gegen SpVgg. Prag 2:1 und SpBgg. Reutlingen gegen FV. Geislingen 7:2. An Privatspielen wurden ausgetragen Phönix- Mannheim gegen Stuttgarter Sportklub 0:1, Phönix-Ludwigs- hafen gegen Stuttgarter Sportklub 5:3, SpBgg. Schramberg gegen Sportklub Stuttgart 1:2, Almer FB. gegen Wacker-München 0:2. Sn Heilbronn spielten VfR. Heilbronn gegen BfA. Mannheim und SpV. Feuerbach je 6:0. Außerdem gewann im Aufstiegspiel SpKl. Pforzheim gegen SpBgg. Reckarsulm 4:1.
Harrdelsnachrichten
Dollarkurs Berlin. 18. August 4,2105 Bill. Mk. Neuyork 1 Dol- i°r 4,210. London 1 Pfd. Stert. 19.20. Amsterdam 1 Gulden 1.650. Zürich 1 Franken 0.793 Bill. Mk.
Dollarschatzanweisungen 85,50. ^
Kriegsanleihe 750 (d. h. 7.50 Goldmark für 100 Mk, Nennwert).
Der sranz. Franken notiert« 81.20—81.80 zu 1 Pfd. Stert., 17.80 zu 1 Dollar .
Stuttgarter Börse, 18. August. Die Börse war durch das an» Samstag erfolgte Ende der Londoner Konferenz günstig teemklußt, aber nicht so fest, wie vielleicht erwartet wurde. Es lagen größere Kaufauftrag vor. Dis Kurse konnten Kleinigkeiten anzisyen, obgleich das au den Markt kommende Material ziemlich unEangrelch war. Das Geschäft war etwas lebhafter als an den vorher- gegangencn Tagen: auch auf dem Anleihemarkt war man etwas fester. Würkt. Vereinsbank.
Stuttgarter Lcmdcsproduktenbörse. 18. August. Infolge des schlechten Erntewetters und der erhöhten amerikanischen Weizen- notierungen hat sich die Stimmung auf dem Getreidemarkt« erheblich befestigt. Die 100 Kilo notierten: Weizen 22—24 (22—23) Sommergerste 20—22,25, Roggen 17—18,5, Hafer (neuer Ernte) 17,5—18 (16,5—17), Weizenmehl Nr. 0 35,5—36,5 (34.5—35.5), Brotmehl 29,5—30,5 (29,5—30,5). Klei« 10,75—11 (10,25—10,5), Wiesenheu, alte Ernte 4.25—5,25 (4,25—5,25), Kleeheu. neue ^rnte ^L5—6L5 (5,25—6,25), Stroh (Drahtgepreßt) 3.75—4,25
Mannheimer Produktenbörse, 18 August. Nachfrage lebhaft bei kleinem Angebot. Weizenmehl inl. 22—23, ausl. 25,5—28, Roggen int. 18,25, ausl. 18,75, Gerste 21—23, Hafer 18,5, Mais 18,5, alles je 100 Kilo, bahnfrei Mannheim. Futtermittel lagen ebenfalls fest. Für Weizenkleie wurden 11—11,215 Goldmark für die 100 Kilo bahnfrei Waggon hiesiger Mühlen verlangt. Weizenmehl 0 33,5—34,5, Roggenmehl 26,25—27 GM. für je 106 Kilo frei Waggon Mühlen Mannheim.
Berliner Getreidebörse, 18. August. Weizen märk. 20.40 bi- 21, Roggen 14.80—15.70. Sommergerste 20.50—21.60. Haler 16.10—17.10, Weizenmehl 28—30.15. Rogqenmehl 22.25—24.50, Kleie 11-11.50, Raps 300—320 °
Oruynotierungen: Gerste 21.50—22, Hafer 19—19.40 weizen 22. Roggenkleie 11. ' "
Eiermarkt. Großhandel. Berliner 9—14, Sächsischer g-.i, Oldenburger 8—12, Schlesischer 8—11, Süddeutscher 9—11 deutscher 9—14. ^ '
Märkte
Mannheimer Schlachtviehmarkt, 18. August. Zugesührt- Ochsen, 182 Bullen, 650 Küh- und Rinder, 431 Kälber. 123 Säim» Notiert wurden Ochsen 20—46, Bullen 30—40, Kühe 28—51 ' ring genährtes Dieh 10—26, Kälber 44—60, Schaf« 20-^zo Lämmer 16—20, Schweine 66—80. Marktverkauf: Mit Gro^ vieh ruhig, Ueberstand. Mit Kälbern mittelmäßig, ausverkaull Schweine mittelmäßig, kleiner Ueberstand.
Schweinemärkke. M u n d e r k i n g e n. Zugeführt 13 Muttn. schwciue, 4 Läufer und 200 Milchschweine. Mutterschwsine aal!?, 180—220, Läufer 80, Milchschweine 20—32 d. St. Wangen Zufuhr 65 Ferkeln, 6 Läufer. Preis für Milchschweine 18—-z d. St. Di« Läufer wurden zusammen um 180 -4t verkauft. V e, lingen. Zufuhr 298 Milchschweine. Preis 25—34 -.K d. gr Crailsheim. Zufuhr 664 Milch- und 8 Läuferschweine. Läute, 70--120, Milchschweine 35—60 d. P. Bern Hausen. Zusud, 100 Milchschweine und 30 Läufer. Preis Milchschweine 55—M Läufer 100—120 d. P. Güglingen. Zufuhr 156 Milch- u Läufer schweine. Preis 26—44 bezw. 70—120 d. P.
Fruchtpreise. Reutlingen. Weizen 12—14,5, Dinkel 81 bis 10. Gerste 10—11,5, Haber 8,50—9,50. — Ravens bür» Weizen 13—13,75, Dinkel 9—10,5, Roggen alt 9,5—10, neuer SA bis 9.5, Gerste alt 11—11,25, neue 9 5, Haber 8—9, Reps 13A bis 14.75. Futtermehl 5.25, Kleie 4.20 d Ztr.
Devisenkurse in Billionen
Berlin
Holland 100 Guld. Belgien 100 Fr.
Norwegen 100 Kr.
Dänemark 100 Kr.
Schweden 100 Kr. skalier, 100 Lira
London 1 Pfd. Skerl. Neuyork 1 Dollar
Paris 100 Fr.
Schweiz 100 Fr.
Spanien 100 Peseta D.-Oefler. 100 000 Kr.
Praq 100 Kr.
-n 100 000 Kr. e ''nlen 1 Peso Üo-... I Jen
Danzig 100 D. Guld.
15 Auauü
Gelb
Brief
164,19
t 65.01
21 65
22.05
58,60
58.90
68 23
68.57
111,47
112.03
18,925
19,025
19,065
19.165
4,19
4,21
24.04
24.60
79,10
79.50
56,26
56,54
5,93
5 95
12,53
12,59
5.53
5.55
1,405
1,415
1,72
1,73
75.91
76 29
Das Wetter
18. August Seid ' Brief
l63.89
21.70
164,71
21.88
58,35 68,13 t 11,47 18.925 19,015 4,16 24 04 79,10 56,26 5,93 12,59 5.52 1,40
58.65 6847 112,03 1!-.8A 18.158 4.21 24.K8 79.58 > 56,54 5.85 i 12,85 ' 5.54
I 1.41
1.72 1.73
75.91 76,29
Die Wetterlage hak sich nicht wesentlich verändert und bleik noch unbeständig. Für Mittwoch und Donnerstag ist deshaL nur zeitweise aufheiierndes, aber immer noch mehrfach bedeckt«, wenn auch vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.
Zwangsversteigerung.
Am Donnerstag den 21. August von vorm. 9 Ahr an verkaufe ich in öffentlicher Versteigerung gegen bare Bezahlung an den Meistbietenden
einen großen Posten Cigaretten
verfch. Marken»
einen großen Posten Rauchtabak
versch. Sorten»
für Händler und Wiederverkäufer geeignet.
Die Waren werden in kleineren und größeren Mengen abgegeben.
Zusammenkunft in Haus Nr. 265 Hintere Gasse in Nagold.
Den 19. Aug. 1924.
443 Hartstein, Ger.-Vollz.
Ebharrferr
Oberamt Nagold.
Langholz-Verkauf
Am Samstag den 23. Aug. ds. 3s. oormitt. 11 Uhr bringt die Gemeinde nachstehende» Stamm- (Schäl)Holz im Submissionsweg auf dem Rathau» zum Verkauf:
Distrikt Stnhlberg:
Stk.
II
F«.
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H
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Stik.
IV
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Still.
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i
2
2.94
3
2.03
4
2.18
3
0,73
n
1
1.45
5
4,8 l
1
0,50
—
—
m
1
1,54
4
3,39
1
0,62
2
0,62
IV
1
1,43
3
2,42
3
1,61
2
0,59
Ebhausea» den 18. August 1924.
44 l Schalthetßenamt : Mutz.
Ein schöne» Geschenk ist ein
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