k a

nt Bazlkle stattfindenden

rer über das

rreqierungsrat Leiter der Ab- Landesfinanz-

n dritten Mg :rrn Fiedler in

Vertagung, die Hauptver- gs statt. Der sverbands des . eröffnete die Hsernährungs- r Tagung ihre nn erstattete erbands. Der gartenbau, der larbeiten muß. lit 230 Einzel- Lübeck sprach Der Redner Die Regierung, dem Gärtner- rieg fallen ge- einer Zeit, als französische Er­lös in Deutsch­stug eine Ent- lung der E in- arfs, Einfüh­lsatzsteuer, För- ommen wurde, finanzielle Un- ^ von Beispiels- chs. In zwei esitzer Ernst- ThemaAusl öhringen führte werb des Aus­bisse zur Selbst- Uebersicht über hkeit gewinnen,' Mit der Um- ze Verbesserung wissenschaftliche Ebert - Berlin willen dazu vor- denken lernen den. Das Ziel irziehen. Erfor- Steuerver- ;eugung sei, daß -mittel seien als ; die Arbeit der Auslands ver- Gärtnereibesiher der Errichtung

idensee

wen Unglückssall m Augenzeuge» l Staatsministe- ng des Lange»' /Mitglieder de: ilster Bolz um > der Wotocsach» a sich außerdem

. D. Dr. H"- ektor des Land- ir vom FinE erungsrai Kost- lstituts, Studie»

l, Regierungsm ie Abgeordnete» der volkspartei-

Frau. Die übn- ld auch auf der­er Mitte zrmM» eStaufen" «q e. Dadurch wo» ert: Staatspraß- - Ministerialrat direktor Eise»

igsrat Kostlik- rd die Frau d« lstürzung denke», en 10 Personen.

k Ministenalr«

qes, sofort uck«

veise auf heruw-

asser halten, bs e Fahrzeuge ^

jener Stelle E chlossen.

oupansig avgekMckt, eine Akazie von 2 Meter Umfang mit -en Wurzeln aus dem Boden gerissen, in ihren Sturz wür­zen 2 Tannen und ein reich beladener Apfelbaum verwickelt. An der Denkendorfer Straße sind 10 Apfelbäume teils ihrer Neste und Kronen beraubt, teils samt den Wurzeln umge- oorsen worden. Die Feldfrüchte wurden niedergewalzt, das l)bst massenhaft abgerissen, auf den Ortsstraßen schoß das Wasser von dem Wolkenbruch in Strömen daher, Kies und Schotter fortreißend und die niederen Ortsteile überschwem­mend. Ein Glück ist es, daß die Ernte zum größten Test geborgen ist.

Markgröningen, 18. Aug. Brand. Während der Feld- irbeiten brannten Haus und Scheuer des Arbeiters Adolf 5-eglen in Talhausen mit der ganzen Ernte nieder. Kamin- chaden dürste die Ursache sein.

Vaihingen a. E., 18. Aug. Tödlicher Sturz. Der 51 jährige. allgemein geachtete Landwirt Wilhelm Josen- -ans in Eberdingen fiel in der Scheune einige Meter tief jerab und erlitt eine tödliche Gehirnerschütterung.

heilbronn, 18. August. Bat ermord. Als der 52jährige Taglöhner Friedrich Rüger in Talheim, ein fleißiger, aber leicht erregbarer Mann, am Samstag abend 10 Uhr nach Hause kam, entstand ein Familienzwist. Der 28 jährige Sohn, Fabrikarbeiter Hermann Rüger, riß den schon entkleideten Vater vor der Mutter zu Boden und kniete auf ihn, worauf die 15jährige Tochter Eugenie, der 11 jährige Ernst und der 12jährige Hermann mit eichenen Stöcken etwa eine Viertelstunde auf den Vater einschlugen, bis er nur noch ein schwaches Lebenszeichen von sich gab, Auletzt stoch die Tochter dem Vater noch das Taschenmesser dW alteren Bruders in den Hals und durchschnitt den Kehl­kopf. Der Tote wurde mit Säcken zugedeckt und dann legte ßch die Familie wieder zu Bett, als ob nichts geschehen »äre. Andern Tags wurden alle verhaftet.

Mergentheim, 18. August. Wasserschäden. Das Reit- und Fahrtournier mußte auf dem großen Exerzier­platz abgehalten werden, da der ursprünglich vorgesehene kleine Exerzier?'!'-', durch das Hy/wosser völlig unter Wasser gesetzt war. In Weikersheim ist die Tauber aus den Ufern getreten und füllte an der Brücke das Tai bis zum Winterberg. Die Brücke vermochte die wild heran­brausenden Wassermassen nicht mehr in ihre Bögen zu fassen, rechts und links quollen sie in die Festwiesen und beinahe bis an die Orgelfabrik Das Schaffertsche Sägwerk stand wieder unter Wasser und die schweren Eichstämme wurden in die Höhe gehoben und übereinander getürmt, Ein großer Haufen ungedroschenes Getreide, das unweit der Brücke lag, wurde eine Strecke fortgetragen. Das Hoch­wasser führte Holz und Tierleichen mit sich. In Archs­hofen ist ein Weinberg an einer Stelle fast einen Meter tief derart abgeschwemmt, daß die Wurzeln der Weinstöcke bloß liegen oder abgerissen sind. Aecker sind verwüstet, Wiesen mit Steinen überschüttet.

Gmünd, 18. August. Neue Gewitterschäden. In Zimmerbach hat am Mittwoch ein Wolkenbruch mit starkem Hagel großen Schaden angerichtet. Die Wassermassen rissen die steile Ortsstraße auf. Die Bäume sind vielfach von Laub und Obst gelichtet. Auch die Gartengewächse haben schweren Schaden gelitten. Vielfach wurden Fensterscheiben einge- schlagen. Auch in Spraitbach hat das Hagelwetter großen Schaden verursacht. Viele Bäume von bedeutender Stärke wurden entwurzelt oder wie Strohhalme geknickt.

Aalen, 17. August. Reparaturwerk st ätte. Durch Verfügung des Reichsverkehrsministeriums wurde die Eisen- bahnwerkstätte Aalen (gleichzeitig mit Eßlingen und Cann­statts zu einem Ausbesserungswerk erhoben.

Ae Opfer der Messerstecherei in der Wirtschaft zu Ro­damsdörfle, die beiden Gipser Thaler von Abtsgmünd, Vars» und Sohn, sind ihren Verletzungen erlegen.

Göppingen, 18. August. Vom Strom getötet. Der Wjährige verh. Kraftwagenführer der Brauerei zumEng­lischen Garten", Gerhard Steimel, brachte eine Ladung Bier nach Salach und erfuhr bei dieser Gelegenheit, daß infolge des Sturmes an der elektrischen Leitung etwas in Unord­nung geraten war. Da er in der Ausbesserung solcher Lei­tungen erfahren war, suchte er diese in Ordnung zu bringen und stellte eine Leiter an den Mast, um hinaufzusteigen. Auf halber Höhe angekommen, stürzte er tot zur Erde. Es zeigte sich, daß der nasse Mast infolge des Schadens elektrisch ge­laden war, und da auch die Leiter naß war, übertrug sich der Strom auf diese.

ep. Tübingn, 18. August. Iugendsonntag. Unter Beteiligung von weit über 2000 Jungmädchen aus der näheren und weiteren Umgebung fand gestern hier im An­schluß an die Führertagung des Evang. Verbands für dis weibl. Jugend Deutschlands ein festlicher Jugendsonntag statt. Am Vormittag war Wimpelweihe auf dem Schloßhos, fo- mnm folgten zwei Festgottesdienste in der Stiftskirche und Eberhardskirche mit Ansprachen von Pastor Thiele -Ber­lin und Pastor Wind-Halle. Am Nachmittag herrschte »in lebendiges Treiben auf dem Festplatz in der Lindenallee. Bon dort zogen die Teilnehmerinnen in fast unübersehbarem Festzug wieder in die Kirchen, wo das schöne Fest in einer geistlichen Abendfeier seinen erhebendest-Abschluß fand.

Gundelfingen, OA. Münsingen, 18. Aug. Unfall. Iw Donauwald stürzte ein Gittermast beim Aufstellen wieder "M. Die Arbeiter Josef Traut und Taver Wengenmayer wurden 23 Meter herabgesthleudert und blieben bewußtlos «egen. -

Alm, 18. August. Verhaftungen. Ein Schwind- wr, der für ein Ravensburger Geschäft Bestellungen auf- «ohm, sich Anzahlungen machen ließ, aber keine Waren sandte, wurde verhaftet, ebenso ein Schaukastenei.ibrecher,

, Altsteutzlingen, OA. Ehingen, 18. August. Hagel- iKnag. Ein Wolkenbruch mit etwa 15 Minuten dauern­dem Hagelschlag hat auf den Feldern greuliche Verheerungen angerichtet. So ziemlich die ganze Ernte, Winter- und Som­merfrüchte, ist vernichtet.

, Diberach a. R., 18. August. Auto Unfall. Die bei- den Assistenzärzte des Dr. D ö r fl e r hier fuhren von Wart- hausen nach Biberach hinter einem Fuhrwerk, das trotz der yupzeichen fortwährend links fuhr. Um einen Zusammen­

stoß zu vermeiden, bremste das Auto plötzlich ii ' 7. Dabei geriet es an die Böschung und überschlug sich. Der eine Arzt, Dr. Broß, erlitt geringe Beschädigungen, der andere wurde lebensgefährlich verletzt. Der Wagen ist stark be­schädigt.

Reute OA. Biberach, 18. August. Ertrunken. Als die 70jährige Franziska Graß von Reute Milch in Voggen- ceute holte, geriet sie auf dem Heimweg in einen mit Wasser gefüllten Graben und ertrank. Die Verstorbene machte jahrelang Prioatbotengänge nach Biberach.

Erolzheim OA. Biberach, 18. August. Wassersnot. Ein Gewitter hat hier großen Schaden verursacht. In den ! nieder gelegenen Teilen mußten Vieh und Pferde aus den Stallungen entfernt werden, weil das Wasser einen halben Meter hoch einströmte. An der Straße nach Ochsenhausen hat wieder ein Erdrutsch stattgefunden. Die herabstürzenden Erdmassen haben den Weg, der zur Kirche und zum Fried­hof führte, ganz und die Straße teilweise verschüttet. Für die llanqgasse und Waldhorngasse, die schon seit Juni unter ÜLi-sser stehen, werden jetzt Kähne beschafft, damit der Ber­kel).- auch dort einigermaßen aufrecht erhalten werden kann.

Vom Bodensee. 18. August. Gerettet. Am Mittwoch »ervahrte die schweizerische Besatzung des Dampfschiffes St. »allen'auf der Kursfahrt RorschachLindau in der Höhe ' »vn Wasserburg ein mit Wasser gefülltes, sinkendes Segel- ! wot. dessen Insasse durch Winken um Hilfe ersuchte. Es i »errichte ein heftiger Nordsturm mit starkem Grundgewekl. ! ver Kapitän steuerte sofort auf das seiner Takelung bereits !

beraubte Segelboot zu und nahm den erschöpften BootsfüH- j rer aus Rorschach an Bord. !

Im Herbst d. I. werden es 100 Jahre sein, daß das erste ! Dampfboot auf dem Bodensee verkehrte. Es war der , nach König Wilhelm I. benannte DampferWilhelm", der ^ seine erste Fahrt zwischen Friedrichshasen und Romanshorn i ausführte. Ein schweizerischer Dampfer kam erst 17 Jahre i später auf den See. , . j

Aus Stadt und Land.

Nagold, den 19. August 1924.

An unsere Leser und Leserinnen. Wir beginnen in den nächsten Tagen mit dem Abdruck eines neuen RomansTilo 8rand und seine Zeit" von Charlotte Niese. Schon allein der Name der Verfasserin bürgt für etwas Gutes. Die Hand­lang, äuß-rst spannend geschrieben, führt uns hinauf in den Norden unserer Vaterlandes, in eine weit zurückliegende Zeit, n der Gewalt daS Höchste und Gesetzlichste war. in der vor -in er übermächtigen Königin, die Ehrgeiz und Rachsucht be­seelt, die meisten knieen und kriechen, aber auch in eine Zeit i m der noch Mannesmut und Mannekstolz, rin treues Herz und edler Sinn galten und noch heiße Herzen für Heimat u. Vater­land schlugen. Tito Brand, ein armer FischerSsohn, erlittin seiner Jugendliebe zu einer von ihm selbst vom Ertrinken geretteten qohen Adeligen eine bittere, schwere Enttäuschung, gelangt aber durch seinen geraden Sinn und offenes Wesen zu Macht und Einfluß und wird ein treuer Schirmer und Hüter seines Vaterlandes. Unsre Leser und Leserinnen werden die Hand­lung mit stets wachsender Anteilnahme verfolgen.

Langsame Zahlung. Aus Geschäftskreisen wird uns ge­schrieben: In geradezu erschreckender Weise wird der Ernst unserer wirtschaftlichen Lage durch die im ganzen Geschästs- lsben zur Uebung gewordene Zahlungsverschleppung ver- / st. In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, Laß nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen )er Gläubiger bei Zahlungsverzug des Schuldners, sofern ür diesen Fall keine besonderen Vereinbarungen vertraglich getroffen sind, nicht nur die gesetzlichen Verzugszinsen für die Zeit der Zahlungssäumnis, sondern auch die Erstattung des gesamten durch den Zahlungsverzug bedingten nachweis­baren Schadens fordern kann.

Dienstwohnung und Mieterschutz. Die Mieterschutzverord­nung findet nach einer Entscheidung des Reichsgerichts aus das Veamtendienstverhältnis keine Anwendung. Die ist für die abgebauten Beamten mit Dienstwohnung von besonderer Bedeutung, und zwar schon deshalb, weil mit Erfolg auf ihre Austreibung mittelst Räumungsklage beim Amtsgericht ge­klagt werden kann, auch wenn di« Zustimmung seitens des Miteinigungsamts dazu feUl.

Dortrag über Withelmsdorf. Man muß sich wundern, daß in jetzigen Zetten die Biergrselltpkeit immer noch mehr Anziehungskraft auf die männliche Bevölkerung zu besitzen scheint, als die Gelegenheit, sich die Entstehung einer denk­würdigen Gemeinde unsres Landes, die durch ihre Erziehungs­tätigkett schon weite Kreise ins Ausland gezogen hat, ver­gegenwärtigen zu können. Es ist die Gemeinde Wilhelms- dorf tm Oberland, einKönigskind", sofern es seinen Namen König Wilhelm I. von Württemberg verdankt, ein Kultur­denkmal 1. Ranger genannt bei der Gedächtnisfeier seines 100-jährigen Bestehens am 27. Juli d. I. Herr Stadtpfarrer Dr. Schairer konnte aus eigener Anschauung berichten und gab zm ächst einen geschichtlichen Ueberblick Über die infolge der Auswanderung in der Zeit des Rationalismus durch 10 mutige Männer unternommene Kultivierung des Langenwei- ler Moores, die auf königliche Anweisung am 7. Januar 1824 ihren Fuß dahin setzten. Durch unsägliche Schwierigkeiten unter Hunger und Krankheit, da die noch im Sommer ein­tretenden Fröste die Saaten immer wieder verdarben, hat ausharrender Glaube, der sich in einzelnen Männern wie Thumm, Joh. Ziegler, Pfarrer La per verkörperte, unter Gottes Beistand eine nun blühende Kulturstätte geschaffen, weltabgeschieden, aber doch voll Fröhlichkeit mit seiner Ret­tungsanstalt, Taubstummenschule und dem durch Ziegler so bekannt gewordenen Knabentnstitut <s. BücherGrüne Blät­ter für meine Söhne"). Im 2. Teil des Vortrags wurde die Gedächtnisfeier selbst geschildert, die auf Leiterwagen von allen Seiten wohl 6000 Leute versammelte. Durch Minister Dehlinger war der württembergische Staat vertreten, auch Herzog Albrecht ließ sich von Altshausen her zur Begrüßung herbei. Die mancherlei poetischen Nachklänge fassen sich am besten in dem Reim des Hauptgründers, Notar Hoffmann

von Korntal:Withelmsdorf, du kleiner Stern Leuchtein der Furcht deS Herrn!" Es war gestern eine würdige Ein­weihung für den nun auch in so warmem Farbentonleuch­tenden" neuhergerichteten VeretnshauSsaal.

Generalversammlung des landw. Dezirksvereius in Wildberg. (Schluß). Nach einer kurzen Pause ergriff der zweite Redner, Herr Verwalter Lenz aus Nagold das Wort zu einem Vortrag über die gegenwärtigen Verhältnisse bei den Krankenkassen. Durch die tm ersten Bortrag schon statt- pefundene Erwähnung der Krankenkassen, sah man den Aus- sührungen des Vertreters der Krankenkassen mit Interesse entgegen. Nach einem geschichtlichen Rückblick auf die Ent­stehung der deutschen Sozialversicherung wandte sich der Red­ner der Frage der Errichtung von besonderen Landkranken- kassen zu und wies auf Grund angestellter Berechnungen nach, daß die Krankrnverstcherungsbeiträge für Dienstboten im Bezirk Nagold usw. eher höher als niederer wären, wenn bet uns eine Landkrankenkasse errichtet werden würde. Zu beachten ist, daß die Beiträge die der Ortskrankenkasse für Dienstboten usw. zufließen, knapp ausreichen, um die anfal­lenden Ausgaben für die Dienstboten zu bestreiten. Daß die Krankenkasse Nagold auf die Notlage der Landwirtschaft die bestmöglichste Rücksicht nimmt, gehl daraus hervor, daß auf Grund der Wertsbeträge und der ausbezahlten Barlöhne die Krankenkasse berechtigt wäre, sämtliche Dienstboten um eine Stufe höher einzustufen, als dies tatsächlich der Fall ist. Das Mehr der jetzt zu leistenden Beiträge gegenüber den Friedens­lätzen beträgt rund 72 Prozent und dieser Mehrbetrag kommt davon her, daß unsre Gläubiger durchweg höhere Rechnungen stellen als früher. Bemühungen bei den Gläubigern, die Friedentsätze wieder herzustellen, hatten leider keinen Erfolg. In diesem Zusammenhang muß auch, um den Vorwürfen über die hohen Beiträge zu begegnen, darauf htngewtesen werden, daß wir im Bezirk Nagold früher 6 Aerzte hatten, ie Kafsenpraxis trieben, heute aber 10. Die hohen Arzt­kosten dürfen ohne Zweifel auf diese Vermehrung der Arzt- stellen, die sich auch bei anderen Ausgabetiteln der Kaffe, aum Beispiel bet den Apothekerkosten und beim Kranken­haus fühlbar macht, zurückzuführen ist. Der Redner machte noch nähere Ausführungen über die etnzel- : en Ausgabeposten bei der Krankenkasse. Ein Schmerzens­kind der Landwirtschaft ist auch die Familtenhilfe, von der sie (die Landwirte) glauben, ungerechtfertigterweise an den Kosten der Familienhilfe mitbezahlen zu müssen. Die Kosten für Famtlienhilfe, die eine freiwillige Mehrleistung darstellt und die in der Gewährung freier ärztlicher und zahnärztlicher Behandlung, freier Krankenhoukpflege, Bezahlung der Hälfte der Apothekerkosten ans die Dauer von 13 Wochen Innerhalb eine» Jahres an die Ehefrauen und Kinder bis zu 15 Jahren von Versicherten besteht, belaufen sich auf etwa 1°/» des Grund- iohnes. Von den zu zahlenden 7.5°/» des Grundlohnes ent­fallen 1°/o auf die Familtenhilfe. Diese Kosten berühren aber die Arbeitgeber von Dienstboten in gar keiner Weise, weil ja die Beiträge für die Dienstboten bet 7.5°/» kaum rrusreichen, um die Ausgaben für die Dienstboten zu bezahlen. Eingehend sprach Herr Lenz über die Ver­mal t u ng s k o st e n bei den Krankenkassen und dürften seine klaren Ausführungen viel dazu beigetragen haben, viel falsches Vorurteil und vorgefaßte falsche Meinungen über die Kranken­kassen zu beseitigen. Die nachfolgende Aussprache drehte sich zum großen Teil über die Zahlung der Beiträge zu den Krankenkassen und Herr Kalmba ch-Egenhausen wandte sich besonders dagegen, daß die Dienstherren den ganzen Beitrag zahlen müssen. Er befürwortete ein Vorgehen der gesamten württ. Landwirtschaft um die Zahlung der Gesamtbeiträge von dem Dtenstherrn auf das gesetzliche Maß herabzudrücken.

Der Mitgliederbeitrag wird vom Hauptverband auf 2.50

. festgesetzt, dazu kommt noch ein Zuschlag der Bezirksveretns ! von 1^>e, so daß sich also der jährliche Mitgliedsbeitrag ! auf 3 50^( stellt. Dafür erhält das Mitglied das landwirtsch. i Wochenblatt ganz umsonst, bekommt weiterhin den Vereins- ! kalendcr und kann von den vielen Einrichtungen, die der Haupt- ! verband zur Beratung und Unterstützung seiner Mitglieder etn- i gerichtet hat, kostenlos Gebrauch machen. Die Festsetzung des Beitrags auf 3,SO für das Jahr 1925 wurde mit allen gegen

2 Stimmen beschlossen. Zum Schluß macht H. Oberamtstier­arzt Dr.Mezger noch sehr interessante Ausführungen über Grund­sätze für die Entschädigung bei Viehseuchen, die für die Landwirte besondere» Interesse hatten. Einen breiten Raum in seinem klaren Vortrag nabm die Erörterung einer bis jetzt noch nicht ^ ganz aufgeklärten Viehseuche dersog. WendenerKrankheit ein, so genannt, weil sie zum erstenmal« in den 3 Gemeinden Wenden, Effringen und Schönbronn, festgestellt wurde.

In vorgerückter Stunde wurde noch die Frage der Zustän­digkeit für die Festsetzung des MilchpretseS aufgeworfen und für die Ankunft beschlossen, künftighin in gemeinsamer Beratung den Milchpret» sestzusetzen. Mit herzlichem Dank an Redner und Zuhörer konnte H. Kleiner die sehr lange und inhaltsreiche Generalversammlung schließen.

»

Dezirksfeuerwehrtag Altensteig. Am gestrigen Sonn­tag fand der diesjährige Bezirksfeuerwehrtag in Altenstetg statt. Von 37 Berbandsfeuerwehren beteiligten sich 31 mit zusammen 200 Wehrmänner an der Tagung. Als Vertreter des Oberamts war H. Amtmann Dr. Merkt anwesend. Die Feuerwehrzeitung soll allen Verbandsfeuerwehren auf Kosten des Bezirksfeuerwehrverbands beschafft werden. Der Beitrag der Wehren zu letzterem wurde auf 10, 8, 6 und 4 je der Größe der Gemeinde entsprechend festgesetzt. Die Vertreter von Ebhausen und Gültlingen bewarbrn sich um die Abhal­tung des nächstjährigen VerbandStag in ihren Gemeinden. In geheimer Abstimmung fiel die Wahl auf Ebhausen. Zum Schluffe der Versammlung hielt H. Bezirksfeuerlöschinspektor Köbele Altenstetg einen lehrreichen Vortrag über:Die. Entwicklung des Feuerlöschwesens in Altensteig." Nach der Versammlung fanden zunächst Schulübungen und sodann eine groß angelegte Angriffsübung der Feuerwehr Altensteig und der Autospritze Nagold statt. Beide Uebungen verliefen dank der umsichtigen Führung durch den Kommandanten Henßler und des Löschzugführers Sauer, sowie der hingebenden Arbeit aller Wehrmänner tadellos. Der Verbandsvorsttzende Bezirks» feuerlöschinspektor Schleicher Nagold, der die ganze Tagung leitete, sprach alsdann allen Beteiligten für die große tm Dienste der Allgemeinheit geleistete Arbeit den wohlverdienten Dank aus. Mit einer geselligen Unterhaltung auf dem Festplatz