Der Nchvaus

. Die Belgier und Italiener haben mit dem Japan« hhayaM am Sonntag nachmittag London »erlaffen, du Mranzösen fuhren am Montag 10 Uhr vormtttags ab. Nnl !8tn«de vorher hatte die deutsche Abordnung die R««-vsift

«Mgptneten.

Der Sachverständige Da wes beglückwünschte aru Sbewyork tetegeraphisch den Reichskanzler Dr. Marx zu, Nni-orzeichenrng.

Die deutsch-französischen Handelsvertrags-Äerhan-Kmgcr hotte» in Reims am 1. Oktober seitens der Sachoerstmcknger ibegirmen.

Räumung von Ofsvnburg

Die seit Februar 19S3 besetzten badische« Stadt« Offen bürg und Appenweier wurden noch ein« «mtkchen Havasnote am 18. August von de« ftmo-sfische, Truppe« geräumt. (Die Striae waren als »San-Wk«" be, jshtzt «««che«, weil das Roichs»ertehkSinrnj1h«i«m die Mter- «a t im mlo n Schneilzüge Pari»Warschau und Aar»Pro, amf Reichsgebiet eingestellt hatte. Der Verkehr wm-de kürz Ach wieder hergestevt.)

Herrial über d« Korrserenzergebais L o« d a « , 18. August. Herrtot einpftng gestern nachmittag Keinmigsnertveter, «it denen er sich längere Zeit unterGM »Ich habe Deuchchland gesagt," führte Herriot «. a. aus, daß a» bezahlen lUÜffe and daß ih« in diesem Kall gshMfen »Hede, dos s de oaz ieke WeuhgÄvicht rvtedeeher MstM-e «. Lee ^ Dr»»« wi«d somit witheHsn, die wrrchhoMche ""

schaffen. SlmUuMs, weeks« nur chhulderrs erfolgen. Sie wachen g« deiech alle V erbän d et «« «llgoge« werden. Somit ich m Lom do« die Frv»t dar «echtbchete» wiederheegeGeSt Vvvde« Vie B e v eie illgd.« Staat«« werde« an der Äbmmhnng Deuffch- iwcha «Aa^eMe«. Me De mischen muht»« diese Ü ech e r- w».ch«»g «es der Konferenz aus freien Stücke« I»theiffe«, sie kömre« « also mcht mehr fache».

Hotz De»chchß«ch m« der btoheu S«o«ckt gehorche. Demtsch la»d Hot sich jetzt vor der gau-e» Wobt »er- p flicht et. Ws«l er sodee BokW WHtmtche « veAletz» wich «ich «» Ehmm-ache alter M c ck i o «« « ßet», De»«WH>»l> -er Hs- icht«»» hchmr Wichts» M v em Mt cu ff «» . B« her ^

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ue Nachrichten

Die deutsche Abordnung in Berlin Berlin, 18. August. Die deutsche Abordnung ist heute vormittag in Berlin eingetroffen und von den übrigen Reichsministerien empfangen worden. Um 10.15 Uhr emp- Ung der Reichspräsident den Reichskanzler und die Minister Stresemann und Luther zum Bericht über die Konjerenzver- Handlungen.

was wird geräumt?

Berlin, 18. August. Wie der Sonderberichterstatter des W.T.B. erfährt, werden gleichzeitig mit der wirtschaftlichen Räumung nur folgende Städte militärisch geräumt wer­den: 1. Die Zone von Dortmund und Hörde, 2. 15 Tage nach der zweiten Feststellung die Häfen von Emmerich, We­sel, Mannheim einschließlich Schloß, Karlsruhe einschließlich Leopoldshafen sowie die Gebiete von Offenburg und Ap­penweier und der Eisenbahnwerkstätten von Dnrmstadt, 3. Der Gebietsgürtel, der um den Brückenkopf Köln seitens der Franzosen gelegt wurde. Dieser Gebietsgürtsl umfaßt ein­mal die Städte Obergruiten, Vohwinkel, Cronenberg, Rem­scheid, Lennep, Dergisch-Born, Hückeswagen, Wipperfürth, Gimborn, Ründeroth, Drabenderhöhe und Much, ferner die Flaschenhälse zwischen den Brückenköpfen Koblenz einerseits und Köln und Mainz anderseits, also insbesondere die Städte Königswinter, Honnef, Linz, Asbach, Uckerath, Caub, Lorch, Kirchberg und Limburg.

Die »Generalinspcktion" beginnt Mannheim, 18. August. Die militärische Ueberwachungs- kommission wird in den nächsten Tagen nach Mannheim kommen. In Ludwigshaben sind Zimmer für die Mitglieder bestellt.

Die Erwerbslosen

Berlin, 18. August. Me Zahl der unterstützten Erwerbs­losen im unbesetzten Gebiet ist vom 15. Juli bis 1. August von kund 277 000 aus rund 328 000, also um 18,5 Prozent ge­diegen: die Zahl der Zuschlagsempfänger (unterstützungs- »er.chtigte Angehörige Vollerwerbsloser waren es ZB9 000 gegen Ä5 000. d. h. um 14 Prozent mehr.

Nationalsozialistischer Parteitag Weimar, 18. August. Der nationalsozialistische Partei­tag nahm nach einem Vortrag des Grafen Reventlow eine Entschließung an: 1. Die hinter dieser Kundgebung

sreyenoen Borkstelle anerkennen nicht den Dar splün ckls bindend; 2. sie anerkennen nicht die zur Durchs:. )rung des Plans eingesetzten Kommissionen; 3. die deulscl:n Volks- deile würden sich nicht einer vernunftentsprechenden Kriegs­entschädigung entziehen, wenn die Schuldsrage unparteiisch erledigt ist, aber Deutschland muß zuerst seine Freiheit und Hoheit zurückgegeben werden, wie sie 1871 dem besiegten Frankreich zurückgegeben worden sind; 4. an derWieder­herstellung Europas", dem »wahren Frieden" und ähn­lichen Redensarten liegt den deutschen Volksteilen nicht das geringste, solange nicht Sanktionen und andere Quälereien unmöglich gemacht sind und dem deutschen Volk seine Selbst­bestimmung gewährleistet ist. General Ludendorfs sprach gegen die Parteien, die cm unsere schwache Reichs­wehr die Hand snlegep wollen. Er fordert die Versamm­lung auf, zur Bezeugung der Achtung und der warmen Ge­fühle für die Reichswehr sich von den Sitzen zu erheben (Stürmische Heilrufe). -- Abg. Straßer spricht heftig gegen das jüdische Fretmvurertum. Abg. Streicher gibt die Erklärung ab, daß die Großdeutsche Volksgemein­schaft nach wie vor auf feilen Hitlers steht. Der Vor­sitzende Abg. K. Feder x-rliest ein Glückwunschschreiben des bekannten Schriftstellers Austen Chamberlain- Bayreuth, des Schwiegersohns Richard Wagners.

Der Parteitag wurde am Sonntag nachmittag mit einem Vorbeimarsch van etwa 10 000 Mann vor dem Natio- naltheater geschlossen.

Ausweisung von Geistlichen aus dem Memelland Memel, 18. August. Das Landesdirektorium hat fünf evangelische Geistlich« mit einer Frist von dreißig Tagen a u s g e w i e s en. Er steht zu befürchten, daß es, falls es nicht gelingt, die Ausweisungen rückgängig zu machen, bei einer etwaigen gewaltsamen Durchführung der Ausweisung zu ähnlichen Vorfällen kommt wie am 25. Mai ds. Js. in der Gemeinde Mieszea, Kreis Heydekrug, wo Gemeindemitglieder bei dem Versuch der feierlichen Amtseinfuhr einen litauisch gesinnte« Geistlichen, der ihnen von der Landesregierung aufgezwungen werden sollte, verprügelten und den so­genannten Kirchepkammiffar Gorilus und Mitglieder de- Landesdirektorürms tätlich angriffen. Die fünf Ge­meinden, die ihrer Seelsorger beraubt werden sollen, halten treu zu ihnen mrd find nicht gesonnen, die neue litauische Herausforderung hmzunehmen. In den nächsten Tagen wer­den die Geistlichen des Memelgebiets übrigens mit einer gro­ßen Kundgebung, worir? die ungesetzlichen Eingriffe des Landesdirektormms m bi« Derwaltungshoheit der evange­lischen Kirche gegeißE werden, an die Oeffentlichkeit treten.

Frankreich und Moskau

London. 18. August-Daily Expreß" veröffentlicht eine ' Unterredung mit Härriot, der u. a. gesagt habe:Wenn die i Ruffs« vernünftig sh°d, nerv«« wir mit ihnen einen Vertrag ! tzhließen, aber sie wstsscn dt« alten Schulden bezahlen. Ueber i Ke Wröstung werde ich mich mit Mac Donald einigen, die j Sicherheit muß crdsr ft? erster Linie berücksichtigt werden." i

Die irische Frage i

London, 18. August. Baldwin, der Führer der Konser- ^ o-'üoen. hatte am Sonntag eine fast den ganzen Tag wäh- - r-nöx Unterredung mit dem Erstminister von Ulster, Craig, l i-, Velstkst. Die irische Grenzfrage wird im September das i Un^rhaus beschäftigen.

Matkeottis Leiche gefunden?

Rom, 18. August. Bei dem Dorf Riano wurde die an­scheinend von Füchsen ausgescharrte und angefressene unbe­kleidete Leiche des sozialistischen Abgeordneten Maiteotti ge funden. Am Körper waren Dolchstiche bemerkbar. Die Leich wird in der Friedhofskapelle des Dorfs von Gendarmen be wacht. Matteotti war seit 2 Monaten verschwunden und e< wurde als sicher angenommen, daß er von Fafzisten ermor det worden sei. Die politische Aufregung entfacht sich vor neuem

In Neapel kam es zu einem blutigen Zusammenstoß znü ichen Fafzisten und Mitgliedern der Oppositionsparteien.

Selbstverwaltung für Kroatien Belgrad, 18. August. Das südslawische Regierurrgsblat »Politika" teilt mit, daß die südslawische Regierung Kroatien Selbstverwaltung geben wolle. Der serbische Prinz Parvs Karageorgewitsch soll zum Vizekönig von Kroatien ernanw werden.

Bei der Vereidigung der neuen Rekruten in Dermont wer gerte sich einer der jungen Rekruten den Eid abzulegen unl rief:Nieder mit dem Heer!" Er wurde sofort verhaftet. Di« anderen Rekruten verlangten seine Freilassung, weigerten ftch, als ihrem Verlangen nicht ftattgegeben wuä>e, ebenfall- den Eid abzulegen. Sämtliche Rekruten wurden von ein» neu hinzukommenden Militärabteilmrg verhaftet.

Grlechkschchulgarische Grenzregelung Paris, 18. August. Nach Blättermeldungen aus Äther beschlossen die griechische und bulgarische Regierung, durch eine gemischte Militärkommisfion die Grenze zu überwachen; einen gewissen Teil zu verbessern und eine starke Ueber- wachungstruppe aufzustellen, um den zahlreichen griechisch­bulgarischen Zwischenfällen ein Ende zu machen.

Der amerikanische Standpunkt Washington, 18. August. Coolidge sagte auf die Meldung oon dem Konferenzschluß, nächst der Washingtoner (!) fei die Londoner Konferenz die wichtigste Errungenschaft seit dem Waffenstillstand. Die Anleihe werde keine Schwierigkeiten machen.

Ausbreitung der brasilianischen Revolution.

Newyork. 18. August. Hiesige Schrffahrtslinien haben Nachrichten erhalten, nach denen die brasilianische Revolu­tion nach dem Amazonenstaat übergegriffen habe. Dieser Staat ist seit beinahe einem Monat mit der Außenwelt ab­geschlossen. Der Aufstand droht die ganze Kautschuk erzeu­gende Gegend abzuschließen.

Wnlittt mt de» WlschtSbmsimkcil WWriiW Mhilse.

Wurttembera

Skuffgark, 18. August. Staatspräsident Vazklle hat sich zur Teilnahme an der am 19. August stattfindenden Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder über das Londoner Abkommen nach Berlin begeben.

Stuttgart. 18. Aug. Ernennung. Oberregierunqsrat 2 auerist zum Landesfinanzamtsdirektor und Leiter der Ab­teilung für Besitz- und Verkehrssteuern beim Landesfinanz, amt Stuttgart ernannt worden. ^

Dom Tage. Nachts wurde nun schon zum dritten Mcg der große Thermometer vor dem Hause des Herrn Fiedler in Tannstatt von Bubenhand zertrümmert.

Stuttgart, 18. August. Deutsche Gärtnertagung. Gestern fand im Festsaal der Liederhalle die Hauptoer- lammlung des zweiten deutschen Gärtnertags statt. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats des Reichsverbands des deutschen Gartenbaues, S ch e t e l i g - Lübeck, eröffnete die Tagung. Hierauf entboten Vertreter des Reichsernährungs- ministeriums, der württ. Regierung usw. der Tagung ihre Glückwünsche. Generalsekretär Puchmann erstattete inen Bericht über den Aufbau de Reichsoerbands. Der Reichsverband umfaßt den gesamten Erwerbsgartenbau, der aber mit dem Liebhabergartenbau Zusammenarbeiten muß. Er ist eingeteilt in 21 Landesverbände mit 230 Einzel­gruppen. Gärtnereibesitzer S ch ete li g - Lübeck sprach über Auslandswettbewerb und Staatshilfe. Der Redner setzte wenig Hoffnung auf eine Staatshilfe. Die Regierung, die während des Kriegs vollen Nutzen aus dem Gärtner­beruf gezogen hätte, habe ihn nach dem Krieg fallen ge­lassen und die Einfuhrverbote aufgegeben zu einer Zeit, als nach der Markstabilisierung italienische und französische Er­zeugnisse infolge ihres schlechteren Valutastands in Deutsch land einströmen konnten. Der Redner schlug eine Ent fchließung vor, in der gefordert wird: Regelung der Ein fuhr auf das notwendige Maß des Bedarfs, Einfüh rung von Zöllen. Frachterleichterung, Umsatzsteuer, För derung der Ausfuhr, was einstimmig angenommen wurde Weiter wird von der Regierung verlangt eine finanzielle Un­terstützung der Gartenbauschulen, Einrichtung von Beispiels- Wirtschaften, Fürsorge für Len Berufsnachwuchs. In zwei weiteren Vorträgen behandelten Gärtnereibesitzer Ernst- Möhringen und Dr. Ebert-Berlin das ThemaAus- landswettberverb und Selbsthilfe". Ernst-Möhringen führte aus, daß kein Beruf so unter dem Wettbewerb des Aus­lands leide wie der der Gärtner. Man müsse zur Selbst­hilfe greifen. Dazu müsse man eine klare Uebersicht über die jeweilige Nachfrage und die Absatzmöglichkeit gewinnen, um zu einer Planwirtschaft zu kommen. Mit der Um­stellung der Betriebe müsse eine technische Verbesserung Hand in Hand gehen. Aber auch eine wissenschaftliche Hebung des Berufes sei notwendig. Dr. Ebert - Berlin betonte, daß eine wirksame Selbsthilfe den Willen dazu vor­aussetze. Jeder einzelne müsse organisatorisch denken lernen und der Gartenbauer mehr Kaufmann werden. Das Ziel sei aber, mehr Qualitätsware heranzuziehen. Erfor­derlich sei ein Zoll schütz und gerechte Steuerver­teilung: denn Voraussetzung für Mehrerzeugung sei, daß der Betrieb gesund bleibe. Maschinelle Hilfsmittel seien als Qualitätsförderer erforderlich. Dazu komme die Arbeit der Verbände, die namentlich die Kenntnis des Auslands ver­mitteln. In feinem Schlußwort wies Gärtnereibesitzer R u p f l i n - Lindau auf die Notwendigkeit der Errichtung einer Gartenbau- und Handelsbank hin.

Das Bootsunglück auf dem Bodensee

Friedrichshofen, 18. Aug. Zu dem schweren Unglücksfall auf dem Bodensee wird dem D. V. von einem Augenzeuge» berichtet: Am Samstag nachmittag nahmen Staatsunniste- rium und Landtag an einer Bodenseesührung des Langen- argener Instituts für Seenforschung teil. Die Mitglieder der Regierung: Staatspräsident Bazille, Minister Bolz und Minister Dr. Dehlinger waren an Bord der Motorjachi Staufen". Auf demselben Schiff befanden sich außerdea noch folgende Personen: Staatspräsident a. D. Dr. Hle­be r. Landtagspräsident Körner, der Direktor des Land­tags, Dr. Eisenmann, Ministerialrat Linder vom Finanz­ministerium, Ministerialrat Frey, Oberregierungsrat Köst- lin, Professor Demold, der Vorstand des Instituts, Studien­direktor Dr. Zimmermann (Friedrichshafen), Regierungsrai Vögele, Fabrikant Storz (Weingarten), die Abgeordnete» Andre, Groß und Küchle vom Zentrum und der volkspart^-- liche Abgeordnete Hartmann sowie dessen Frau. Die übri­gen Teilnehmer waren auf Fischerbooten und auch auf de« DrachenschiffGna". Ungefähr gerade auf der Mitte zwischen Friedrichshafen und Romanshorn nahm dieStaufen" aus der Rückfahrt eine scharfe Kurve und kenterte. Dadurch wur­den folgende Personen ins Wasser geschleudert: Staatspräsi­dent a. D. Dr. Hieb er, Minister Bolz, Ministerialr« Linder, Ministerialrat Frey, Landtagsdirektor Eise"' mann, Professor Demold, Oberregierungsrat Köstli», die Abgeordneten Groß und Küchle und die Frau de» Abg. Hartmann. Man kann sich die Bestürzung denken, die darob auf dem Schiff entstand. Von den 10 Personen, die ins Wasser geschleudert wurden, sank Ministerialr» Linder, offenbar infolge eines Herzschlages, sofort unter und ertrank. Die übrigen konnten sich, teilweise auf herum-- schwimmende Stühle sich stützend, über Wasser halten, bis sie Rettung fanden, an der sich verschiedene Fahrzeuge be­teiligten. Die Leiche des Ministerialrats Linder konnte NM geborgen werden. Ob es gelingen wird, ist bet der Tiefe v«m über 200 Metern, welche der Bodensee an jener Stelle E weist, unsicher, aber doch wohl nicht ausgeschlossen.

Aus dem Lande

Winnenden. 18. Aug. Falsche B illi o n enschein« An der Kasse der hiesigen Gewerbebank wurden gestern o« Einzahlungen 3 falsche 1-BMonenscheine (Reichsbankno vom 1. Nov. 1923) festgestellt. Die Falschscheine sind iE daran zu erkennen, daß das Wasserzeichen fehlt uno Unterschriften verschwommen und unleserlich sind.

Köngen. OA. Eßlingen, 18. August. Unwetter. DA Gewitter vom Mittwoch hauste hier fürchterlich. Jrn garten wurde von dem Wirbelsturm eine Riesenplatane 5 Meter Umfang in der Höhe von rund 7 Meter vom B