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August 1824 .

hat die Pfarrei rweser Traugvlt ibertragen.

lerktrchenrot hat an die Dekanat- len 3. August im r 10 Jahren und rnd Ktuhengebet c volles Glvcken- ngemeinde findet SgotteSdtenjr die oerden besonders hren tetlnohmen ;n. Die Vorbe- ifeiec verbunden.

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wurde. In unermüdlichem und energischem Eifer und Pfltcht- bewußtsetn hat er e« verstanden, in seiner 24 jährigen Amts- »it seine Gemeinde sowohl in land- al« in forstwirtschaftlicher Beziehung zu heben und zu Wohlstand zu bringen. Durch seine Sachlichkeit war er im OberamtSbezirk in verschiedene Kommissionen berufen, so auch in den Bezirksrat. AlS mu­sterhafter Landwirt war er geachtet, wodurch er in den de- nachbarten Gemeinden bei den in Ausführung begriffenen Feldbereinigungen als Vorsitzender der VollzugSkommifsionen vertreten war. In seiner eigenen Gemeinde sind während seiner Amtszeit 2 Feldbereinigungen von ihm angeregt wor­den. Mit Rat und Tat stand er jedermann, insbesondere seinen Ortsangehörigen zur Sette. Die Lücke, die er htnter- lüßt, wird für seine Gemeinde fühlbar sein und ist zu wün­schen, daß ein würdiger Nachfolger in seinen Fußftapfen weiter wandelt.

° Oberamt Freudenstadt. s

Freudenstadt, 31. Juli. Zur Warnung. Ein be­dauerlicher UnglückSsall ereignete sich gestern nachmittag am alten SchulhauS hinter der Kirche. Die Kinder de« Matth. Morlok spielten auf einer großen Beige Bauholz; das Holz geriet p ötzlich ins Rollen und begrub den achtjährigen Sohn Karl unter den schweren Balken. Der rasch herbeigerufene Dzt konnte neben schweren inneren Verletzungen, die jedoch bis jetzt noch nicht lebensgefährlich sind, einen Oberschenkel- bruch festste«-».

Kniebis, 3l. Juli. Tödlicher Schlaganfall. Ge­stern abend gegen 8 Uhr wurde San.-Rat Dr. Krön er von Potsdam, welcher z. Zt. ol« Kurgast auf der Zuflucht weilt, von Holzhauer Günther auf der Straße zwischen Alexander­schanze und Zuflucht tot aufgefunden. Kröner hatte mittags eine Verwandte nach Baiersbronn zur Bahn begleitet und hat infolge der Ueberanstrengung auf dem Rückweg einen tödlichen Schlaganfall erlitten, wie durch den an Ort und Sülle erschienenen Oberamtkwundarzt Dr. Camerer festge­stellt vurde.

m Oberamt Herrenberg. °

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Herrenberg, 3l. Juli. Hontpertrag. Der OberamtS- dezirk hat dieser Jahr keine gut« Ecrue etnhetmsen dürfen; besonder» am Schönbuch läßt sie zu wünschen übrig. Das während der Blütezeit anhaltende naßkalte Wetter verhinderte die Biene am Befliegen der Blüte und manche sonst sehr gute Hsntgpflanzen haben dieses Jahr auch versagt so z. B. Akazie, Lmde. Unsre Imker müssen schon wieder füttern, wenn sie k-tne unangenehmen Ueberraschungen mit verhun­gerten Völkern erleben wollen.

Lberjettingen, 1. August. Abschied. .Befiehl du deine Wege" so klang es gestern morgen hell und treu aus frischen Ktnderherzen hinein in den endlich wieder von der Sonne durchwärmten Morgen. Es war im SchulhauS Ober- j-ttingen und es galt dem Abschied von Herrn Hauptlehrer Pregizer, der nun nach langen Jahren treuen Wirkens in unserer Gemeinde wandern will fort an einen andern Ort, nach Zuffenhausen, um dort die jungen Menschenkinder zu bilden und vorzubereiten für den Kampf umS Dasein. Und noch ein anderer Lehrer muß wieder fort von un», H. Kte- daisch, der in den wenigen Wochen, in denen er als Stell- veitreter hier weilte, sich treue Freunde erworben hat. Man meiste ek den Kindern an, sie ließen ihre Lehrer ungern ziehen und hätten sie am liebsten hier behalten und nicht nur den Kindern sondern der Einwohnerschaft ging eS so. Die ganze Abschied«feier war von H. Küchele sehr gut vorbereitet und geleitet und die Kinder hatten zur letzten Freude für ihre Lehrer dm Schulsaal mit Tannenreis und Blumen aufs präch­tigste geschmückt. Musikoorträge von einer eigenen HauSka- pelle Lehrer und Schüler wechselten ab mit Gedtcht- und Liedvorträgen und aus allen klang die Liebe und Zu­neigung der Kinder zu ihren Lehrern heraus. In beredten

Letzte Kurzrrreldnngeu.

Der amerikanische Historiker. Professor Barne«, wen­det sich in derCurraut History Magazine" sehr scharf gegen die .Prügelknabea-Theorien" von Deutschlands Alleinkriegsschuld.

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Die Beratungen des ersten Ansschuffes über die SanK- ttonsfrage haben zur einstimmige« Annahme einer neuen Kompromißformei geführt.

Der Staatsgerichtshof zum Schutz der Republik hat die Beschwerde der KPD über die Durchsuchung der kom­munistischen FraktionsrSnme des Reichstags und des Preußischen Landtags verworfen.s

Worten sprach Herr Oberlehrer Wagner den Dank der Schule aus, mir warmen, ou» dem Herzen kommenden Worten dankte H-rr Pfarrer Decker im Namen der Väter und Mütter Herrn Pregtzer für seine große Mühe und Treue, die er au« strenger Pflichtaul fassang und einem warmen Herzen heraus für die Erziehung der ihm anvertrauten Kin­der aufgewendet hat. Herr Schultheiß Köhler führte au», wie sehr die Gemeinde Obeijetttngen mit Herrn Pregizer zufrieden gewesen sei und jederzeit habe man da« offene, ehr­liche Wesen und seine treue Pflichterfüllung geschätzt und all­gemein sei das Bedauern und der Schmerz, daß Herr Pregtzer nun von uns scheiden will. .Und so können wir nur aller Gute und reiches Glück für Sie wünschen und diese unsere Wünsche kommen von Herzen". Mit herzlichen Worten dankte Herr Pregizer, auch im Namen seine« Kollegen, für die ihm dargebrachte Ehrung und anerkennenden Worte und sagte, daß er nur seine Pflicht getan habe. Leicht werde ihm da« Scheiden nicht, auch in seinem neuen Wirkungskreis werde er immer gern und mit Freuden an Oberjettingen zurück­denken. .Nun zu guter Letzt" sangen frische Ktnderstlmmen und .an jedem Ort sei Dir Glück und Hell beschieden", da« ist unser aller Wunsch. Herzlichen Dank, Ihr beiden Lehrer, für Eure Mühe und Arbeit, und lebet wohl, auf Wiedersehen!

Möuchberg, 3l. Juli. Schnelle Krankheit. Der hiesige Landwirt Goitlieb Beck erkrankte letzte Woche an heftigen Ohren- und Kopfschmerzen. Am Sonntag wurde der Schwerkranke nach Tübingen überführt, wo er sofort operiert werden mußte. Für eine zweite Operation an den Nieren ist er zur Zeit zu schwach. Allgemeine Teilnahme «endet sich dem fast hoffnungslos Darntederltegenden und seiner Familie zu. _

Allerlei

Er-Fand gegen die Olympischen Spiele. In England er­regt ein Leitartikel derTimes" großes Aufsehen. Der briti­sche Olympische Ausschuß hat dem internationalen Ausschuß >ür die Spiele bereits mitgeteilt, daß in Zukunft kein britischer Boxer sich mehr an den olympischen Spielen beteiligen werde. DieTimes" hält es für ausgemacht, daß sich Groß­britannien und das Britische Reich überhaupt von diesen Ver­anstaltungen fernhalten werden, und es sei zu erwarten, Laß d e Der. Staaten ein gleiches tun. Dann sei denOlympischen Spielen" das Todesurteil gesprochen. Anlaß zu dem Artikel gab der Bericht eines fachmännischen Mitarbeiters des Blat­tes über die diesjährigen Spiele in P a r i s, die in verwerf­lichster Weise zur Ausbeutung des Hasses mißbraucht worden seien und nur zur Verbitterung und zur Entsittlichung des Sports beigetragen haben. Auch die Amerikaner seien in Paris durchweg feindlich behandelt worden, weniger die Engländer, und es sei dabei oft zu wüsten Auftritten gekom­men. . .

Eine Gedenktafel für Äeimchen von Tharau. In Königs­berg wurde kürzlich zmn Gedächtnis von Anna Neander, zu deren Hochzeit Simon Dach das vielgesungene LiedAenn- chen von Tharau" dichtete, am Pfarrhaus in Tharau (Ostpr.) eine Marmortafel mit der Inschrist angebracht:Aennchen

vo rs 'Tharau, Anna Neander, hier geboren 1619, besungen D637 Tharau."

Me Kriegskosten. Amerikanische Geldleute haben neuer- 2tngs die Kosten des Welkkriegs ans etwa 680 Milliarden Dolddollor geschätzt. Davon entfallen auf die Verbündeten LL.63, auf die Mittelmächte 30,36 Prozent.

Die Kaiserkrone von Abessinien als Geschenk. Der englisch!« König hat dem Thronerben und Regenten von Abessinien, Bern Prinzen Tafsari, bei seinem Besuch in London ein kost­bares Geschenk für die Kaiserin Judith von Abessinien mit- gegeben. Es ist die abessinrsche^Kaiserkrone, die der englisch» Heerführer Lord Rapier bei der Eroberung der abesstnifchsv Hauptstadt 1868 depz damaligen Kaiser Theodor abgenom­men un- nach London gebracht hat. Dieses denkwürdig« .Stück wurde dann dem Viktoria- und Albert-Mujeum übä» diesen und war dort ausgestellt.

Hinrichtung. Im Hof des Landgerichts Landshu? a. Isar wurden der 35jährige Gürtler Ruppert Fischer und der IN Ährige Anstreicher Andreas Hutterer von Landshut durch »as Fallbeil hin gerichtet. Die beiden hatten gemeinsam du Fra« des Fischer ermordet. Fischer hatte vor zwei Jahre» zusammen mit einem gewissen Meingrube einen Raubmor, an einem Bader begangen, den die Fau des Fischer cm zeigen wollte. Seit fünf Jahren waren dies wieder die ersten Hin­richtungen mit dem Fallbeil in Bayern. Während des Be­stehens der nunmehr aufgehobenen Volksgerichte wurde d« Todesstrafe Lurch Erschießen vollzogen. Die nächste Hi», cichtung wird den Steingrube treffen.

Abgestürzk. Bei der Ausbesserung der ArgentobelbriÄ« kn Grünbach lösten sich am Gerüst einige Stücke und zwA Maler, der 30jährige Franz Böhler aus Konstanz und ds 28jährige Walter Bihler aus St. Gallen stürzten 35 Meta Ach in den Argenfluß. Beide blieben tot.

' Ainvbrand. Bei einer Kinder-Dorstellung in einem Licht­spieltheater in Veracruz (Mexiko) entstand ein Brand. DK Sinder verließen entsetzt den Saal. Dabei wurde» 30 Kra­tzer erdrückt, 17 verletzt-

Hm Hafen von Ottawa (Kanada) ist ein Speicher akP» si«nnt, der u. a. 25 000 Sack Zucker enthielt. Der Schade« b-träS 300 MO Dollar.

Nnkmugkück. Zn Tokedo (Starrt Ohio, Der. St.) ist SS Sn«» Bahnübergang ein Gchellschaftskrastrvagen unter einen Zur, geraten. H2 Lrjage» umrden getötet, 18 Perstmep

Seeräuberumvesen. In den australischen Gewässern ward der DampferDouglas Hanson" auf hoher See bei Nacht von Seeräubern überfallen, die Offiziere und Mannschaften überrumpelt und das Schiff zum Versinken gebracht. Unbe-l schreckliche Szenen folgten dem Ueberfall. Als die an Bord Befindlichen sich durch Schwimmen zu retten versuchten, er­mordeten die Seeräuber sämtliche männlichen Ueberlebenden^ retteten eine Anzahl von weißen Frauen und fuhren mit die­sen davon. Ueber das Schicksal der NsriMeppten herrscht völliges Dunkel.

Leichenschacher. Die italienische Regierung zahlt für italienische Leichen, die im früheren Kampfgebiet, aufgedeckk und an die italienischen Behörden abgeliefert werden, je 23 Lire und 2 Liter Wein (I). Einige Spekulanten lassen nun, wie Südtiroler Bläter berichten, auf dem österreichischen Ehrenfriedhvf am Freikofel im Plöckengebiek (Grenzgebiet Tirol-Kärnten) die Leichen österreichischer Soldaten ausgra­ben und verkaufen sie als italienische Helden. Der Friedhof ist nur wenige Schritte von der italienischen Grenze ent­kernt.

Ausbau des elektrischen Bahnnetzes in Bayern. Ms pmi Oktober wird, wie verlautet, mit der Aufnahme dos elektrischen Betriebs der Strecke MünchenGarmisch ge­rechnet werden können. Ms nächste Strecken sind München- Legensburg und München-Herrsching in Aussicht qeno«- mea. Hieran soll sich die Elektrifizierung der Strecke ML*- cheu-lllm reihen.

LM Tanz um das goldene

A stH« Letca chr »p « - Lörcher

(Nachdruck verbot«'.)

»Du hast recht! Zyria» wie recht du Haft, fühle ich seit gKn, wo ich dieses fürchterliche innere Debscle mit Birgi- si erlebe, wo ich allein dastehe, denn meine Mutter, die muh dem Men überredet Hatz ruht draußen auf dem Fried- s. Sie weiß nicht, was für ein schweres Erbtest sie mir Krch ihren schlechten, durch ihren allzu berechnenden Rat hEerlassen hat!" '

Zyria schwieg. Sie stand äußerlich ruhig und beherrscht da. Aber ihre Brust HM und senkte sich schwer. Sie warf «n Kopf zurück und schloß für Sekunden dir Auge«, Äs müsst sie ein übermässiges Empfinden niederringen.Oh, wie ich -ich veracht«, Frank! Ich muß es dir in dieser Stunde noch einmal sagenl Noch viel tausendmal mehr verachte. Äs jch dir damals im Jagdhäuschen sagte! Es gibt keine Worte M mich, die dir ganz meine Verachtung offenbaren können! Acht nur wegen -einer Uederwertung des Geldes überhaupt, stndern viel m-Hr vielleicht noch in deiner charakterlosen Schwäche vor deiner Mutter! Niemals hättest du Äs Mann nachgeben dürfen! Und jetzt hat das Schicksal mir recht ge­geben. Es hat jetzt fürchterlich seine Fänge um dich geschla- M, indem es dir diesen Niederbruch in deiner Ehe schuf! 4a, deine Frau mich cm dir gerächt, sie ist das Werkzeug Kks Schicksals geworben, um dir deine Charakterlosigkeit zu vergelten!"

.Sie trat einen Schritt zurück. Äs ertrage sie seine Nähe Er aber stand unbeweglich, sie unverwandt cm- «"*renL, jede» ihrer Worte entsetzt ihr von -«> Lippen lesend.

-Jetzt, wo du erfahren hast, daß ich ein nennenswertes '"-"Mögen besitze, jetzt beeW du dich, mir einem Heiratsan- ,M machen. Früher hast du mir mit kühler Usberkegung mH ich sei Äs Frau sur dich unmöglich, da ich nicht ge- *«8 V ermöge« HHätze. Run, wo du weißt, durch den Zu- Pnnnenbruch deines Schwiegervaters ist deine Frau ebenfalls geworden, willst Lu sie ihrem Liebhaber überlassen und Werft nicht, deine SchMmüg von ihr einzuleiten."

Zyria, wie kannst du das alles mir behaupten! Ich Me, du würdest Verständnis für meine Lage, für mein ^ haben und als Weib mir verztthen können!"

Nein, ich habe nicht das mindeste Mitleid mit dir, Frank! Du kennst vielleicht das triviale Sprichwort:Wie man sich bettet, so liegt man!" Du hast dein Schicksal selbst in die Hand genommen, es selbst gestaltet- Nun gefalle dich nicht in der Rolle de» unschuldig Aus am men brechenden! Suche dei­nen Lebsnsrveq allein. Frank. Ich fühle mich Nr ew-.g von die getrennt, für immer, weil ich dich verachte» oh. wäl ich dich aus tiefster Seele verachten lernte!"

Und immer stand er noch regungslos vor ^ Das alles kam so ganz anders, als er sich vorher ausgemalt, ak« er er­wartet hatte! Cr wiegte sich in der Annahme, die alte Zu­neigung von Zyria würde wieder wach. Er brauche nur an ich: Herz zu rühren. Und die Zuversicht, daß sein Leben sich nrm hoch noch sehr schön neben der Iugendgespieti« MstÄ- ten würde, besonders da die Lösung mit Virginia juristisch klar lag, und Zyria nun über Nacht ebenfalls vermögend ge­worden war. hatte ihn mit großer Selbstberuhigung heute

Er fand kein Wort zur Entgegnung. Wenn sie leDen- schaftlich erregt gewesen wäre, in Hast das alles hervorge- sxrudelt hätte! Aber sie sprach in großer Selbstbeherrschung, und nur ihre blitzenden Augen und das Beben ihrer Stimme verrieten ihm ihre große, ihr« tiefe, innere Erregung,

Eine schwere Sülle lastete im Zimmer. Zyria schwieg. Ihr kam zum Bewußtsein, daß Herr Wedell nebenan Bruch­teile ihres Gespräches auffangen mußte, mochte er wollen oder nichtz Aber im Grunde war es ihr gleich. Die Er­bitterung über die Gesinnung von Frank, der einst vieder- gerungene Schmerz um ihre Enttäuschung, die Verachtung Wer sein« ganze Haltung hatten sie so durchschüttektz daß sie keines ihrer Worte bereute.

Zyria! Entscheide dich nicht heute! Laß dir Be­denkzeit! Ich kam heute nicht, um gleich eine Erlischest«» von dir zu erbitten. Nur sagen wollte ich dir, daß V- an di dachte, seit ich wieder frei bin."

Aber sie schüttelte den Kopf.Nein, Frank! Was ich heute sag mcd denke und empfinde, wird immer mein Einp- finden dir gegenüber bleiben!"

Er wollte es noch einmal versuchen. In diesem Augen­blick erschien sie ihm in ihrem hochgeschlossenen schwarzen Trauerkleide, umrahmt von der Eleganz des goldenen Än- piresalons, reizender, anmutiger, begehrenswerter denn je. Sie übersah seine dargebotene Hand.

Nein!" Dann sagte sie tiesausatmend das einzige Wortz das sie chm auch damals im Iagdhäuschen am Schlüsse chrsr Unterredung nachgerufen hatte:Geh'!" Da näherte er sich der Tür, ohne sich noch einmal zu ihr umzubsicken. Der Ton dieses einigen Wortes hallte schwer in ihm nach. Er Mißte, sie würde fest bleiben. Sie waren, für ewig geirenntt Ohne ihm das Geleit zu geben, ohne sich vom Platze zu rühren. blleb Zy ria mitt^u ün Zimmer stehen. Sie sah unter halb gessckten Ädern «» nach. Ohne Reue, ohne Schmerz. Sv Ä«g er aus ihrem Leben davon!

war chm kieb, dich MmoW von der Dienerschaft im DeWW in diesem Augenblick zu sehen war. Er hatte das Gefühl, Äs brennten hundert Flammen der Schmach um kh». Er schämte sich? DH, er schämte sich tief! Und in dieses schmachvolle Gefühl Mg die Neu» riesengroß, heiß, ihn ge­waltsam niederprGend, «ruf! DH Neve!

Draußen umfing ihn bereit» der Abend. Es tat ihm woU. jetzt, in der ÄuBelheitz von Amrarrd «Hetzen und de- obcuhtetz dcchrngHe« zu können. Efnchtes Schneege­stöber setzte ein und trtSb ihm große naWt Flocken ins Gesicht.

Wie anders ging er jetzt, Äs er siriist hergekommen wart Seine ganze Ackünst war iimeMH G dieser Stunde zu- sankmengÄ)rvchsn. Jcht «st woÄe th« vollkommen Aar, was fein Leben noch hätte werden kSmcea. wem» ZyM» ihm verziehen und emgewilligt HSttÄ

Jetzt ging er seinem einsamen Hause entgegen. Rio- mand empfing ihn. Niemand freute sich über stttr Kdrmnen. Niennnch b^ em wirkliches Jntereffe an chm. 2h»uüe war

schwach

er so verblendet gewesen, wie erbärmlich

hatte er

sich von seiner Mütter beeinfluß«« kaffes! Ganz urrfaßkich erschien ihm in dieser Stunde, die ihn so HMfchend gemacht» wie er den Mammon, wie « das sacke Geld euch so hatte überschätzen können. Aber die Frau, die Ltzr dieses gelehrt, seir« Mutter» ruhte jetzt draußen auf dem Friedhof«, ichsief den ewigen Schlaf und hatte ihn fernem Schicksal überlassen, m das sie mtt frevelhafter Hand einst eingegrifsen. Sie war ihm stteilt» und er konnte ihr mm nicht einmal seine An­klage entgegenschveien, seine Anklage, daß sie sein Lebens» gllick für immer mtt vernichte» half.

As sein einsames künftiges Leben denkend, schntt er seinem Hause zu.

(Schloß folgt.) .