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«Sv. 24. Lull, m 2.20 Uhr. Abu t der NisderDch. h den Ob^prgß. glich im W»t W ken herum. Vrd. rdelt werden, -o (Lärm bei den aus die SoM »erden zur Oed- i, droht der Pr» irmnungen anz«. «mäßig und vor.

Stützung HerriolS durch die Opposition Paris. 25. 5uli. Wie der .Matin' meldet, habe» öd Parteien des früheren Nationalen Blocks eine Entschliehurq gefaßt, in der jede fernere Unterstützung des Kabinetts ab- qelehnt wird, wenn in London von den Grundlinien abg» wichen werden sollte, die Herriot in seiner Kammerrede ent­wickelt hat. besonders hinsichtlich des Festhaltens «n der Ruhrpolitik Poincares. Die Entschließung bezweckt, di« Stellung Herriots auf der Konferenz zu stützen.

Vorstoß PoincarsS

Paris. 25. Zull. Wie der .Matin' meldet, hat dl« G-uope Poincare im Senat die Einberufung des Asswär- jigeii Ausschusses für den 2. August beantrgat. Die .Hu- Mnite" behauptet, daß es sich um einen Vorstoß Poin­cares handle, der von ernsten Folgen begleitet sein könnte, wenn anfangs August tn Paris die Konferenz zusammen- ireten werde, die über den Zeitpunkt und die Einzelheiten der Räumung des Auhrgebiets zu beschließen hat.

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ptung zurück, daß egsopser die sag. i die Versorguiig tellung der woh^ Abg. RoßmMg für die notleide» es. Darauf wer- und Unsaltzer-

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Sturmzeichen?

Paris, 25. 3uli. Der Vorstoß des Senats gegen Her­riet, der zur Einberufung des Auswärtigen Ausschusies des Senats für Mittwoch geführt hat, wird in der Pariser Presse als Sturmzeichen betrachtet. Auch in der Kam­mer schwankt die Mehrheit für Herriot, nachdem die Rechks- sozialisten bereits bei der Ahskimmung über die Ruhrkredite gegen Herriot gestimmt hakten.

Die Einladung in Berlin einezetroffen

Berlin, 25. Juli. Wie verlautet, ist die Einladung zur Konferenz in Berlin eingetroffen. Im Auswärtigen Amt sollen günstige Berichte aus London eingelaufen sein.

Dem Berichterstatter der B.Z. erklärte ein amerikanischer Konferenzteilnehmer, die deutschen Vertreter werden auf der Konferenz mitberaten können, das sei eine Bedingung der Fi­nanzleute. Wenn auch in diesem oder jenem Augenblick aus Klugheit ein Zugeständnis an die Politiker gemacht werden sollte, so werden die Bankiers doch von der Hauptforderung nicht abgehen.

Neue Nachrichten

Ernkedarlehen für die Landwirtschaft Berlin, 25. Juli. Auf Grund der Verhandlungen des Relchsernöhrungsministeriums mit der Reichsbank und der preußischen Staatsbank werden der deutschen Landwirtschift durch Vermittlung der Sparkassen, der Landes- und Genos­senschaftsbanken Darlehen für die E r n t e e i n b r i n g u n g zu einem Zinsfuß von 13 Prozent gewährt.

Gegen das Washingtoner Abkommen Berlin, 25. Juli. Im Reichstag ist folgender Antrag Lam- boch <Dnatl.) eingegangen: Der Reichstag wolle beschließen, die Regierung zu ersuchen, die Vorlegung des Washingtoner Abkommens zur Ratifizierung zu unterlassen und die Mit­gliedschaft Deutschlands im Internationalen Arbeitsamt in Genf angesichts der dort dauernd geübten beleidigenden Be­handlung der deutschen Sache, zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen.

Deutsche gegen Deutsche

Halle, 25. Juli. Bei einem Schützenfest in Barneberg kam es zwischen Kommunisten und Stahlhelmleuten zu einem Streit. Als aus den umliegenden Ortschaften Landjäger her­beigerufen wurden, griffen die Kommunisten auch die Land­jäger an, wobei ein vielfach vorbestrafter Kommunist durch einen Schuß getötet wurde. Auch ein Landjäger wurde ver­letzt. Andere Kommunisten, die tags darauf wieder einen Streit hervorriefen, wurden festgenommen.

Die Bestätigung versagt

Hannover, 25. Juli. Regierungspräsident von Belsen hat der Wahl des kommunistischen Bürgervorstehers August Langenrehr zum unbesoldeten Senator unter Zustimmung des Bezirksausschusses die Bestätigung versagt, weil nach den von der Hauptleitung der Kommunistischen Partei cm die neugewählten Gemeindevorsteher ausgegebenen Anweisun­gen die Mitglieder unbedingt an die Weisungen der Partei gebunden werden. Dies sei aber mit den Pflichtn eines unmittelbaren oder mittelbaren Beamten schlechterdings un­oereinbar.

Die Wohnungsnot in Bayern München, 25. Juli. lieber die Lage des Wohnungsmark- lss in Bayern wurde in der heutigen Sitzung des «taats- haushaltsausschusses des bayr. Landtages vom Sozialmim- !ter Oswald mitgeteilt, in Bayern seien 100 000 Wohnungen ju wenig vorhanden. Im nächsten Jahre sollten 5000 Woh­nungen mit Darlehen aus öffentlichen Mitteln und 4000 Wohnungen aus Privatmitteln neu erstellt werden. Der Aufwand dafür beziffere sich für 1024 auf 26,5 Millionen M.

Ansfisch-japanischer Handelsvertrag . London» 25. Juli. Nach Blättermeldungen wird der neue , Alch'iapanische Handelsvertrag folgende Bestimmungen enthalten: 1. Wiederaufnahme der diplomatischen Bezishun- 2- Räumung des nördlichen Teils der önsel Sachalin ourch oapan. 3. Unterzeichnung eines Handelsvertrags. 4. geravt aller politischen Werbung, die der inneren Politik unes der beiden Länder schaden könnte. 5. Erteilung von ymoeis-, Industrie- und Fischerei-Gerechtsamen an siapan M Rordsachalin, sobald es geräumt wird, und in Ostsibtrien.

Der eucharistische Kongreß

Gestern abend fanden die einze . " Sektionsversammlungen des Eucharistischen Kongress! in» Zustrom zu den Versammlungen der deutschen :m »i erreichischen Kongreßmitglieder war so groß, daß dt der St. Josephsgesellenvereinigung bei weitei ckt ausreichte und daher beschlossen wurde, eine Paralle ^ "0 abzuhalten. Der Versammlung wohnten Ka

»i» , «Alte (Köln), Kardinal Bertram (Breslau) und Ka Alffel (Wien) u. a. bei. Der Vorsitzende Bischof Bei hielt eine Ansprache, ebenso Schulte un uei. die den Dank der deiill^n österreichischen Kalhc

Wen für den bewiesenen ^sermur,der Niederländer aus- drachen. Prälat Jngensand Goch sprach über die Heiligung »es-Sonntags t» der Eucharistie.

Der französische Haß

Paris. 25. IM.Echo de Paris" meldet: Die stanzSfl- ichen Sporlverbäsde haken m einer i» Elnaßburg

äbgehaltenen Vertretertagung mit Zweidrittelmehrheit ein« Antrag abgelehnt, die Deutschen zu öffentlichen Sportver­anstaltungen in Frankreich vom 1. September ds. 2s. ad wieder zuzulasien.

Rückzug der Spanier in Marokko

Madrid, 25. 2uli. General Primo de Rioera hak vor kÄner Rückkehr nach Spanien den Offizieren der Garnison MeMla erklärt, er habe sich durch seine Beflchtungsreise von der Unmöglichkeit überzeugt, die Äiffkabylen vollständig zu unterwerfen. Er werde daher, dem Wunsch des spani­schen Volks entsprechend, den Rückzug an die Küste anord- aen und nur noch einen Küstenstrich besetzt halten.

Der Kampf um Sao Paulo

London, 25. Juli. Nach einer Meldung aus Buenos Aires wird der Angriff der Bundestruppen auf Sao Paulo fort­gesetzt. Durch die erste Beschießung seien in der Stadt die wichtigsten Gebäude zerstört worden, darunter der Sitz des Gouverneurs. Die Verluste seien auf beiden Seiten bedeu­tend. Es soll an Aerzten und Pflegepersonal fehlen. Die mei­sten Ausländer haben die Stadt verlassen.

Württemberg

Stuttgart, 25. 2nli. Vom Landtag. Die Abgg. Dcmgel und Schermann haben eine Anfrage eingebracht, warum Bayern vom Reich für den Reichssteuereinzug 2 Pro­zent erhalte, Württemberg nur 0,75 Prozent. Ferner wird Auskunft verlangt, ob es richtig sei, daß Baden seine ört­lichen Steuererhebungsstellen mit Reichsunkerstühung be­halten dürfe, während sie in Württemberg aufgehoben wer­den sollen.

Stuttgart. 25. Juli. D e r F a l l N a is ch. Der Fall Raisch hat nunmehr seine Aufklärung erfahren. Der wegen Teil­nahme an einem schweren kommunistischen Landfriedensbruch in Hast befindliche 25 Jahre alte Arbeiter Christian Raisch von Oeschelbronn ist nicht, wie der komm. Abg. Müller de- hauptet hatte, in einem Gefängnisloch, sondern im städtischen Krankenhaus Ulm, wohin er auf Anordnung des Ulmer Ge­fängnisarztes gebracht worden war, gestorben. Er wurde auch nicht zu Tode gequält, sondern M an einer infektiösen Herz- klappenentzündung, die nach Ansicht des Sachverständigen, Prof. Dr. Feiel, unheilbar war. Auch eine Entlassung aus der Haft hätte den Ausgang nicht ändern können.

Beförderung. Regierungsrat Gaßmann vom Evang. Oberschulrat würbe zum OberregterungSrat befördert.

Todesfall. Geheimer Jntendantsrat Viktor Stephany, der lange Zeit am Württ. Hoftheater wirkte und nach der Revolution das Theater leitete, ist in München im Alter von 56 Jahren gestorben.

Kindsmörderin. Die jetzt 20jährige geschiedene Mechani- kersehefrau Berta Kaiser von Stuttgart hat im vorigen Jahr ihr 6 Monate altes drittes Kind im Hasenbergwald erdrosselt und verscharrt. Das Schwurgericht verurteilte die leicht­sinnige Person zu 4 Jahren 6 Monaten, ihren Liebhaber wegen Beihilfe zu 2 Monaten Gefängnis.

Betrüger. Der frühere Metzger und Ausläufer Ernst Kay- ser in Stuttgart, der erst 22 Jahre alt ist, fand an der Arbeit keinen Gefallen mehr und verlegte sich auf den Handel. Er tat erst ein schwindelhaftes Zigarrengeschäft in der Burgstall­straße auf, dann verlegte er sich auf den Handel mit Kraft­fahrzeugen. Er kaufte solche zu hohen Preisen gegen Wechsel auf und schlug sie unter Ankauf los. Die Wechsel hat er nicht eingelöst. Mehrere Personen sind durch Kayser schwer ge­schädigt worden. Er ist wegen Betrugs und anderer Vergehen wiederholt vorbestraft und wurde nun aufs neue verhaftet.

Aus dem Lande

Reckarsulm, 25. Juli. Ein Streik zwischen zwei Städten. Die Stadt Heilbronn will ihre Abwasser in den Neckar einleiten und zu diesem Zweck einen Abwasser- Kanal durchführen. Die Stadtverwaltung von Neckarsulm hat bei den zuständigen Behörden wiederholt um den Schutz des öffentlichen Gewässers gebeten und die Verhinderung der Einleitung der Abwasser in den Neckar gefordert. Neckarsulm ist nun bereit, der Durchführung des Abwasser­kanals unter gewissen Voraussetzungen zuzustimmen, die so­wohl seine materiellen als auch seine hygienischen Interessen berücksichtigen. Blitzschlag. Bei einem heftigen Ge­witter schlug der Blitz in die Polizeiwache. Ein sog. Kugel­blitz fuhr der Telephonzentrale entlang und zerplatzte mit einem lauten Knall. Schaden wurde nicht angerichtet.

Wurrhardk, 25. Juli. Ehrenbürger. Geh. Kommer­zienrat Dr. Robert Franck in Ludwigsburg ist vom Ge­meinderat in Würdigung seiner großen Verdienste zum Wohl »er Gemeinde zum Ehrenbürger ernannt worden.

Ettenhausen, OA. Künzelsau, 25. 2uli. Zusammen- o st. Der Sohn des Landwirts Fischer von hier stieß mit dem Rad auf der Straße von Barlenstein nach Ettenhausen m der Dunkelheit mit einem Fuhrwerk zusammen, dessen Lenker falsch ausgewichen war. Weder Fuhrwerk noch Radfahrer hatten Licht. Fischer stieß direkt auf die Wagen­deichsel auf und zog sich schwere innere Verletzungen zu.

Hc>denb7im, 25. Juli. Landesfcucrwe^rtag. Nach Beschluß des Landesfeuerwehrausschusses wird der Lan- bcsseuerwehrtag im nächsten Jahr hier abgehalten.

Ochfenberg, OA. Heidenheim, 25. Juli. Geschleift. Der am Bahnbau EssingenAalen beschäftigte, verheiratete Zim­mermann Ehr. Wiedmann wurde von der Maschine des Stutt­garter Zugs erfaßt und 10 Meter weit am Bahndamm ent­lang geschleift, wodurch er schwere Quetschungen an Arm und Füßen erlitt.

KllinlOVjShr. IlMSumderGemsinde Wilhelinsdor!

ep. Am 27. und 28. Juli feiert die Gemeinde Wil-

Ilmsdorf m Oberschwaben ihr lOOjähriges Bestehen. Wie vor ihr d« Gemeinde Korntal. so ist auch Wilkebnsdorl

aus Anregünzs des" Seo^rgsr Mltarr W. Ho ff mann ge­gründet und mit weitgehenden Reckte« kirchlicher Selbstän- d gkeit ausgestattet worden, um schwäbische Gemeinschails- fvute, Sie sich durch kirchliche Neuerungen kn ihrem Gewissen vergewaltigt fühlten, von der Auswanderung abMchckltei» Die de» Ansiedlern von König Wilhelm I. gestellte Aufgabe^ das Lengenweiler Moosried urbar zu machen, war freilich fast unlösbar. In den ersten Jahrzehnten war der Erate- ertrag infolge der Kalk- und Stickstostarmut des Bodens und der Spätfröste fast gleich null uick trotz äußerster Entbeh­rungen drohte im Jahre 1848 der völlige Bankerott. Da ' uettete der als Totkranker zum Vorsteher gewählte Lehrer ES. Fr. T h u m m die Gemeinde durch großzügige Reformen, r-. a. cmch durch Einführung von Kleingewerben sowie durch Aufhebung des sog. Solidarismus, einer Art kommunistischer H^stbarkeit jedes Ansiedlers für das Ganze, sowie mit Hilf« Liner großen «ms den Gemeinschaftskreisen des Landes a»- beendeten Summe von 100 000 Gulden.

Die infolgedessen eingetretene Besserung Zer Laae machte dann erst recht den Ausbau der Wilmersdorser An­stalten möglich» die ihrerseits wie Ktr geistigen Belebung jo auch zur wirtschaftlichen Förderung viel beitrugen. In ven Jahren 183038 waren von Hoffmann nacheinander die Rettungsanstalt für Knaben, die Taubstummen anstatt, (mit jetzt 60 Zöglingen und 100 Pfleglingen), die Rettungs- i anstatt für Mädchen, eine Anstalt für Kleinkinder und die i Anstalt für entlassene weibliche Strafgefangene gegründet ! worden. Thumm fügte dem das Tächterinstitut (mit jetzt SO Schülerinnen) und der bekannte Direktor I, Ziegler das Knabeninstitut hinzu, das seither über 3000 Schüler erzogen hat und jetzt 180 Schüler zählt; 1905 entstand als letzte An­stalt das der Trinkerrettung dienende Zieglerstift in der Has­lachmühle. Diese Anstalten, deren Bewohner zur Zeit mehr als die Hälfte der 1200 Seelen zählenden Bevölkerung von Wilhelmsdorf ausmachen, haben schon für das ganze Würt- temberger Land viel Gutes gestiftet. Nicht nur in der Ge­schichte der schwäb. Gemeinschaften und der inneren Koloni­sation, sondern auch in der Geschichte der christlichen Liobes- arbeit auf den Gebieten der Fürsorge und Erziehung gebührt der Gemeinde Wilhelmsdorf, deren interessante Geschichte unter dem TitelEin Königskinü" veröffentlicht ist, ein Ehren- tlatt.

Bischöfl. Methodistenkirche von Süddeutfchland.

Vom l.7. Juli ds. IS. fand in Nürnberg die 29. JahreS- konserenz der Prediger- der Bischöfl. MethodistenkinLe von Süddeutschland und damit verbunden die Feier des 75jährigen Jubiläums der Melhodistenkirche in Deutschland und dar SOjähr. Jubiläum methodisttscher Diakontssenarbeit in Deutsch­land, statt. Den Vorsitz führte der Generatsuperintendent Dr. D. I. L. Nuelsen, der als sicherer Führer und gründlicher Kenner deutscher.Verhältnifse bekannt ist und durch seine um­fangreiche Lieberiätigkeil weil über die Grenzen des Metho­dismus hinaur, sich einen Namen gemacht hat.

Aus den Berichten der Dtstrtklsoorsteher ging hervor, daß dar Werk in Süddeutschland in einem erfreulichen und gesunden Wach-tum sich befindet. Allgemein wurde ein starkes Verlangen unseres Volkes nach dem Evangelium fest­gestellt und aus die zahlreichen Möglichkeiten der Wortver­kündigung und Evangelisation hingewiesen, denen aber leider ein Mangel an den erforderlichen auSgebtldeten Arbeitskräften sowie stark sich bemerkbar machende Raumnot tn Kirchen, Kapellen und Säten gegenübersteyen. Der Aurbtldung von Predigern soll weiterhin die größte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Vergrößerung der Predigersemtnarr in Frank­furt a M, in welchem z. Zt. über 80 junge Männer aus- pebtldet werden, soll baldmöglichst durchgeführt werden. Zur Gewinnung und Ausbildung von Mitarbeitern aus den Gemeinden heraus fanden verschiedene Kurse für SonntagS- schullehrer, Jugendleiter, Gemetndebeamte, Gemeindeschwestern l usw. statt. Der Arbeit an der Jugend wird immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. In den Großstädten wurde ver- j sucht, noch mehr an die Aerrnsten und Verkommensten heran­zukommen und zwar nicht nur durch Predigt und Seelsorge, sondern auch durch soziale Hilfeleistung, wie eS überhaupt ein wesentliches Moment der Methodismus ist, jede« Gebiet de« menschlichen Leben« mit der Religion zu erreichen und zu durchdrtngen. Um den verschiedenen Anforderungen der heutigen Zeit Rechnung zu tragen, wurden neuerdings auf zahlreichen Bezirken Gemeindeschwestern angestellt. Im Ver­bände der Diokontfsenoereine der Melhodistenkirche in Deutsch­land und der Schweiz (Bethantenveretn mit Mutterbäusern in Hamburg. Frankfurt a. M., Zürich, sowie Martha-Maria- Veretn mit Mutterbau« in Nürnberg) dem größten sozialen Werk des deutschen Methodismus sind gegen 800 Schwestern tätig, die in eigenen und fremden Krankenhäusern, in Krippen und Prtvatpflegen, sowie al» Gemeindeschwestern dienen. In den 4 Kinderheimen der Ktnderhilfe der Methodistenktrch« Deutschland» (Klosterlausnitz t. Th., Blankenburg t. H., Kelk­heim t. Taunus und Nagold i. Schw.) fanden 2239 Kinder Erholung und Pflege, davon 1639 unentgeltlich. 634 Kinder gehörten nichtmethodisttschen Kreisen an. Außerdem fanden 263 Ruhrktnder tn methodistischen Familien mehrwöchige Aufnahme. Starke Anziehungskraft übte auch dar christ­liche Erholungsheim Kurhaus Teuchelwald in Frevdenstadt au«, dak zahlreichen Erholungsbedürftigen au» methodistischen und nichtmethodisttschen Kreisen billige und doch vornehme Erholungsmöglichkeit bietet. Das Alters- und VersorgungS- hetm Ptlgerruhe in Schwarzenberg bei Liebenzell gewährt altrn, arbeitsunfähigen Peisonen Pflege und Versorgung. Da» christliche Hospiz in Mannheim ? 4 und da« Reform- spetsehau» in Augsburg 245, 14 zeigen eine gute Ent­wicklung. Der statistische Bericht weist folgende Zahlen aus: Auf 75 Bezirken mit 556 Pledtgtptätzrn und 22 246 Mit­gliedern arbeiten 107 ordinierte Prediger. Außerdem stehen ra. 2500 Laien in der Mitarbeit. In den 325 Sonntags­schulen mit 17 784 Kindern und 1386 Lehrern, sowie tn den 174 Jugkn^vkreinen mit 5773 Mitgliedern geschieht eine rege I und wiiksame Jugendpflege. Der Zeitschriften-Verlag TraktaihauS Bremen" versendet im Bereich von Süddeutich- , land wöchentlich gegen 120000 christliche Zeitschriften. ( 5 Kapellen und 2 Gemeindehäuser wurden ihrer Bestimmung ! Übergeben. So konnte festgestellt werden, daß dar Werk > in Süddeutschiand ein gutes, erfolgreiche« Jahr gehabt bat, i umsomehr, als bei aller äußeren Tätigkeit nicht vergessen ^ wurde, die Notwendigkeit der inneren Vertiefung im geist­lichen Leben der Einzelnen und der Gemeinden zu betonen.