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Sonntag abend jung über und froher Erwar- Uhr eine große umdenpretk- ließ beim An- t lautem Jubel »m Zug, unter schmucken Rad- rfest in Tröni- ie Stadt in die ensetn den lan- rlieren der beben Dirigenten der errungene ger Pflege det Bericht folgt).
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^)er reichhaltige, vvs kklchttgeu ^ühikkldstM 4UktkkWPlytU »shrplrst umfaßt «. a. Einführung i» die Bibel, chriWchh Maudens- und Eittenlehre, Sirchenkuude, Geschichte rrrnll Stand der christlichen Liebestatrgkett und der soziale» Fragq WoWatzrtePflege, Erziehungslehre. Bürger- und Beruf« ftmde, Frauen- und Jugendfrage. FSrsorgswese», Arbeite» Rechnungswesen. VEswirtschasts- und Gesundhetts» Wer nicht di« ersorderLche Boichildung besitzt, kan» als .Hüterin probeweise in die Schule «intreten. Wer nicht ... ganzen Lehrgang besuche« kann, ist auch zur TeÜnahm« M emzelnen Fächern Äs GastschBeria willkommen. Man darf annehmeu. daß diese günftig« Gelegenheit m immer -eichere« Maß von der weiblichen Jurgend benützt werden Anfragen und AnmÄtnmgeu sind nach StnÜWrt, Ob. kaMratze W. M rMe».
Gewicht und Größe der Neugeborenen
Man hat im Durchschnitt das Geburtsgewicht gesunder ^nder bei Knaben auf 3400 Gramm, bei Mädchen auf 3200 Gramm berechnet. Es wäre aber falsch, wollte man sich star» an die Durchschnittszahl halten. Denn nach oben und unten von diesen Durchschnittsangaben der Geburtsgewichte sind große Abweichungen möglich, ohne daß dabei etwa die Gesundheit des neugeborenen Kindes eine ernstliche Rolli vielte. Im Lauf der ersten Tage tritt regelmäßig eine Gewichtsabnahme bei den Neugeborenen ein. Es ist das ein« durchaus naturgemäße Erscheinung, die nicht den geringster Anlaß zum Erschrecken bietet. So nehmen die Kinder im Lauf der ersten vier Tage etwa 150 bis 300 Gramm ab, bei großen und schweren Kindern ist es gewöhnlich noch mehr Von da ab nehmen die Kinder, solange sie gesund sind, regelmäßig zu, im Durchschnitt um etwa 20 Gramm im Tag. Nichts ist verkehrter, als etwa täglich das Körpergewicht des Säuglings feststellen zu wollen! Einmal in der Woche soll das Gewicht des Kindes gewissenhaft festgestellt werden; das genügt vollkommen. Am besten wählt man dazu den Wo- chentag, an dem das Kind geboren worden ist, wiegt immer zur gleichen Zeit und unter möglichst gleichgearteten äußeren Verhältnissen, am besten vgx einer Mahlzeit.
Auch das Ansteigen des Gewichts, die Zunahme im Laus der ersten Monate sollte man nicht allzu ängstlich verfolgen. Die Verhältnisse sind auch hier oft recht verschieden. Die Hauptsache ist im allgemeinen, daß die Kinder vergnügt sind und sich fichtbarlich wohl fühlen. Als ungefähren Anhaltspunkt kann man sich merken, daß sich im Lauf des fünften Monats das Geburtsgewicht ungefähr verdovpelt hat. Am Ende des ersten Lebensjahrs hat es sich annähernd verdreifacht. Je älter das Kind wird, um so langsamer geht die Zunahme des Körpergewichtes vor sich: sie beträgt im zweiten Vierteljahr ungefähr 15 Gramm, im dritten und vierten Vierteljahr etwa 10 Gramm im Tagesdurck^nitt. Knaben nehmen mehr zu als Mädchen, so daß sich bei urlnrünglich gleichem Geburtsgewicht in der Regel am Ende des ersten Lebensjahres schon ein ganz beträchtlicher Unterschied geltend nacht. In den weiteren Jahren geht die Gewichtszunahme mmer langsamer vor sich, und erst im Alter von sechs Jahren hat sich das Gewicht des einjährigen Kindes verdoppelt.
Das Längenwachstum nimmt verhältnismäßig langsamer pi als das Gewicht. Die durchschnittliche Körperlänge beträgt beim Neugeborenen 50 Zentimeter, sie nimmt im Lauf des -rsten Lebensjahrs um die Hälfte, also auf 75 Zentimeter zu. und hat sich ungefähr zu Beginn des fünften Lebensjahrs rrst verdoppelt (100 Zentimeter). Aber auch hier kommen große Schwankungen vor, die mit der Gesundheit nichts zu iun haben, und die insbesondere keinen Schluß darauf zu- iassen, ob das Kind später einmal sehr groß werden oder klein bleiben wird. Denn in den späteren Entwicklungssahren reten da noch ganz bedeutende Unterschiede im Wachsein auf.
—. i. - ---- —
Sisttlltk Haie« beste« Erfolg.
Allerlei
Der badische Schar f richter gestorben. In Mannheim flarst der badische Scharfrichter, Amtsgerichtsdiener Konrad Wid» der, im Älter von 53 Jahren. Seine letzte Hinrichtung voll» führte er in Bruchsal an dem Heidelberger Doppelmörde» Siefert, der bekanntlich zwei Bügermeister ermordet hatte. Er war ein sehr lebenslustiger Mann. Einmal war er auch in Buchsal. Dort wäre er eines Tages beinahe einer Meuterei der Sträflinge zum Opfer gefallen. Er wurde von einigen aufsässigen Sträflingen in der Küche überfallen uni» sollte in den Kessel mit kochender Fleischbrühe geworfen werden. Nur seine riesige Körperstärke rettete ihn; aber er trug starke Verbrühungen am Hinterkopf davon.
Todesurteil. Das große Schöffengericht in Frerburg verurteilte den Doppelmörder Hundertpfund zweimal zum Tod. Hundertpfund ermordete im Herbst 1923 das tzchepaao Klöpner in Saig bei Titisee und hatte sich in den Besitz des Anwesens der Ermordeten gesetzt und dort längere Zeit mit seiner Braut gewohnt. Als das Verbrechen ruchbar wurde« flüchtete Hundertpfund, konnte aber erst nach längerer Zeit in der französischen Fremdenlegion entdeckt werden, von wo er von den Franzosen ausgeliefert wurde.
Das Schloßgut Dartegg bei Rorschach a. B.. bisher Eigentum der Fürstenfamilie Parma-Bourbon, ist durch Kauf an eine Finanzgesellschaft übergegangen. Das Schloß hatte nach dem Umsturz Gliedern der Familie u. a. auch Exkaiser Karl von Oesterreich, als Zuflucht gedient. Dis Besitzer von Wartegg gerieten während der Nachkriegszeit in finanzielle Sckwieriakeiten.
Weibliche Generale. Moskauer Zeitungen zufolge haben die Frauen Urwanzowa und Budde die Generalsprüfung bekunden und werden demnächst Las Kommando über ein Regiment erhalten. Beide haben schon vor zwei Jahren dis Dssiziersprüfung im roten Heer abgelegt.
Der Todessturz aus dem Flugzeug. Die 28 Jahre alt« Artistin Mia Schindler startete mit dem Flugzeug am vergangenen Sonntag nachmittag gegen 6.45 Uhr. Außer dem Flugzeugführer befand sich noch der Ehemann der Verunglückten im Apparat, Die Eheleute hatten ihre Plätze vor dem Flugzeugführer eingenommen. Der Apparat vollführte über dem Platze mehrere Rundflüge und hatte bereits eine Höhe von 200 Meter erreicht, wie der Höhenmesser angab. Wegen des zu tiefen Wolkenganges war der Führer gezwungen, mit seinem Flugzeuge tiefer herabzugehen, was bis aus 100 Meter geschehen war. Weil der Führer wußte, daß bei einem Absturze mit dem Fallschirm aus einer so geringen Höhe für die Artistin eine große Gefahr bestand, so riet er ihr, von der Ausführung dieses Wagnisses abzusehen. Sie tat dies jedoch nicht, sondern sprang trotzdem ab. Sofort sahen der Ehemann und auch der Flugzeugführer, daß sich der Fallschirm zu langsam öffnete. Der Ehemann erhob sich von feinem Sitze, um seiner Ehefrau in die Tiefe nachzustürzen; nur das Eingreifen des Flugzeugführers hinderte ihn daran. Inzwischen war der Körper der unglücklichen Frau mit großer Gewalt auf den Erdboden Miedergeschlagen. Mutmaßlich ist der Tod sofort eingetreten. Der Fallschirm braucht 40 bis 50 Meter Fall, ehe er sich voll entfaltet hat, dann erst beginn; er seine fallhemmende Wirkung auszuüben, wofür der übrig! Luftraum zu gering war. — Einwandfrei ist festgestellt, das fremde Schuld an dem bedauerlichen Unfall als. ausgeschlos- jen gilt.
Neuartige Straßenbahnwagen. Die Londoner Straßenbahnen haben eine aus Amerika kommende Neuerung eingeführt. Es ist dies ein Wagen, der mit selbsttätig wirkende« Vorrichtungen ausgerüstet ist. die das gefährliche Auf. uni Abspringen während der Fahrt unmöglich machen. Bel jedem Haltepunkt drückt der Schaffner auf einen Hebel, der von selbst die Türen öffnet und die Trittstufen des Wagens herabläßt. Nachdem die Fahrgäste ausgestiegen sind, zieh! eine wtzitere Bewegung des Hebels die Stufen wieder heran!
links schkletzr die Wagenmiete. Mr'Wägen kann nlchk ln Bewegung gesetzt werden, solange die Türen geöffnet sind, ebensowenig ist es möglich, dis Türen zu öffnen, wenn der Wagen fährt. Aehnliche Einrichtungen find schon seit einiger Zeit bei den Neuyorker Untergrundbahnen eingeführt. .
Die sief dringen die Sonnenstrahlen in das Meer? Im
Mittelländischen Meer vorgenommene photographische Aufnahmen haben ergeben, daß das Sonnenlicht das Meerwasser bis zu einer Tiefe von 200 Metern zu durchdringen vermag. Ja selbst in einer Tiefe von 485 Meter lassen sich bei besonders klaren Wasserverhältnifsen noch Lichtspuren Nachweisen. In nördlicheren Gewässern ist bereits in einer Tiefe von 50 Meter das Sonnenlicht so abgeschwächt, daß es sich an Stärke höchstens mit dem Mondschein zu messen vermag, wogegen im Indischen Ozean und im Karibischen Meer in gleicher Tiefe Korallen und anderes deutlich zu erkennen sind. Bei einer Tiefe von 100 Meter ist das Licht der Sonne in den nördlichen Meeren nur noch als schwacher Schimmer nach- niweisen, und in einer Tiefe von 200 Meter herrscht ewig« «acht.
Ein Nekordschwimmer im Kampf mik SeeqnaLea. Eineri zernagten Schwimmversuch unternahm der Aekordschwimmey Otto Kemmerich von Husum aus. Cr hatte die Abfichk« durch das nordfiesische Wattenmeer über die Inseln Nord-, strand, Pellworm, Hoge, Langneß nach Föhr zu schwimme« Die Strecke ist etwa 30 Kilometer lang. Der Schwimme« führte Seekarte und Kompaß mit sich. Bei Husum war leickn ter Wellengang. Temperatur 16 Grad Celsius. Kemmrrim schwamm ab. Nach einer Stunde wurde die See mmchua und hob eine Anzahl Seequallen aus der Tiefe. Das eke6 hasst Geschmeiß setzte sich an seinem Kopf, den Händen unH am ganzen Körper fest. Nach einer weiteren Stunde war er von Quallen überfäk. Er konnte sich der Tiere, die ihm inj Massen den Weg versperrten, nicht erwehren. Anter oren-j nenden Schmerzen mußte er weiter schwimmen, wenn er nicht versinken wollte. Nach 3^ Stunden kam er erschSpD und mik geschwollenem Körper auf Nordstrand an.
Autounglück. In der Nähe von Mülhausen i. E. stürzte ein Gesellschaftskraftwagen um. Die Insassen wurden über einen 50 Meter tiefen Abhang hinabgeschleudert. Vier blieben toi, die übrigen wurden schwer verletzt.
Eisenbahnunglück. Auf der Linie Mailand-Novaro entgleiste bei Sorronnolo ein Eisenbahnzug. Bis jetzt wurden 3 Tote und 60 Verwundete geborgen.
Abgestürzt. Bei Warschau ist ein Reisefluqzeug der frau- rösisch-rumänischen Gesellschaft aus großer Höhe abgestürzt. Der Führer und ein Reisender blieben tot.
Der demokratische Parteitag in Neuyork mit seinen 10Z Abstimmungen hat nach einer Mitteilung -der Parteileitung 1 Million Dollar gekostet. Die Parteikasse hat einen Fehlbetrag von 25 000 Dollar.
Sterilisierung Minderwertiger. Die sächsische Regierung hat beim Reich den Antrag gestellt, durch einen Zusatz zum Strafgesetzbuch die Unfruchtbarmachung geistig Minderwertiger unter bestimmten Bedingungen ausdrücklich zu gestatten. Der Prüfungsausschuß des Landtags billigte dev Standpunkt der Regierung und gab ln einer Entschließung dem Wunsch Ausdruck, daß eine Klarstellung der rechtlichen Sachlage bald erfolgen möge.
Pfänderbahn. Die österreichische Regierung hat dem In- genieur Eugen Heid in Innsbruck und dem Ingenieur Prof. Robert Findis in Wien bewilligt, Vorarbeiten für eine Seilschwebebahn von Bregenz am Bodensee auf den Pfänderberg vorzunehmen.
Obst und Mer. Schmiedmeister August Graser von Ober- schmeien hat nach dem Genuß von Stachelbeeren Bier getrunken, worauf sich alsbald große Schmerzen einstellten. Graser wurde anderntags in di« Klinik nach Tübingen ver- bracht und einer Operation unterzogen. Aber er war nicht mehr zu retten.
DW Mmz rim das goldene Raid
U Don Erlra Srspe-Lörcher
(Nachdruck verbalen.)
Zyma Awartete sie und öffnete ihnen, ehe sie klingeln «MM. He andWe Dienerschaft war noch :m Kellergeschoß MHÄeiM Aschästigt. So geleitete sie die vier verkleideten MUnalsiHutzleuke in das obere Stockwerk zu den Zimmern
HekerWast hinauf.
Dem leiftn sachkundigen Druck des einen Beamten öffnete skh W'TAr'Mm Zimmer von James fast lautlos.
Es schichl alles in bester lMrwngl Ja. James HKK Aber als der eine Beamte nun aufs gerade^ ' wühl d«r Mndsrschxarik öffnete, fiel der Blick von Zyria aus einen Frack, der Wim dem Diener gehören konnte! Das reiche SeWenfutter tixtvies, daß es der eine Frack -des Herrn Geheimrats war. , Den alben hatte James unten zwischen W ändern AnKigen des Herrn Geheimrats hängen lasten. Den neuen und guten nahm er an sich! Das gnädige Fräulein würde den kleinen Unterschied, würde diese kleine Schiebung Memäls merken-1
Dann begann erst sine Durchsuchung des Koffers, der Kommode und anderer verschließbarer Möbel. Von ihrem
^_gesucht werden. Stück für
aus, dm Behältern gMunmen.-
. Nach einiger Zeit erschien Dr. Forgiß. Die
W gWes JMreste. gönnte der Totti... Vhas L-sM. M, vsM die Üsine Zyria, dis
LühreW? SsiMNgkichkeit verdiente, hMtDr-. « um der Sache . ^ ... , Griind gehLch'-^-
«r»e der Beachten Hütte eme wertvolle Schreib ^ AA Hr Liefe des Kdffers hexäusbekördert. Ja, W Yseu etwas auf schöne Sachen! Er verstand es, sich dm reichen Herrschaften auch gut« Sachen als Eigentum
Hmichtznte' qu
.üerlst Geldsachen enthielt sie, aus
vM her sMchte Diener des Herrn Ge-
ysimrates ein ganz ansehnliches Vermögen zu besitzen schien, welches sogar die Zinsen eines kleinen eigenen Hauses in einer anderen Stadt trug.
Plötzlich holte der Beamte ein mittelgroßes Schriftstück empor und reichte es dem Rechtsanwalt. Ein Blick genügte. Es war das Gesuchte! Es war die Ergänzung zum Testament des Gehelmratesl
Dem sonst so beherrschten Rechtsanwalt entfuhr ein lauter Ausruf. Halb war es Üeberraschung, doch auf richtiger Fährte gewesen zu sein, halb ausbrechende Empörung.
Was hatte dieser Schuft für ein Interesse daran, dieses Schriftstück zu entwenden, das ihn selbst gor nicht betraf, und doch so wichtige Aenderungen im eigentlichen Testament enthielt?
Im nächsten Augenblick klang ein Hinundherreden unten vom Korridor herauf. Dr. Forgiß ging hinaus und lehnte sich über das Treppengeländer. Was er vermutet, bestätigte sich: James war eben von seinem Ausgang zurückgetehrt und im Vestibül von einem fünften Kriminalbeamten ver- hastet worden! Der Diener versuchte zuerst den wilden Mann zu spielen und erklärte, sich unter keinen Umständen fügen zu wollen, da er vollkommen unschuldig sei. Er schlug um sich, und bei den riesigen Kräften seines stattlichen und wohlgepflegten Körpers hatte der eine Beamte Mühe, ihn zu bändigen, als von oben noch mehrere Kollegen dem Beamten z» Hilfe eilten.
Auch Dr. Forgiß schritt jetzt herab. Bei seinem Anblick knickte der eben noch so wütend um sich fechtende James zusammen. Run sah er, daß sich ein gefährliches Komplott über sKnem Haupte zusammengesogen, ohne daß er es ahnte. Schnell überlegte er sich, es möge günstiger sein, wenn er jetzt vor dem Rechtsvnwisit den Unterwürfigen spiele.
Der Rechtsanwalt stieß eine der Türen auf, die zu den nach dem Hintergarten gelegenen Zimmern führten. „Da herein mit ihm! Und benehmen Sie sich leise, Fräulein Werner braucht nicht unnötig, durch Ihr Benehmen erregt zu werden! — Schämen Sie sich, daß Sie Ihrer sterbenden Herrin noch diese ganze Affäre bereitet haben!"
Der Diener antwortete nicht. Er wollte das Prinzip Einschlägen, die anderen reden zu losten. Wußte er doch noch nicht, was sie eigentlich mit ihm vorhatten.
„Wie kommt dieses Schriftstück in Ihren Besitz?" James erblaßte. Trotzdem er ein so abgefeimter Bursche war, konnte l
er im ersten Augenblick kaum Atem schöpfen. Er fühlte, wie alles Blut ihm jäh aus dem Kopfe zum Herzen schoß. Das war eine infame Falle!
Aber er riß sich gewaltsam zusammen, um geschickte Antworten zu geben. So knüpfte er an die Frage des Rechtsanwaltes an. Ja, wie kam er zu diesem Schriftstück und warum hatte er es entwendet? Si begann er von dem Auftrag der Corelli zu erzählen.
Der Rechtsanwalt hüllte sich in eisiges Schweigen. Er schien ihm -das nicht glauben zu wollen. Deswegen begann sich James zu ereifern. Er fühlte, die Chancen standen für ihn schlecht. Vor Dr. Forgiß hatte er immer eine große Angst und Scheu besessen. Jetzt hieß es, nach Möglichkeit die Eorelli belasten und sich selbst als den Verführten hinstellen!
Ja, die Künstlerin hatte ihn seit Jahr und Tag zu werben verstanden, um durch ihn stets über alle Vorgänge im Hause des Geheimrates auf dem laufenden zu sein. Einen besonderen Haß schien sie auf Fräulein Zyria geworfen zu haben. Die Eorelli hatte ihn, James, wirklich nicht losgelaffen. Für seine Dienste war er stakffich von ihr bezahlt worden. Du lieb« " it, und wer nahm nicht heutzutage gern einen leichten ebenverdienst durch derartige Trinkgelder an?
Als er begann, sich in Weitschweifigkeiten zu verlieren, mit denen er schlau den Rechtsanwalt abzulenken hoffte, steuerte Dr. Forgiß mit unerbittlicher Logik immer wieder auf di« Testamentsache zu. Da bequemte sich der Diener zu einem umfassenden Geständnis in der Hoffnung, dadurch würde sich seine Lage bessern. Was dem Rechtsanwalt eine Vermutung gewesen war, wurde ihm nun zur Gewißheit, wo er in die ganze Affäre hineinsehen konnte. Die Corelli bestach den Kammerdiener, das Schriftstück sofort noch am Tage der Bei- setzung beiseite zu schaffen. Wenn auch Fräulein Werner das Zeitlich« segnete, kam die Künstlerin auf diese Weise bald zu einem stattlichen Legat. Die Umstände schienen durch den plötzlichen tödlichen Unglücksfall günstig, und der Kammer- diener konnte Vortäuschen, der Herr Geheimrat habe wahrscheinlich seinen Entschluß hinterher geändert und das Schriftstück selbst vernichtet!
„Aber warum haben nicht auch Sie das Blatt Papier vernichtet, James? Aus welchem Grand» hoben Sie es so sorgfältig auf?"
(Fortsetzung folgt.)