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Tes Däwesplanes angenommen und amtlich nonzizler,

^ c3. Die endgültige Aufgabederinteralli ier- ten Militärkontrolle, wenn wir die GeneralremswL ««nehmen und ihr Ergebnis so wäre, wie das deutscherseits mit gutem Gewissen erwartet werden dürfe.

Rollet und Düsseldorf

Gen^, 23. Juni. DerMatin" meldet: Die Beschwerde der Stadt Düsseldorf gegenangeblich zu große Inanspruchnahme der Stadt durch

h^.e « - t» iL LAN_ KriegsminM,

abgelehnt und zurückgelettet worden. Rollet wie« n seinem ablehnenden Bescheid darauf hin, daß die Be­setzung Düsseldorfs heute noch viel geringer wäre als früh« )ie Besetzung strategisch gleich wichtiger Plätze, wie Metz rnd Straßburg, durch die deutsche Armee gewesen sei.

Hiezu die Bemerkung, daß Düsseldorf heute der Sitz der größten französischen Garnison bildet, zu deren Unter-» rringung 19 Schulgebäude mit 8947 Schulen geräumt Wer­ren mußten. Die Besetzung von Metz und Straß- ) urg durch die Deutschen erfolgte bekanntlich mitten im Krieg. Rollet will von jetzt ob jeden Sonntag halten, Was wird er da nicht alles zutzumnenlügenl --

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Lloyd George zum Dawesbericht

Loadtm, 20. Juni. Lloyd George erklärte in der gestrigen tlnterhaussitzung, nach seiner Ansicht seien die Aussichten für rin« europäische Regelung durch den Dawesbericht ein wirklicher Segen und es seien Tatsachen vorhanden, die da- emff hindeuteten, daß der Bericht angenommen werde. Frankreich habe das Ruhrexperiment versucht,. Cs sei aber tzescheitert. Ein neuer riesiger Vorteil sei, daß die Ver­einigten Staaten an der Regelung teilnehmen wür­den. Die gegenwärtige amerikanische Regierung sei mehr oder weniger an dem Erfolg des Berichtes interessiert. Es Rönne jedoch nicht angenommen werden, daß mit der Rege­lung der Reparationsfrage das Ende der für den Handel be­stehenden Schwierigkeiten gekommen sei. Die Regierung dürfe nicht annehmen, daß die Dawesregelung eine end- vAltige sein werde. Sie werde die Wirkung haben, eine Atmosphäre hervorzurufen, die dem europäischen Handel vützen werde. Aber die unmittelbare Wirkung auf den britischen Handel werde nicht gut sein. Gegenwärtig habe England etwa 74)4 Prozent seiner Vorkriegsausfuhr wieder erreicht. Die Verminderung des Handels sei nicht daraus gurückzuführen, daß irgend jemand den britischen Handel weggenommen habe. Deutschland sei der wich­tigste Rivale Englands vor dem Kriege ge­wesen. Es führe seit dem Kriege nicht mehr als 40 Pro-, zent gegenüber der Vorkriegszeit aus. So viel er wisse, bei im letzten Jahr die deutsche Ausfuhr nicht übex 2025 Prozent des Vorkriegsumfanges hinausgegangen. Die Deut­schen könnten infolge der Tatsache, daß ihr Kredit gesunken fei, nicht Rohstoffe zu einem Preise kaufen, der es ihnen er­möglich«, mit England auf den Auslandsmärkten zu kon­kurrieren. Deutschland habe 3540 Prozent für Anleihen für seine Geschäfte zu zahlen. In dem Augenblick, in dein man den deutschen Kredit wiederherstelle, würden diese Hem­mungen verschwinden. Der Erfolg des Dawesberichtes hänge von dem Grade ab, in dem sich der deutsche Kredit wieder aufrichten könne. Soviel er wisse, betrage die Summe, die Deutschland vom Ausland vorgestreckt werden solle, 40 Mil­lionen Pfund Sterling in Gold. Dieses Geld werde nicht bezahlt an Frankreich, Großbritannien, Belgien oder Ita­lien, sondern an die deutschen Kohlenbesitzer und die Stahl- ßirmen und an Leute, die Waren an die Besatzungstruppen lieferten. Dies sei der Beginn der Wiederherstellung des deutschen Kredites. Eine Reihe von Krediten sei vereinbart worden, bei denen die Eisenbahnen und andere Einrichtun­gen als Sicherheit gegeben werden sollten. Die Gesamt- ßumme werde den fabelhaften Betrag von etwa 130 Millionen Pfund Sterling erreichen. In der Zeit, in der die Deutschen nicht in der Lage gewesen seien, mit dem übrigen Teil der Welt Handel zu treiben, hätten sie ihre ganze Energie an die Wiederausstattung ihres Landes gesetzt. Frankreich, Italien «und Belgien und in sehr großem Umfange auch die Ver­einigten Staaten hätten dasselbe getan. England dagegen habe weniger als jede andere Nation in dieser Hinsicht ge­statt. England habe seit 1913 weniger Fortschritte in Be- twg auf die elektrische Kraft gemacht als jedes andere große Land. Deutschland habe vor dem Kriege weniger elektrische tkkrast zu stiner Verfügung gehabt als England. Aber es habe sie seither um 40 Prozent vermehrt, trotzdem ein Drittel Hemer Kohlen ihm weggenommen worden sei. Die deutsche Schuld, die rund 10 Milliarden Pfund Sterling betragen habe, sei vollkommen ausgetilgt, ebenso die Munizipalschul­den und die industriellen Obligationen wie vor dem Kriege. Zweifellos sei der deutsche Kredit geschädigt worden, aber wenn er wieder hergeftellt sei, werde Deutschland die Kraft -und die Pläne bereit haben. Alles was Deutschland wolle, sei Kredit, um in die Lage zu bekom­men, neu zu beginnen. Deutschland werde ihn auch erhalten.

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Zum Fall TNatkeolki

Rom, 23. Juni. Der Umstand, daß der ehemalige Presse­chef noch nichi ergriffen und der frühere Generaldirektor der Bolkspartei von der Justiz noch nicht verfolgt wird und von der Leiche noch keine verbürgten Rachrichten gegeben werden Rönnen, hält die Presse wie das Publikum in Aufregung. Nicht nur di« moralische, sondern auch di« politische Seite der Frage wird von de« Blättern tebhafl. er­örtert. Die Sozialisten verlangen fortgesetzt den Rück­tritt des Kabinetts. Die Turiner »bcrmpa" fichrte aus, daß Keine Partei Ae ReHkruvg M übernehmen wünsche, obschov stcher sei, daß dos jetzige Kabinett rmiuSgsich auf dem Pofiea bleiben könne. Die Gefahr, daß durch diesen Rücktrift Naüe» in einen bolschewistischen Zustand zurückfallen könne; besteh« -nicht mehr.P o p ol o", das Organ der katholischen DoSs«, vartei, verlangt nur, daß wiederum gesetzliche und verpH tnngsmähige Zustände einkehren und das System 8« m» bestraften Gewalttätigkeiten aufhöre.Mondo" wevL-et stH gegen diejenigen Regierungsblätter, die behaupten» «s nur die Wahl zwischen Mussolini und dem Dt ».Giornale d'Italia" schreibt, daß das

Derbrechernest km Ministerium des Jnner-MTr- -AMr-en-fr«, ! welche sich Mussolini im Kampfe gegen den B-: ,

erworben habe, nicht schmälern dürfe. Wen die Säuberung im Ministerium des Innern wie auch in den Provinz:alver- waltungen müsse gründlich und energisch weitergeführt wer­den, und das Presseamt müsse wieder funktionieren.

Das Attentat gegen den Generalgouverneur von Jndochina

Hongkong, 21. Juni. Der Generalgouverneur von Hong­kong bekundete funkentelegraphisch seine Teilnahme an dem Verlust, den die französische Kolonie erlitt. Er beglück­wünscht Merlin, daß er persönlich dem Attentat entging, Liner der Verletzten erlag inzwischen seinen Verletzungen. Kasabianka, der in Schantung das Amt des Konsuls ver­sah, verlor den linken Arm. Englische und amerikanische Mattosen und Zivilisten leisteten den Verletzten die erste Hilfe.

Me Kabinettskrisis in Südafrika

London, 21. Juni. .Morningpost* meldet aus Kapstadt, rs werde erwarkek, daß General Smuts am Sonntag den Rücktritt einreicht. General Herzog, der am Mittwoch m Pretoria eintrifft, werde dann auf Ersuchen des General- Gouverneurs ein Kabinett bilden. Einer .Times'-Mel- >ung aus Bloemfontein zufolge, wurde General Herzog ge­iragt, ob er seine während der Wahlen abgegebene Ver- tcherung, daß die Nationalisten keinen Versuch unterneh- nen würden, das konstitutionelle Verhältnis Südafrikas zu Großbritannien zu/ ändern, wiederholen könne. Der Gene­ral erwiderte, daß die Rationalisten die Losttennung, bevor ie von der gesamten Bevölkerung gefordert würde, als eine ücht prakGche Politik ansehe».

Hetze gegen die Japaner

Los Angeles, 21. Juni. Als verschiedene Redner in einer Versammlung der Gesellschaft der Freunde (Quäker) in Whittier die Forderung stellten, daß die Kirche gegen den Ausschluß der Japaner ihre Stimmen erheben müßte, zog eine Menge von Männern und Frauen aus dem in der Nähe gelegenen Belfidere vor das Haus des Japaners Kawamoko und befahl ihm, die Stadt zu verlassen. Herbei- gerufene Polizei beendeck« die Kundgebung. Auf den aus­gestellte« Plakaten wurde erklärt daß als Vergeltung für die Mißhandlung von Amerikaner» Japaner und Japaner­innen mißhandelt würden. ^ .

Sa» Pedro» Lalisornie«, 21. Juni. Auf den Schieß- Mhen bei Port Mearkhur wurden die von Kugeln tzyrch- hphries Letchea M«euJapaner ausgesundes.

W ürttemberg

Jur Stuttgarter Tagung der deutschen Zeitungsverkger

Stuttgart, 21. Juni. In dem Telegramm, in welchem der Reichsaußenminister Dr. Strefemann fein Wegbleiben entschuldigte, heißt es u. a.:Gerade zu einer Zeit, in der mehr wie sonst das Bestreben und Reuaufleben selbstän­diger deutscher Zeitungsunternehmungen eine dringende Notwendigkeit ist, um nicht auch das geistige Leben vertrusten zu lassen, kommt den Beratungen des Vereins deutscher Zeitungsverleger besondere Bedeutung zu."

Im weiteren Verlaufe der Tagung nahm Dr. S i m o n - Frankfurt a. M., Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes für das ganze Zeitungsgewerbe, in ausführlicher Rede Stellung zur Frage des Iournalistengesetzes. Er schilderte die Schwie­rigkeit und teilweise Unmöglichkeit, die BegriffeOessentliches Interesse",Presse",Redakteur",Verleger? eindeutig und erschöpfend zu definieren. Besonders scheint es unmög­lich, die allerpersönlichste Beziehung von Verlegern und Redakteuren, die nur aus gegenseitigem, keinem Gesetz unterworfe­nen Vertrauen beruhe, gesetzlich zu erfassen. Möglich und wünschenswert aber sei es, durch Sicherung der Redakteure für Arbeitsunfähigkeit und Alter und für den Fall des Todes für ihre Hinterbliebenen den für ihren Beruf notwendigen Idealismus von außen her zu schützen und zu stärken. Dr. Carbe - Berlin hob besonders drei Gesichts­punkte hervor. Er wies auf die Gehaltsrcgulierungsn hin, die seit Ende der Inflation in einem für die Journalisten durchaus günstigen Sinne gelöst seien. 2. Stellte auch er die Beziehungen zwischen Verleger und Redakteur als ganz in­dividuell und 'auf geistigen und Charaktergrundlagen be­ruhend heraus und hob 3. besonders die Reinheit der deutschen Presse hervor, die in erster Linie dem Ver­antwortungsgefühl und dem Idealismus der deutschen Ber-- legerschaft zu verdanken sei. Er rief der Regierung zu: Hände weg vom Journalistengesetz. Die deutsche Verlegerschaft ist rein und wird ihr Haus auch weiter ohne Gesetz rein halten. Reichsminister des Innern Dr. Iarres nahm nochmals zu längeren Ausführungen das Wort, um den Standpunkt der Regierung darzulegen, die den Ausgleich zwischen den ent- gegenstehenden Anschauungen erstrebe. Ihm erwiderte noch Dr. Iänecke-Hannover und Professor Wolls-Dresden, der in seinem Schlußwort nochmals entschieden die Auffassung der deutschen Verleger betonte. Damit war die Frage des Journalistengesetzes erledigt.

. Stuttgart, 23. Juni. Aluminiumausstellnng. Die Bedeutung des Aluminiums hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. 1913 betrug die Produktion 1000 Tonnen, heute etwa das zehnfache und die Verwendung des Aluminiums ist außerordentlich vielseitig geworden. Um seine Wichtigkeit vor Augen zu führen, findet zurzeit im Haus für Technik und Industrie (Gewerbehalle) eine wissenschaft­lich-technische Aluminiumausstellung statt, die nicht nur für den Fachmann, sondern auch für den Laien, insbesondere auch für die Hausfrauen allerhand interessante Dinge bietet.

Stuttgart, 21. Juni. Zusammentritt des Land­ings. Wie wir hören, wird der Landtag am Freitag, 27. Juni, zu einer kurzen Tagung zusammentreten, .bei der vor allem der Entwurf eines Gesetzes zu vorläufigen Rege­lung des Staatshaushalts für das Rechnungsjahr 1924 zur Erledigung kommen soll.

Kommunisten vor Gericht. In der Berufungsinstanz wurden die Kommunisten Schneck, Müller und Sletter wegen Abhaltung einer nicht genehmigten Versammlung zu 50 bezw. 60 Mark Geldstrafe verurteilt. In erster Instanz waren Geldstrafen von 150200 Mark ausgesprochen worden. Mraen Veröffentlichung einer Kritik an der Regierung-be­

züglich 8eren"SkeMngnahme zu Sen Steuerangelegenheuen der Daimler-Motoren-Gesellschaft wurde der Abg. Schneck als Redakteur derSüddeutschen Arbeiter-Zeitung" zu einer Geldstrafe von 700 Mark verurteilt.

Aus dem Lande

'Oppelsbohm, OA. Waiblingen, 21. Juni. Einge­meindung. Im Auftrag des Ministeriums des Innern fand dieser Tage unter dem Vorsitz des Oberamkmanns Bau­mann auf dem hiesigen Rathaus eine Sitzung der drei Ge­meinderäte von Bretzenacker, Oedernhardt und Oppelsbohm statt, m der die Zusammenlegung der Gemeinden wegen den örtlichen und sonstigen Verhältnissen beraten wurde. Die Gemeinden Bretzenacker und Oedernhardt stehen seit unvor­denklicher Zeit mit Oppelsbohm im Schulverband. Trotzdem kam eine Vereinbarung nicht zustande und die Frage muß nun im Wege der Verordnung gelöst werden.

Gmünd, 21. Juni. Selbstmord. Fest genom­men. Freitag abend hat sich eine 17 Jahre alte ledige Hilfsarbeilerin durch Einnahme von Gift das Leben genom­men. Der Beweggrund ist nicht völlig geklärt. Ein in der Freimühle bediensteker Knecht wurde vom Landjäger feskgenommen, weil er aus dem Weg nach Kleindembach ein Mädchen belästigte.

Waldstetten OA. Gmünd, 21. Juni. Anker sch lag- ung. Der hiesige Postagent wurde wegen Amlsunter- schlagung festgeno'mmen und befindet sich in Untersuchungs­haft. Es soll sich um einen Fehlbetrag von 3600 Mark handeln.

Geissingen a. St., 21. Juni. Autounfall. Ein die Geislinger Steige abwärts fahrender Radfahrer aus Op­pingen stieß mit einem Personenkraftwagen zusammen und wurde dabei so schwer verletzt, daß seine Verbringung ins Bezirkskrankenhaus nötig war. Wer die Schuld an dem Unglück trägt, konnte noch nicht festgestellt werden.

Heilbronn, 22. Juni. Motorradunfall. Der 30 I. alte Albert Müller fuhr mit einem Motorrad in rasender Ge­schwindigkeit gegen eine Steinmauer und wurde mit großer Wucht vom Rade geschleudert. Dabei zog er sich schwere Ver­letzungen am Kopfe zu, so daß er ins Krankenhaus geschafft werden mußte.

Heikbronn, 22. Juni. Das Neckarhotel Gewerk- schastsdaus. Wie die Heilbrunner Wendzeitung meldet, haben sich die Gewerkschaften auf einen Kaufpreis vorr 250 000 geeinigt. Davon sollen bis 1. Oktober 100 M Mark, hievon 1520000 -K sofort bezahlt werden. Der Anbau bleibt außerhalb des Kaufvertrags, doch haben die Gewerkschaften das Vorkaufsrecht. Die Industrie beabsichtigt eine Aktion, die den Verkauf verhindern soll, um das Neckar­hotel als Hotel zu erhalten.

Freudensladt, 21. Juni. Schließung einer Sta­tion. Die Bahnstation Friedrichstal auf der Strecke Freu­denstadt-Klosterreichenbach ist mit sofortiger Wirkung für den Personenverkehr geschlossen worden; sie dient nur noch dem Güterverkehr.

Freudenskadt. 22. Juni. Unter die Räder. Auf der Straße von Zwickgabel nach Schönmünzach war der vom Walde heimkehrende Fuhrmann Karl von Röt auf seinem Langholzfuhrwerk eingeschlafen und so unglücklich gestürzt daß er unter die Räder des schwer beladenen Wagens kam und getötet wurde.

Berkheim, OA. Leutkirch, 22. Juni. V itzschlag. Bei einem Gewitter schlug der Blitz in den Stadel des Land­wirts Hößle und zündete. Der Stadel brannte vollständig ab, wobei 20 Hühner und der neue Heuvorrat mitoerbrarm- ten. Das meiste Inventar konnte gerettet werden-

Crailsheim, 22. Juni. Eisenbahnerlos. Auf der Station Niederstetten verunglückte der verh. Bremser Fritz Bach von hier, indem er zwischen die Gleise siel, wo er be­wußtlos liegen blieb.

Aalen, 23. Juni. Zweites Gleis. Pünktlich aus 15. Juni konnte das neue zweite Bahngleis Stuttgart- Aalen in Bekrieb genommen werden. Das letzte Strecken- los erheischte vermehrte Arbeit und Kosten, da die Erhöh­ung eines Durchgangs vorgenommen wurde. Deshalb mußte auch das erste, sog. alte Gleis auf eine längere Strecke heraufgenommen werden. Diese Arbeit wird ebenfalls dem­nächst beendigt sein. Es steht mit dieser Fertigstellung eins bedeutende Verbesserung der Verbindung mit der Landes­hauptstadt, wie auch eine Steigerung des Aemstalbahnver- kehrs überhaupt zu erwarten.

Heidenheim, 23. Juni. Besichtigung. Aeber 2R Papierfabrikanten aus allen Teilen Deutschlands besichtig' ten die I. M. Vorth sehen Maschinenwerke hier unter Führung von Ingenieuren. Bei dem sich anschließenden Essen im Konzerthaus begrüßte Fabrikant Dr. Walker Doikh namens der Firma, Oberbürgermeister Jäkle namens der Stadt die Gäste.

Sontheim LA. Heidenheim, 22. Juni. Ne Verfahren Durch einen Donner erschreckt, gingen die Tiere eines Bauern mit zwei Heuwagen durch. Der Besitzer, der auf der Deichsel saß, wollte abspringen, blieb aber hängen und beide Wagen gingen über ihn hinweg. Sein Zustand ist bedenklich.

Alm, 21. Juni. Unwetterschaden. Ein furcht­bares Hagelwetter hat Freitag abend 4.30 Uhr aus den Mar­kungen Justingen, Jngstetten, Hausen, Allmendingen um dem Schmiechtal unübersehbaren Schaden angerichtet. ^ .ganze Ernte und der Obstertrag sind vernichtet. Eine grom Zahl Fenster und Dächer sind beschädigt. Die Gegend gleich! einer Wüste.

Fnedrichshafett» 22. Juni. Die 30. Hauptversammlung des Vereins deutscher Zeitungsverleger fand heute mu einem Ausflug von Stuttgart hierher ihren Abschluß. Ais die Sonderschlffe .Friedrichshafen" und .Hohentwiel nam mehrstündiger, durch trübes und teilweise regnerisches WM' ker etwas ungünstig beeinflußten Rundfahrt auf dem -oo- densee auf die Höhe von Immenstaad kamen, näherten M zwei Metallflugzeuge vom Flugzeugbau Dorm-» und führten glänzende Manöver in der Luft und auf dem See aus. Nach der Rückkehr nach Friedrichshafen erfolgte eine Besichtigung des in der Riesen Halle der Zep' vellnwerft bis auf den Einbau der Motoren serkiM-